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Simon Martens 442300d264 Initial
2025-10-02 23:31:45 +02:00

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66 KiB
HTML

<HTML><HEAD><TITLE>Plop Comics</TITLE></HEAD>
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<A HREF="plop.html"><FONT SIZE="3">(Plop Online Comics, hier klicken)</FONT></A> &nbsp;
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Anmerkung: Das da unten sind alte Comic-Besprechungen die im Comic Fanzine 'Plop' erschienen. Die meisten sind von Andreas Alt ('aa') verfasst. Natürlich sind die Angaben nicht mehr g&uuml;tig, Hefte vergriffen, Zeichner umgezogen, W&auml;hrung ge&auml;ndert etc. Aber f&uuml;r den einen oder anderen vielleicht ganz interessant hier zu schm&ouml;kern...
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<FONT SIZE=7><FONT COLOR="#DD0000"><B>Plop 75</B></FONT></FONT><FONT COLOR="#DD0000"><B><FONT SIZE=6>
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</FONT></B></FONT><B><FONT SIZE=7>Besprechungen</FONT></B><FONT SIZE=6></FONT></CENTER>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Spr&uuml;hende Phantasie</B> # 21. 48 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 4, mit beigef&uuml;gtem Piccolo, 5 Euro. Jo Guhde, K&ouml;nigstra&szlig;e 33, 32423 Minden. Sp-jo84@t-online.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>In dieser Ausgabe sticht der Comic &#132;Tunnelkrieg&#147; von Maikel Das hervor. Diese &#132;Weird War Story&#147; aus Vietnam ist der einzige ernste Comicbeitrag im Heft. Vor allem aber ist ihm eigentlich das Erscheinen der Ausgabe &uuml;berhaupt zu verdanken, denn der Autor hat durch eine Spende den (Kopier-)Druck mitfinanziert. Jo Guhde hatte nach eigener Aussage die Druckvorlagen mehr als drei Jahre lang fertig in der Schublade, konnte aber den Druck nicht bezahlen. Das wirft ein grelles Schlaglicht auf die Situation der Fanzineherausgeber. Ein Draufzahlgesch&auml;ft ist es fast immer. Den Machern ist es das normalerweise wert, und sie k&ouml;nnen es sich normalerweise eben auch leisten. Ein weiterer Schwerpunkt im Heft ist ein Interview mit dem Neuseel&auml;nder Chris Knox, der nicht nur als Comiczeichner, sondern auch als Rockmusiker (&#132;Tall Dwarves&#147;), Schriftsteller und Maler aktiv ist. Jo hat Arbeiten von ihm schon vor einigen Jahren in seinem Magazin ver&ouml;ffentlicht. Der Rest des Materials stammt &uuml;berwiegend aus Jos Freundeskreis, von Wittek, Oliver Ferreira, Till Lenecke, Rainer Baldermann, Holger Bommer, den Dinters und den Nachwuchskr&auml;ften Radek Matuszak, Moritz Stetter und Arne Auinger. Darunter sind drei auf Comicfestivals entstandene Jam-Comics, die diesen Freundeskreis-Charakter besonders betonen. Zugleich deutet das darauf hin, da&szlig; Jo m&ouml;glicherweise die Suche nach neuen und &uuml;bersehenen Talenten weitgehend eingestellt haben d&uuml;rfte. Trotzdem wird man sich auch &uuml;ber die n&auml;chste Ausgabe sehr freuen, denn deren Erscheinen wird wiederum ziemlich fraglich sein.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Das sagte Nuff!</B> # 1 bis 3. Je 48 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 7 Euro plus Porto. Daniel Wamsler, Pfarrer-Vogt-Stra&szlig;e 18, 73529 Schw&auml;bisch Gm&uuml;nd. Jakubkurtzberg@web.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Die &Auml;ra der Williams-Superheldencomics habe ich wohl in genau dem richtigen Alter mitbekommen. Als Klaus Recht und seine Redaktion 1974 mit der chronologisch richtigen Ver&ouml;ffentlichung der Marvel-Comics begannen, war ich neun Jahre alt, und als &#132;Die Spinne&#147; als letzter Titel dieser Reihe 1979 eingestellt und durch die poppigen Condor-Ausgaben ersetzt wurde, war ich 14. Damit bin ich wohl ein idealer Zielgruppen-Vertreter des Fanzines &#132;Das sagte Nuff!&#147;, auf das ich im letzten Heft schon mal kurz hingewiesen habe. Bisher gab es &uuml;ber den Williams Verlag nur wenige Infos. (Ein bi&szlig;chen was findet man im Internet.) &#132;Nuff!&#147; bringt auf jeden Fall das bisher umfangreichste Material. Herausgeber Daniel Wamsler schafft es, Kindheitserinnerungen zu wecken, aber er l&auml;&szlig;t dennoch bisher viele W&uuml;nsche offen. Ich glaube, die meisten Leser lieben die Williams-Comics vor allem deshalb, weil die Redaktion sie nach US-amerikanischem Vorbild direkt ansprach, einbezog und eine Pseudo-N&auml;he herstellte. Das gab es damals in der deutschen Comic-Landschaft kaum. Deshalb w&uuml;rde der Leser nat&uuml;rlich das gern nachholen, was er in den 70er Jahren nicht konnte: mal wirklich hinter die Kulissen dieses Verlags schauen. Das ist aber nicht so einfach. Die einstige Chefredakteurin Kirsten Vogel (Isele) will sich zum Beispiel wohl nicht mehr befragen lassen, Redak-teur und &Uuml;bersetzer Hartmut Huff ist verschwunden. Aus dem, was machbar ist, macht Daniel Wamsler aber eindeutig zu wenig. In Nuff # 1 und 2 interviewt er Wolfgang J. Fuchs, der in der Fr&uuml;hphase Marvels &uuml;bersetzt hat. Aber Fuchs wei&szlig; &uuml;ber Interna der Redaktion nur sehr wenig. Nach dem, was Fuchs zu Williams sagen k&ouml;nnte, also zu den &Uuml;bersetzungsauftr&auml;gen und -bedingungen, fragt er aber nicht pr&auml;zise genug. In Nuff # 3 folgt ein Interview mit Gene Colan, einem amerikanischen Zeichner, der in den fr&uuml;hen 60er Jahren zu Marvel stie&szlig;. Colan ist eine Schl&uuml;sselfigur und k&ouml;nnte &uuml;ber die Fr&uuml;hzeit des New Yorker Verlags eine Menge erz&auml;hlen. Etwa: Wie seine Zusammenarbeit mit Redakteur Stan Lee funk-tionierte, wie die Arbeitsbedingungen Mitte der 60er Jahre aussahen, wie er seinen markanten Zeichenstil entwickelt hat. Daniel Wamsler begn&uuml;gt sich aber mit einem kurzen, sehr oberfl&auml;chlichen Gespr&auml;ch. Da ist f&uuml;r ein angek&uuml;ndigtes Interview mit Wolfgang M. Biehler, Redakteur beim Bildschriftenverlag, aus dem Williams hervorging, und sp&auml;terem Condor-Chefredakteur nicht viel Gutes zu erwarten. Bevorzugt geht es in den Nuff-Beitr&auml;gen um Ver&ouml;ffentlichungsmodalit&auml;ten einzelner Comicserien von Williams und seinem Umfeld. Solche Dinge interessieren m&ouml;glicherweise Sammler, aber einen einstigen Fan wie mich erst in zwei-ter oder dritter Linie. Es bleibt dennoch ein gro-&szlig;es Verdienst, da&szlig; Daniel Wamsler beinahe im Alleingang die m&uuml;hsame Aufarbeitung der Williams-Geschichte angeht. Er ist zudem ein sehr verl&auml;&szlig;licher Herausgeber, der Ausgaben dann herausbringt, wann er sie angek&uuml;ndigt hat. Aus &#132;Nuff&#147; w&auml;re mehr zu machen, und ich w&uuml;nsche dem Projekt, da&szlig; das wirklich geschieht. </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Panel</B> # 25. 84 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 3 Euro. Panel e. V., Postfach 102665, 28026 Bremen. Panel@web.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>An diesem Heft gibt es nicht viel auszusetzen. Wer rund 80 Seiten qualitativ hochwertige Independentcomics (unter anderem von Ulf K., Hannes Neubauer, Rautie, Markus Grolik und dem mir bislang nicht bekannten Michael Meier) f&uuml;r 3 Euro bietet, hat schon mal fast alles richtig gemacht. Zwei Dinge h&auml;tte ich trotzdem zu bekritteln: Die vorhergehende Ausgabe hatte ich schon in PLOP # 71 im Herbst 2004 besprochen. Sofern die Gr&uuml;nde f&uuml;r die lange Pause nicht im pers&ouml;nlichen Bereich von Redaktionsleiter Bert Dahlmann liegen, kann eine so sporadische Erscheinungsweise dem Magazin nur abtr&auml;glich sein. Daneben st&ouml;rt mich, dass abgesehen von einigen Rezensionen und einem routinierten Vorwort redaktionelle Beitr&auml;ge fehlen, die gerade einer Jubil&auml;umsausgabe nicht schlecht angestanden w&auml;ren. (Ziemlich wolkig wird ab der n&auml;chsten Ausgabe ein neues Konzept angek&uuml;ndigt.) Dennoch: ein gro&szlig;es Lesevergn&uuml;gen f&uuml;r wenig Geld &#150; hoffen wir, da&szlig; das n&auml;chste Heft wieder mehr bietet als einen Haufen Comics.