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Einpflegung von Brief 315.
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Herrn <ul>Jakob</ul> <dul>Sarasi.</dul><line type="break"/>
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Gerichtsherrn in Basel.</letterText>
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<letterText letter="315"><line tab="1"/>Ich kann in der Eile Ihnen theurester Herr und Gönner nichts schreiben als hunderttausendfältigen
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Dank für die Freundschaft und Güte, die Sie für mich und meinen lieben Conrad haben, an dem ich
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mir die Freyheit nehme einige Zeilen mit beyzulegen, und Ihnen zu melden, daß ich jetzt nach Wiswyl
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herausreisen soll, wo ich brav werde Bewegung machen können mit der Jagd und Feldarbeit. Ich bin so
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voller Freude über soviel glückliche Sachen, die alle nach meines Herzens Wunsch ausgeschlagen sind,
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daß ich für Freuden nichts rechts zu sagen weiß als Sie zu bitten, daß Sie doch so gütig sind und Ihr
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Versprechen erfüllen, dem ehrlichen Konrad Arbeit für <dul>Sie</dul> zu geben, weil es mir nicht genug ist wenn er
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bey Ihrem Meister Schuhmacher ist und er nicht auch für Sie arbeitet. Verzeyhen Sie meine Dreistigkeit,
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ich bitte doch um Nachrichten von Ihnen und Ihrer Familie auch nach Wiswyl, zwar ist der Herr Hofrath
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jetzt auch nach Frankfurt verreist, der Conrad wird mir Ihr Briefgen schon durch seinen Vater zuschicken
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ich werde wohl einige Zeit da bleiben. Hunderttausend Grüsse Ihrer Frau Gemahlinn und sämtlichen Angehörigen,
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auch dem Herrn Professor Breitinger. <line type="empty"/>
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<align pos="right">Ihr<line type="break"/>
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gehorsamster Freund und Diener<line type="break"/>
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Lenz.</align></letterText>
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</opus>
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