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konkykru/httpdocs/plop/plop_62.html
Simon Martens 442300d264 Initial
2025-10-02 23:31:45 +02:00

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33 KiB
HTML

<HTML><HEAD><TITLE>Plop Comics</TITLE></HEAD>
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<A HREF="plop.html"><FONT SIZE="3">(Plop Online Comics, hier klicken)</FONT></A> &nbsp;
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Anmerkung: Das da unten sind alte Comic-Besprechungen die im Comic Fanzine 'Plop' erschienen. Die meisten sind von Andreas Alt ('aa') verfasst. Natürlich sind die Angaben nicht mehr g&uuml;tig, Hefte vergriffen, Zeichner umgezogen, W&auml;hrung ge&auml;ndert etc. Aber f&uuml;r den einen oder anderen vielleicht ganz interessant hier zu schm&ouml;kern...
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<FONT SIZE=7><FONT COLOR="#DD0000"><B>Plop 62</B></FONT></FONT><FONT COLOR="#DD0000"><B><FONT SIZE=6>
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</FONT></B></FONT><B><FONT SIZE=7>Besprechungen</FONT></B><FONT SIZE=6></FONT></CENTER>
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<P><FONT SIZE=4>Armin Parr: <B>Ups</B> # 4 (November 2000). 20 Seiten, s/w mit blauem Cover, DIN A 5. Armin Parr, Sternbergstra&szlig;e 56, 72116 M&ouml;ssingen<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Dieses Fanzine habe ich mir in der Erwachsenen-Abteilung eines Frankfurter Comicladens gekauft. Dummerweise kann ich den Preis nicht mehr rekonstruieren, weil ich einen ganzen Stapel Comics mitgenommen habe. Und er steht leider nicht auf dem Cover. Der Laden war jedenfalls &uuml;bervorsichtig. Oder der Inhaber hat sich von Armin Parr erz&auml;hlen lassen: Da drin geht&#146;s um harten Sex &#150; und hat sich das Heft gar nicht angesehen. Eigentlich geht&#146;s hier um eine lost generation, &uuml;bers Jugendalter schon etwas hinaus, Leute, die gern breit sind, mit ihren sexuellen Regungen immer noch nicht so ganz klar kommen, sich aber miteinander in diesem unbestimmten, melancholischen Lebensgef&uuml;hl, das sie kultivieren, ganz gut eingerichtet haben. Nur die neue Spa&szlig;-Generation betrachten sie ziemlich irritiert. Das ist so ein bi&szlig;chen &#132;Koma Comix&#147; mit Anspruch. Parr scheint grafisch ziemlich von den amerikanischen Alternativ-Comics der 70er Jahre beeinflu&szlig;t zu sein, und dieser Stil pa&szlig;t auch gut zum Inhalt. Hofentlich finden einige Leute, die sich genauso f&uuml;hlen wie Parrs Protagonisten, die-ses sch&ouml;ne Heft. aa <BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Wei&szlig;blechs weltbeste Comics # 3. <B>Zombie Terror</B>. 32 Seiten, s/w mit Farbcover, Comicbookformat, 6 Mark (ab 18 Jahre). Wei&szlig;blech Comics, An der Landstra&szlig;e 5, 23758 K&uuml;kel&uuml;hn<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Dies sind Geschichten von unschuldigen M&auml;dchen oder nichts ahnenden Zivildienstleistenden, die sich vor der hereinbrechenden Dunkelheit in d&uuml;stere H&auml;user mitten im Wald fl&uuml;chten. Seit etlichen Kinostreifen von George Romero, Sam Raimi oder Tobe Hooper wissen wir, was solchen Leuten dann nicht selten widerf&auml;hrt &#150; im Titel wird es auch angedeutet. &#132;Trash&#147;, k&ouml;nnte man sagen und das Heft schnell abhaken. Aber es gibt nat&uuml;rlich guten und schlechten Trash, und vielleicht haben wir es hier mit dem guten zu tun. Die f&uuml;nf bis sieben Seiten langen Stories sind jedenfalls absolutes Splatter-Konzentrat. Auf Seite 1 sehen wir zum Beispiel die beiden knackigen Mountainbikerinnen ratlos in die Landkarte vertieft. Bis Seite 4 h&ouml;ren sie die grausige M&auml;r vom Fluch der einsamen Bergh&uuml;tte. Dann k&ouml;nnen sie es sich auf Seite 5 noch eben nackt vor dem Kaminfeuer gem&uuml;tlich machen, bevor sie auf Seite 6 ihr schreckliches Schicksal ereilt. Levin Kurio (Story, teilweise Pencils) und Roman Turowski (Grafik) machen keine Umst&auml;nde. Noch weniger Wittek, der in der Heftmitte &#132;Nazizombies&#147; gegen &#132;Mangagirlies&#147; antreten l&auml;&szlig;t. Durch die extreme K&uuml;rze bleiben die eigentlich ausgelutschten Horror-Klischees noch eben lebendig. aa<BR>
