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konkykru/httpdocs/plop/plop_70.html
Simon Martens 442300d264 Initial
2025-10-02 23:31:45 +02:00

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24 KiB
HTML

<HTML><HEAD><TITLE>Plop Comics</TITLE></HEAD>
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<A HREF="plop.html"><FONT SIZE="3">(Plop Online Comics, hier klicken)</FONT></A> &nbsp;
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Anmerkung: Das da unten sind alte Comic-Besprechungen die im Comic Fanzine 'Plop' erschienen. Die meisten sind von Andreas Alt ('aa') verfasst. Natürlich sind die Angaben nicht mehr g&uuml;tig, Hefte vergriffen, Zeichner umgezogen, W&auml;hrung ge&auml;ndert etc. Aber f&uuml;r den einen oder anderen vielleicht ganz interessant hier zu schm&ouml;kern...
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<FONT SIZE=7><FONT COLOR="#DD0000"><B>Plop 70</B></FONT></FONT><FONT COLOR="#DD0000"><B><FONT SIZE=6>
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</FONT></B></FONT><B><FONT SIZE=7>Besprechungen</FONT></B><FONT SIZE=6></FONT></CENTER>
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<FONT SIZE=4><B>Der l&auml;ngste Comicstrip der Welt. </B>Ein Rekordversuch auf der Frankfurter Buchmesse 2003 f&uuml;r das Guinness World Records Buch. 82 Seiten, s/w mit zweifarbigem Umschlag, Albumformat, Frankfurter Buchmesse Ausstellungs- und&#150;Messe GmbH. F&uuml;r 6,50 Euro erh&auml;ltlich bei ComicLaden, Berliner Stra&szlig;e 20, 60311 Frankfurt</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Das Experiment ist gegl&uuml;ckt. Haupts&auml;chlich ging es wohl darum, den Comicschwerpunkt auf der Buchmesse durch einen Event aufzuwerten. Aber nebenbei entstand damit auch der offiziell l&auml;ngste Comicstrip, bestehend aus 593 Einzelbildern, die w&auml;hrend drei Messetagen von den Besuchern gezeichnet wurden. Jedem Teilnehmer war der Inhalt seines Panels vom Dialog bis zu den handelnden Personen und der Kulisse genau vorgegeben. Die Geschichte, die sich um die Suche der Guinness-Redaktion nach dem bedeutendsten Weltrekord dreht, hatte sich zuvor &#132;Mosaik&#147;-Autor Hubertus Rufledt ausgedacht. Das Projekt ist in meinen Augen ein Fanprojekt im besten Sinne, denn jeder durfte mitmachen, der einen Stift halten konnte, und so ist ein an Zeichenstilen, grafischem K&ouml;nnen und Bildideen sehr vielf&auml;ltiges Werk herausgekommen, das allerdings aus diesem Grund nicht ganz einfach zu lesen ist. Daf&uuml;r kann man stundenlang und mit wachsender Begeisterung nach Bekannten unter den Zeichnern suchen und findet zum Beispiel Naomi Fearn, Mawil, Moritz von Wolzogen, Stefan Dinter, Christopher Tauber und &#150; US-Under-groundstar Gilbert Shelton, der eigentlich nur zum Signieren da war.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>COMIc </B># 54 (Ostern 2004). 20 Seiten, s/w mit gelbem Umschlag, DIN A 5, im Tausch gegen Beitr&auml;ge und Porto oder andere Fanzines. Gerd Bonau, Gabelsberger Stra&szlig;e 14, 24148 Kiel</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Keine Rezensionen und Artikel diesmal, und Gerd Bonau hat die Seitenzahl seines Magazins deutlich reduziert. Der Siebenseiter &#132;Non Suavis Genese&#147; von Wittek aus &#132;Unangenehm&#147; und der Vierseiter &#132;Die Invasion&#147; von Bernd Teuber beherrschen das abgespeckte Heft. Daneben finden sich Kurzcomics, Cartoons und Illustrationen von Gunnar Saeckler, Aaron Jordan, Teresa Camara Pestana und anderen. Nehmen wir mal an, da&szlig; dies nicht der k&uuml;nftige Ver&ouml;ffentlichungsstandard, sondern sozusagen eine Notausgabe ist.