Files
konkykru/httpdocs/plop/plop_67.html
Simon Martens 442300d264 Initial
2025-10-02 23:31:45 +02:00

1 line
32 KiB
HTML

<HTML><HEAD><TITLE>Plop Comics</TITLE></HEAD>
<BODY BGCOLOR="#886E42" text="000000" link="#660000" vlink="#111111" alink="#111111" ><basefont size="4">
<A HREF="plop.html"><FONT SIZE="3">(Plop Online Comics, hier klicken)</FONT></A> &nbsp;
<CENTER>
<TABLE BORDER="0" CELLSPACING="0" CELLPADDING="3" WIDTH="800">
<TR ALIGN=Left VALIGN=Top>
<TD BGCOLOR="#886E42">
<basefont size="4">
Anmerkung: Das da unten sind alte Comic-Besprechungen die im Comic Fanzine 'Plop' erschienen. Die meisten sind von Andreas Alt ('aa') verfasst. Natürlich sind die Angaben nicht mehr g&uuml;tig, Hefte vergriffen, Zeichner umgezogen, W&auml;hrung ge&auml;ndert etc. Aber f&uuml;r den einen oder anderen vielleicht ganz interessant hier zu schm&ouml;kern...
</table></td> </tr>
<br>
<a href="plop_40.html"><FONT SIZE="4">40</FONT></a>
<a href="plop_41.html"><FONT SIZE="4">41</FONT></a>
<a href="plop_42.html"><FONT SIZE="4">42</FONT></a>
<a href="plop_43.html"><FONT SIZE="4">43</FONT></a>
<a href="plop_44.html"><FONT SIZE="4">44</FONT></a>
<a href="plop_45.html"><FONT SIZE="4">45</FONT></a>
<a href="plop_46.html"><FONT SIZE="4">46</FONT></a>
<a href="plop_47.html"><FONT SIZE="4">47</FONT></a>
<a href="plop_48.html"><FONT SIZE="4">48</FONT></a>
<a href="plop_49.html"><FONT SIZE="4">49</FONT></a>
<a href="plop_50.html"><FONT SIZE="4">50</FONT></a>
<a href="plop_51.html"><FONT SIZE="4">51</FONT></a>
<a href="plop_52.html"><FONT SIZE="4">52</FONT></a>
<a href="plop_53.html"><FONT SIZE="4">53</FONT></a>
<a href="plop_54.html"><FONT SIZE="4">54</FONT></a>
<a href="plop_55.html"><FONT SIZE="4">55</FONT></a>
<a href="plop_56.html"><FONT SIZE="4">56</FONT></a>
<a href="plop_57.html"><FONT SIZE="4">57</FONT></a>
<a href="plop_58.html"><FONT SIZE="4">58</FONT></a>
<a href="plop_60.html"><FONT SIZE="4">60</FONT></a>
<a href="plop_62.html"><FONT SIZE="4">62</FONT></a>
<a href="plop_63.html"><FONT SIZE="4">63</FONT></a>
<a href="plop_64.html"><FONT SIZE="4">64</FONT></a>
<a href="plop_65.html"><FONT SIZE="4">65</FONT></a>
<a href="plop_66.html"><FONT SIZE="4">66</FONT></a>
<a href="plop_67.html"><FONT SIZE="4">67</FONT></a>
<a href="plop_68.html"><FONT SIZE="4">68</FONT></a>
<a href="plop_69.html"><FONT SIZE="4">69</FONT></a>
<a href="plop_70.html"><FONT SIZE="4">70</FONT></a>
<a href="plop_71.html"><FONT SIZE="4">71</FONT></a>
<a href="plop_72.html"><FONT SIZE="4">72</FONT></a>
<a href="plop_73.html"><FONT SIZE="4">73</FONT></a>
<a href="plop_74.html"><FONT SIZE="4">74</FONT></a>
<a href="plop_75.html"><FONT SIZE="4">75</FONT></a>
<BR><BR>
<TABLE BORDER="0" CELLSPACING="0" CELLPADDING="3" WIDTH="1000">
<TR ALIGN=Left VALIGN=Top>
<TD BGCOLOR="#FFFFFF">
<CENTER>
<TABLE BORDER="0" CELLSPACING="0" CELLPADDING="3" WIDTH="980">
<TR ALIGN=Left VALIGN=Top>
<TD BGCOLOR="#FFFFFF">
<CENTER>
<img src="plop-logo.gif">
<br><br>
<FONT SIZE=7><FONT COLOR="#DD0000"><B>Plop 67</B></FONT></FONT><FONT COLOR="#DD0000"><B><FONT SIZE=6>