<I>Alternativkritik</I>: Levin Kurios Koma Comics lieben wir wegen seinem hohen Wahrheitsgehalt in seiner versteckten Gesellschaftsanalyse, seine Sonderhefte wegen seinem hohen Billigtrashgehalt. So auch in dieser Ausgabe. Leider hat Levin nur f&uuml;r eine der vier Kurzgeschichten Text und Vorzeichnungen beigesteuert, die Tuschearbeit steuerte Roman Turowski bei, der auch zwei der anderen Geschichten komplett erstellte. Turowskis Stories sind leider immer sehr merkw&uuml;rdig, und seine Zeichnungen nur dann gut, wenn er sich wirklich M&uuml;he damit gibt und sich Zeit daf&uuml;r nimmt. Das scheint mir bei vorliegendem Werk nicht der Fall gewesen zu sein, die Sachen kommen mir irgendwie hingeschludert vor, sind zu gro&szlig;fl&auml;chig und weisen kaum Hintergr&uuml;nde auf. H&ouml;hepunkt ist Witteks Story Nazizombies gegen Mangagirlies, in denen er detailreich mit g&auml;ngigen Klischees dieser Schlagw&ouml;rter spielt. Als Gesamtheit ist das Heft diesmal eher Mittelma&szlig;, aber f&uuml;r 6 Mark kann man es schon mal mitnehmen. jo84<BR>
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</B></FONT><B><FONT SIZE=4>Koma Comix </FONT></B><FONT SIZE=4># 26. 36 Seiten, s/w mit Farbcover, Comicbookformat, 6 Mark. Wei&szlig;blech Comics, An der Landstra&szlig;e 5, 23758 K&uuml;kel&uuml;hn<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Einige Zeit hatte ich jetzt Koma-Abstinenz, weil Levin Kurio nach meinem letzten Umzug meine Spur verloren hatte und keine Hefte mehr schickte. Sch&ouml;n, da&szlig; ich jetzt wieder mal eine neue Ausgabe im Briefkasten hatte. Die Saufabenteuer von Quevis wirken jetzt wieder sch&ouml;n frisch und richtig komisch. Eigentlich ist er ja eine Art M&uuml;nchhausen. Und so sehen wir Levin Kurios etwas verfremdetes Alter Ego in &#132;Der Heldensang&#147; in trauter Freundesrunde, der seine Kumpels bei dem Versuch, die unglaublichste Saufgeschichte zu erz&auml;hlen, locker auskontert. Alle Stories haben aber wohl einen wahren Kern, auch die von der Partymieze, die er aus seinem Bett vertreibt, ohne ihr an die W&auml;sche zu gehen, oder vom Kampf mit der Werbepost oder von der r&auml;tselhaften Herpes-Infektion. Aber dar&uuml;ber kann man nur spekulieren. Gastk&uuml;nstler in dieser Ausgabe ist Aha von &#132;Epidermophytie&#147;, der uns passenderweise den Heimweg von einer krassen Saufparty schildert. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Von mir!</B> # 1 (April 2000). 44 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 9 Mark. Gerhard F&ouml;rster, Winckelmannstra&szlig;e 2/8, <BR>
A &#150; 1150 Wien<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Gro&szlig; war meine Freude, als ich in einem Frankfurter Comicladen auf Band 1 von Gerhard F&ouml;rsters gesch&auml;tzter Serie stie&szlig; (siehe Rezension in PLOP # 61). Ich mu&szlig;te allerdings feststellen, da&szlig; das gar nicht Band 1 war, sondern ein Nachdruck von Band 1. Das Original hat der K&uuml;nstler fotokopiert versandt. Entweder hat er die richtig guten Comics beim Nachdruck weggelassen (das Vorwort liefert daf&uuml;r ein Indiz), oder er war bei Nummer 1 einfach noch nicht recht in Form. Wobei ich mich nun nicht direkt gelangweilt habe. &#132;Die 13 Stufen zum Schaffott&#147; ist noch der beste Beitrag, der von F&ouml;rsters langwierigen Bem&uuml;hungen um Kontakte zum anderen Geschlecht handelt. Er kommt aber eher larmoyant als ironisch r&uuml;ber. Sein Portr&auml;t der seltsamen Familie Novak verstehe ich als Au&szlig;enstehender nicht. Bei seinen Erlebnissen mit Scientology l&auml;uft er erst in Band 2 so richtig zu Hochform auf. Und die Superheldenparodie (?) &#132;Superslime&#147; finden m&ouml;glicherweise nur &Ouml;sterreicher lustig. Am Ende denkt sich F&ouml;rster bei der Lekt&uuml;re seines eigenen &#132;Heftels&#147;: &#132;Entsetzlich... s&auml;mtliche Frauen sind Fuchtln, und die depperten M&auml;nner lassen sich von ihnen unterdr&uuml;cken.&#147; Wenn&#146;s nur so w&auml;re. Dann w&auml;re das Heft vermutlich etwas unterhaltsamer geworden. aa<BR>