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Panik Elektro</B> # 3. Lovestories. 292 Seiten, teilweise farbig, Comicbookformat, 18 Euro. Schwarzer Turm. www.schwarzerturm.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Vieles &uuml;ber diese Ausgabe ist im vorigen PLOP schon gesagt worden. Eine detaillierte Rezension dieses Backsteins ist nahezu unm&ouml;glich &#150; man kann kaum auf einzelne Comics eingehen, die vielleicht besonders aufgefallen sind. 63 Comics sind insgesamt enthalten. Herausheben m&ouml;chte ich aber auf jeden Fall, wieviel Arbeit sich Wittek wiederum als Herausgeber gemacht hat. Immerhin hat er trotz des Mammutumfangs dieses Bandes eine strenge Auswahl getroffen. Au&szlig;erdem verdient Mille M&ouml;llers und Robi Hahns Verlag jeden Respekt, denn hier wird Nachwuchsf&ouml;rderung wie in den Fanzines betrieben, nur mit erheblich h&ouml;herem Finanzaufwand &#150; man kann durchaus von finanziellem Risiko sprechen. Deshalb sind Panik Elektro vor allem die richtigen Leser zu w&uuml;nschen, also Leute, die die vertretenen K&uuml;nstler entdecken und weiterbringen k&ouml;nnen. Inzwischen ist &uuml;brigens bereits Panik Elektro # 4 fast fertig. Thema: &#132;Mein gr&ouml;&szlig;ter Fehler&#147;. In Planung ist auch schon der Folgeband. Als Thema ist im Comicforum &#132;Familienalbum&#147; vorgeschlagen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Konrad von Wittich: <B>Tom Taucher</B>. Im Auftrag seiner Jugendschizophrenie. 60 Seiten, s/w, DIN A 4. Umsonstlesemuster. Konrad von Wittich, Kottbusser Damm 31, 10967 Berlin. <FONT COLOR="#0000FF"><U>Kordhot@yahoo.de</U></FONT></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Hier taucht ein neuer Zeichner auf, der gleich einen umfangreichen Comicband vorlegt. In einem Begleitbrief gibt er umfangreiche Hilfestellung zur Interpretation der ziemlich verwickelten Story: Der Titelheld verdiene sein Geld damit, &#132;ber&uuml;hmte Pers&ouml;nlichkeiten an ihren stillsten und geheimsten &Ouml;rtchen auszuspionieren&#147;. Er versichert: &#132;Keine Angst, diese Story ger&auml;t garantiert in Konflikt mit der Realit&auml;t und endet im totalen Chaos&#147;. Zu seiner Person schreibt er: &#132;Hat sein Abitur versaut, weil er zu bl&ouml;d daf&uuml;r war. Danach erstmal Arbeit als Koch, Schlosser, Zivi, Kurierfahrer und zuletzt als Steinmetz, wo er einen Kran gegen den Sch&auml;del bekam und deswegen jetzt eine Umschu-lung zum Kameraassistenten machen darf&#147;. Man kann also annehmen, da&szlig; Konrad von Wittich schon einiges erlebt hat und vielleicht auf seine Weise gegen eine repressive Gesellschaft zur&uuml;ckschl&auml;gt. Die Ausgangsidee seiner Satire-Tour-de-Force war m&ouml;glicherweise die durch einen Sat1-Bericht ausgel&ouml;st Kokainaff&auml;re des Bundestags &#150; oder Robert Crumbs &#132;Pete der Klempner&#147;. Was der Autor nicht verr&auml;t &#150; aber interessant w&auml;re &#150;, sind seine weiteren Pl&auml;ne mit seinem Opus. In seiner Lesemuster-Form kann er von dem Heft in Berlin sicher ein paar 100 Exemplare absetzen. Da&szlig; etwa die &#132;Zitty&#147; oder Reprodukt darauf einsteigt und ein Album daraus macht, kann ich mir eigentlich weniger vorstellen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Hammerharte Horror Schocker </B># 8 (Winter 2005/06). 36 Seiten, farbig, Comicbookformat, 3,90 Euro. Wei&szlig;blech Comics, Levin Kurio, Am Hang 9, 24223 Raisdorf. www.weissblechcomics.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Mit den Horrorschockern ist Levin Kurio so richtig in seinem Element. Drei von vier Stories im aktuellen Heft stammen allein aus seiner Feder, und er erreicht mit ihnen ungeahnte Qualit&auml;tsniveaus. &#132;Tief in der See&#147; ist zwar ein ziemlich einfallsloser Titel, aber die Geschichte dahinter &uuml;ber eine Riesenkrake, die ein Schiff verschlingt, ist bemerkenswert souver&auml;n und gelassen erz&auml;hlt. Ohne jegliche grellen Effekte steuert sie auf einen atemberaubenden Schlu&szlig; zu. Die beiden k&uuml;rzeren Levin-Beitr&auml;ge &#132;Begraben&#147; und &#132;Die Quellen des Styx&#147; bieten immerhin originelle Ideen und Perspektiven. Am Ende sorgen Peter Liehr und Peter Schaaff mit &#132;Zweifuffzich&#147; noch f&uuml;r etwas Horror-Krawall, was man sich als Ausklang gern gefallen l&auml;&szlig;t. Bekanntlich wird &#132;Hammerharte Horrorschocker&#147; auch &uuml;ber die Kioske vertrieben. Da w&auml;re zu w&uuml;nschen, da&szlig; die Grosso-Kunden die Qualit&auml;t dieses Comicmagazins erkennen und honorieren. Vergleichbares war schon seit Jahren nicht mehr im Angebot.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>XXX Comics</B> # 4. 36 Seiten, farbig, Comicbookformat, 6,80 Euro. Wei&szlig;blech Comics, Levin Kurio, Am Hang 9, 24223 Raisdorf.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Okay, Levin Kurios Wei&szlig;blech-Comics stehen eigentlich f&uuml;r ungenierten Trash, und der scheint sich nun in den Erwachsenencomics zu konzentrieren. Vielleicht ist es einfach vergebene Liebesm&uuml;h&#145;, intelligente Sexcomics machen zu wollen, aber Levin und der wiederum vertretene Peter Schaaff haben da auch gar keine unn&ouml;tigen Ambitionen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>cOMIc</B> # 61 bis 63. 20 bzw. 32 Seiten, s/w, DIN A 5, im Tausch gegen andere Fanzines oder Beitr&auml;ge. Gerd Bonau, Berliner Stra&szlig;e 9, 24768 Rendsburg</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Gerd Bonau hat wieder zu einem schwunghaften Publikationsturnus gefunden. Und er wird wieder gut mit Comicmaterial eingedeckt, darunter auch von Oliver Ferreira oder Rudolph Perez sowie alten Bekannten wie Benjamin Brandt und Marco Lensch. Optisch sticht die Ausgabe 61 hervor, deren Cover den alten BSV-Superheldencomics nachempfunden ist (und auf dem Innencover taucht sogar eine der damals &uuml;blichen Briefmarken-Anzeigen auf). Inhaltlich ist vor allem Ausgabe 62 interessant, weil Gerd hier den &uuml;blichen Umfang deutlich aufgestockt hat.und daher einige Mehrseiter untergebracht hat, unter anderem von Frunk. In # 63 stellt er den mir bisher unbekannten Marvel-Zeichner Scott Kolins vor.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Frunk: <B>Netzhaut</B> # 102 und 104. Je 24 Seiten, s/w, DIN A 5, 1 Euro. Frank G&uuml;nther, Oderstra&szlig;e 4, 28199 Bremen</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Mutma&szlig;lich sind die Heftnummern kein Fake. Auf diese Weise vertreibt Frunk schon lange seine Comics &uuml;ber einen Bremer Kiosk, der von einem Bekannten betrieben wird. Die beiden vorliegenden Ausgaben (bisher die einzigen, die ich kenne) sind von schwankender Qualit&auml;t. Sie sind von vorn bis hinten mit Frunk-Comics vollgestopft. Es gibt nicht mal ein Impressum. Ansonsten unterscheiden sie sich kaum von herk&ouml;mmlichen Fanzines. Mich w&uuml;rde interessieren, wer in Bremen sowas kauft &#150; und warum.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Hund, Katze, Wurst. </B>Sauglatte Comics von vielen verschiedenen Zeichnern. 44 Seiten, s/w, DIN A 5. Lukas Mannhart, Dornacherstra&szlig;e 151, 4053 Basel, Schweiz</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Nach &#132;Basel brennt&#147; bringt Lukas Mannhart ein zweites Fanzine-Projekt an den Start. Die Basel-Connection ist wiederum beteiligt. Der Titel erweckt aber den Eindruck, da&szlig; es hier nicht um Basel gehen mu&szlig;. Aus dem Kunstbereich kommen Bettina Braegger und Roman M&auml;der. Katharina Greve kann Ver&ouml;ffentlichungen in &#132;Titanic&#147; vorweisen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Geschrammel</B>. Rock&#146;n&#146;Comix # 5. 