<BR>
</FONT></B></FONT><B><FONT SIZE=7>Besprechungen</FONT></B><FONT SIZE=6></FONT></CENTER>
<BR>
<BR>
<FONT SIZE="4">
<BR>
Frank Cho: <B>University Freaks </B># 3. 32 Seiten, s/w, DIN A 4, 5 Euro. Amigo Grafik, Wilhelmstra&szlig;e 9, 71679 Asperg, Fax: 07141/640034<BR>
&nbsp;<BR>
Die Fans haben lange warten m&uuml;ssen. Nun liefert Gringo endlich die restlichen Abenteuer des Erpels Frank und seiner menschlichen Freundin Brandy. Herausgeber Andreas Mergenthaler z&ouml;gerte deshalb, weil sich die ersten beiden B&auml;nde dieser hinrei&szlig;enden Comicstrip-Serie offenbar schlechter verkauft haben als erhofft. (Die kann man also bei Gringo problemlos auch noch bekommen.) Infolgedessen kommt Band 3 jetzt auch nur als &#132;Copyshop-Edition&#147; heraus, also quasi als echtes Fanzine. Wobei es Mergenthaler in erster Linie darum geht, risikolos mit kleiner Auflage starten zu k&ouml;nnen &#150; bei Bedarf kann er dann immer noch nachdrucken. In diesem Heft erleben wir mit, wie Frank und Brandy zusammenziehen, alsbald nerv&ouml;s auf das Ergebnis eines Schwangerschaftstests warten und wie Frank ihr schlie&szlig;lich einen Heiratsantrag macht. Zudem spricht Schildkr&ouml;te Sheldon ein kl&auml;rendes Wort dar&uuml;ber, warum Zeichner Frank Cho immer so gro&szlig;busige Frauen zeichnet: &#132;Weil er es kann.&#147; Dem ist nichts hinzuzuf&uuml;gen. Leider hat Cho die Serie eingestellt und f&uuml;r den entsch&auml;rften Nachfolger &#132;Liberty Meadows&#147; (auf Deutsch bei Salleck) ausgeschlachtet. Weiteres &#132;University Freaks&#147;-Material gibt&#146;s also leider nicht mehr. <BR>
&nbsp;<BR>
<B>Zebra</B> # 16. 40 Seiten, s/w, DIN A 4, 3 Euro. Zebra, c/o Georg K. Berres, Giselherstr. 19, 50739 K&ouml;ln, e-Mail: GoGer@web.de<BR>
&nbsp;<BR>
Vielleicht war es den &#132;Zebra&#147;-Machern peinlich, da&szlig; sie in 20 Jahren nur ganze 16 Hefte zuwege gebracht haben (im letzten PLOP war irrt&uuml;mlich von 17 Ausgaben die Rede). In diesem Jubil&auml;umsheft kommt jedenfalls das Jubil&auml;um nur ganz am Rande vor. Es w&uuml;rde auch kaum zur nonchalanten Art dieses Fanzines passen. Die Br&uuml;der Werner P. und Georg K. Berres, die &#150; inclusive diverser Pseudonyme wie Bill Goger, Rudolph Perez und Ludwig Kreuzner &#150; hinter dem Magazin stecken, verraten r&uuml;ckblickend lediglich, da&szlig; sie bereits 20 Jahre vorher f&uuml;r &#132;Zebra&#147; ge&uuml;bt h&auml;tten. Tats&auml;chlich stehen beide schon solide im sechsten Lebensjahrzehnt. Jubil&auml;um hin oder her &#150; wie in der Redaktionskonferenz geschildert, ist man ja schon froh, &uuml;berhaupt wieder mal ein neues Heft in den H&auml;nden zu halten. Peter Schaaff, der dem Magazin zur Feier des Tages ein Relaunch mit &#132;noch mehr Frauen in knappen Kost&uuml;men&#147; verpassen will, wird hochkant rausgeworfen. Die anderen Gastzeichner verhalten sich weniger unbotm&auml;&szlig;ig und erz&auml;hlen nonchalant von einer Alien-Fahndung (Martin Frei), einer langweiligen Party (Oliver Ferreira) oder einem sensationellen Geburtstagsgeschenk (Volker Reiche). Au&szlig;erdem vertreten: Hannes Neubauer und Nero Chim. Der Rest des Materials stammt von der bew&auml;hrten &#132;Zebra&#147;-Stammcrew. Und dass die auf fremden Planeten eine ebenso gute Figur machen wie in der Reha-Klinik, &uuml;berrascht ja wohl wirklich niemanden mehr.<BR>