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Flicker Mouse </B># 1. 24 Seiten, s/w, DIN A 6. Andy Konky Kru, andy_konkykru@yahoo.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Andy ist zu dem Entschluss gekommen, da&szlig; er keine Comics mehr herausgeben m&ouml;chte. Das vorliegene Heftchen verteilt er eigentlich nur, um das mitzuteilen. Im Vorwort weist er vor allem auf seine sehr ansehnliche Website hin (<FONT COLOR="#0000FF"><U>http://bugpowder.com/andy</U></FONT>), auf die er seine Aktivit&auml;ten schon gro&szlig;enteils verlagert hat. Aber gescheitert ist er vor allem an der Produktion und mehr noch am Vertrieb von Printprodukten. Er hat keinen Weg gefunden, seine Comics sowohl zu vertretbaren Kosten zu drucken als auch m&ouml;glichst weit zu verbreiten und dabei rote Zahlen zu vermeiden. Dieses Gesch&auml;ft soll nun ein anderer f&uuml;r ihn &uuml;bernehmen. In dem Mini-Magazin sind folgerichtig abgesehen von einem Zweiseiter keine eigenen Comics von Andy enthalten, sondern Kostproben von internationalen K&uuml;nstlern, mit denen Andy in Kontakt steht. Vertreten sind auch die Deutschen Ulf K. und Rainer Baldermann sowie Julie Doucet. &Uuml;berwiegend handelt es sich um witzige kleine Kabinettst&uuml;ckchen, wie sie auch Andy selbst mit seiner &#132;Konky Kru&#147; bevorzugt. Bleibt zu w&uuml;nschen, da&szlig; er den Verleger findet, der ihn gro&szlig; herausbringt.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Weissblechs weltbeste Comics </B># 12. Schl&uuml;pferl&uuml;pfende Manga Schlampen. 32 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comic-bookformat, 3,90 Euro. Weissblech Comics, Am Hang 9, 24223 Raisdorf, www.weissblechcomics.com</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>F&uuml;r den Manga-Boom ist Levin Kurio eigentlich auch schon ein paar Jahre zu alt. Trotzdem war es f&uuml;r Weissblech sicher naheliegend, sich im Rahmen der Parodien auch mal den fern&ouml;stlichen Kulturkreis vorzunehmen. Herausgekommen ist eine typische Weissblech-Produktion mit einer haneb&uuml;chenen Story und allenfalls ordentlicher Grafik. Zielsicher wurden als oberfl&auml;chliche Effekte einige gut wiedererkennbare Manga-Versatzst&uuml;cke eingebaut, ansonsten scherte man sich nicht viel um das zu parodierende Material &#150; was dem Erfolg des Hefts freilich keinen Abbruch tun d&uuml;rfte. Spannender nimmt sich die beigelegte DIN A 6-Leseprobe des kommenden neuen Magazins &#132;Horror-Schocker&#147; aus. Die gut 10 Seiten &uuml;ber das d&uuml;stere Treiben eines mittelalterlichen Hexenj&auml;gers, gezeichnet offenbar von Roman Turowski, enden mit einem sch&ouml;nen Cliffhanger und machen wirklich Lust auf mehr.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Nerds</B> (Oktober 2003). 40 Seiten, s/w, DIN A 6 quer. Blind Pigture Industry</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=3>Hinter &#132;Blind Pigture Industry&#147; (das schreibt sich wirklich so; im Verlagssignet gr&uuml;&szlig;t winkend und mit verbundenen Augen ein Schwein) verbergen sich &#132;drei junge, ambitionierte Comick&uuml;nstler vom Niederrhein&#147;, so die Selbstauskunft im Vorwort. Sie praktizieren die klassische amerikanische Arbeitsteilung von Texten, Zeichnen und Inken. Das vorliegende Heft f&auml;llt zun&auml;chst durch sein ungew&ouml;hnliches Format auf: DIN A 6, quergeheftet. Ein Piccolo soll es offenbar nicht sein. Strenggenommen handelt es sich auch nicht um einen Comic, sondern um eine Cartoonserie im Stil von Witteks &#132;Comiczeichner sind...