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Simon Martens 442300d264 Initial
2025-10-02 23:31:45 +02:00

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42 KiB
HTML

<HTML><HEAD><TITLE>Plop Comics</TITLE></HEAD>
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<A HREF="plop.html"><FONT SIZE="3">(Plop Online Comics, hier klicken)</FONT></A> &nbsp;
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Anmerkung: Das da unten sind alte Comic-Besprechungen die im Comic Fanzine 'Plop' erschienen. Die meisten sind von Andreas Alt ('aa') verfasst. Natürlich sind die Angaben nicht mehr g&uuml;tig, Hefte vergriffen, Zeichner umgezogen, W&auml;hrung ge&auml;ndert etc. Aber f&uuml;r den einen oder anderen vielleicht ganz interessant hier zu schm&ouml;kern...
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<FONT SIZE=7><FONT COLOR="#DD0000"><B>Plop 72</B></FONT></FONT><FONT COLOR="#DD0000"><B><FONT SIZE=6>
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</FONT></B></FONT><B><FONT SIZE=7>Besprechungen</FONT></B><FONT SIZE=6></FONT></CENTER>
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<FONT SIZE=4>Moritz von Wolzogen: <B>Selbstunfall</B>. 32 Seiten, s/w, DIN A 4, 3 Euro. Amigo Press, Moritz von Wolzogen, Im Kirschenw&auml;ldchen 2 A, 60437 Frankfurt/Main</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Schon ein erhebendes Gef&uuml;hl, wenn man einen Comic fertig gezeichnet hat. Und ich kenne auch den Wunsch, wenn es vielleicht f&uuml;nf oder sechs fertige Comics sind, die zusammen zu ver&ouml;ffentlichen. Viele machen das dann auch. Das Heft, das dabei entsteht, hat meist etwas von einer Pr&auml;sentationsmappe: Hier die ma&szlig;geblichen Teile meines bisherigen Werks! So ist das auch mit &#132;Selbstunfall&#147; (der Titel bleibt mir r&auml;tselhaft): Ein repr&auml;sentativer Querschnitt durch Moritz von Wolzogens ver&ouml;ffentlichte und unver&ouml;ffentlichte Arbeiten, acht Comics und eine Reihe von Einzelgrafiken. Eines interessieren ihn augenscheinlich besonders: der Einbruch des Phantastischen in den Alltag. Und er liebt Literatur und Kunst (gut zu sehen an seiner Story &#132;Bookfair Zero Four&#147; &uuml;ber die Frankfurter Buchmesse). Vielleicht liegt ihm das im Blut, denn er ist ein Nachfahr der Henriette von Wolzogen, die einst dem angehenden Dichterf&uuml;rsten Friedrich Schiller auf seiner Flucht aus dem F&uuml;rstentum W&uuml;rttemberg Unterschlupf gew&auml;hrte (wegen Einzelheiten m&uuml;&szlig;te er allerdings seinen Vater fragen, sagt er auf Nachfrage). Zeichnerisch sind die versammelten Beitr&auml;ge sehr unterschiedlich, wenngleich &#150; wie auch schon in PLOP zu sehen &#150; Moritz auf jeden Fall ein gro&szlig;es Talent ist. Comics wie &#132;Der Blitz&#147; oder &#132;The Tram&#147; sind aufwendig gestaltet, andere eher fl&uuml;chtig hingeworfen &#150; sogar unter Verzicht auf Inking, woraus der Autor noch einen kleinen Gag bastelt. Tendenziell zeichnet Moritz gern filigrane Figuren und Hintergr&uuml;nde in gro&szlig;e Panels. Er verwendet zum Teil Funnyfiguren, n&auml;hert sich aber auch realistischen Menschentypen an, die allerdings meist superschlaksig verschlankt sind. Einige Male ist Moritz ja auch schon in PLOP aufgetaucht. Man mu&szlig; nun abwarten, ob aus diesem Magazin noch etwas wird. Der Herausgeber selbst hat sich dazu noch nicht ge&auml;u&szlig;ert. Wird es eine zweite Ausgabe geben? Dann auch mit Gastbeitr&auml;gen? Oder soll es bei einer Pr&auml;sentationsmappe bleiben? Abwarten.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>K&ouml;nig L&uuml;. Q.: <B>Dieser K&ouml;nig braucht ein Land</B> (Januar 2005). 32 Seiten, s/w, DIN A 5. Lukas Mannhart, Dornacher Stra&szlig;e 151, 4053 Basel</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Lukas Mannhart alias K&ouml;nig L&uuml;. Q. bewahrt seine selbst gestalteten Comics und Cartoons offenbar nicht allzu sorgf&auml;ltig auf. Bei einer &#132;Putzaktion&#147; in seinem Zimmer stie&szlig; er auf rund 25 Bl&auml;tter, die nach seiner Erinnerung in den vergangenen eineinhalb jahren entstanden sind und die er nun zu einem Heft zusammenfa&szlig;te. Da der Schweizer auch &ouml;fter in PLOP vertreten ist &#150; vielleicht erinnert Ihr Euch noch an &#132;Gem&uuml;se, das es so nicht gibt&#147; oder das denkw&uuml;rdige Match FC Porto gegen FC Bordeaux, dessen Darstellung auf gro&szlig;e Resonanz gesto&szlig;en ist &#150; brauche ich hier nicht ins Detail zu gehen. Lukas pflegt in allen seinen Arbeiten den f&uuml;r ihn typischen absurden Humor.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Zomi Parade </B># 57. 