&nbsp;<BR>
Oliver Ferreira: <B>Horni </B># 1 und 2. Je 92 Seiten, s/w auf farbigem Papier, DIN A 5, 8 Mark. Verlag Bete und Arbeite<BR>
&nbsp;<BR>
Ich habe Oliver Ferreira als Zeichner von komplizierten Fantasyepen kennengelernt, die meist in detailliert gezeichneten gotischen Kathedralen spielten. Zwar wusste ich, dass es daneben auch schnell und fl&uuml;chtig hingeworfene Comics von ihm gibt, die auch immer wieder mal in diversen Fanzines auftauchen. Mit den fast 200 Seiten &#132;Horni&#147; wird aber erst deutlich, dass diese vemeintlichen Nebenarbeiten tats&auml;chlich das Hauptwerk dieses eigenwilligen K&uuml;nstlers darstellen. Die Onepager und kurzen Comics, die &uuml;berwiegend Alltagserlebnisse verarbeiten und sich meist durch einen feinen Sarkasmus auszeichnen, stammen aus den Jahren 1994 bis 2001. In letzterem Jahr sind die beiden B&auml;nde auch bereits erschienen, daher noch mit einem DM-Preis ausgezeichnet. Informationen zu der Ver&ouml;ffentlichung gibt der Verlag leider nicht, so dass offen bleibt, ob hier s&auml;mtliche Werke &#150; mit Ausnahme der Kathedralen-Epen &#150; oder eine Auswahl ver&ouml;ffentlicht sind. Ich habe die beiden B&auml;nde von Wittek im Austausch gegen ein PLOP-Paket erhalten (siehe Leserbriefe). In der Sendung von Wittek waren noch etliche weitere interessante Fanzines aus der Hamburger Szene enthalten, von denen aber Jo84 bereits den Gro&szlig;teil besprochen haben d&uuml;rfte. Ich werde das bis zur n&auml;chsten Ausgabe genauer nachpr&uuml;fen und dann gegebenenfalls weitere hier noch nicht vorgestellte B&auml;nde rezensieren. <BR>
&nbsp;<BR>
<B>cOMIc</B> # 49 und 50. 28, beziehungsweise 32&nbsp; Seiten, s/w, DIN A 5, im Tausch gegen Beitr&auml;ge oder andere Fanzines. Gerd Bonau, Gabelsberger Stra&szlig;e 14, 24148 Kiel<BR>
&nbsp;<BR>
51 K&ouml;pfe, gezeichnet von Wittek, zieren das Cover des 50. Hefts, wie um auszudr&uuml;cken, dass es Gerd Bonau mit dem Jubil&auml;um nicht so genau nimmt. Es ist jedenfalls davon nicht viel zu sehen. Der Herausgeber, der beinahe kurz vor der Nummer 50 schlapp gemacht h&auml;tte, l&auml;sst zur Feier des Tages lediglich vier Sonderseiten springen. Ansonsten unterscheidet sich das Heft nicht substantiell von der vorherigen Ausgabe. In dem einen Heft wird die italienische Fassung der Superheldenserie &#132;Fantastic Four&#147; vorgestellt, in der anderen die italienischen &#132;Defenders&#147; (&#132;I Difensori&#147;).