20 Seiten, s/w, DIN A 5, Tausch gegen andere Magazine m&ouml;glich. Jens Natter, 46 Rue de Hunigue, 68300 Saint Louis, France. Jensnatter@gmx.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Obwohl er offenbar nicht allzu viel Comicmaterial zum Thema Rockmusik zusammenbekommt, verfolgt Jens Natter sein Konzept beharrlich weiter. M&ouml;glich sind immerhin Hefte im &#132;cOMIc&#147;-Format &#150; mit vielen Kurzcomics und Cartoons sowie Kurz-Rezensionen. Jens selbst versucht sich an einer Art Essay in Comicform zur Frage ob die Band Mia rechtsextrem ist, wobei er v&ouml;llig &uuml;bersieht, da&szlig; die Rechten deren Bekenntnisse zu Deutschland freudig mi&szlig;brauchen, um weiter in die musikalische Mitte vorzusto&szlig;en. Dennoch: Mit Beitr&auml;gen wie diesem (mit k&uuml;nftig hoffentlich etwas mehr Substanz) bietet &#132;Geschrammel&#147; auch wirklich etwas Neues.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Bildst&ouml;rung</B>. Zeitschrift f&uuml;r frische Worte und Bilder # 12. 28 Seiten, s/w, DIN A 5. Roman Castenholz, Triftstra&szlig;e 47, 53919 Weilerswist</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Es war eine Revolution, als in der Malerei ausgangs des Mittelalters die Landschaft entdeckt wurde. Schlie&szlig;lich wurde der Maler, der mit seiner Staffelei in die Natur hinauszieht und eine Gebirgsszenerie oder einen Meeresstrand auf Leinwand &uuml;bertr&auml;gt, zum Klischee. Optisch bringt auch die neue &#132;Bildst&ouml;rung&#147; mit dem Leitthema Landschaften nichts Neues mehr. Vielleicht sind deshalb in diesem Band recht viele Gedichte und Prosatexte enthalten. Zudem bespricht Herausgeber Roman Castenholz drei Ausgaben des Musikmagazins &#132;Drone&#147;. Im n&auml;chsten Heft will er Arbeiten zum Thema &#132;Miniaturwestern&#147; ver&ouml;ffentlichen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>That&#146;s allright Mama</B>. The King of Rock&#146;n&#146;Roll. 16 Seiten, s/w, DIN A 5, 2 Euro. <B>Ich verstehe nur Bahnhof</B>. 28 Seiten, s/w, DIN A 5. Edition Chnusperfra&szlig;, Oliver Gfeller, Bohrerhofstra&szlig;e 10, 4123 Allschwil, Schweiz. Oli-gfeller@gmx.ch</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Was soll man davon halten? Von au&szlig;en sieht Oliver Gfellers kleine Elvis-Hommage sehr gef&auml;llig aus. Fast k&ouml;nnte ich mir vorstellen, da&szlig; er damit bei Elvis-Fans gut ankommen und vielleicht ziemlich hohe St&uuml;ckzahlen losschlagen k&ouml;nnte. Stattdessen druckt er 50 St&uuml;ck davon und verziert jedes Exemplar mit einer individuellen Zeichnung auf dem Cover. Innen bietet das Heftchen fast nichts. In einer Mischung aus Cartoons und Illustrationen bebildert Oliver eine Menge Elvis-Songs. Meist ist nur ein Elvis-Kopf zu sehen, wie er &#132;I can&#146;t stop loving you&#147; oder &#132;King of the whole wide world&#147; tr&auml;llert. In seinem &#132;Bahnhofs&#147;-Fanzine versammelt er dagegen eigene meist ganz witzige Arbeiten aus den Jahren 2002 bis 2005. Das w&uuml;rde ich als Talentprobe gelten lassen: Nicht alles gegl&uuml;ckt, aber Potential, vor allem zum Cartoonisten, ist zu erkennen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ulrich Wirtz: <B>Envelope</B>. Malevich remixed und zwei weitere Kurzgeschichten. 20 Seiten, s/w, DIN A 5. www.envelope-comix.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Nach seinem bisherigen Hauptwerk &#132;Self&#147; (siehe PLOP # 68) versammelt Ulrich Wirtz hier drei k&uuml;rzere Comics, elliptisch erz&auml;hlt wie klassische Kurzgeschichten. Zwei von ihnen waren bereits in PLOP # 66 und 67 zu sehen. Ulrich Wirtz ist sowohl von seinem zum Abstrakten neigenden Zeichenstil als auch von der pr&auml;gnanten, sehr ernstfhaften Erz&auml;hlweise her schwer einzuordnen &#150; ein eigenst&auml;ndiges Talent in der Fanszene, aber f&uuml;r einen gr&ouml;&szlig;eren Publikumserfolg wohl nicht gef&auml;llig genug.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>&nbsp;</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Gate Crash</B> # 0. 36 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 5, 2,50 Euro. Dreadful Gate Productions, Chr. V&auml;hling, Bremerhavener Stra&szlig;e 65, 28217 Bremen. Kontakt@dreadful-gate.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Max J&auml;hling hat hier ein Konzept verwirklicht, mit dem er Comics ver&ouml;ffentlichen kann, ohne mit laufenden gr&ouml;&szlig;eren Projekten fertig zu sein. Es sind kleiner Arbeiten, meist schon ver&ouml;ffentlicht, aber fast nur in kleinen Magazinen. Er nutzt die M&ouml;glichkeiten des Fanzines, n&auml;mlich relativ spontan ver&ouml;ffentlichen zu k&ouml;nnen, ohne gro&szlig;en Aufwand. Er will allerdings (im Nachwort) schon wissen, wie es die Leser gern h&auml;tten: &#132;Unter welchen Umst&auml;nden w&uuml;rdet Ihr ein Heft kaufen, in dem ein Gro&szlig;-</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>teil der Geschichten bereits bekannt sind? Auf jeden Fall? Wenn noch ein Rest nichterz&auml;hlten Materials dabei ist? In Farbe? Mit Bastelbogen? Besonders billig? Gedruckt?&#147; Mit seinen Bedenken gegen Wiederver&ouml;ffentlichungen &uuml;bersieht er wieder mal, da&szlig; kaum jemand alle Fanzines lesen d&uuml;rfte.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Andy: <B>Zeichnungen</B>. Berlin, Juni 2005. 16 Seiten, s/w, DIN A 4, 2 Euro. Dachshund Verlag, PO-Box 8892, London SW 15, England. www.andybleck.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Eigentlich ist uns das alles ja schon bekannt. Seine sehr dokumentarischen Skizzen, immer &Uuml;bersichten, nie nur ein Detail, hat Andy ja schon in seinem &#132;Magazine&#147; vorgef&uuml;hrt, das PLOP mehrfach beilag. &Uuml;ber seinen Berlin- und Comicgarten-Besuch hat er in PLOP # 73 berichtet. Etwas ist mir doch noch aufgefallen: Menschen kommen auf diesen Bildern wenig vor, und Andy setzt sich nie in Beziehung zu ihnen &#150; er portr&auml;tiert nicht. Manchmal hinterlassen Leute, die ihm hin und wieder unvermeidlich ins Blickfeld laufen, fl&uuml;chtige Spuren, das hei&szlig;t, er skizziert sie so lange, bis sie wieder verschwunden sind, und l&auml;&szlig;t die Skizze dann unfertig stehen. An anderer Stelle habe ich schon mal geschrieben, da&szlig; er dadurch innovativ das Element der Zeit in seine Zeichnungen hineinbringt (ich habe so etwas jedenfalls noch nirgendwo sonst gesehen). Aber das zeugt auch von geringem Interesse an Menschen. Manchmal wirken seine Landschafts- und Stra&szlig;enansichten auch so, als w&auml;re gerade eine Neutronenbombe explodiert. Vielleicht kann ich den Befund beim n&auml;chsten Mal auch freundlicher ausdr&uuml;cken.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Dirk Schwieger: <B>People not seen</B>. 20 Sei-ten, s/w, DIN A 5, verst&auml;rkter Umschlag, 1 Euro. Der eigen verlag, Postfach 17 05 43, 60079 Frankfurt/Main. www.eigen-heim.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Dirk Schwieger, der Macher des Fanzines &#132;Ineinander&#147;, war auf Island und hat dort mit Staunen die Pr&auml;senz von Elfen im Bewu&szlig;tsein der Menschen wahrgenommen. Sie erscheinen wie Au&szlig;erirdische, die immer wieder mal quasi aus einer anderen Dimension in den isl&auml;ndischen Alltag eingreifen. Das vorliegende B&auml;ndchen soll auf eine Heftserie aufmerksam machen, die zu diesem Thema geplant ist. In zwei Episoden berichtet Dirk Schwieger reportageartig von seinen Erlebnissen, eine dritte gibt eine Elfensage wieder, wie man sie sich auf Island erz&auml;hlt. Er zeichnet in einem sehr ansprechenden, klaren Schwarzwei&szlig;-Stil. Der wie auch das kuriose Thema l&auml;&szlig;t von der Serie einiges erwarten.