Nachtrag: Gerade noch habe ich durch den ICOM erfahren, da&szlig; &#132;Von mir&#147; nach Ausgabe 4 eingestellt wird. Der Verkauf im Comichandel sei schleppend gelaufen, wenn auch viele Abonnenten gewonnen worden seien. Aber f&uuml;r Gerhard F&ouml;rster, der von seinem Heft leben wollte, habe es nicht gereicht. F&ouml;rster suche sich jetzt wieder einen Brotjob &#150; hoffentlich nicht bei Scientology, m&ouml;chte man w&uuml;nschen. aa <BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Spr&uuml;hende Phantasie</B> # 20. 52 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 4, 6 Mark. Joachim Guhde, Goebenstra&szlig;e 37, 32423 Minden<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Ralph G&ouml;rtler, der in dieser Ausgabe interviewt wird, ist ein 56j&auml;hriger Cartoonist und Comiczeichner, der nicht so bekannt geworden ist wie Uli Stein oder Peter Butschkow, aber offenbar von der Zeichnerei leben kann und sein Leben als freier Grafiker um nichts in der Welt eintauschen m&ouml;chte. Seine Schnecken-Comics &#132;Schneckliche Zeiten&#147; hat wohl jeder schon mal irgendwo gesehen. Hier hat Jo Guhde mal einen wirklich bemerkenswerten K&uuml;nstler aufgetan, der auch ganz offen &uuml;ber seine Ansichten plaudert, dabei aber zugleich geb&uuml;hrende Distanz h&auml;lt. Bisher blieben die Interviews, die es ja in jeder Ausgabe gibt, oft etwas h&ouml;lzern und schematisch wegen der von Jo bevorzugten Briefform des Gespr&auml;chs. Was in dieser Ausgabe fehlt, sind grafisch aufwendige Comics. &#132;Trish&#147;, sein ehrgeiziges Projekt mit Bernd Struckmeyer, wird hier nach drei Seiten abgew&uuml;rgt &#150; Jo sucht jetzt nach einem neuen Mitarbeiter. Fast alle &uuml;brigen Comics &#150; schwerpunktm&auml;&szlig;ig &uuml;brigens aus der Feder von Oliver Ferreira und Wittek &#150; haben Jam-Charakter oder sind locker erz&auml;hlte Satiren. Manche Gags sind eher was f&uuml;r Insider. Mit Comics vertreten sind in der neuen Ausgabe au&szlig;erdem Tim Posern, Horst J&auml;ger, Andy Konky Kru, Anja &amp; Joy, Andreas Fecke, Holger Bommer und der Mitgr&uuml;nder der &#132;Spr&uuml;henden Phantasie&#147; Leviathan in Love. Ob die Ausgabe einen Kurswechsel einleitet oder ob sich der Inhalt einfach nach dem Jo vorliegenden Material richtet, bleibt abzuwarten. Im Stil von Ausgabe 20 k&ouml;nnte SP vielleicht die L&uuml;cke von &#132;SI-Kartuun&#147; ausf&uuml;llen. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Eckart Breitschuh / Martin Schlierkamp: <B>Grimm</B> # 3.&nbsp; Fitchers Vogel, 28 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 7,80 Mark. Zwerchfell<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Eine der besser verk&auml;uflichen Reihen des Zwerchfell Verlages ist die Reihe Grimm, die als Konzept hat, originalgetreu Grimms M&auml;rchen in Comicform umzusetzen. L&auml;&szlig;t man seine Phantasie etwas spielen, f&auml;llt einem auf, da&szlig; man die M&auml;rchen auch durchaus etwas anders interpretieren kann als bisher &uuml;blich. Genau das tut Eckart Breitschuh, und er stellt dar, da&szlig; Grimms M&auml;rchen mitnichten liebe Geschichten f&uuml;r Kinder sind, sondern im Gegenteil ausdr&uuml;cklich nur f&uuml;r Erwachsene produziert wurden. Auch in einer ihrer unbekannteren Geschichten namens &#132;Fitchers Vogel&#147; spritzt das Blut k&uuml;belweise, und die Damen geizen nicht mit nacktem Fleisch. Es geht um einen Hexenmeister, der h&uuml;bsche M&auml;dchen entf&uuml;hrt, um sie zu ehelichen. Sind sie jedoch ungehorsam, so werden sie zerst&uuml;ckelt. Aber diesmal findet der grausame Tyrann seine Meisterin. Drei Seiten wurden von Breitschuh erstellt, der Rest vom Newcomer Schlierkamp. Sein merkw&uuml;rdiger Bleistiftstil kann mich &uuml;berzeugen, und anatomisch gibt&#145;s auch nichts zu meckern. Eindeutig ein Profiprodukt, das nur aus Kostengr&uuml;nden nicht in Farbe erscheinen kann. jo84<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Dirk Schwieger: <B>Ineinander </B># 2 (April 2001). 