32 Seiten, s/w, DIN A 5, im Tausch gegen Beitr&auml;ge oder andere Fanzines. Gerd Bonau, Gabelsberger Stra&szlig;e 14, 24148 Kiel</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Auf diese Sonderausgabe von cOMIc hat &#132;Zack&#147; bereits hingewiesen. Kein Wunder, denn hier sind 14 einseitige Hommagen an klassische Zack-Helden versammelt. Sch&ouml;n, auch ein gewaltiger Hulk hat sich daruntergeschummelt, der es meines Wissens nie ins Zack geschafft hat. Ansonsten haben wir es mit Tunga (gleich zweimal), Andy Morgan, Dan Cooper, Bruno Brazil, Luc Orient und &auml;hnlichen Charakteren zu tun. Alle wurden liebevoll ein wenig verfremdet und parodiert. Als in den 70er Jahren nur sporadischer Zack-Leser habe ich mit der Zuordnung einzelner Serientitel wie &#132;Jan Svenssen&#147; und &#132;Lecka&#147; meine Schwierigkeiten, was aber dem Lesevergn&uuml;gen keinen Abbruch getan hat. Die Onepager stammen von Gerd Bonau selbst, Oliver Gfeller, Bernd Teuber, Rudolph Perez und einem gewissen Urquhart. Sch&ouml;ner w&auml;re die Ausgabe gewi&szlig; geworden, wenn Gerd nicht Beitr&auml;ge dazwischengestreut h&auml;tte, die in jede andere cOMIc-Ausgabe passen. Sogar seine typischen K&uuml;rzestrezensionen sind auf zwei Seiten vertreten. Stattdessen ein paar Artikel &uuml;ber Zack oder &uuml;ber die Entstehungsgeschichte der Hommage, und das Heft w&auml;re in meinen Augen perfekt gewesen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>cOMIc</B> # 58. 20 Seiten, s/w, DIN A 5, im Tausch gegen Beitr&auml;ge oder andere Fanzines. Gerd Bonau, Gabelsberger Stra&szlig;e 14, 24148 Kiel</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Hier nun wieder ein cOMIc, wie wir&#146;s gewohnt sind. Beitr&auml;ge, die &uuml;berwiegend von skurrilem Humor gepr&auml;gt sind, kommen von Bernd Teuber, Oliver Gfeller, Jan Prose, Teresa Camara Pestana und anderen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Bat: <B>Raven</B>. 52 Seiten, s/w, DIN A 5. Olaf Bathke, Paul-D&ouml;lz-Stra&szlig;e 18, 25832 T&ouml;nning</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Olaf Bathke haut solche Comics wohl in Menge raus. Ich habe keinen genauen &Uuml;berblick &uuml;ber sein Schaffenspensum &#150; auch wenn er ihn mir in Abst&auml;nden immer wieder mal zu vermitteln versucht -, aber er zeichnet wohl wirklich sehr viel. Sein einfacher, ziemlich schematischer Zeichenstil kommt ihm dabei durchaus entgegen, aber er hat jedenfalls eine Menge zu erz&auml;hlen. Auch inhaltlich gibt es einen Bat-Stil. In seinen Comics geht es immer wieder um Freundschaften und Vertrauen. Einerseits ist er bei der Schilderung von Gef&uuml;hlen sehr genau, fast realistisch. Andererseits wirken seine Geschichten dann doch immer reichlich unwirklich, weil bei ihm Fremde immer sehr schnell zu Freunden werden und dann wie Pech und Schwefel zusammenhalten. Im vorliegenden Heft geht es um eine junge Herumtreiberin namens Raven, die bettelarm ist, sich aus M&uuml;lltonnen ern&auml;hrt und aus Not auch schon mal ihren K&ouml;rper verkauft. Raven rempelt auf der Stra&szlig;e die offenbar deutlich &auml;ltere Quinie an, und fortan sind die beiden unzertrennlich. Quinie bietet Raven ein Zuhause und m&uuml;tterliche Hilfe. Am Ende ist Raven wieder in die Gesellschaft integriert, wenn auch immer noch etwas unkonventionell. Sexuelle Details kommen bei Bat mit der gr&ouml;&szlig;ten Selbstverst&auml;ndlichkeit vor, wobei das nie pornographisch wirkt. Die Comics von Bat haben fast nie einen Spannungsbogen oder eine Message. Aber die liebevolle Schilderung seiner Figuren spricht mich doch immer wieder an.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3><B>&nbsp;</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Bildst&ouml;rung </B># 10. Zeitschrift f&uuml;r frische Worte und Bilder. 48 Seiten, s/w, DIN A 5, 3,50 Euro. Roman Castenholz, Triftstra&szlig;e 47, 53919 Weilerswist</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Das Interessanteste an diesem Magazin ist eigentlich die Wahrnehmungsweise und das Kulturverst&auml;ndnis seines Herausgebers. Letzteres ist insgesamt elit&auml;r, aber Teil der Pflege des Gehobenen (Gedichte, abstrakte Grafiken) ist hier, da&szlig; auch Comics dazugeh&ouml;ren. Die sind dann eben auch Hochkultur. Auch die Schlagers&auml;ngerin Alexandra wird in einem Aufsatz zu den Weihen des Feuilletons erhoben, eine Carl-Spitzweg- und eine Robert-Crumb-Ausstellung in einem &Uuml;berblicksartikel beleuchtet. Der Schriftsteller Kurt Vonnegut jr. bediente sich bei einigen seiner Romane des Kunstgriffs, den Text durch Science-Fiction-Elemente anzureichern. Dies sollte die schweren Themen, die er behandelte, leichter machen. Ich mu&szlig; an Vonnegut denken, wenn ich &#132;Bildst&ouml;rung&#147; durchbl&auml;ttere, aber in diesem Fall soll im Gegenteil alles bedeutungsvoller und ernster gemacht werden. &#132;Bildst&ouml;rung&#147; ist auf jeden Fall eine Publikation, die aus dem Rahmen f&auml;llt, eine anregende Lekt&uuml;re.