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Wir sind ein Verein</B>. 10 Jahre IG Comic Schweiz. 52 Seiten, s/w, Comicbookformat. IG Comic Schweiz, Quellenstra&szlig;e 7, 9240 Uzwil, Schweiz. www.ig-comic.ch</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>1995 wurde die &#132;Interessengruppe Comic Schweiz&#147; gegr&uuml;ndet. Zum zehnj&auml;hrigen Bestehen stellen sich neun Zeichner der IG mit Comicbeitr&auml;gen selbst vor, darunter auch unser alter Bekannter Oliver Gfeller. Das Heft ist sch&ouml;n gestaltet und auf Kunstdruckpapier gedruckt. Man erf&auml;hrt nebenbei auch etwas &uuml;ber die Schweizer Comicszene.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>&nbsp;</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Xego</B>. Das Trash-Comix-Egozine f&uuml;r die Ego-Shooter-Generation # 1 bis 4. 44 bis 64 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 5, 3 Euro 3 Euro. Studio Marin (Balabanov) c/o Mailbox, Taborstra&szlig;e 22 c/174, 1020 Wien, &Ouml;sterreich. www.marincomics.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Egozines sind gar nicht so selten, aber dieses ist doch etwas Besonderes. Bei Marin Balabanov hat sich eine Menge Material angesammelt, bevor er mit der Ver&ouml;ffentlichung begonnen hat. Das kommt freilich bei anderen Leuten auch schon mal vor. Was wirklich verbl&uuml;fft, ist die Geschlossenheit dieses Materials. Die mir vorliegenden Ausgaben sind absolut gleich aufgebaut: Zuerst kommt der Comic &#132;Dani E.&#147;, die erotischen Abenteuer einer &#132;Weltraum-Diva&#147;, gestaltet in einem airbrush-artigen Stil, dann folgt der Comic &#132;Travellic, der Weltraum-Tschusch&#147; in Superheldenmanier und schlie&szlig;lich ein Prosatext, in den Ausgaben 2 bis 4 drei Teile der l&auml;ngeren Geschichte &#132;Etwas Rosa in der Nacht&#147;. Da ist keine Entwicklung zu sehen, wird nichts ausprobiert oder verworfen. Der Autor wei&szlig; genau, was er tut, und liefert Werke eines gleichbleibenden Qualit&auml;tsstandards ab (nicht perfekt, aber beide Comicserien sind durchaus gut gemacht). W&auml;hrend &#132;Dani&#147; und die schriftstellerischen Versuche mit ihrer kruden Sex-und-Gewalt-Mischung allerdings recht merkw&uuml;rdig wirken, haben mir die abgedrehten Science-Fiction-Ideen in &#132;Travellic&#147; gut gefallen. Die Frage, was nun das &#132;X-Ego&#147; in diesen Erzeugnissen ist, l&auml;&szlig;t sich nur schwer beantworten. Daf&uuml;r wird letztlich zu wenig Variation geboten.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>L&#146;Inedit</B>. Les dessins que vous n&#146;auriez sans doute jamais vus # 20 (Juli 2005). 72 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 4. La Grande Ourse, Association Sans But Lucratif, Rue Salm 187 B, 5300 Landenne-sur-Meuse, Belgien. http://users.swing.be/la_grande_ourse</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Wenn ich mich recht erinnere, war dieses Magazin wieder mal eine freundliche Gabe von Gerd Bonau. Auch wenn ich so gut wie kein Franz&ouml;sisch beherrsche, ist doch mitzukriegen, da&szlig; Comiczeichner hier in erster Linie das pr&auml;sentieren, was sie nicht ver&ouml;ffentlichen. Haupts&auml;chlich geht es um Yves Swolfs (&#132;Durango&#147;), dessen Gesamtwerk in einem ausf&uuml;hrlichen Artikel vorgestellt wird. Dann folgen mir weniger bekannte, nichtsdestoweniger bemerkenswerte K&uuml;nstler: Bengrrr, Walter Bruneel, Pedro Colombo, Virgile Bage, S&eacute;bastien Didot und der Amerikaner Mike Wieringo. Fanzinemachen in Frankreich bedeutet also auch, die Skizzenb&uuml;cher der etablierten Stars auszuwerten. Ein sehr sch&ouml;nes, auch aufwendig gedrucktes Magazin.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Jack Kirby Hommages</B> # 3. 24 Seiten, s/w, DIN A 5. Daniel Tesmoingt, Rue du By 9, 6211 Mellet, Belgien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Bei der frankobelgischen Szene kann man sich irgendwie nicht so richtig vorstellen, da&szlig; es dort Fans von US-Superheldencomics geben k&ouml;nnte. Aber dieses kleine Fanzine legt Zeugnis davon ab. Allerdings scheint es nicht viele Franzosen oder Belgier zu geben, die wie Jack Kirby zeichnen. Es ist auch nicht so, da&szlig; sie wie Moebius beim Silver Surfer dem amerikanischen Vorbild einen &#132;Metal Hurlant&#147;-Look verpassen (das macht stattdessen der Amerikaner Jos&eacute; Ladronn). Ich finde es sympathisch, da&szlig; hier auch K&uuml;nstler vertreten sind, die an den Marvel-Altmeister nicht herankommen und mit ihren Illustrationen trotzdem ihre Verehrung ausdr&uuml;cken. Neal Adams und Steve Rude sind mit Zeichnungen dabei und au&szlig;erdem viele Kanadier.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Xoomic </B># 11 (September 2005). 48 Seiten, teilweise farbig, 5,80 Euro. Frank-Kemter-Verlag, N&uuml;rnberger Stra&szlig;e 111 A, 90762 F&uuml;rth. www.xoomic.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Diese Ausgabe d&uuml;rfte noch immer die aktuelle sein, was bedeutet, da&szlig; Frank Kemter sein Projekt immer noch nicht stabilisiert hat. Vor allem deshalb bespreche ich &#132;Xoomic&#147; noch immer, also um zu verfolgen, was daraus &#150; hoffentlich &#150; noch wird. Bei der &#132;Comixene&#147;, die auch den Ver&ouml;ffentlichungsterminen hinterherhinkt, aber doch einigerma&szlig;en regelm&auml;&szlig;ig erscheint, halte ich das im Moment f&uuml;r nicht n&ouml;tig &#150; und k&auml;me auch mit meinen drei Ausgaben j&auml;hrlich kaum hinterher. Frank Kemter bleibt bei &#132;Xoomic&#147; jedenfalls dabei, rund ein Drittel des Umfangs mit Comics statt mit Informationen zu bestreiten. Das betrifft vor allem das Laska-Album &#132;Der Golem&#147;, das in drei Folgen vorabgedruckt wurde. Ansonsten geht es um den kanadischen Comiczeichner Seth, um Flix, Erbse (&#132;Klettercomics&#147;), den verstorbenen Will Eisner, um Sex im Comic und um Comics im Museum. Der News- und Rezensionsteil ist ziemlich zusammengeschrumpft. &#132;Xoomic&#147; ist immer noch ein empfehlenswertes Sekund&auml;rmagazin, aber man mu&szlig; die Entwicklung weiterverfolgen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>&nbsp;</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Underdog </B># 13 und 14 (Herbst/Winter 2005/06). Je 72 Seiten, s/w, DIN A 5, 2,50 Euro. Mit beigelegter &#132;Kulturschock&#147;-CD. Fred Spenner, Narzissenweg 21, 27793 Wildeshausen. www.underdogfanzine.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Dieses Punk-Fanzine ist vor allem wegen der stets beigelegten &#132;Kulturschock&#147;-CD empfehlenswert. Vielleicht um den Eindruck zu vermeiden, das Magazin eigne sich blo&szlig; zum Einwickeln der CD, produziert das Redaktionsteam aus dem Raum Oldenburg jeweils einen 72-Seiten-W&auml;lzer mit vielf&auml;ltigen Informationen &uuml;ber Musik, die Fanzine-Szene und auch deutlichen politischen Statements. Der Crossover in die Comicszene klappt auch ganz gut. In den vorliegenden beiden Ausgaben sind B&auml;sh, Frunk und max J&auml;hling (alle auch aus PLOP bekannt) vertreten.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Exodus </B># 18. 64 Seiten, s/w, DIN A 4, 5 Euro. Ren&eacute; Moreau, Schillingstra&szlig;e 259, 52355 D&uuml;ren. www.sfflohmarkt.