&#147; Hier werden wir also &uuml;ber den Charakter von Nerds aufgekl&auml;rt. Soll man dem Band glauben, so dreht sich ihr Leben bevorzugt um PCs, &#132;Star Wars&#147;-Filme und DC-Superhelden. Wom&ouml;glich haben sich die drei BPI-K&uuml;nstler hier selbst portr&auml;tiert. Das Heft ist ganz unterhaltsam. Trotzdem w&uuml;rde ich gern mal einen richtigen Comic von den Dreien sehen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Quadrinhos Independentes (QI)</B> # 65 und 66. 20 Seiten, s/w, DIN A 5. Edgard Guimaraes, Rua Capitao Gomes 168, Brasopolis MG 37530-000, Brasilien</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Zwei weitere Ausgaben des best&auml;ndigen brasilianischen Comicfanzines, dessen Titel in Ausgabe 65 endlich einmal ausgeschrieben war. &#132;Quadrinhos&#147; k&ouml;nnte auf viertelj&auml;hrliche Erscheinungsweise hindeuten. Die Nummer 66 f&auml;llt wieder etwas aus dem Rahmen, weil anstelle des Fortsetzungscomics Artikel und vermutlich Leserbriefe aufgenommen wurden.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Panel</B> # 23. 76 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 3 Euro. Panel &#150; ambixious Comix, Postfach 102665, 28026 Bremen, www.edition-panel.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Panel war Anfang der 90er Jahre eines der ersten Fanzines, dessen Macher h&ouml;her hinauswollten und konsequent Comics mit k&uuml;nstlerischem Anspruch zu pr&auml;sentieren versuchten. F&uuml;r dieses Projekt gab&#146;s dann auch F&ouml;rdermittel von der Hansestadt Bremen. Die strenge Auswahl, die zu treffen war, bedingte oft gr&ouml;&szlig;ere zeitliche Abst&auml;nde zwischen zwei Ausgaben. Sie hielten dann aber auch ein beachtliches Niveau &#150; zumindest in grafischer Hinsicht. Auch der vorliegende Band ist eine sorgf&auml;ltige, sehr ansprechende Kompilation von stummen Comics. Die Beteiligten verstehen es, Geschichten ohne Worte zu erz&auml;hlen. Daf&uuml;r stehen teilweise schon die prominenten Namen: Ulf K., Markus Grolik (der aber wohl auch aus Promotionzwecken f&uuml;r sein neues Buch &#132;On the Run&#147; aufgenommen worden ist), Hannes Neubauer, Haimo Kinzler, Wittek oder Rautie. K&uuml;nstlerisches Neuland sind die Comics ohne Worte zwar schon lange nicht mehr, aber eine &uuml;berzeugende Sammlung ist den Bremern zweifellos gelungen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Markus Grolik: <B>On the Run</B>. 52 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Album im Comicbookformat, 8,50 Euro. Panel &#150; ambixious Comix, Postfach 102665, 28026 Bremen, www.edition-panel.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>M&uuml;nchens Kostenlos-Comicmagazin &#132;Comicstrich&#147; erscheint schon seit l&auml;ngerem nicht mehr, und auch von seinem Mitarbeiter Markus Grolik hat man seit einiger Zeit nichts mehr geh&ouml;rt. Jetzt meldet er sich mit einem Marathonlauf durch die Phantasie zur&uuml;ck. 42 Comicseiten lang k&auml;mpfen sich skurrile wanzen-&auml;hnliche Wesen stumm durch jeweils zw&ouml;lf Panels. F&uuml;r diese Parasiten geht es um den m&ouml;glichst reibungslosen Wirtswechsel. Denn jedesmal, wenn sie sich aufatmend im Haar, auf dem Hut oder in der Kleidung eines Zeitgenossen niedergelassen haben, m&uuml;ssen sie alsbald wieder fl&uuml;chten und nach dem n&auml;chsten Domizil Ausschau halten. Dabei st&uuml;rzen sie in die Tiefe, durchschwimmen die Kanalisation, landen mehrfach im Kochtopf oder auf Nahrungsmitteln und zum Schlu&szlig; gar in einer mythischen Phantasiewelt, was Markus Grolik jeweils mit einem souver&auml;nen Groteskstil in Szene setzt. Eine fortlaufende, sinnvolle Handlung ergibt sich daraus nicht, ist vom K&uuml;nstler aber auch an keiner Stelle beabsichtigt. Vielmehr wirkt das Album wie eine endlose Folge von Cliffhangern. Man bleibt von Seite zu Seite gespannt, wohin sich die Tiere beim n&auml;chsten Mal wohl in Sicherheit bringen werden.