&nbsp; Es sollte vielleicht erw&auml;hnt werden, dass Gerd s&auml;mtliche erschienenen Ausgaben aufzulisten pflegt &#150; woher er die Daten hat, ist mir ein R&auml;tsel. Die Comicbeitr&auml;ge kommen teils von den &#132;&uuml;blichen Verd&auml;chtigen&#147;, Bernd Teuber, Ulrich Magin, Anja &amp; Joy, Aaron Jordan, Moritz Stetter, Oliver Gfeller, neuerdings auch Armin Parr und Rudolph Perez. Aber in beiden Heften finden sich auch &Uuml;berraschungsg&auml;ste, zum Beispiel der S&uuml;dafrikaner Jesse Breytenbach oder Jan Prose. Ich schlie&szlig;e mich jedenfalls dem gro&szlig;f&uuml;&szlig;igen Vogel Noi gern an: &#132;Auf die n&auml;chsten 50!&#147;<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Suckelborst</B>. Gelassene Comics # 3. 28 Seiten, s/w mit gelbem Umschlag, DIN A 6, 1 Euro. Andreas Fecke, Garfelner Stra&szlig;e 41, 59558 Lippstadt<BR>
&nbsp;<BR>
Ich habe mich bei Andreas Fecke sicherheitshalber nochmal erkundigt, aber es ist tats&auml;chlich so, wie er es im Impressum angegeben hat. Den Onepager &uuml;ber eine Vogelmutter, die ihre Brut beherzt aus dem Nest kickt, damit das Kleine fliegen lernt, hat er aus einem alten PLOP-Heft nachgezeichnet. Das Orginal stammt von J&uuml;rgen Scheftlein, der vor etwa f&uuml;nf Jahren ein paarmal in PLOP auftauchte. Das ist eine Technik, die ich so in Fanzines noch nicht gesehen habe (Jo84 hat &ouml;fters mit Bravour Proficomics nachgezeichnet). K&ouml;nnte aber vielversprechend sein. Man stelle sich vor, Kim Schmidt w&uuml;rde Comics von Oliver Ferreira oder Rainer Baldermann Sachen von Andreas Fecke nachzeichnen. Die Genannten sind &uuml;brigens s&auml;mtlich in diesem Minicomic vertreten, freilich allesamt nicht nachgezeichnet. Ein sch&ouml;nes, kleines, liebevoll gemachtes Heftchen.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Kreativo</B> # 42 (M&auml;rz 2003). 32 Seiten, s/w, DIN A 5, 1,50 Euro. Kreativo-Projekt, Birke, Postfach 2022, 58470 L&uuml;denscheid<BR>
&nbsp;<BR>
Die Ausgabe h&auml;lt manche &Uuml;berraschung bereit, zum Beispiel eine wilde Fernseh-Parodie mit Comicfiguren von Jo Guhde und Leviathan in Love, wohl ein Fr&uuml;hwerk, aber schon mit gewohnter Akkuratesse gestaltet. Auch die Tennis-Parodie &#132;Die Nase&#147; von Manfred Lafrentz scheint mir ein Fr&uuml;hwerk zu sein. Ungew&ouml;hnlich auch Hansi Heinrichs Foto-Comic, eine allgemein selten verwendete Spielart. Begabt die Zeichnerin Gabi Schwarz, die wie Sonja Roll erotische Frauen zeichnen kann. Von Herausgeberin Birke ist im Vorwort nur zu h&ouml;ren, da&szlig; sie von ihrer Umschulung zur Logop&auml;din stark in Anspruch genommen ist. Dabei wollte sie uns doch noch weitere Eindr&uuml;cke aus Siegen mitteilen. Immerhin &#150; das n&auml;chste &#132;Kreativo!&#147; kommt bestimmt (auch wieder p&uuml;nktlich).<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Chnusper Comics</B> # 6. 32 Seiten, s/w, DIN A 5, 1,50 Euro. Oliver Gfeller, Bohrerhofstra&szlig;e 10, CH &#150; 4123 Allschwil. oli-gfeller@gmx.ch<BR>
&nbsp;<BR>