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ren&eacute; Moreau, nach mehr als 20 Jahren wieder aktiv gewordener Herausgeber dieses Fanzines, hat sein Konzept pr&auml;zisiert. &#132;Exodus&#147; ist nun ein Magazin f&uuml;r &#132;Science Fiction Stories und phantastische Grafik&#147;. Derzeit &uuml;berlegt er, ob er k&uuml;nftig auch Rezensionen &uuml;ber Publikationen von Kleinverlagen ins Heft aufnehmen soll. Der Umfang von 64 Seiten ist allerdings schon jetzt knapp: Sieben Seiten nehmen die &uuml;berwiegend detaillierten Leserbriefe ein, wobei auch Besprechungen von &#132;Exodus&#147; in anderen Publikationen hinzugenommen werden. Auf drei Seiten werden die Mitarbeiter der aktuellen Ausgabe vorgestellt. F&uuml;r den Schwerpunkt der &#132;phantastischen Grafik&#147; sorgt diesmal Pierangelo Boog, der in den 80er Jahren h&auml;ufiger in Magazinen wie &#132;Fantastrips&#147; und &#132;Blender&#147; auftauchte und nach einer l&auml;ngeren Pause nun wieder zur SF-Illustration zur&uuml;ckgekehrt ist. Somit bleibt Platz f&uuml;r elf &uuml;berwiegend gut erz&auml;hlte, mit &uuml;berraschenden Ideen aufwartende Kurzgeschichten, die von Nicole Erxleben, Thomas Franke, Tho-mas Hofmann, Manfred Lafrentz (siehe &#132;Update&#147;) und meiner Wenigkeit illustriert sind. Auf Seite 4 schlie&szlig;lich ist sogar beinahe ein richtiger Comic zu finden; Perry-Rhodan-Autor Horst Hoffmann nimmt sich da den Kampf des Vatikan gegen phantastische Literatur vor.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Intern</B> # 250 (3/2005). 52 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 5, 5 Euro. Gerhard B&ouml;rnsen, Steinruther Stra&szlig;e 13, 58093 Hagen. 5 Euro. www.projekt-nebelwelten.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>250 Ausgaben, und das auch noch in nur knapp 20 Jahren &#150; da kommt dieses Fanzine bei weitem nicht mit. Die meiste Zeit war &#132;Intern&#147; allerdings ein ein- bis vierseitiger Newsletter. Heute ist es ein inhaltlich sehr breit angelegtes Nachrichtenmagazin. Die Themen reichen von Star Trek &uuml;ber Marion Zimmer Bradley bis zur Science Fiction-Fanszene. Auch ein wissenschaftlicher und ein esoterischer Beitrag sind dabei. Ber&uuml;hrungspunkte zur Comicszene ergeben sich durch eine Besprechung des Films &#132;Sin City&#147; und durch Illustrationen unter anderem von Irene Salzmann und Manfred Lafrentz.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Blut im Stuhl </B># 28. 40 Seiten, s/w, DIN A 5, kostenlos. Andreas D&ouml;lling, Olpe 10, 44135 Dortmund. www.bis-magazin.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&Uuml;ber das Konzept dieses Fanzines, das eine Mischung aus aus Texten und Comics bietet und konsequent kostenlos verteilt wird, habe ich in der vorigen Ausgabe schon geschrieben. Die j&uuml;ngste Ausgabe setzt es nahtlos fort. </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Das Schubfach</B> # 2 und 3 (September 2005). 20 bzw. 32 Seiten, s/w, DIN A 4. <B>Fanzineiros</B> # 2. 16 Seiten, s/w, DIN A 4. Beide: Luciano Freiberger, Rua Porto Seguro, No 345, Porto Alegre/RS-CEP 91380-220, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Luciano Freiberger aus Brasiliens S&uuml;den f&auml;hrt weiter zweigleisig: &#132;Fanzineiros&#147; ist ein Fanzine in der Landessprache, &#132;Schubfach&#147; ist auf deutsch f&uuml;r die deutschst&auml;mmige Minderheit in dem Land, die die Sprache noch beherrscht oder vielleicht wieder erlernt. Bei seiner deutschen Ausgabe mu&szlig; er allerdings Anleihen im Stammland machen, das hei&szlig;t, viele auch aus PLOP bekannte deutsche Zeichner tauchen als Gastarbeiter auf. Verbl&uuml;ffend: &#132;Von Arno Willig war ich insofern &uuml;berrascht, als er einige soziale Probleme Brasiliens sehr genau zu kennen scheint. &#130;Die Stra&szlig;en von Rio&#145; sind eine hervorragende Darstellung und gibt die Verh&auml;ltnisse und Gewalt in den Stra&szlig;en von Rio de Janeiro mit erstaunlicher Genauigkeit wieder. Das brasilianische Fernsehen versucht stets, das Problem Gewalt und Drogengesellschaft herunterzubagatellisieren. Nicht zu reden von der enor-men Korruption innerhalb der brasilianischen Politik. Die Gewalt auf den Stra&szlig;en von Rio de Janeiro hat sehr viel zugenommen und tr&auml;gt wesentlich dazu bei, wenn gleichzeitig der internationale Tourismus im Land abnimmt&#147;, schrieb mir Luciano. Vielleicht hat Arno gut recherchiert. Sein vorrangiges Ziel d&uuml;rfte allerdings gewesen sein, der Kunst von Hermann nahezukommen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>QI</B> # 75 bis 78. Je 16 bis 20 Seiten, s/w, DIN A 5. Edgard Guimaraes, Rua Capitao Gomes 168, Bras&oacute;polis - MG - 37530-000, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Dieses brasilianische Fanzine hat PLOP inzwischen locker &uuml;berholt, allerdings mit deutlich geringerer Seitenzahl. Kernst&uuml;ck der Ausgaben ist jeweils ein ausf&uuml;hrlicher Fanzine-Index, wo-bei auch das Ausland und selbst Europa ber&uuml;cksichtigt werden. Dazwischen finden sich </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>immer wieder mal auch interessante Comicbeitr&auml;ge &#150; leider alles auf Brasilianisch.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Mural</B> # 2. 8 Seiten, s/w, DIN A 5. Fernando Syl, Av. Alcantara Machado 833/508 &#150; cep. 03101001-SP, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ein sehr d&uuml;nnes Heftchen, das sich allerdings in dieser Form bequem mit der Post versenden l&auml;&szlig;t. Der Inhalt besteht im wesentlichen aus einem zweiseitigen Comic und einem zweiseitigen Prosatext.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>O mundo nao me entende Zine</B> # 11 (Oktober 2005). 24 Seiten, s/w, DIN A 5. Jeferson Adriano, Rua Pindorama No. 505, Bairro Iguacu, Ipatinga-MG, Cep.: 35162-109, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Die allt&auml;gliche Gewalt in Brasilien, die Luciano Freiberger oben ansprach, kommt in diesem Fanzine in der Story &#132;Sinfonia da Morte&#147; zum Ausdruck. Jeferson Adriano besteitet das Magazin nahezu allein. Er ist auch mit Strips in einer brasilianischen Zeitung vertreten.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Asr@ma Rio de Janeiro</B> # 1 und 2. Je 28 Seiten, zweifarbig, DIN A 6. Asr@ma, Rua Paranhos, 419 &#150; Apto. 102, Olaria, Cep.: 21073-460 Rio de Janeiro, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Optisch interessant (roter oder violetter Druck auf farbigem Papier), aber inhaltlich unausgewogen pr&auml;sentiert sich dieses Mini-Fanzine. Im ersten Heft gibt&#146;s zum Einstieg gleich eine &#132;Tank-Girl&#147;-Episode (vermutlich raubgedruckt). Proficomics stehen hier neben ziemlich dilettantischen Versuchen. Vielleicht geht das inhaltlich zusammen &#150; was ich leider nicht beurteilen kann.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
Neuere Kostenlos-Magazine:<BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Comicaze</B> # 19. 32 Seiten, farbig, DIN A 5. Comicaze e. V. , Volkartstra&szlig;e 32, 80634 M&uuml;nchen. <U>Comicaze@gmx.de</U></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Miguel Fernandez: <B>Felsfest Open Air</B>. 