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Monochrom</B>. Sammelband # 15 &#150; 23. Ca. 500 Seiten, s/w mit rotem Umschlag, DIN A 4, 15 Euro. Monochrom, Grenzfurthner + F&uuml;rlinger, Sch&ouml;nbrunner Stra&szlig;e 32, A- 1050 Wien, www.monochrom.at</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>In diesem &ouml;sterreichischen Underground-Magazin, das man in dem vorliegenden dicken Sammelband in aller Ausf&uuml;hrlichkeit kennenlernen kann, geht es hin und wieder auch um Comics. Vereinzelt werden Comics abgedruckt. Ich kannte das Magazin bisher noch nicht und konnte auch nicht ermitteln, wer konkret es mir aus welchem Grund zugesandt hat (Gerd Bonau scheidet in diesem Fall wohl aus). Die Haupt-zielrichtung von &#132;Monochrom&#147; ist im &uuml;brigen nicht so einfach zu ermitteln. Man liegt aber vermutlich nicht v&ouml;llig falsch, wenn man annimmt, da&szlig; es hier vorrangig um h&ouml;heren Nonsense geht.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Underdog</B> # 7. Autonomes Zentralorgan Willdeshausen. 72 Seiten, s/w, DIN A 5, 2,50 Euro. Fred Spenner, Narzissenweg 21, 27793 Wildeshausen, www.underdogfanzine.de</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>In Wildeshausen &#150; das liegt in Niedersachsen, s&uuml;dlich von Bremen &#150; ist Punk noch nicht tot. Im Gegenteil, hier gibt es sogar einen Punkk&ouml;nig, n&auml;mlich &#132;Richie den Dritten&#147;. Der Hauptgrund, warum ich auf diesen Ort komme, ist, dass hier ein Punk-Fanzine herausgegeben und ein Cassettenlabel (&#132;60 Minuten Kulturschock&#147;) betrieben wird, beides unter dem Namen Underdog. Im Magazin finden sich haupts&auml;chlich Bandinterviews (mit Muff Potter, Dead Boys, End of April), Plattenkritiken, politische Kommentare sowie zur Auflockerung zwei Comics von Moritz Stetter und Oliver Gfeller. Comicinteresse beweist auch das Interview mit Gerhard Seyfried. Underdog-Herausgeber Fred Spenner, der ansonsten auch der einzige Autor zu sein scheint, m&ouml;chte aber k&uuml;nftig mehr Grafisches ins Heft nehmen. Vielleicht bekommt der eine oder andere demn&auml;chst Post von ihm.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3><B>Neuere Kostenlos-Magazine:</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
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</FONT><FONT SIZE=4><B>Bl&uuml;mchens Schacht</B> # 1 (Fr&uuml;hjahr 2004). 36 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 4, kostenlos. Ans de Bruin, Stephanstra&szlig;e 53, 35390 Gie&szlig;en. www.bluemchens-schacht.de.vu</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>In der hessischen Universit&auml;tsstadt Gie&szlig;en gibt es wieder ein Kostenlos-Comicmagazin. Pionierarbeit hatte hier das Magazin </FONT><FONT SIZE=4>&#132;</FONT><FONT SIZE=3>Kainsmal</FONT><FONT SIZE=4>&#147;</FONT><FONT SIZE=3> geleistet, von dessen Redaktionsteam noch Andreas Eickenrodt an Bord ist. Das Kommando des Schiffs hat aber offenbar Ans de Bruin, eine aus Franken zugewanderte Grafikerin. Die Deb&uuml;tnummer macht einen guten Eindruck. Bei dem relativ gro&szlig;z&uuml;gigen Umfang von 36 Seiten (bei rund sechs Seiten Anzeigen) k&ouml;nnen die meisten Mitwirkenden mehrseitige Comics beisteuern. Ob das Nicht-Comicfans, die sich das Heft ja auch mitnehmen sollen, auch