Die bereits angek&uuml;ndigte Ausgabe &#132;stummer&#147; Comics, wie sie Andy zu nennen pflegt. Vielleicht &auml;hnelt ihr Status dem stummer Filme. Sie wirken &#132;k&uuml;nstlerischer&#147;, man besch&auml;ftigt sich gern mit ihnen, auch wenn man vielleicht M&uuml;he hat, ihre Botschaft zu entschl&uuml;sseln, aber sie werden neben den &#132;normalen&#147; Sprechblasencomics wohl immer eine Randexistenz f&uuml;hren. Dabei sind sie ein gutes Mittel zur internationalen Verst&auml;ndigung. Auch Oliver hat neben Wittek, Aaron Jordan und Moritz Stetter vor allem Ausl&auml;nder im Heft: Teresa Camara Pestana und Aranha aus Portugal, Claudio Parentela aus Italien und Jesse Breytenbach aus S&uuml;dafrika. Nur Andy, der sich um die stummen Comics besonders verdient gemacht hat, ist nicht vertreten.<BR>
<B>&nbsp;<BR>
10 ans &#150; 10 comics</B>. &#150; Manchmal gleicht meine Rezensentenarbeit einer R&auml;tselaufgabe, insbesondere wenn ich es mit ausl&auml;ndischen Comics zu tun habe. Was aber nicht ohne Reiz ist. Mitunter, wie zum Beispiel bei einem brasilianischen Lyrikband, den ich weiter unten vorstelle, sind meine Chancen minimal. Bei den franz&ouml;sischen Undergroundcomix, um die es hier geht, sieht es zumindest geringf&uuml;gig besser aus. Da ich so gut wie kein Franz&ouml;sisch beherrsche, kann ich den Inhalt dieser Hefte auch nur sehr oberfl&auml;chlich wiedergeben. Aber ein bi&szlig;chen was konnte ich den Publikationen vom Verlag &#132;Rock Hardi&#147; aus Clermont-Ferrand doch entnehmen. Zehn Hefte wurden mir zugesandt, alle in Ausstattung und Aufmachung v&ouml;llig gleich: Alle 16 Seiten stark, mit Farbumschlag und innen schwarz/wei&szlig;. Jedes Heft stammt von einem anderen K&uuml;nstler. In der Regel wird darin jeweils eine, meist recht skurrile Geschichte erz&auml;hlt. &#132;Rock Hardi&#147; selbst scheint ein Musik-Fanzine zu sein, aber neben der eigenwilligen kleinen Comic-Heftserie wird auch noch ein weiteres Comicmagazin namens &#132;Le Martien&#147; angeboten, das auf jeweils 50 bis 80 Seiten den Schwarzwei&szlig;-Comic pflegt. Wer mehr wissen will, kann sich auch die Internetseite <U>www.rockhardi.com</U> ansehen.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>P.L.G. </B># 37 (Winter 2002/03). 84 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, broschiert, 10 Euro. P.L.G., BP 94, 92123 Montrouge Cedex, France. <U>www.ifrance.com/plg<BR>
</U>&nbsp;<BR>
PLG, ein mit gro&szlig;em Aufwand und professionellem Anspruch hergestelltes franz&ouml;sisches Fanzine, erscheint mittlerweile nur noch j&auml;hrlich. Schwerpunkte in diesem Heft sind Interviews mit den Zeichnern Daniel Clowes und Moebius. Im Fall des Amerikaners Clowes wird das Originalinterview auf Englisch mitdokumentiert, was mir als Franz&ouml;sisch-Ignorant sehr entgegenkommt. Beim Moebius-Interview wirkt der Zeichner Daniel Goosens (in Deutschland flei&szlig;ig in U-Comix abgedruckt) mit. Zudem sind im Heft etliche hochrangige Underground-Comics zu finden. Im Rezensionsteil findet sich &uuml;brigens auch PLOP erw&auml;hnt. Andy hat mir die Besprechung &uuml;bersetzt: &#132;In der Nummer 60, die sich aus gewohntem Material zusammensetzt (Amateurcomics, Besprechungen von Fanzines und Neuerscheinungen) ist ein kleines Extraheft namens 'Magazin' von Andy (man erinnert sich seiner fr&uuml;heren Fanzines) mit einer Reportage &uuml;ber die Comicfestivals in Haarlem und Erlangen, illustriert durch vor Ort gezeichnete Skizzen. Originell und gelungen.