36 Seiten, s/w mit zweifarbigem Cover, Comicbookformat, 5,90 Mark. der.eigen.verlag, Mainzer Stra&szlig;e 18, 12053 Berlin<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Der Aufbau der ersten Ausgabe wird hier exakt wiederholt. Zuerst zwei Comics von Herausgeber Dirk Schwieger, &uuml;ber die nicht einfach zu erz&auml;hlen ist, obwohl es um Alltagsdinge geht, die aber durch extreme Empfindsamkeit &#150; oder vielleicht auch k&uuml;nstlerische Chuzpe &#150; verr&auml;tselt werden. Am Ende folgen noch ein paar Seiten aggressiver Nonsens von dem M&uuml;nchner Comiczeichner Thomas Gilke, der zuvor auf einer redaktionellen Seite vorgestellt wird. Schwieger will in jeder Ausgabe einen anderen Gastzeichner vorstellen. Ein sch&ouml;nes, sehr stilbewu&szlig;tes Heft. Hinter das Konzept von &#132;Ineinander&#147; bin ich aber noch nicht so recht dahintergestiegen. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Klaus Cornfield: <B>Kranke Comics</B> # 8, 36 Seiten, schwarz-wei&szlig; mit Farbumschlag, Comicbookformat, ab 18 Jahre. Schwarzer Turm <BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Klausi macht in Ausgabe 8 dem Namen der Heftreihe wieder alle Ehre. Dieses Heft ist mal wieder f&uuml;r halbwegs intakte Gem&uuml;ter v&ouml;llig unzumutbar. Seine Komik bezieht es, wie schon in den letzten Heften durch mehr als bedenkliche Phantasien. Diese sind so extrem pervers und krank, da&szlig; man vor Lachen einfach nur losprusten mu&szlig;. In diesem Heft f&uuml;hlt sich Pornoproduzent Vee-Jay Slam von seiner Konkurrenz kopiert und beschlie&szlig;t, sich zu r&auml;chen. Nach einer echt perversen Fickorgie rei&szlig;t er ihnen die Sackn&auml;hte auf. Belohnt wird seine Boshaftigkeit mit einem herrlichen Geschenk, der Fleischrutsche aus willigen M&auml;dchen. Wieder einmal siegt das mieseste aller Schweine auf ganzer Linie, Realismus und Gesellschaftskritik pur. Trotz aller Krassheiten ist Kranke Comics die lustigste Undergroundreihe der Welt, ohne &Uuml;bertreibung. jo84<BR>
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</B></FONT><B><FONT SIZE=4>Melone</FONT></B><FONT SIZE=4> # 3. 40 Seiten, DIN A 5, 3 Mark. Arne Auinger, Viktoriastra&szlig;e 56, 32423 Minden<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Diesmal hat Arne schon doppelt so viele K&uuml;nstler im Heft wie in Ausgabe zwei, sicherlich ein Anzeichen daf&uuml;r, da&szlig; die Qualit&auml;t nicht sinken wird in diesem Fanzine. Schwerpunkte des Heftes sind zum ersten ein unver&ouml;ffentlichter autobiografischer Sieben-Seiten Comic von Till Lenecke, den dieser komplett mit Kugelschreiber gezeichnet hat, &quot;um lockerer zu werden&quot;. Der Comic geh&ouml;rt auch textlich zu Tills bisher besten Arbeiten. Zweiter Schwerpunkt ist ein gro&szlig;es Interview mit Jo84, der sich hier nicht nur &uuml;ber comicspezifische Themen auslassen darf. Erg&auml;nzt werden die beiden Schwerpunkte durch Einseiter und Cartoons namhafter Zeichner wie Oliver Ferreira (grandioses Backcover!), Tim Posern, Levin Kurio, Oliver Gfeller und anderen. Das Ganze steckt hinter einem k&ouml;stlichen Baldermann-Titelbild. Leider gibt es auch einen bis zwei Wermutstropfen. Zum einen ist das Lettering nicht immer gelungen (Rechtschreibung und Erscheinungsbild k&ouml;nnten teilweise besser sein), zum zweiten ist der Kopierdruck viel zu satt, so da&szlig; Details wegfallen, ein Umstand, unter dem vor allem Tills Comic zu leiden hat. Arne hat bereits Besserung gelobt. jo84<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>tremor comics </B># 17 (September 2001). 44 Seiten, s/w mit Farbcover, Comicbookformat, 4,80 Mark. tremor comics, c/o C. Schadow, Triftstra&szlig;e 05, 06114 Halle/Saale<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>&#132;Wir haben Wort gehalten!