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Hammerharte Horrorschocker</B> # 3 (Oktober/November 2004) und 4 (Winter 2004/05). 32 Seiten, farbig, Comicbookformat, 3,90 Euro. Wei&szlig;blech Comics, Am Hang 9, 24223 Raisdorf. www.weissblechcomics.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Die neuesten Ausgaben von Levin Kurios Kiosk-Magazin. Ich mu&szlig; gestehen, ich habe noch immer ein etwas komisches Gef&uuml;hl, wenn ich die Hefte zwischen dem Material von Panini, Bastei oder den Mosaik-Heften auftauchen sehe. Aber der Durchschnittskunde wei&szlig; nat&uuml;rlich nicht, da&szlig; die Horror-Schocker aus Fanzines hervorgegangen sind. Jedenfalls sind die Verkaufszahlen offensichtlich nicht so schlecht, da&szlig; die Hefte wieder ausgelistet werden m&uuml;&szlig;ten. An die alten Zeiten erinnert den Insider, da&szlig; der &#132;Verleger&#147;, als den sich Levin ja so gern stilisiert, noch immer kr&auml;ftig mitzeichnet, was er zweifellos auch ganz gut kann. Aber seine kaufm&auml;nnischen Aufgaben d&uuml;rfen darunter nicht leiden. Man tut aber auch etwas daf&uuml;r, den kreativen Part den richtigen Leuten zu &uuml;bertragen. Neben Roman Turowski und Rainer F. Engel, die Levin schon seit langem unterst&uuml;tzen, ist in # 3 auch Klaus Scherwinski an Bord, der vor einigen Jahren mit der Miniserie &#132;Kopeck&#147; schon Profiambitionen erkennen lie&szlig;. In # 4 ist sogar ein Ami vertreten: Jon Proctor kannte ich zwar bisher nicht, aber man nimmt ihm sofort ab, da&szlig; er sonst f&uuml;r DC arbeitet. Und auch Till Lenecke (PLOP-Lesern nicht unbekannt) steuert einen profim&auml;&szlig;igen Beitrag bei. Wenn das so weitergeht, kann aus dem Magazin noch ein wirklicher &#132;Schocker&#147; werden. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Wei&szlig;blechs weltbeste Comics # 14. <B>D&auml;monika. Die Braut des B&ouml;sen </B>(Oktober 2004). 28 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 3,90 Euro. Wei&szlig;blech Comics, Am Hang 9, 24223 Raisdorf</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Wei&szlig;blech versucht sich nun auch an heftlangen Geschichten, aus denen vielleicht sogar Heftserien werden k&ouml;nnten. Vampirin D&auml;monika, eine Sch&ouml;pfung des in PLOP wohlbekannten Peter Schaaff (&#132;Heribert&#147;, &#132;Neuland&#147;), kann ihr Vorbild Vampirella nicht verleugnen. Ganz so lasziv wie die einstige Warren-Heldin kriegt Peter sie zwar nicht hin, aber er versetzt sie daf&uuml;r in eine muntere Action-Handlung, die er trotz seines rationellen Zeichenstils grafisch angemessen umsetzt. Mehrmals mu&szlig; D&auml;monika ihre zarte Haut vor Rattenwesen, Wolfsmenschen und reitenden Leichen in Sicherheit bringen. Man sp&uuml;rt die Einfl&uuml;sse der tausenden Computer- und Rollenspiele, die Peter hinter sich haben d&uuml;rfte. F&uuml;r eine angehende Serie ist die Story ziemlich abgeschlossen. Hier wird auf keine Fortsetzung neugierig gemacht. Aber eine Fortsetzung und vor allem Fortentwicklung dieses Heroic-Fantasy-Epos w&auml;re ich schon neugierig. Mal sehen, was die Verkaufszahlen sagen. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>XXX Comics</B> # 2 und 3 (M&auml;rz / Dezember 2004). 40, bzw. 36 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 4, 6,80 Euro. Wei&szlig;blech Comics, Am Hang 9, 24223 Raisdorf</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Schon in den alten Koma Comix sind Levin Kurio und seine Mitstreiter manchmal nur knapp am handfesten Porno vorbeigesegelt. Aus Angst vor drohendem &Auml;rger haben sie aber letztlich doch die Finger davon gelassen. Inzwischen wei&szlig; Levin offenbar, wie man Trouble vermeidet. In den XXX Comics (diesmal erstaunlicherweise nicht mit &#132;x&#147;, daf&uuml;r mit dem Hinweis &#132;Nur f&uuml;r Erwachsene&#147;) darf nun der Wikinger Harald Hoden so richtig die Sau rauslassen und Sternenhure Bella Star mit Hingabe ihrer schwei&szlig;treibenden Besch&auml;ftigung nachgehen. Die grafische Qualit&auml;t wird bei den Produkten von Levin Kurio ja generell immer besser. Das gilt auch f&uuml;r XXX, wo neben dem Verleger unter anderem Roman Turowski, Rainer F. Engel, Peter Schaaff und Rastaman Mo Rita T (siehe PLOP # 65) den Zeichenkarton bearbeiten. Mit dem gro&szlig;en Format kn&uuml;pft Wei&szlig;blech an den wohl leider nicht so erfolgreichen &#132;Schwarz-Wei&szlig; Comickult&#147; an. Im &uuml;brigen handelt es sich um dieselbe Art Wei&szlig;blech-Trash wie eh und je. Was im Porno-Metier kein Fehler ist. Denn durch die dick aufgetragene Groteske und den monstr&ouml;sen Humor werden die unvermeidlichen Stereotype des Genres ertr&auml;glicher, teilweise richtig unterhaltsam (&#132;Wie, da war eine h&uuml;bsche Saurierdame? Oh, ihr M&auml;nner seid doch alle gleich!&#147;). -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Gunnar Saeckler: <B>Schottenwitze f&uuml;r Jung und Alt </B>(September 2004). 