&#147; Ich denke mal, da&szlig; sich das Urteil am Ende doch auf das gesamte Heft bezieht und gebe das Kompliment gern zur&uuml;ck.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Lingua</B>. Bulletin d&#146;information de fanzines et revus ind&eacute;pendantes # 1. 8 Seiten, s/w, DIN A 5, 1 Euro. Lingua, 14, place Th&eacute;r&egrave;se L&eacute;on Blum, 11100 Narbonne, France. <U>Bocaprod@caramail.com<BR>
</U>&nbsp;<BR>
Ein neuer Versuch, aktuell erschienene internationale Fanzines aufzulisten, wobei die Redaktion mit acht Seiten nat&uuml;rlich nicht weit kommt. Immerhin ist das Magazin erfreulich wenig frankozentrisch: Eine Seite Frankreich, dann werden Belgien, Kroatien, Slowenien, Deutschland (mit zwei Ausgaben &#132;Sinnlos-Co-mics&#147;), Portugal, Spanien, sowie Kanada und Brasilien abgegrast. Jedes Fanzine wird mit Titelbild und ein paar Basisinformationen vorgestellt. Diese Form gef&auml;llt mir sehr gut. Am Ende wird auch noch auf weitere internationale Fanzinotheken verwiesen (wir kennen schon die aus Portugal und dem Baskenland).<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Gambuzine </B># 14, 15 und 0. Je 32 Seiten, s/w auf gelbem Papier; DIN A 4. Gambuzine, Apartado 37, 7320-999 Castilo de Vide, Portugal<BR>
&nbsp;<BR>
Da&szlig; Teresa gern mehrere Ausgaben ihres Fanzines auf einmal raushaut, hat Kostengr&uuml;nde, wie sie mir einmal geschrieben hat. Wahrscheinlich sinken aufgrund der h&ouml;heren Auflage die Druckkosten, oder sie spart sich zumindest sonstige Mehrfachkosten. Warum sie aber nach der Nummer 15 nun eine Nullnummer herausbringt, ist mir nicht ganz klar. Das Magazin tr&auml;gt nun den Untertitel &#132;International Experience&#147; und der Text ist durchg&auml;ngig englisch, aber am Konzept hat sich, soweit ich das erkennen kann, nichts ge&auml;ndert. Teresa macht sich weiter sehr um die internationale Vernetzung der Fanszene verdient. Die beiden regul&auml;ren Ausgaben bringen viel Material von Wittek und Armin Parr, in dem neuen Heft sind unter anderem die Neuseel&auml;nder Steffan und Clayton, der Italiener Claudio Parentela sowie Matjaz Bertonceli aus Slowenien vertreten. Da&szlig; sie die Portugiesen mit anspruchsvollen Comics aus anderen Teilen der Welt vertraut machen m&ouml;chte, wird ihr allerdings momentan &uuml;berhaupt nicht gedankt. Mehr dazu unter &#132;News &amp; Service&#147;.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Fake Zine </B># 1. 24 Seiten, s/w mit rosa Umschlag, DIN A 5. Teresa Camara Pestana, Apartado 37, 7320-999 Castilo de Vide, Portugal<BR>
&nbsp;<BR>
