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@@ -9759,6 +9759,43 @@
 			
 			Küttner.
 		
+		Zürich. d. 11ten May 1777 
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+			Hier sind Pfeffels Lieder wieder, meine würdigste Freundinn! freylich muß ich mich schämen, daß ich 
+			so spät damit bin, Ihre Geduld und vielleicht Ihre Sanftmut selbst auf eine so unverschämte Probe gesetzt, 
+			doch wenn Sie alles wüßten was ich zur Entschuldigung sagen könnte und doch nicht sage, würden Sie mir 
+			das verstohlne Vergnügen etwas aus Ihrer Brieftasche bey mir zu tragen, vielleicht noch länger gegönnt haben. 
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+			Ganz gewiß werden Sie sich den ersten Akt der verabredeten Comödie hiebey vermuthen so gewissenhaft ich aber 
+			daran gearbeitet so hab ich doch so wenige Augenblicke ganz zu mir selber kommen können, daß Ihr liebes Gedächtniß 
+			vor der Hand noch ein Weilgen Ruhe haben wird. Es kommt aber gewiß so wie alles  was ich verspreche und 
+			ich hoffe etwas davon Herrn Sarasi (den ich schon unterwegens vermuthe) in Schinznach vorlesen zu können. 
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+			Um eines aber habe ich Sie noch zu bitten, ich habe unter den Gedichten das artigste vermißt, eine Epistel an Sie, 
+			in der unser hellsehende Blinde ein so getreues Porträt von Ihnen machte. Wollen Sie mich in die glücklichste Laune 
+			setzen unser angefangenes Stück, woran Ihnen doch vielleicht etwas gelegen seyn wird, bald und zu Ihrer Genugthuung 
+			zu endigen, so lassen Sie mir dieses nebst ein Paar Zeilen von Ihnen, aber wohl zu merken im Schweitzer Teutsch, zu 
+			kommen, Sie können sichs nimmer vorstellen, wieviel Begeisterndes diese Sprache in Ihrem Munde für mich hat. 
+			
+			Sie dürften Ihren Brief nur an Herrn Sarasi adressiren, daß er mir ihn nach Zürich, oder wo ich von da hingehen werde 
+			wenn ich von Schinznach zurückkomme, schickte, er wird mir eppen eine außerordentliche Freude machen und die Rolle die 
+			ich für Sie ausarbeite nur desto besser ausfallen. 
+			
+			Empfehlen Sie mich allen Freunden Ihres Hauses die ich nicht in Schinznach zusprechen die Ehre haben sollte. Ihren 
+			kleinen Inokulierten druck ich manch herzliches Küßgen auf ihre Narben und höre Sie oft im Geist ihnen kleine Geschichtgen 
+			erzehlen. So habe ich auch dem letzten Ball unsichtbar zugesehen, Sie haben recht viel getanzt.
+			Da lenkten im reitzenden Wirbel
+			Die Grazien selbst Ihren Flug
+			und machten dem schnappenden Tänzer
+			Entzückender Schmerzen genug.
+			Empfehlen Sie mich den Neuvermählten und Ihrem Hn. Schwager gleichfalls und bereiten sich nur auf eine recht beschwerliche 
+			Gedächtnißarbeit.
+			Lenz.
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@@ -4174,5 +4174,20 @@
 			
 		
 		
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@@ -237,6 +237,9 @@
 			
 			
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index c3c448d..11919fa 100644
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@@ -1730,5 +1730,11 @@
 			
 		
 		
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+				Basel, Staatsarchiv, PA 212 F 11, 27, 10, Nr. 1
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