24 Seiten, s/w, DIN A 5. M&uuml;nzzeit Verlag, Gunnar Saeckler, Wolfshagen 5, 20535 Hamburg</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Im Vorwort erl&auml;utert der Autor ersch&ouml;pfend, wie dieser Band zustande gekommen ist: Also, Gunnar Saeckler mag keine Schottenwitze (zum Beispiel: &#132;Wenn Sie in Ihrer Zeitung weiter Schottenwitze abdrucken, dann ist es die l&auml;ngste Zeit gewesen, da&szlig; ich mir Ihre Zeitung ausleihe!&#147;). Aber er scheint doch nicht umhin zu kommen, sich mit dieser Witzgattung auseinanderzusetzen. Um sie etwas ertr&auml;glicher zu gestalten, hat er lauter verr&uuml;ckte Szenen mit Phantasiewesen und psychedelischen Interieurs gezeichnet und die Schottenwitz-Dialoge dort hineinmontiert. Tja, also eher ein Fanzine f&uuml;r die Freunde des Besonderen. Seine Suspense-Story &#132;Das Ende der Unschuld&#147; von 2002 (siehe PLOP # 66) hat mir ehrlich gesagt besser gefallen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>H&uuml;ftschwung</B>. Ein Magazin f&uuml;r Geschichten # 2. 64 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 5, 5 Euro. Marion M&uuml;ller, Kempener Stra&szlig;e 31, 50733 K&ouml;ln</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Geblieben sind die Leerseiten zu Beginn und am Ende des Hefts, die es ein wenig wie ein richtiges Buch erscheinen lassen. Wiederum ist es auch eine Mischung aus eigenen Comics von Marion M&uuml;ller und Gastbeitr&auml;gen, ein paar mehr als in der ersten Ausgabe. Auch wenn sich der Stil der Comics der K&ouml;lnerin eigentlich nicht ge&auml;ndert hat, w&uuml;rde ich ihn diesmal anders charakterisieren. In PLOP # 69 behauptete ich, die Geschichten beschrieben &#132;elliptisch, aber ziemlich konkret Situationen ihres Lebens und ihre Gef&uuml;hle&#147;. Inzwischen bin ich nicht mehr so sicher, ob Marion M&uuml;ller da ihr Leben beschreibt, denn da gibt es einen deutlichen Hang, diese Situationen poetisch zu verdichten, zu verfremden, zu &uuml;berh&ouml;hen. Das ist schon etwas merkw&uuml;rdig und gew&ouml;hnungsbed&uuml;rftig, aber ich habe mich dann doch in diese Comicwelt hineinziehen lassen. Die Comics von Britta Gorski, Jule Kruschke und auch Klaus Cornfield (hier mal nicht schweinisch) passen gut dazu. Die verstreuten Onepager von Petrik Niswand sind dagegen schon ziemlich eigen. Der Rest sind Texte von Anne Otto, Piet Fuchs, Julia Willmann und Edwin N. Kubetat, die sich in einer Storyanthologie nicht verstecken m&uuml;&szlig;ten. Gedichte diesmal Fehlanzeige, aber ich denke, das l&auml;&szlig;t sich verkraften.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Chnusper Comics</B> # 8. 28 Seiten, s/w, DIN A 5, 2 Euro. Oliver Gfeller, Bohrerhofstra&szlig;e 10, CH-4123 Allschwil. oli-gfeller@gmx.ch</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Herausgeber Oliver Gfeller versammelt in seiner aktuellen Ausgabe teils hochkar&auml;tige Beitr&auml;ge, f&uuml;r die Namen wie Moritz Stetter, Jan Prose, Teresa Camara Pestana oder Wittek (allerdings wieder mal mit einem schon x-mal abgedruckten Comic) b&uuml;rgen. Mir bisher unbekannt &#150; oder noch nicht aufgefallen &#150; waren bisher Nara Pfister und Serge, was sich nun aber unbedingt &auml;ndern mu&szlig;. Auch die Illustration von Cirk sieht ganz vielversprechend aus. Oliver hat auch Rezensionen und Leserbriefe im Heft, mit dem man jetzt zunehmend rechnen mu&szlig;.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Der Frosch / Gib mir Wasser</B>. 32 Seiten, s/w mit Farbdruck auf dem Cover, DIN A 5, 3 Euro. Radek Matuszak, Langenfelder Damm 18, 20257 Hamburg</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>K&ouml;nnt Ihr Euch an die Besprechung von &#132;H&auml;schen torkelt&#147; im letzten Heft erinnern? Nach demselben Muster haben Radek und sein Freund Kenichi Kusano (genannt Ken) ein zweites Heft zusammengestellt. Wieder ist der Teil Radeks eine Sammlung von k&uuml;rzeren Comics und Einzelgags, w&auml;hrend Ken in &#132;Gib mir Wasser&#147;, einem 14seitigen Comic, eine phantastische W&uuml;sten- und Unterwasserszenerie gestaltet. Erneut kann man das Heft von beiden Seiten her zu lesen beginnen. Zu einer echten Zusammenarbeit haben sich Radek und Ken noch nicht entschlie&szlig;en k&ouml;nnen. Daf&uuml;r ist ihr Zeichenstil wohl auch zu unterschiedlich.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Johandson: <B>Chemical Comix</B> # 1. 