Ein &#132;Gambuzine&#147; im Kleinen, das Teresa zusammengestellt hat, allerdings offenbar in fremdem Auftrag &#150; ich werde aus dem Impressum nicht ganz schlau. Neben vielen alten Bekannten (Horst J&auml;ger, Matjaz Bertonceli, Jesse Breytenbach und nat&uuml;rlich Teresa) begegnet man hier Arbeiten des Finnen oder der Finnin Esa Holopainen. Bei jedem Werk ist am Rand eine Kontakt-adresse oder e-Mail-Adresse angegeben.<BR>
<B>Erro</B> (Februar 2003). 24 Seiten, s/w, DIN A 5. Rafael Adorjan, Caixa Postal 10990, Rio de Janeiro &#150; RJ 22020-970, Brasilien<BR>
&nbsp;<BR>
Brasilien ist diesmal hier recht ausgiebig vertreten. W&auml;hrend ich mich bei den unten folgenden Publikationen auf grunds&auml;tzlichere Ausf&uuml;hrungen beschr&auml;nken mu&szlig;, weil ich der Sprache nicht m&auml;chtig bin, hat Rafael Adorjan vorsorglich eine englische &Uuml;bersetzung seines gesamten Fanzines auf zwei dicht beschriebenen Seiten beigelegt. Ganz zug&auml;nglich ist mir das Magazin damit allerdings trotzdem nicht geworden, weil der K&uuml;nstler eine sehr assoziative Collagetechnik verwendet. Nur die beiden Mittelseiten des Hefts hat er in konventioneller Weise gezeichnet. Die &uuml;brigen hat er &uuml;berwiegend mit Zeitschriftenausschnitten, Tapetenmustern, Banknoten und fotokopierten Notizzetteln beklebt. Will er damit sagen, da&szlig; es im falschen Leben der Hochglanzillustrierten kein echtes gibt? Der Titel des Fanzines soll jedenfalls &#150; nach seiner eigenen Aussage &#150; an das englische Wort &#132;Error&#147;, also &#132;Irrtum&#147;, erinnern.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>QI</B> # 59 bis 61 (November 2002 bis M&auml;rz 2003). Je 20 Seiten, s/w, DIN A 5. Edgard Guimaraes, Rua Capitao Gomes 168, Brasopolis MG 37530-000, Brasilien<BR>
&nbsp;<BR>
Bei QI gibt&#146;s nicht viel Neues, au&szlig;er da&szlig; das Heft weiter sehr periodisch (zweimonatlich) erscheint und Edgard Guimaraes mir auch immer noch jede neue Ausgabe zusendet. Wer die Hinweise in den vorangegangenen Ausgaben nicht gelesen hat, f&uuml;r den sei hier noch einmal vermerkt, da&szlig; QI zu etwa gleichen Teilen aus einem Fortsetzungscomic und einem ausf&uuml;hrlichen Fanzineindex besteht.<BR>
&nbsp;<BR>
Ivonete do Amaral Alves e Silva: <B>Stella</B>. Poesias &#150; F&aacute;bulas. 44 Seiten, s/w, DIN A 5. Editora OPCAO, R. Espirito Santo 232/02, Porto Alegre (RS) 90010-370, Brasilien<BR>
&nbsp;<BR>
Die Herausgeberin und alleinige Autorin dieses netten Magazins aus Porto Alegre hat mir gleich noch einen ausf&uuml;hrlichen Brief beigelegt &#150; allerdings auf Brasilianisch/Portugie-sisch. Ich habe ihr daraufhin auf Englisch geantwortet und ihr auch ein PLOP mitgeschickt, das sie nat&uuml;rlich garantiert ebensowenig lesen kann wie ich ihren Lyrikband. Seither ist Funkstille. Vielleicht braucht die Post &uuml;ber den gro&szlig;en Teich etwas l&auml;nger, vielleicht liegt hier aber auch ein Fall tragischer Kommunikationsunf&auml;higkeit vor, sollte die Dame Englisch nicht beherrschen. Auf dem Titelbild ihres Magazins ist sie vermutlich abgebildet, am linken Rand eines Stilleben-&Ouml;lschinkens mit viel Obst und einem gro&szlig;en Blumenbukett. Sie deutet mit einer eleganten Handbewegung auf das Bild und l&auml;chelt dazu etwas verlegen. Mal sehen, ob ich von ihr nochmal etwas h&ouml;re.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Ox Fanzine </B># 50. 164 Seiten, s/w, DIN A 4, 4 Euro. Joachim Hiller, P.O. Box 102225, 42766 Haan<BR>