52 Seiten, farbig, Comicalbum, 10 Euro. Schwarzer Turm</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Miguel Fernandez hat f&uuml;r sein Deb&uuml;t schon einiges an Vorschu&szlig;lorbeeren geerntet, nicht zu Unrecht. Der 31-j&auml;hrige Diplom-Designer (ein Sp&auml;tstarter) ist eine Doppelbegabung: Er kann spannend erz&auml;hlen und gut zeichnen. Wenn ich nun erl&auml;utere, warum mir der Band nicht 100prozentig gefallen hat, w&auml;re gedanklich immer hinzuzuf&uuml;gen, da&szlig; 90 Prozent auf jeden Fall erreicht sind. Beginnen wir mit der Geschichte: Die Aufmachung des Albums mit dominierendem Schwarz sendet ein wenig ein falsches Signal aus. Die Story hat n&auml;mlich eine ziemlich romantisch-naive Grundt&ouml;nung. Held Frederik lebt erkennbar noch im sorglosen Wunderreich der Jugend. Beim titelgebenden Open-Air-Konzert helfen ihm ein paar schon lebenserfahrenere Freunde, seine ganz unschuldig verehrte Freundin Clair von dem ziem-lich unleidlichen Rockmusiker Jochen zur&uuml;ckzuerobern. Haupts&auml;chlich geht es darum, da&szlig; sie zu der Erkenntnis kommt, da&szlig; er mehr will als eine Sandkastenbeziehung. Das liest sich wirklich nett, aber solche Probleme d&uuml;rften f&uuml;r die meisten Leser schon weit weg sein. Kleine Abstriche m&ouml;chte ich auch bei den Zeichnungen machen: Miguel Fernandez ist schon fast perfekt, aber noch nicht genug profiliert. Ich merke das daran, da&szlig; seine Hintergr&uuml;nde manchmal schon atemberaubend gut aussehen, die Figuren im Vordergrund aber wie bei vielen Nachwuchszeichnern in Richtung Uderzo gehen, doch lange nicht so elegant gelingen. Wohlgemerkt: Ich rede von 90 Prozent. Die Ver&ouml;ffentlichung des Werks als Farbalbum ist gerechtfertigt, bei Carlsen oder Ehapa w&auml;re es allerdings vermutlich &#150; vorerst &#150; nicht erschienen. Mal sehen, was wir von dem jungen K&uuml;nstler noch zu sehen bekommen. -aa </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Will Eisner: <B>Das Komplott</B>. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion.152 Seiten, s/w mit Farbcover, Hardcover-Al-bum, 19,90 Euro. Deutsche Verlags-Anstalt M&uuml;nchen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Das Jahr 2005 begann f&uuml;r Comicfans schon mehr als denkbar schlecht: Bereits am 3. Januar verstarb der &Uuml;bervater des anspruchsvollen Comics, Will Eisner, im Alter von 87 Jahren. Eisner, der seine erste Zeichnung 1933 ver&ouml;ffentlichte und von da an einen Gro&szlig;teil seines Lebens den Comics widmete, recherchierte f&uuml;r diesen Band, der seine letzte gro&szlig;e Comicerz&auml;hlung werden sollte, mehrere Jahre lang. Vielen Fans war die meiste Zeit unbekannt, da&szlig; Eisner Nachkomme j&uuml;disch-amerikanischer Einwanderer war und Jude blieb, da er es nie erw&auml;hnte oder besonders betonte. Gegen Ende seines Lebens schien dieser Umstand f&uuml;r ihn aber an Bedeutung zuzunehmen und gipfelte in der Re-cherche f&uuml;r dieses Buch. In &#132;The Plot&quot;, wie das Buch im Original hei&szlig;t, wirft Eisner die Frage auf, wo die Wurzeln liegen f&uuml;r den weltweiten Hass, der den Juden global seit Jahrhunderten entgegenschl&auml;gt und der seinen H&ouml;hepunkt in der Judenvernichtung des dritten Reiches erreichte. Ein Teil dieses Hasses resultierte aus den &#132;Protokollen der Weisen von Zion&quot;, einer erfundenen Schrift, die belegen soll, da&szlig; die Juden zu jedem Preis die Weltherrschaft anstreben und dabei vor keiner feigen Hinterlist zur&uuml;ckschrecken. Angeblich von den Oberh&auml;uptern der Juden verfasst, wurde diese Hetzschrift unz&auml;hlige Male in allen erdenklichen Sprachen publiziert und trug zum gro&szlig;en Teil zum g&auml;ngigen Bild des Juden in den Augen der restlichen Welt bei. In diesem Buch kl&auml;rt Einer, woher dieses Pamphlet wirklich stammt, weshalb es verfa&szlig;t wurde und warum es trotz erwiesener Unwahrheit noch immer die Massen beeinflu&szlig;t. Zwar h&auml;tte der letztgenann-te Punkt noch ein bi&szlig;chen deutlicher ausfallen k&ouml;nnen, aber sicher ist, da&szlig; Eisner mit diesem Band weiter ging als bei all seinen anderen Graphic Novels. Nicht umsonst ist die eigentliche Graphic Novel um 18 Seiten &#132;Buchtext&quot; erg&auml;nzt. Sicherlich ein wichtiges Werk und, um aus dem Nachwort zu zitieren: &#132;seine letzte Arbeit ist ein angemessenes Verm&auml;chtnis.&quot; Jo84</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>1999 hatte Eisner erfahren, da&szlig; die &#132;Protokolle&#147; endg&uuml;ltig als F&auml;lschung entlarvt worden sind. Er sieht nun in den Comics ein so m&auml;chtiges Medium, da&szlig; sie diese Botschaft nach seiner &Uuml;berzeugung wirkungsvoll verbreiten k&ouml;nnen. Und genau das tut er in diesem Band: Er schildert in Comicform, wie und warum es zu dieser F&auml;lschung gekommen ist (konservative Kr&auml;fte ma-nipulierten Ende des 19. Jahrhunderts damit den russischen Zaren in ihrem Sinne), und verfolgt dann durch die Geschichte, wie Antisemiten dieses Buch immer wieder mi&szlig;brauchten, obwohl es an Stimmen nie mangelte, die es f&uuml;r gef&auml;lscht hielten. In Deutschland ist es &uuml;brigens ebenso verboten wie Hitlers &#132;Mein Kampf&#147;. Das b&ouml;se Vorurteil, an den Protokollen m&uuml;sse etwas dran sein, best&auml;tigt sich immer wieder an Vorurteilen &uuml;ber die Juden allgemein. Die FAZ hat dem Band in einer halbseitigen Besprechung vor h&auml;ufiger Kritik in Schutz genommen: er habe nur p&auml;dagogischen Gebrauchswert und sei grafisch und erz&auml;hlerisch h&ouml;chstens routiniert. Der Vorwurf trifft sicherlich nicht, denn Eisner war das Buch ja sehr wichtig. Was aber tats&auml;chlich fehlt, ist das, was seine Comics immer herausgehoben hat: Charaktere. Es kann sie nicht geben, weil 100 Jahre Geschichte schlaglichtartig Revue passieren. Die FAZ erkannte Charaktere in den Haltungen, Mienen und Gesten der gezeigten Menschen, aber da bieten Eisners beste &#132;Spirit&#147;-Folgen, seine Mietshaus- und New-York-Storys doch einiges mehr. Auf den letzten Seiten des Bandes tritt Eisner selbst als Rechercheur auf &#150; das ist zwangsl&auml;ufig die einzige Figur mit einer gewissen Kontinuit&auml;t. Er beschreibt sich als Menschen, der trotz seiner Mission zur&uuml;ckhaltend bleibt. Er verr&auml;t nichts von seiner &Uuml;berzeugung, die Protokolle durch seinen Comic erledigen zu k&ouml;nnen, wirkt aber letztlich doch ein wenig kauzig. Eisner l&auml;&szlig;t diesen Eindruck bewu&szlig;t zu und verst&auml;rkt ihn am Ende noch: Auf eine Synagoge wird ein Anschlag ver&uuml;bt, mit den Tr&uuml;mmern sinken Flugbl&auml;tter mit den Daten weiterer antisemitischer Aktionen zu Boden. In der Mitte hei&szlig;t es: &#132;2004. Die Protokolle der Weisen von Zion werden noch immer in Buchhandlungen &uuml;berall auf der Welt verkauft.&#147; -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Rainer und Birgit Stock: <B>Der Biercomic</B>. Josef Nullinger vaz&auml;it de Gschicht vom Hofbr&auml;uhaus. 52 Seiten, farbig, Comicalbum, 9,90 Euro. Birgit Stock Verlag, Postfach 162, 83697 Rottach-Egern. www.biercomic.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Wieder mu&szlig; der Vergleich mit Asterix her, aber anders als im Fall von Miguel Fernandez oben geh&ouml;rt das hier zum Kalk&uuml;l. Dieser Comic zielt haupts&auml;chlich auf Nicht- oder Gelegenheitsle-ser ab. Aus deren Sicht kann man feststellen: Ein Comic z&auml;hlt offenbar dann nicht mehr zum Schund, wenn er wie Asterix daherkommt. Hier ist nicht nur der Zeichenstil dem Vorbild so gut es geht nachempfunden, sondern auch die Erz&auml;hlweise und in gewisser Weise der Storyaufbau. Der Biercomic, der zwar nicht in der R&ouml;merzeit, aber im ebenfalls weit entfernten Jahr 1589 spielt, lebt in hohem Ma&szlig; von Anspielungen auf die Gegenwart. Der bayerische Herzog hei&szlig;t Edmund, sein Schneider Moshammer, und eine Kr&auml;uterhexe sieht aus wie Antje Kathrin K&uuml;hnemann. Zum Schlu&szlig; schreit Christian Ude: &#132;Ozapft is!&#147; Es geht um den Bau des M&uuml;nchner Hofbr&auml;uhauses, aber weil das f&uuml;r Touristen ohnehin dasselbe ist, machen die Autoren daraus die Geschichte, wie das Bierbrauen nach M&uuml;nchen kam, das bis dahin ausschlie&szlig;lich aus Einbeck importiert worden sei, soll uns weisgemacht werden. Ein d&uuml;nner Kasper und ein dicker M&ouml;nch werden ausgesandt, einen Braumeister zu finden, und sie suchen in Bad T&ouml;lz, am Tegernsee und schlie&szlig;lich im Kloster Geisenfeld in der Hallertau, von wo einst tats&auml;chlich Braumeister Heimeran Pongraz nach M&uuml;nchen geholt worden war. Vom Raffinement der Erz&auml;hlkunst selbst eines Uder-zo sind Birgit und Rainer Stock allerdings weit entfernt. Was den Band rausrei&szlig;t, sind die bayerischen Dialoge, mit denen ihn der &#132;Antenne Bayern&#147;-Comedian Mike Hager in einen Mundartcomic verwandelt. Das ist zwar ein Klischeebayerisch, das den Gralsh&uuml;tern der Landeskultur gar nicht gefallen d&uuml;rfte, aber es liest sich doch locker und witzig. Und das d&uuml;rfte auch f&uuml;r die Zielgruppe das Wichtigste sein. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Uderzo: <B>Asterix</B> # 33. Gallien in Gefahr. 52 Seiten, farbig, DIN A 4. 10 Euro. Ehapa </FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Da&szlig; Asterix nicht mehr das ist, was er mal war, ist ja schon seit Jahrzehnten allgemein bekannt. Je &auml;lter Uderzo wurde, um so schlimmer wurden (bis auf wenige Ausnahmen) die neuen Alben. Angek&uuml;ndigt war auch schon l&auml;nger, da&szlig; dieser Band der letzte Asterix sein wird, weil Uderzo langsam alt wird und die Lust verliert. Schon bei den letzten B&auml;nden hat er nur noch die Hauptfiguren vorgezeichnet; Hintergr&uuml;nde, Tusche und Farben lie&szlig; er von seinem Studio besorgen. Deshalb war die Erwartungshaltung nicht mehr besonders hoch. Leider schaffte Uderzo es spielend, diese noch zu unterbieten. So ist Band 33 der erste Asterix, der nicht nur relativ schlecht ist, sondern richtig schlecht. Den ganzen Band, der im Original mit &#132;Der Himmel f&auml;llt ihnen auf den Kopf&quot; wenigstens eine originelle Grundidee bietet (was h&auml;tte man daraus alles machen k&ouml;nnen), kann man beileibe nicht anders als &#132;Totalausfall&quot; bezeichnen. Mit dieser Grundidee allein k&ouml;nnte ich selbst in zwei Stunden einen besseren Asterix schreiben. Uderzo allerdings begeht tats&auml;chlich den Fauxpas, zwei Au&szlig;erirdische Rassen auftauchen zu lassen, die sich um den Zaubertrank des Miraculix streiten. Das ist nicht Ihr Ernst, Herr Uderzo! Der arme Monsieur Goscinny rotiert bestimmt in seinem Grab mit Schallgeschwindigkeit. F&uuml;r diesen d&auml;mlichen Plot mu&szlig; auf viele typische Asterix-Zutaten verzichtet werden. Denn f&uuml;r R&ouml;mer ist diesmal wenig Platz, f&uuml;r C&auml;sar gar keiner; das Karikieren bekannter Personen beschr&auml;nkt sich auf einen schlecht getroffenen Arnold Schwarzenegger, der als Mischung zwischen Superman und Green Lantern umherfliegt, und die allseits beliebten Piraten werden krampfhaft in einem Panel abgespeist. Die Figuren agieren zudem oftmals &uuml;bertrieben oder unmotiviert. So hat Asterix zum Beispiel etliche agressive Momente, die gar nicht zu dem kleinen Gallier passen. Ganz so, als h&auml;tte nicht einmal Uderzo selbst den Charakter seiner Hauptfigur verstanden. Die wenigen Chancen, die sich aus einem so miesen Plot ergeben, verschenkt Uderzo aber auch noch. Da&szlig; der Au&szlig;erirdische Tuun aussieht wie ein Teletubby, kann man dabei fast noch als mi&szlig;ratenen Parodieversuch durchgehen lassen, sein Auftreten auf fast jeder Seite des Bandes verdirbt leider jeden </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ansatz eines nostalgischen oder warmen Gef&uuml;hls f&uuml;r diesen Band. Das Erscheinen einer Roboterarmee spielt wohl auf die Mangainvasion an, die Europa im Moment durchlebt. Da wird klar, da&szlig; Uderzo selber daran glaubt, sich dem Massengeschmack anbiedern zu m&uuml;ssen. W&auml;re er doch blo&szlig; bei seinen bisherigen St&auml;rken geblieben! Ein Asterix mit Au&szlig;erirdischen funktioniert jedenfalls gar nicht. &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Jo84</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=5><B>Internet-Comics</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B><I>Max J&auml;hling surft und redet dabei</I></B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Offenbar mu&szlig;te ich erstmal ein paar Rezensionen vorlegen, damit das Ding hier ins Rollen kommt. Naja, das war ja auch Sinn der Sache. Ich habe die Besprechungen diesmal in &quot;K&uuml;nstlerseiten&quot;, &quot;Onlinecomics&quot; und Plattformen&quot; unterteilt. Alle Seiten hier enthalten Comics, aber die Betonung liegt jeweils woanders.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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<B>K&uuml;nstlerseiten:</B><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>www.schaaf.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Peter Schaaf konzentriert sich auf die Basics: einfaches html, Comics, Cartoons. Der wei&szlig;e Seitenhintergrund pa&szlig;t zu dem Blick-aufs-Wesentliche-Ansatz und erfreut auch den Blick durchs kleinere Browserfenster, pa&szlig;t aber nicht immer zu den eher d&uuml;steren Comics. Diese entpuppen sich erst beim Anklicken teils als kurze Previews, eine Unterteilung in Previews und ganze Comics w&uuml;rde den Spa&szlig; erh&ouml;hen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>www.wittek0815comix.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Auch Wittek bietet auf seiner Seite eher Arbeitsproben als Arbeiten, wobei hier die ganzen Comics sich als Abwechslung anf&uuml;hlen in einer Pr&auml;sentation, die &quot;Arbeitsproben!&quot; sagt (&Uuml;berplop etwa ist so eine &Uuml;berraschung.). Sch&ouml;nes Design, viel zu gucken, schade nur, da&szlig; die Comics viel zu klein gerechnet sind, als da&szlig; ich sie mit meinem Monitor lesen k&ouml;nnte. Das macht genau den Unterschied zwischen einer Comic- und einer K&uuml;nstlerseite aus. Sehr sch&ouml;n allerdings die APPD-Werbeclips.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>www.nattercomix.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Weniger umfangreich ist die Seite von Jens Natter. Mit den Leseproben ist man schnell durch, und auch der neue Online-Comic &quot;rocoko-refrain&quot; hat bisher nur f&uuml;nf Seiten. Was es gibt, ist aber durchaus ansprechend und l&auml;&szlig;t auf h&auml;ufige Updates hoffen. Die Navigation ist von oben nach unten sehr bedienerfreundlich, aber zur&uuml;ck geht's fast immer nur &uuml;ber den Zur&uuml;ckknopf des Browsers. </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>http://www.piwimonium.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Piwimonium ist nach Witteks Seite bereits der zweite Webauftritt, der im Unaufger&auml;umter-Schreibtisch-Design herkommt, und macht gleich einen schlechten Eindruck, weil die Flashseite in meinem Browser (Firefox) zwar l&auml;dt, aber dann nichts macht. Opera geht besser, aber nicht viel, also mu&szlig; der olle Internet Explorer her. Piwis Comics (aus Jackpot Baby und so) sind nicht schlecht, aber da habe ich nach all dem &Auml;rger schon gar keine Lust mehr drauf.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>(&Uuml;brigens, das gleiche Browserproblem hat in der letzten Ausgabe zu der Angabe gef&uuml;hrt, von Aaron Jordans Flashintro ginge es nicht weiter. Geht schon, aber nicht f&uuml;r alle.)</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