16 Seiten, s/w, DIN A 6. Johandson, Rua 13, No 67, CEP: 21750-000, Rio de Janeiro _ RJ, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Endlich mal ein brasilianisches Fanzine, das ich lesen kann. Denn Johandson erz&auml;hlt seine Geschichte erfreulicherweise auf Englisch. Das kleine Heftchen enth&auml;lt nur einen, mit 14 Seiten recht umfangreichen Comic. In &#132;Chasing Love&#147; wird im Undergroundstil die turbulente Suche zweier Freaks nach wahrer Liebe geschildert, die noch durch die versprochene Belohnung von 10 000 Dollar angeheizt wird. Die Story ist durchg&auml;ngig sch&ouml;n komponiert und wirklich witzig. Selbst einen passenden Schlu&szlig; hat der Zeichner zustande bekommen. &#132;Chasing Love&#147; ist zwar kein herausragendes Meisterwerk, aber doch ein sehr viel besserer Comic, als man in einer so unscheinbaren Publikation erwarten w&uuml;rde. Der Sinn des Hefttitels hat sich mir nicht erschlossen. Da Johandson Popfan ist, wollte er m&ouml;glicherweise auf die &#132;Chemical Brothers&#147; anspielen. Aber ich kann mich auch irren.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>QI</B> # 69, 70 und 71. 24, bzw. 20 Seiten, s/w, DIN A 5. Edgard Guimaraes, Rua Capitao Gomes, 168, Brasopolis MG 37530-000, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Drei weitere Ausgaben des langlebigen brasilianischen Fanzines, in dem vor allem Fanzines aus aller Welt zusammengetragen werden. In der Ausgabe 69 wird zudem unter anderem ein K&uuml;nstler namens Gustave Verbeek vorgestellt. In der Ausgabe 70 sind ebenfalls l&auml;ngere Textpassagen enthalten. Edgards Fortsetzungscomic taucht daher nicht auf. Vielleicht ist er auch inzwischen abgeschlossen &#150; ohne Sprachkenntnisse ist das nicht so einfach nachzuvollziehen. In Ausgabe 71 wird offenbar zur Teilnahme an einem Comic-Publikumspreis aufgerufen. Aufgefallen sind mir noch Vignetten, die seltsame deutsche Sinnspr&uuml;che enthalten (&#132;Gl&uuml;cklich allein die Seele, die liebt&#147;). Zu einem deutschsprachigen Comicfan in Brasilien habe ich allerdings bisher noch keinen Kontakt bekommen. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Underdog</B> # 10. Mit beigelegter CD. 72 Seiten, s/w, DIN A 5, 2,50 Euro. Fred Spenner, Narzissenweg 21, 27793 Wildeshausen. www.underdogfanzine.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Die CD bietet wieder einmal gute Rockmusik aus dem Punk-Bereich und -umfeld, wenn auch von &#150; diesmal acht &#150; eher unbekannten Bands aus dem deutschsprachigen Raum. An einem Musikfanzine ist eigentlich die mitgelieferte Musik das Wichtigste. Da wir uns aber mit PLOP nicht im Musikbereich bewegen, will ich trotzdem nun nicht die CD besprechen, sondern lieber noch ein wenig auf das Magazin eingehen. Es ist ein Punk-Fanzine, was nat&uuml;rlich eine Menge Plattenkritiken, Bandinterviews und Konzertberichte aus dieser speziellen Ecke bedeutet. Aber die Macher beschr&auml;nken sich nicht darauf, sondern k&uuml;mmern sich auch eingehend um politische Themen: Hartz IV, Rechtsradikalismus, Medien, ein R&uuml;ckblick auf die Geschichte der Rote-Armee-Fraktion (RAF). Da&szlig; dieser Themenschwerpunkt auff&auml;llt, ist auch wieder ein Zeichen daf&uuml;r, wie unpolitisch wir geworden sind. Aber nat&uuml;rlich ist Punk nicht nur eine Musiksparte, sondern beinhaltet eine politische Aussage (wie aktuell die noch ist, steht auf einem anderen Blatt &#150; f&uuml;r die &#132;Underdog&#147;-Leute ist sie allemal noch aktuell. Was das Magazin ansonsten f&uuml;r uns interessant macht, sind die Comicbeitr&auml;ge von Katrin Baumg&auml;rtner, Moritz Stetter und Frans Stummer. Und auch bei den Fanzine-Reviews wird die Comicszene ebenfalls mitbeleuchtet.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Exodus</B> # 16. 64 Seiten, s/w, DIN A 4, 5 Euro. Ren&eacute; Moreau, Schillingsstra&szlig;e 259, 52355 D&uuml;ren. www.sfflohmarkt.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=3>In der dritten Ausgabe nach einer Pause von mehr als 20 Jahren (siehe PLOP # 71) kommt in dieses Science-Fiction-Fanzine wieder richtig Leben. Man sieht die Szene, die in den 70er Jahren unter anderem dieses Magazin hervorgebracht hatte, hinter den Storys, Leserbriefen und redaktionellen Beitr&auml;gen immer deutlich durchscheinen. Dazu geh&ouml;rt auch der Bericht von Kurt S. Denkena (&#132;Fandom Observer&#147;) von einer Episode um 1968, in der ein Jugendlicher ein &#132;Atlan&#147;-Heft am Kiosk klaut und dabei vor Aufregung das &#132;Perry Rhodan&#147;-Heft verliert, das er regul&auml;r gekauft hat. Und auch wenn es etwas makaber erscheint, geh&ouml;ren auch die ausf&uuml;hrlichen Reaktionen auf den Tod des Autors Rainer Zubeil dazu, der in der SF unter dem Namen Thomas Ziegler bekannt war. Wer sich in der SF ein wenig auskennt, wird wissen, da&szlig; Ziegler ein erfolgreicher Buchautor und zeitweilig auch einer der &#132;Perry Rhodan&#147;-Schreiber war. Wer in der deutschen SF aber den Durchbruch zu den etablierten Verlagen geschafft hatte, konnte trotzdem weiter im Fandom aktiv sein. Im vorliegenden Heft tauchen unter anderem &#132;Perry Rhodan&#147;-Chefredakteur Klaus N. Frick und der bekannte Autor und &Uuml;bersetzer Uwe Anton auf. Manche k&ouml;nnen vielleicht auch mit dem Namen des Illustrators Pierangelo Boog etwas anfangen, der ebenfalls an dieser Ausgabe mitwirkt. F&uuml;r SF-Fans ist &#132;Exodus&#147; eine &auml;u&szlig;erst interessante Publikation.