&#147; Die Schreibtischt&auml;ter melden sich zur&uuml;ck, als ob jeder vermutet h&auml;tte, die Sachsen-Anhaltiner w&uuml;rden nach nun knapp drei Jahren langsam das Zeitliche segnen. Nach einer kleinen Sommerpause kehrt ihr Magazin in gewohntem Umfang und mit gewohntem Inhalt zur&uuml;ck. Also kein Grund zur Panik. Neu im Heft ist Till Lenecke (gelegentlich auch schon mal in PLOP zu sehen), der ein bewegendes Drama von Ausgrenzung unter Sch&uuml;lern beisteuert. Die Neuzug&auml;nge der letzten Zeit, Karsten Schreurs, Bernd Teuber und Ulrich Magin, sind auch wieder mit von der Partie. Karsten Schwenzfeier schlie&szlig;t seinen mit interessanten Computereffekten aufgepeppten Comic &#132;Narziss und Echo&#147; ab. Bemerkenswert ist auch der sehr eigenst&auml;ndig gezeichnete Beitrag &#132;Deur&#147; von C. P. Muenchgesang. &#132;tremor comics&#147;ist nach wie vor ein sehr empfehlenswertes Magazin, das mit ziemlich viel Energie und Spa&szlig; weitergef&uuml;hrt wird. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Lampe</B> # 1 bis 6. Je 44 Seiten, DIN A 7. Lampe, Steinbergstra&szlig;e 42, 31139 Hildesheim<BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Schon etwas l&auml;nger erh&auml;ltlich sind die ersten sechs Ausgaben des Comicmagazins im Fitzelformat, das mich recht ratlos zur&uuml;ckl&auml;&szlig;t. Ideen hat das Zeichnerkollektiv aus Hildesheim allemal, keine Frage. Jedes Heft hat ein Oberthema, in das sich die zugegebenerma&szlig;en vielseitig gehaltenen Comics anscheinend einf&uuml;gen lassen sollen (was nicht immer gelungen erscheint). Die Themenhefte Stadt, Biene, Gott, Brot, Aaargh und Familie k&ouml;nnen mir irgendwie trotzdem nichts geben. Krakelkunst trifft auf Lustiges, Pseudokunst auf M&ouml;chtegernintellekt, nur die Themen selber beachtet kaum jemand. Immerhin nimmt sich &#132;Lampe&#147; nicht ernst, und Mediengeilheit ist sicher nicht ihre Schw&auml;che. Ich kann bei aller Anstrengung nicht einmal herausfinden, von wem welcher Beitrag ist. &#132;Kleinkunstprojekt&#147; ist wohl die treffendste Umschreibung, und daf&uuml;r mu&szlig; man ein Faible haben, oder auch eben nicht. jo84<BR>
<B>&nbsp;<BR>
</B></FONT><B><FONT SIZE=4>King King Kong King Robo Comix</FONT></B><FONT SIZE=4>. 16 Seiten, s/w mit Farbcover, 7 mal 15 Zentimeter. Pottzblitz Entertainment Group&egrave;, c/o Patrick Schmitz, Hein-richstra&szlig;e 37, 38106 Braunschweig<BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&#132;Ich habe erfahren, da&szlig; PLOP ein Comic-Magazin ist,. Und ich habe geh&ouml;rt, da&szlig; Ihr auch andere Comix besprecht. Also schick ich Euch mein Comic in der Hoffnung, da&szlig; Ihr das auch besprecht... aber bitte nur, wenn Ihr es gut findet... haha, nee, war nur ein Scherz. Wenn Ihr es mies findet, verrei&szlig;t es von mir aus.&#147; So komme ich mitunter an Fanzines. Der vorliegende Mini-Piccolo von Patrick Schmitz beinhaltet zwei skurrile Roboter-Abenteuer. Zun&auml;chst wird der Elvis-Hit &#132;In the Ghetto&#147; in einer Robot-Welt nachgestellt. Bemerkenswerterweise bekommen hier auch Roboter-M&uuml;tter Kinder. Und auch ein Robot kann durch eine Polizeikugel sterben. Noch seltsamer wird&#146;s in der zweiten Story, die einen rum&auml;nisch sprechenden Robot-Vampir in einer fremden Welt vorstellt. Wiederum liegt ein Song zugrunde, aus &#132;The tragic Life of the infamous Lost Forever&#147;. Schlie&szlig;lich ist in dem Band noch ein Artikel zu finden, in dem die Auswahl eines passenden Weihnachtsgeschenks er&ouml;rtert wird. Also dieser Band ist entschieden zu abgedreht f&uuml;r einen Verri&szlig;. Mal sehen, was vielleicht noch aus Braunschweig kommt. aa<BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Suckelborst - Gelassene Comics</B> # 1. 