<B>Onlinecomics:</B><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>http://eikaundhannibal.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Tom Sausen ver&ouml;ffentlicht seit 2004 relativ regelm&auml;&szlig;ig Strips um &quot;Eika &amp; Hannibal&quot;, einen Hund und eine Katze. Der Comc erscheint </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>nebenher &uuml;brigens in einem Mac-Magazin, und wer beim Lesen voll auf seine Kosten kommen will, sollte Toms Mac-Leidenschaft teilen, dann lohnt sich auch das neue Weblog eher. Aber auch so haben die Vektorgrafiken ihren Charme, und die Seite erscheint erfrischend &uuml;bersichtlich.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>http://www.airpatrolonline.net</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Alexandros Stavridis' &quot;Air patrol&quot; kommt v&ouml;llig trashig daher: veraltetes, einfaches html-Layout, das an Achtziger-Jahre-Air-Force-Serien denken l&auml;&szlig;t. Interessanterweise pa&szlig;t das genau zum Comic, auch wenn der nur auf den ersten Blick (im Einleitungskapitel) von einem Supersoldaten-Projekt der Armee handelt. Eigentlich ist &quot;Air Patrol&quot; eine zeichnerisch manchmal etwas ungelenke, aber charmante Sci-Fi-Polizeiserie. Nur gelegentlich wird zu wenig Handlung und zu viel &quot;Backstory&quot; geliefert. </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
<B>Plattformen:</B><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>www.dapainta.com/comiquarium</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Comiquarium ist eine liebevoll gestaltete Seite, auf der sich ZeichnerInnen mit eigenen Bildern pr&auml;sentieren k&ouml;nnen. Neben Gr&ouml;&szlig;en wie Kim Schmidt und Timo W&uuml;rz finden sich hier vor allem unbekanntere ZeichnerInnen, von denen einige wohl &uuml;ber Kims Forum gekommen sind. Comics habe ich keine gefunden, aber Cartoons, Fische, ein Forum und nette Extras. Durchaus eine Seite mit Bleibwert.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>www.comicgate.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Eine besonders reichhaltige Resource ist das Comicgate, das neben News, Artikeln und Interviews gleich sieben laufende Webcartoons anbietet. (Naja, als ich guckte, f&uuml;nf Webcartoons und zwei Ank&uuml;ndigungen.) Deren Pr&auml;sentation ist etwas umst&auml;ndlich (erst Folge anklicken, dann nochmal die Thumbnail-Darstellung anklicken, erst dann sieht man in einem Popup-Fenster den Cartoon). Damit all das nicht un&uuml;bersichtlich wird, l&auml;&szlig;t sich die Seite neuerdings auch als rss-Feed abonnieren. Nachteil: Die alten Inhalte verschwinden dahinter. Vorteil: Sie sind noch da und lassen sich mit etwas Geduld auch herbeiklicken. Also noch mehr Beitr&auml;ge und Comics.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>&nbsp;</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>http://www.comicwerk.de</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>LOA ist unter den hier pr&auml;sentierten Plattformen die einzige, die sich auf Comics konzentriert. Alle zwei Monate (wenn alles gut geht) erscheint eine neue Ausgabe. In vergangenen Ausgaben waren bereits Bekannte wie Katrin Baumg&auml;rtner, Diana R. Sass&eacute; und (h&uuml;stel) J&auml;hling zu sehen (einmal sogar Alan Moore und Bryan Talbot). In der jetzt (M&auml;rz) erschienenen Ausgabe 16 finden wir Mangas von unter anderem Marika Herzog und Jessica Latsch sowie Funnies von Jens Kirsch und Sascha Jaeck. Au&szlig;erdem gibt es reichlich Info-Material von den LOA-Machern, das aber leider zur Zeit nicht sehr aktuell zu sein scheint. Ist aber auch wiederlesenswert.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>http://www.edition-panel.com</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Ohne Wertung, weil unter anderem von mir, ist die neue Webpr&auml;senz des Bremer Fanzines &#132;Panel&#147;. Noch ist nicht viel drauf, aber Panel Online bietet News, Features, Interviews und einen Online-Strip zum mitmachen; &quot;Neues aus der Entenstra&szlig;e&quot;. </FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=5><B>Comic!-Jahrbuch 2006</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>P&uuml;nktlich zur Frankfurter Buchmesse lag vergangenen Herbst das neue, wieder vom ICOM-Vorsitzenden Burkhard Ihme produzierte Jahrbuch vor (228 Seiten, Farbumschlag und farbiger Anzeigenteil, DIN A 4, 15,25 Euro). Nach wie vor ist es das ma&szlig;gebliche Kompendium der deutschen Comicszene. Inhalt und Erscheinungsbild des Bandes n&ouml;tigen angesichts der ehrenamtlichen Umst&auml;nde seines Zustandekommens h&ouml;chsten Respekt ab. Und m&ouml;glicherweise ist das Jahrbuch auch der Bereich des ICOM, der am besten funktioniert. Denn obwohl Vorsitzender Burkhard Ihme den Gro&szlig;teil der Arbeit schultert, die ein solches Mammutwerk macht, lebt es auch von den sachkundigen Beitr&auml;gen vieler ICOM-Mitglieder, die sich hier einbringen (wie gut die Jobb&ouml;rsen des Verbands, das Zeichnerarchiv und die Rundmails mit den neuesten Angeboten, laufen, kann ich nicht beurteilen). Zum Inhalt: Das 25-j&auml;hrige Bestehen des ICOM und auch die 30-j&auml;hrige Geschichte der einstigen Ost-Helden Abrafaxe werden zwar an prominenter Stelle, aber doch eher nebenbei abgehandelt. Einen richtigen Themenschwerpunkt des Bandes gibt es aber nicht. Burkhard Ihme gliedert vielmehr das Material in den Themenbl&ouml;cken &#132;Form und Inhalt&#147;, &#132;Comic-Szene&#147;, &#132;Atelierbesuch&#147;, &#132;(Internationaler) Markt&#147;, &#132;Die Preistr&auml;ger des ICOM Independent Comic Preises&#147; und &#132;Film&#147;. Zu Andreas-C.-Knigge- und Ullsteinzeiten gab es immer ein Dossier. Das Jahrbuch nimmt im Vergleich dazu zunehmend den Charakter eines bunten Magazins an. Dabei dominiert die Darstellungsform des Interviews, wieder werden vor allem alle Independent-Comic-Preistr&auml;ger ausf&uuml;hrlich interviewt. Ein Schwerpunkt, der etwas kurios anmutet, denn das Jahrbuch ist insgesamt keine Hauspostille, der aber wohl unvermeidlich ist, weil dem Preis in der Comicszene und erst recht in der &Ouml;ffentlichkeit viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=5><B>Comic Action 06</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Schon vor l&auml;ngerem flatterte mir eine Einladung zur n&auml;chsten Comic Action auf den Tisch, auch wenn die erst vom 19. bis 22. Oktober stattfinden wird. Um diese Zeit sollte eigentlich auch PLOP # 76 erschienen sein, allerdings mu&szlig; man einen Stand bis zum 15. Mai anmelden. Die Anmeldung geht an den Friedhelm Merz Verlag, Postfach 210250, 53157 Bonn. &Uuml;ber das Programm, anwesende K&uuml;nstler oder Ausstellungen wurde verst&auml;ndlicherweise noch nichts mitgeteilt. Wie in den Vorjahren wird die Comic Action aber ein Teil der gro&szlig;en Messe &#132;Spiel&#147; sein. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=5><B>&nbsp;</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=5><B>Comic Salon Erlangen</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4>Ob das PLOP-Jubil&auml;um Thema beim Comic Salon (15. bis 18. Juni) sein wird, stand bei Redaktionsschlu&szlig; noch nicht fest. Das Erlanger Kulturamt zeigte auf meinen Hinweis hin jedenfalls unverbindlich Interesse. Bezeichnend fand ich meine Erlebnisse bei der Unterkunftssuche: 2004 war ja das St&auml;dtische &Uuml;bernachtungsheim, seit mindestens zehn Jahren traditionelles Quartier vieler Comiczeichner aus der Fanszene, durch eine Gruppe belegt, so da&szlig; zumindest ich dort nicht mehr unterkam. Ich fand darauf eine nette und auch recht preisg&uuml;nstige Pension in Herzogenaurach, wo man sich auch nicht daran st&ouml;rte, da&szlig; ich erst sp&auml;tnachts nach Hause kam. Daher gab ich das &Uuml;bernachtungsheim dran und fragte wieder in der Pension nach. Als ich sagte, ich br&auml;uchte ein Zimmer im Juni, hie&szlig; es jedoch: &#132;Um Himmels willen! Im Juni sind wir verreist!&#147; Also rief ich nun doch wieder die gute Frau Ruff vom &Uuml;bernachtungsheim an, und immerhin &#150; diesmal ist kein Orchester angemeldet (oder was f&uuml;r eine Gruppe war&#146;s nochmal?). WM-Touristen scheinen aber das Heim &#150; gl&uuml;cklicherweise &#150; noch nicht als Geheimtip entdeckt zu haben. -aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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