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Neue Kostenlos-Magazine:</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Wieselflink </B># 03/2004. 32 Seiten, farbig, DIN A 5. Wieselflink, Brokhauser Weg 32 c, 26160 Bad Zwischenahn. www.wieselflink.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Comics &amp; mehr </B># 46 (Herbst 2004). 32 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4. MSW Medien Service, Linde 72, 42287 Wuppertal</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Clamp: <B>Lawful Drug</B> # 1. Aus dem Japanischen von Claudia Peter, 12 mal 18 Zentimeter, ca 200 Seiten, 8 Euro. Carlsen</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=3>Manchmal k&ouml;nnte man meinen, das vierk&ouml;pfige Zeichnerinnenteam Clamp zeichnet jeden zweiten Manga, der &uuml;berhaupt ver&ouml;ffentlicht wird, denn immerhin ist &quot;Lawful Drug&quot; die bereits 15. Serie, die ins Deutsche &uuml;bersetzt wurde, und mindestens zwei weitere Serien, dazu Artbooks und eine Magazinreihe sind im n&auml;chsten halben Jahr angek&uuml;ndigt. Der Erfolg ist erstaunlich, denn n&uuml;chtern betrachtet sind Clamp sicherlich keine &uuml;berdurchschnittlich guten Zeichnerinnen. Tsubaki Nekoi, die diesen Band wohl gezeichnet hat (im Manga Preview 2004 wird sie Nekoi Mikku genannt), hat zumindest von Anatomie keinen Schimmer, und auch Hintergr&uuml;nde sucht man meist vergeblich. Wahrscheinlich ist das Arbeitspensum kaum anders zu bew&auml;ltigen; aber es ist schon haneb&uuml;chen, da&szlig; Mangas, in denen die K&ouml;pfe viel zu klein sind, jeder ein dreieckiges Kinn hat und die K&ouml;rper aussehen, als best&uuml;nden sie aus zusammengetackerten Besenstielen, zur Creme der Mangas geh&ouml;ren. Die Story von Ageha Ohkawa d&uuml;mpelt anfangs vor sich hin, und man mu&szlig; sich wirklich &uuml;berwinden weiterzulesen. Nach einem Drittel aber kommen dann die ersten interessanten Ideen, und der Rest der Story ist wirklich packend. Es geht um einen gewissen Kazahaya Kudo, der Visionen hat, wenn er Personen oder Gegenst&auml;nde ber&uuml;hrt. Der 17-J&auml;hrige findet eine Wohnung und Arbeit bei dem mysteri&ouml;sen Apotheker Kakai, der von Kazahayas Gabe wei&szlig;. Er h&auml;lt ihn finanziell kurz, damit er merkw&uuml;rdige &#132;Extraaufgaben&quot; erledigt. Bei diesen wird er stets von seinem Arbeitskollegen und Mitbewohner Rikuo begleitet, der ebenfalls &uuml;ber ungew&ouml;hnliche Kr&auml;fte verf&uuml;gt. Leider k&ouml;nnen sich die beiden nicht ausstehen... Jo84</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Stan Sakai: <B>Usagi Yojimbo </B># 2. Ein stilles Mahl. 84 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbook-format, Softcover, 12 Euro. Schwarzer Turm</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Zun&auml;chst eine Klarstellung: Da&szlig; der Verlag Schwarzer Turm nach Band 13 wieder mit der Ver&ouml;ffentlichung von Band 1 begonnen hat, bedeutet nicht, da&szlig; es kein neues Sakai-Material mehr gibt. Im Gegenteil &#150; Verleger Mille versicherte mir, da&szlig; die Usagi-Serie erst zu einem kleinen Teil auf Deutsch ver&ouml;ffentlicht ist. Jedenfalls soll jetzt erstmal das Fr&uuml;hwerk &#150; im Gegensatz zu Carlsen komplett &#150; wieder zug&auml;nglich gemacht werden. &#132;Usagi Yojimbo&#147;, der Leibw&auml;chter Hase, erlebte seine damals &uuml;berwiegend nur zehn Seiten langen Abenteuer noch als Gaststar im Magazin &#132;Critters&#147;. Hier wird man noch nicht gerade von der Originalit&auml;t der Storys umgehauen &#150; oft geht es Sakai nur um die m&ouml;glichst effektvolle Inszenierung eines Showdowns, was ihm freilich mit gro&szlig;er Meisterschaft gelingt. Und man lernt einige wohl sp&auml;ter wiederkehrende Charaktere kennen wie den blinden Schwertk&auml;mpfer Zato und Usagis Jugendliebe Marika. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Robi / Toni Greis: <B>Alraune</B> # 1 bis 8. Je 28 bis 32 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 6,50 Euro. Schwarzer Turm</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Nur f&uuml;r Erwachsene! Solche Comics mit &#132;explizitem Material&#147; m&uuml;ssen an sich nicht besprochen werden, denn sie haben ihr festes Publikum &#150; ungeachtet, ob sie Qualit&auml;ten &uuml;ber das Explizite hinaus besitzen oder nicht. Der Autor dieser Miniserie ist ein ausgewiesener K&ouml;nner. Robi (das ist Rochus Hahn) hat zuletzt zusammen mit S&ouml;nke Wortmann das Drehbuch zu dem Kinofilm &#132;Das Wunder von Bern&#147; geschrieben. Deshalb war ich neugierig, was f&uuml;r eine Geschichte er hier zusammen mit Zeichner Toni Greis (&#132;Menschenblut&#147;) realisiert hat. Erste Beobachtung: Der Porno verbirgt sich hinter einer klassischen Horrorstory. Das M&auml;dchen Dinah f&auml;ngt sich auf einem Jahrmarkt aus Unachtsamkeit einen Fluch ein. Eine kleine Wunde in der Handfl&auml;che wirkt sich in uners&auml;ttlicher Sexgier aus. Sie l&auml;uft aus ihrem Elternhaus weg und versucht, den Fluch abzusch&uuml;tteln &#150; was ihr, wie man sich denken kann, nicht so rasch gelingen will. Als sie verzweifelt ihrem Leben ein Ende setzen m&ouml;chte, wird sie von einer geheimnisvollen Frau namens Magdalena gerettet. Magdalena kennt sich mit dem Okkulten aus und r&auml;t ihr, ihre Sexualit&auml;t so intensiv wie m&ouml;glich auszuleben, um den Fluch zu besiegen. In den Folgen 4 bis 6 sammelt Dinah Erfahrungen mit Tabledance, wirkt an einem Pornofilm mit und besucht ihren verha&szlig;ten Mathelehrer. Die Story dreht sich hier im Leerlauf, wobei Robi die Sache mit vielen stimmigen Details plastisch macht. Aber man h&auml;tte beliebig viele weitere Episoden anh&auml;ngen k&ouml;nnen. Dann aber taucht der rote Faden wieder auf. Aus dem Ri&szlig; in der Hand ist jetzt eine d&uuml;stere Bl&uuml;te geworden, die Alraune. Magdalena erkennt, da&szlig; ihr Rat falsch war. Gl&uuml;cklicherweise f&auml;llt ihr ein Zauber ein, der auch wirklich funktioniert. Happy End? Robi und Toni wenden sich jetzt noch dem Geheimnis von Magdalena zu. Sie hat, wie sich herausstellt, dem Teufel vor 700 Jahren ihre Seele verkauft und daf&uuml;r ein langes Leben erhalten. Aber ihre Gefangenschaft ist ihr l&auml;ngst unertr&auml;glich geworden. Dinah stattet kurzentschlossen dem Teufel einen Besuch ab und entrei&szlig;t ihm Magdalenas Seele (&#132;M&auml;nner sind so einfach&#147;). In der Nacherz&auml;hlung wirkt die Story fast komisch, das liegt aber nur daran, da&szlig; sie streng kalkuliert ist. Sie ist letztlich nur Vorwand. Deshalb ist es unwichtig, da&szlig; die Horrorelemente ziemlich konventionell sind. Das Problem ist vielmehr, da&szlig; die Story nicht &uuml;ber die insgesamt rund 240 Seiten tr&auml;gt. Jenseits der expliziten Szenen &#150; die Toni Greis zugegebenerma&szlig;en eindrucksvoll visualisiert &#150; ist sie bald ziemlich langweilig. Aber (siehe oben) das d&uuml;rfte das &#132;Alraune&#147;-Publikum kaum st&ouml;ren. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Horst</B> # 13. 32 Seiten, farbig, Comicbookformat, 5 Euro. Schwarzer Turm</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Die Abenteuer des dauergeilen Hasen habe ich eine Zeitlang nicht mehr verfolgt. Die Hefte sind schon seit einer Weile durchgehend farbig. Nun sollen sie laut Ank&uuml;ndigung von Verleger Mille M&ouml;ller bald auch an den Kiosk kommen. Daf&uuml;r mu&szlig; Horst dann wahrscheinlich seine ausgepr&auml;gte Promiskuit&auml;t doch ein wenig zur&uuml;ckschrauben &#150; aber mal sehen. &#132;Horst&#147; mu&szlig; bisher im Gegensatz zu &#132;Alraune&#147; nicht altersbeschr&auml;nkt vertrieben werden. Aber sicher darf der Comich&auml;ndler die Hefte nicht neben der Micky Maus einsortieren, mit der sie auf den ersten Blick ja eine gewisse &Auml;hnlichkeit haben. Vom Aufbau her bietet &#132;Horst&#147; jetzt eine 16seitige Hauptstory und ein Sequel, das mit jeweils sieben Seiten &uuml;ber vier Ausgaben l&auml;uft. Aufgef&uuml;llt wird das Heft mit lustigen Onepagern von Alex McCartney, Leserbriefen und einem redaktionellen Teil. Den Leserbriefen ist &uuml;brigens zu entnehmen, da&szlig; da&szlig; Horst als typischer Single-Gro&szlig;st&auml;dter mit h&auml;ufig wechselnden Bekanntschaften, aber doch irgendwie auf der Suche nach der &#132;Richtigen&#147; den Nerv der Zeit zu treffen scheint. Die Leser erkennen sich und ihre Umwelt wieder, was sowohl Autor Robi als auch der detailreichen.Grafik von Geier zu verdanken ist. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Jackpot Baby! </B># 2. 114 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, Softcover, 4 Euro. Jackpot Baby!, Postfach 101419, 04014 Leipzig</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Die ehemaligen &#132;Paranoid&#147;- und &#132;WackaWacka&#147;-herausgeber verfolgen ihr Konzept zwischen Fanzine und Nischen-Kulturzeitschrift konsequent fort. Was sich ge&auml;ndert hat: Die Texte sind generell etwas k&uuml;rzer. Die Bandinterviews (diesmal mit Superpunk, Stereophonics, Tele, Elbow und Malmzeit) sind etwas zur&uuml;ckgedreht worden oder zumindest gro&szlig;z&uuml;giger &uuml;ber den Band hinweg verteilt. Comics &#150; au&szlig;er von den Machern von Moritz Stetter, Sascha Thau, Fil und Stefan Dinter &#150; wirken etwas dominierender. Plattenrezensionen fehlen diesmal, vielleicht auch weil das Label &#132;Lado&#147; den Machern vorgeworfen hat, sie wollten doch nur kostenlose Platten und Konzertkarten abgreifen &#150; was