24 Seiten, s/w, DIN A 7, Auflage:100, 2 Mark. Andreas Fecke, Garfelner Stra&szlig;e 41, 59558 Lippstadt <BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ein neues Magazin hat das Licht der Welt erblickt, und es macht einen guten Eindruck. Verantwortlicher Herausgeber ist Andreas Fecke, der durch zahlreiche Comics mit und ohne Worte auch PLOP-Lesern kein Unbekannter ist. Bisher ver&ouml;ffentlichte er vor allem Egozines mit Strips um Go-Steine, Raben oder Salzstreuer. Suckelborst soll nun ein Magazin werden, zu dem auch andere Zeichner Zugang haben sollen. Jedoch sollen ausschlie&szlig;lich Funny-Comics und Textbeitr&auml;ge ver&ouml;ffentlicht werden. Einen ersten Mitarbeiter hat Andreas in Moritz Stetter gefunden, der bereits drei witzige Seiten um einen fleischfressenden und einen pflanzenfressenden Dinosaurier beisteuert. Den Rest der Erstausgabe bestreitet Fecke selbst in gewohnt guter Qualit&auml;t. Ungew&ouml;hnlich an dem neuen Magazin ist vor allem das Format DIN A 7, das beibehalten werden soll. Die Seitenzahl dagegen soll in den Folgeausgaben noch erheblich steigen. jo84<BR>
<B>&nbsp;<BR>
</B></FONT><B><FONT SIZE=4>Kreativo </FONT></B><FONT SIZE=4># 36 (September 2001). 36 Seiten, s/w, DIN A5, 3 Mark. Kreativo!-Projekt, Birke, Postfach 2022, 58470 L&uuml;denscheid<BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ungeachtet einer sechsj&auml;hrigen Krankheitsgeschichte und drei Wochen Klinikaufenthalt bringt Birke weiterhin regelm&auml;&szlig;ig ihr ungew&ouml;hnliches Magazin heraus. Woran sie genau leidet, schreibt sie in der aktuellen Ausgabe nicht &#150; ich m&uuml;&szlig;te vielleicht mal in &auml;lteren Heften nachschlagen. Es hat jedenfalls mit Eisenmangel und niedrigem Blutdruck zu tun. Birke schreibt mit erstaunlichem Gleichmut &uuml;ber seltsame und gruselige Krankenhauserlebnisse, und in &auml;hnlicher Stimmung scheint sie auch &#132;Kreativo&#147; zusammenzustellen. Illustrationen, Kurzcomics, Gedichte, Texte folgen da ohne erkennbare Ordnung und Zusammenhang aufeinander. Aus dem Comicbereich sind diesmal Ghost, Roger, Oliver Ferreira, Henning Way, Cat, Jo84, Bernd Teuber, Moritz Stetter, Olaf Bathke und Anja &amp; Joy vertreten. Birke bittet freilich die Tuschepinsel-Fraktion dringend um Nachschub. Ich will mich dem Aufruf, mehr Comics an Birke zu senden, gern anschlie&szlig;en. Sonst lesen wir in &#132;Kreativo&#147; bald nur noch Meisterwerke der Lyrik wie dieses: &#132;Der Winter naht, die Seele schmerzt. / Der Wind, der Bl&auml;tter hoch zum Himmel hetzt. / Vorbei ist jetzt die Freude. Alles ist vorbei. / Verstummt und ganz vergessen ist der fr&ouml;hliche Sommerschrei, bye, bye.&#147; (Seite 27) aa<BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Gambuzine</B> # 9. 32 Seiten, s/w, DIN A 4. Gambuzine, Apartado 3578, 4306-901 Porto/Portugal<BR>
&nbsp;<BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ein portugiesisches Fanzine mit deutschem Schwerpunkt &#150; und mit was f&uuml;r einem. Herausgeberin Teresa Camara Pestana hat daf&uuml;r Beitr&auml;ge der Creme der deutschen Comickunst, von Anke Feuchtenberger und Katrin de Vries und von Markus Huber gewonnen. Es sei im Fall der Feuchtenberger nicht sehr schwierig gewesen, sagte sie mir. Schwieriger ist es offenbar, an ein Tauschexemplar von &#132;Panel&#147; heranzukommen (die Bremer, die vermutlich auch mal gern einen Beitrag von Anke Feuchtenberger publizieren w&uuml;rden). Au&szlig;erdem gibt&#146;s aus Deutschland noch einen l&auml;ngeren Comic von Till Lenecke und einen Onepager von Rautie aus Hanau. Komplettiert wird das Heft durch einen Beitrag von Clayton + Stefan (Herkunft unsicher &#150; vielleicht USA) und einen der Herausgeberin selbst. Trotz des starken deutschen Einschlags kann ich die Beitr&auml;ge im einzelnen nicht bewerten, weil sie alle ins Portugiesische &uuml;bertragen sind, dessen ich nicht m&auml;chtig bin. Aber es ist schon zu sehen, da&szlig; das ein sehr ambitioniertes Magazin ist. Pestana spricht nach einem l&auml;ngeren Deutschland-Aufenthalt sehr gut deutsch. Mal sehen, was aus ihren Kontakten nach Deutschland noch wird. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>A Mosca </B># 4. 48 Seiten, s/w mit zweifarbigem Cover, DIN A 4. A Mosca, Apartado 132, 3810 Aveiro/Portugal<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Noch ein portugiesisches Magazin, diesmal mit Schwerpunkt Brasilien (das einzige Land in S&uuml;damerika, in dem die Amtssprache nicht Spanisch, sondern Portugiesisch ist). Viel kann ich zu dem Heft nicht sagen. Die Grafik der Beitr&auml;ge sieht &uuml;berwiegend ziemlich gekonnt aus und bewegt sich zwischen den Hernandez-Brothers und Munoz. Sicher nur etwas f&uuml;r Spezialisten oder Exotik-Fans. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Zwei Gratis-Ma-gazine, in letzter Minute geliefert vom ICOM:<BR>