m&ouml;gen, mu&szlig; sich allerdings erst herausstellen. Stories und Zeichenstile sind jedenfalls so unterschiedlich, da&szlig; keine Langeweile aufkommt. Sogar ein Fotocomic ist dabei, der &#150; auch ohne da&szlig; man die Beteiligten kennt &#150; ziemlich komisch ist. Ach ja, vielleicht sollte der Sinn des Titels noch gekl&auml;rt werden: Ein zweifelhaftes Wahrzeichen Gie&szlig;ens ist das sogenannte Elefantenklo, eine Fu&szlig;g&auml;ngerbr&uuml;cke am Anfang der Haupteinkaufszone Seltersweg. Dieses Bauwerk ist nicht nur ausnehmend h&auml;&szlig;lich, sondern auch mit einem kreisrunden Loch ausgestattet, dem es seinen respektlosen Namen verdankt. Und &#132;Bl&uuml;mchen&#147; soll offenbar an ein Kindern wohlbekanntes R&uuml;sseltier erinnern. Im Juli/August soll die Dickh&auml;uter-Sitzung fortgesetzt werden.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>Stan Sakai: <B>Usagi Yojimbo</B> # 1. Die Kopfgeldj&auml;ger. 84 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Album im Comicbookformat, 12 Euro. Schwarzer Turm</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>So fing also alles an mit dem &#132;Leibw&auml;chter Hase&#147;, dem Samurai im Funnylook. Der Carlsen Verlag hatte schon einmal mit der Ver&ouml;ffentlichung der japanisch-amerikanischen Serie begonnen, sie aber nach acht Ausgaben vorzeitig eingestellt. Der Schwarze Turm hatte die Reihe bis zum letzten, dem dreizehnten Band, weitergef&uuml;hrt und hat jetzt auch den Ehrgeiz, die ersten Ausgaben in neuer Ausstattung erneut aufzulegen. Nun sollen im Gegensatz zu den Carlsen-B&auml;nden auch alle Usagi-Episoden enthalten sein. Eine richtige Origin-Geschichte ist im ersten Band nicht zu finden. Der Hase erz&auml;hlt lediglich im R&uuml;ckblick, da&szlig; sein Herr in der Schlacht starb und er seitdem ziellos umherstreift. Usagi verdingt sich bei jedem, der daf&uuml;r bezahlen kann. H&auml;ufiger noch, wie man noch sehen wird, mischt er sich ungefragt in Streitigkeiten ein, wenn er das Gef&uuml;hl hat, da&szlig; jemandem Unrecht geschieht. Von den Tierk&ouml;pfen sollte man sich nicht irritieren lassen: Hier geht es todernst und mitunter ziemlich blutig zu. Zuletzt erz&auml;hlte Autor und Zeichner Stan Sakai ungeheuer kunstvolle und elegante 20-Seiten-Geschichten. Am Anfang sind sie noch etwas einfacher gestrickt: ein Konflikt wird aufgebaut, und dann m&auml;ht der wehrhafte Hase seine Gegner reihenweise nieder. Teils mu&szlig; sich Sakai auch mit zehn Seiten begn&uuml;gen, wenn er in fremden Magazinen ver&ouml;ffentlicht. Es wird interessant sein, die Entwicklung dieser ungew&ouml;hnlichen Serie weiterzuverfolgen.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Comixene</B> # 70 &#150; 72 (Februar bis April 2004). Je 64 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, 5 Euro. Verlag Jurgeit, Krisman &amp; Nobst</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Die Comixene hat l&auml;ngst wieder einen Routinestatus erreicht, der regelm&auml;&szlig;ige Rezensionen eigentlich unn&ouml;tig erscheinen l&auml;&szlig;t. Ungew&ouml;hnlich und interessant erscheint mir allerdings, da&szlig; sich die neuen Comixene-Macher neuerdings um die Wurzeln dieser legend&auml;ren Zeitschrift k&uuml;mmern. &Auml;u&szlig;erer Anla&szlig; daf&uuml;r ist das bevorstehende 30j&auml;hrige Jubil&auml;um der Comixene (wobei man aber die vielen Jahre, in denen das Magazin &uuml;berhaupt nicht erschien, schon mitz&auml;hlen mu&szlig;. Die Anf&auml;nge, die auch die &Auml;lteren von uns kaum mehr mitbekommen haben d&uuml;rften, werden hier aus erster Hand geschildert, n&auml;mlich in Interviews mit den damaligen Machern. In der M&auml;rz-Ausgabe ging es los mit einem Interview mit Thilo Rex, der 1974 ein Fanzine namens &#132;Comics Maker&#147; aus der Taufe hob. Rex holte dann den allseits bekannten Andreas C. Knigge ins Boot, bevor er selbst das Interesse an dieser Art Magazin verlor und ausstieg. Im April schildert dann Knigge seine in entscheidenden Punkten abweichende Sicht der Dinge.