der Ernsthaftigkeit des Projekts keinesfalls gerecht wird. Es werden blo&szlig; Dinge &#132;empfohlen&#147; &#150; darunter auch Platten. Die pers&ouml;nliche Note an dem Magazin verleihen die Beitr&auml;ge, die ich letztes Mal unter dem Stichwort &#132;Lifestyle&#147; verschubladet habe. Also zum Beispiel: Guido Kawczynski erz&auml;hlt, wie es Anfang der 90er war, einen Trabbi zu fahren. Christopher Tauber untersucht, wie Comiczeichner im Film dargestellt werden und vergleicht sich selbst mit ihnen. Sandra Stern schw&auml;rmt von der britischen Soap &#132;Eastenders&#147;. Und so weiter. W&uuml;rde mal gern wissen, wie gut sich Jackpot Baby! verkauft. Die erste Ausgabe lag ja auch in zahlreichen Berliner Buchhandlungen herum (vermutlich bekommt Christopher Hilfe von seinem Cousin Jens Neumann, einem Mainzer Verleger). Aber ob ein solches Crossover funktioniert, ist wohl noch eine ungekl&auml;rte Frage. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Xoomic</B> # 10 (Dezember 2004). 64 Seiten, teilweise farbig, 20 mal 27 Zentimeter, 5,80 Euro. Frank Kemter Verlag, N&uuml;rnberger Stra&szlig;e 111 A, 90762 F&uuml;rth. www.xoomic.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Ein Mitarbeiter warnt Herausgeber Frank Kemter in dieser Ausgabe, da&szlig; sein Magazin Xoomic die Unabh&auml;ngigkeit verlieren k&ouml;nnte, nachdem er jetzt auch mit der Ver&ouml;ffentlichung von Comicalben begonnen hat. Bedenklicher erscheint mir, da&szlig; der in der vorherigen Ausgabe begonnene Comicteil noch ausgedehnt wurde. Nichts gegen Laska Comics, aber 18 Seiten &#132;Der Golem&#147; (zuz&uuml;glich zwei Comicseiten von Michael Schulz) haben in einem Sekund&auml;rmagazin nichts zu suchen. In der Folge sind die internationalen und nationalen News auf zusammen drei Seiten zusammengeschrumpft. Auch zwei Seiten f&uuml;r den Marvel-Zeichner Gene Colan sind mir eindeutig zu wenig. Ausf&uuml;hrliche Berichte sind zu finden &uuml;ber &#132;Spirou&#147; nach der &Auml;ra Franquin, &uuml;ber die Melzer-Neuausgabe von &#132;Prinz Eisenherz&#147; und &uuml;ber den Schweizer Zeichner Massimo Milano (&#132;Vallat&#147;). Die Werkschau ist dem Kanadier Seth gewidmet. Xoomic sollte den Kurs wieder in Richtung mehr Informationen und mehr Text korrigieren. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Comic! Jahrbuch 2005</B>. 228 Seiten, s/w mit Farbumschlag und farbigem Anzeigenteil, Albumformat, 15,25 Euro. Interessenverband Comic e.V. (ICOM), Danneckerstra&szlig;e 12, 70182 Stuttgart. www.comic-i.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Es gibt zur Zeit im deutschsprachigen Raum kein vergleichbares Sekund&auml;rwerk &uuml;ber die internationale Comicszene (sowie &uuml;ber die Bereiche Cartoon, Illustration und Trickfilm). M&ouml;ge ICOM-Vorsitzender Burkhard Ihme die M&uuml;he, einen solchen Band zusammenstellen, noch lange auf sich nehmen. Beim aktuellen Band hat die Druckerei versehentlich zu d&uuml;nnes Papier verwendet. Ich habe Burkhard zun&auml;chst gesagt: Ein Laie merkt das doch &uuml;berhaupt nicht! Aber als ich jetzt gerade im Stapel nach dem Jahrbuch suchte, um es zu besprechen, habe ich es nicht gleichgefunden, denn der Band h&auml;tte nach meiner Erwartung deutlich dicker sein m&uuml;ssen... Weniger Umfang bedeutet jedoch in diesem Fall nicht weniger Seiten. Im Gegenteil handelt es sich um eine geballte Ladung Information. Die Artikel sind diesmal nicht zu einem Dossier geb&uuml;ndelt, sondern nach den Rubriken &#132;Form und Inhalt&#147;, &#132;Comicszene&#147;, &#132;Atelierbesuch&#147; (unter anderem bei Volker Sponholz und im Berliner Studio &#132;Tooncaf&eacute;&#147;) und &#132;Sekund&auml;rliteratur&#147; sortiert. Unter &#132;Comicszene&#147; werden auch die vergangenen 20 Jahre Comicsalon Erlangen (erstmals veranstaltet 1984) res&uuml;miert. Hinzu kommen nat&uuml;rlich aktuelle Marktberichte aus USA, dem frankobelgischen Raum, den Niederlanden, D&auml;nemark und Spanien (wie beim letzten Mal nicht aus Deutschland). Sehr breiten Raum nehmen traditionell Interviews mit und Portr&auml;ts von den Gewinnern der ICOM Independent Comic Preise ein. Darunter waren im vergangenen Jahr Uli Oesterle und Mawil sowie das Internetmagazin &#132;Inkplosion&#147; und die Internet-Plattform &#132;Comicforum&#147;. Am Ende gibt es noch einen kleinen Trickfilm-Teil. Wenn man das alles gelesen hat, dann hat man einige tiefe Einblicke in die internationale Comicszene gewonnen, wie sie so nirgendwo sonst geboten werden. Vielleicht fehlt ein Beitrag &uuml;ber die wichtigsten Comic-Publikationen des Jahres (so etwas k&ouml;nnte nach meiner Einsch&auml;tzung zum Beispiel Gerhard F&ouml;rster schreiben). Ansonsten bleiben keine W&uuml;nsche offen. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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