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<B>Comicaze </B># 10. 20 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, kostenlos. Co-micaze e. V., Volkartstra&szlig;e 4 A, 80634 M&uuml;nchen<BR>
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<B>Comics &amp; mehr</B> # 36. 32 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, kostenlos. MSW Medien Service, Linde 72 &#150; 74, 42287 Wuppertal<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Comicaze liegt in M&uuml;nchen aus (am 8. Dezember soll dort im &#132;Pathos&#147; das f&uuml;nfj&auml;hrige Bestehen des Vereins gefeiert werden), Comics &amp; mehr, ein Anzeigenblatt mit vielen interessanten Comic-News, gibt es in vielen Comicl&auml;den in ganz Deutschland. aa<BR>
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<B>Nachtrag PLG<BR>
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</B>In der vergangenen Ausgabe wurde bei der Rezension der neuen Ausgabe des franz&ouml;sischen Fanzines PLG versehentlich die Bezugsadresse weggelassen. Dies ist sie: Philippe Morin, BP 94, 92123 Montrouge Cedex, France<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Osamu Tezuka: <B>Kimba, der wei&szlig;e L&ouml;we</B> # 1 bis 3, je ca. 200 Seiten, Mangaformat, DM 9,95, &curren; 5,-. Carlsen <BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Genau wie Menschen jeden anderen Alters ist auch der Mittdrei&szlig;iger nicht gegen Nostalgiegef&uuml;hle gefeit, nur hei&szlig;en unsere Kultfiguren nicht Falk oder Sigurd, sondern zum Beispiel Kimba. Die gleichnamige Zeichentrickserie geh&ouml;rte Anfang der 70er Jahre zum Besten, was es so f&uuml;r Kinder gab. Keiner wu&szlig;te nat&uuml;rlich, da&szlig; der &#132;Gott der Mangas&quot; Osamu Tezuka die Figur erfunden hatte und sie auf einem Comic basierte, der nun zirka ein halbes Jahrhundert nach sei-nem Entstehen endlich in drei B&auml;nden auf Deutsch ver&ouml;ffentlicht wurde. Den Nostalgiker kann die Comicfassung jedoch &uuml;berraschenderweise nur entt&auml;uschen, was ungw&ouml;hnlich ist bei einem Tezuka-Comic. Noch deutlicher als bei Astro-Boy sieht man den Seiten an ,da&szlig; sie vor langer langer Zeit entworfen wurden. Das ist ja an sich nichts schlimmes. Aber die Abenteuer von Kimba, die recht vielversprechend starten, werden sp&auml;testens in Band 2 immer hektischer und undurchsichtiger, und die fitzeligen Zeichnungen mit Grauwerten sind manchmal anstrengend zu deuten. Die Zielgruppe bleibt unklar. F&uuml;r Kinder sind die Texte teilweise zu kritisch und vor allem am Ende zu schockierend, f&uuml;r Erwachsene &uuml;ber weite Strecken zu banal und unwitzig. Auch Nostalgikern bietet er nichts, da der Comic v&ouml;llig andere Figuren als die Fernsehserie hat, und vor allem uninteressantere.Selbst der Charakter der Hauptfigur bleibt unausgegoren. Schade, ich hatte mich sehr auf die Serie gefreut. jo84<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Planet der Affen</B>: 112 Seiten, farbig, Comicbookformat, 12,95 Mark, Generation Comics<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>&Uuml;ber den neuen Film und sein Verh&auml;ltnis zu der Kinoreihe von 1967 bis 1973 ist schon viel geschrieben worden. Insbesondere den Hinweis, da&szlig; die politische Dimension der alten Affenreihe (die Anspielungen auf Rassismus, Totalitarismus, das Fanal des Krieges) durch die Perspektive individueller Einzelschicksale ersetzt wird, kann man nicht von der Hand weisen. Regisseur Tim Burton ist diese Entpolitisierung wohl weniger anzulasten, weil er erst sp&auml;t ins Team kam, aber er ist sicher