</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>&nbsp;</FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=4><B>Schwarzgeld</B></FONT><FONT SIZE=4><BR>
</FONT><FONT SIZE=3>Harry Luck hat seinem ersten Krimi &#132;Der Isarbulle&#147; (siehe PLOP # 68) nach weniger als einem Jahr einen zweiten folgen lassen: &#132;Schwarzgeld&#147; (ca. 200 Seiten, KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheim, ISBN 3 &#150; 937001 &#150; 16 &#150; 6, 8,90 Euro). Die Hauptpersonen des &#132;Isarbullen&#147; sind erneut im Einsatz, und der Autor ist auch weitgehend seinem Stil treu geblieben. Allerdings fehlt diesmal die Ironie der Anspielungen auf Fernsehkrimis &aacute; la &#132;Derrick&#147;. Stattdessen reichert er seine Story um Elemente eines Politthrillers an. Ein einflu&szlig;reicher oberbayerischer CSU-Po-litiker wird erschossen und der Ministerpr&auml;sident Kurt-Anton Stadlbauer (den ich mir eher als eine Art Max Streibl als wie Edmund Stoiber vorstelle) bei einem Attentat lebensgef&auml;hrlich verletzt. Statt geduldig einen Verd&auml;chtigen nach dem anderen zu befragen, m&uuml;ssen die Ermittler diesmal in Dokumen-tenmappen der bayerischen Staatskanzlei herumschn&uuml;ffeln und die gr&ouml;&szlig;enwahnsinnigen Pl&auml;ne eines Starnberger Industriellen belauschen. Die St&auml;rke des Romans liegt in der einf&uuml;hlsamen und genauen Beschreibung der Arbeitsweise von Kripobeamten und Journalisten (der vorwitzige Polizeireporter Frank Litzka ist auch wieder dabei). Harry Luck kennt sich nicht nur in seinem eigenen Metier (er ist Agenturjournalist in M&uuml;nchen), sondern auch dem der Polizei gut aus und hat Sinn f&uuml;r Details (etwa wenn er eine etwas unbeholfene Vernehmung eines Leitenden Oberstaatsanwalts schildert, der so weit aufgestiegen ist, da&szlig; er mit solcher Routinearbeit kaum noch zu tun hat). Er hat da, wie das Nachwort verr&auml;t, in der realen Welt recherchiert. Die R&auml;uberpistole von der Korruption in der bayerischen Staatsregierung, die er auftischt, wirkt dagegen eher unglaubw&uuml;rdig. Zwar verzichtet er auf eine gro&szlig;e Verschw&ouml;rungstheorie. Aber die meisten Figuren sind zu naiv angelegt, als da&szlig; man ihnen ihre Rolle in diesem Skandalfall abnehmen w&uuml;rde. Die Pressesprecherin der Staatskanzlei schmei&szlig;tr aus Emp&ouml;rung dar&uuml;ber, da&szlig; ihr ein Maulkorb verordnet wird, ihren Job hin. Kriminalhauptkommissar Sonne, der sich dar&uuml;ber aufregt, da&szlig; ihm sein Fall aus Staatsraison entzogen wird, mu&szlig; sich ein paar Seiten weiter erstmal dar&uuml;ber aufkl&auml;ren lassen, welcher Mi&szlig;brauch mit Parteispenden getrieben werden kann. Zu welchen Zwecken der Industrielle sich nun tats&auml;chlich die Staatsregierung &#132;gekauft&#147; hat, bleibt verschwommen. Reporter Litzka erwacht, nachdem er dem gro&szlig;en Dunkelmann in die Falle gegangen ist, gerade so lange aus seiner Ohnmacht, um mitzuh&ouml;ren, auf welchem Weg er beseitigt werden soll &#150; das ist ein Klischee, das inzwischen wohl nicht einmal mehr bei &#132;Jerry Cotton&#147; benutzt wird.&nbsp; aa</FONT><FONT SIZE=4><BR>
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