nicht der Typ, politisches Kino zu machen. Ich finde es reizvoll, stattdessen einmal die alten Comics mit den neuen zu vergleichen. Zun&auml;chst: Es gibt eine &uuml;berraschende Parallele. In den Williams-Heften (im Original Marvel) wie auch im vorliegenden Band (im Original Dark Horse) gibt es eine Film-Nacherz&auml;hlung und eine freie neue Affen-Story. Und damals wie heute ist die Nacherz&auml;hlung grafisch schw&auml;cher. Davide Fabbri hei&szlig;t der Zeichner, der den Burton-Film adaptiert hat. Er zeichnet viel aufwendiger und detaillierter als der Marvel-Routinier George Tuska, der 1968 am Werk war. Aber auch besser? Fabbri scheint eingeengt durch die vorgegebene Bilderwelt des Films. Alles wirkt h&ouml;lzern, ein wenig beliebig, ohne H&ouml;hepunkte. Tuska konnte mit seinen sehr begrenzten grafischen M&ouml;glichkeiten seinem Taylor kaum &Auml;hnlichkeit mit Charlton Heston verleihen, aber in seinen Bildern steckt immer die Spannung und Dramatik der Situation: die Menschenjagd, der Mensch im Tierk&auml;fig, das groteske Affen-Tribunal. Von Tuska zu Mike Ploog &#150; von Fabbri zu einem Zeichner-Team: Paco Medina und Adrian Sibar. Ploog war ein K&ouml;nner auf dem Niveau der Warren-Horrorcomics, Medina und Sibar sind mit ihrem effektvollen, kantigen Stil Epigonen von Walter Simonson, der wiederum auf den Schultern von Jack Kirby steht. Der Zeichenstil wechselt bei Medina und Sibar allerdings auf 65 Seiten wenigstens zweimal. Wer f&uuml;r welche Seiten verantwortlich ist, bleibt ungekl&auml;rt. Gelungen sind den beiden auf jeden Fall ausdrucksvolle Affen- und manchmal auch Menschengesichter, die sich ziemlich der Karikatur ann&auml;hern. Erz&auml;hlt wird mit gro&szlig;em Pomp eine dann doch eher schlichte Story zwei Generationen nach Burton. Die Herrscher der Affenstadt k&auml;mpfen gegen Affen-Partisanen, die von einem Menschen angef&uuml;hrt werden. Enth&uuml;llt wird dabei die Identit&auml;t der &#132;Gesandten&#147; Shiva, eines h&ouml;chst unsympathischen weiblichen &#132;Falken&#147; auf Seiten der Affenstadt. Sie ist n&auml;mlich gro&szlig;m&uuml;tterlicherseits ein Mischling aus Gorilla und Schimpanse (man meint zudem auch menschliche Z&uuml;ge an ihr zu entdecken), was ihre ethnischen S&auml;uberungen nicht glaubw&uuml;rdiger macht. Und am Ende sto&szlig;en die Truppen der Affenstadt auf ein menschliches Raumschiff, eben jenes, mit dem die Menschen einst auf den Planeten der Affen gekommen sind. &#132;Und was jetzt&#147;, fragt einer der Affen. &#132;Nichts. Wir waren nicht hier. Dieser Ort existiert nicht&#147;, entgegnet der Affengeneral. Warum eigentlich? Weil die Gesandte hier umgekommen ist? Weil die Affen die menschliche Technik nicht bedienen k&ouml;nnen? Oder gar, weil den in den Sonnenuntergang reitenden Affen irgendein Dialog zwischen die spitzen Eckz&auml;hne geschoben werden mu&szlig;te? D&uuml;rftige Stories, grafisch exzellent umgesetzt &#150; der Band ist nicht dazu angetan, meine Vorurteile gegen neue Superheldencomics zu zerstreuen. Im Gegensatz zur Williams-Serie fehlt hier &uuml;brigens jegliche Numerierung. Einem zweiten Band hat man wohl bei Generation keine Verkaufschancen einger&auml;umt. aa<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>&#132;Maddrax&#147;-Rollenspiel<BR>
</B></FONT><FONT SIZE=4>Der Bastei-Verlag bietet im Internet ein Rollenspiel zu seiner erfolgreich gestarteten Fantasy-Serie &#132;Maddrax&#147; an (siehe auch unsere Rezension in PLOP # 58). Es l&auml;&szlig;t sich per Acrobat Reader kostenlos unter folgender Adresse herunterladen: <U>www.bastei.de/mx-rpg.zip</U>. Dort st&ouml;&szlig;t man auf die komprimierte Fassung des 242-seitigen Rollenspiel-Handbuchs. Verfa&szlig;t hat es der Profi-Rollenspieler Uwe Simon. Die Illustrationen &#150; deshalb k&ouml;nnte die Sache f&uuml;r den einen oder anderen PLOP-Leser von besonderem Interesse sein &#150; stammen von dem &#132;Menschenblut&#147;-Hauszeichner J&uuml;rgen &#132;Geier&#147; Speh. aa<BR>
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