&nbsp;<BR>
Noch ein Jubil&auml;um. &#147;Ox&#148;, eigentlich ein Punk-Fanzine, das vor 15 Jahren gegr&uuml;ndet wurde, ist ein Beispiel f&uuml;r ein Magazin, das &uuml;ber die Jahre hinweg beinahe den selbstgesteckten Rahmen verlassen hat. Allein die Tatsache, da&szlig; es nur viertelj&auml;hrlich erscheint, weil die Stoff&uuml;lle nicht anders zu bew&auml;ltigen ist, macht deutlich, da&szlig; hier kein professionelles Team am Werk ist. Jedem Heft liegt eine Compilation-Platte, respektive CD bei. Die Auflage liegt laut Impressum bei 12 500. Das zeigt, da&szlig; das Musikbusiness doch ganz andere M&ouml;glichkeiten bietet als der Comicbereich. Man mu&szlig; bei dieser beeindruckenden Auflage bedenken, da&szlig; wir uns mit Punk und Independent Rock in einer vergleichsweise kleinen Nische befinden. Der Fanzine-Status hilft den Leuten um Herausgeber Joachim Hiller, unbeeinflu&szlig;t von Verkaufszw&auml;ngen so &uuml;ber Musik zu schreiben, wie sie das f&uuml;r richtig halten. Das Magazin ist aber auch f&uuml;r uns, speziell f&uuml;r diejenigen unter uns, die keine Punk-Fans sind, interessant, weil hier unter anderem auch Comics besprochen werden und Peter Puck in jeder Ausgabe eine &#147;Rudi&#148;-Folge ver&ouml;ffentlicht.<BR>
&nbsp;<BR>
Neue Kostenlos-Magazine (zur Verf&uuml;gung gestellt vom ICOM):<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Cosmix</B> # 5. 24 Seiten, s/w, DIN A 4. Cosmix, c/o Frank Plein, Subbelrather Stra&szlig;e 253, 50823 K&ouml;ln. <U>www.cosmixkoeln.de<BR>
</U>&nbsp;<BR>
<B>Comics &amp; mehr</B> # 41 (Fr&uuml;hjahr 2003). 32 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4. MSW Medien Service, Linde 72 &#150; 74, 42287 Wuppertal.<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Comixene </B># 58 bis 60. Je 64 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, 5 Euro. Verlag Jurgeit, Krismann &amp; Nobst<BR>
&nbsp;<BR>
Martin Jurgeit scheint eine Vorliebe f&uuml;r das Recycling alter Titel zu haben. &#132;Hit-Comics&#147; war einst in den 60er Jahren die Dachmarke, unter der der Aachener Bildschriftenverlag Marvel-Comics ver&ouml;ffentlichte. Bei ihm wurde daraus nun ein Superhelden-Sekund&auml;r-magazin. Jurgeits &#132;Zack&#147; brachte das Koralle-Maga-zin mit nur geringf&uuml;gigen konzeptionellen Ver&auml;nderungen erneut an den Kiosk. Und jetzt die &#132;Comixene&#147;. Ich halte mich zwar mit 38 Jahren schon f&uuml;r ziemlich alt, aber im Gegensatz zum alten &#132;Zack&#147; habe ich dieses Magazin nur noch am Rande wahrgenommen. Die erste Ausgabe, die ich mir bestellt habe, war die # 42 und damit die letzte. Danach habe ich dann erst mal eine Weile Hethkes &#132;Sprechblase&#147; gelesen, bis ich dann schlie&szlig;lich auf das &#132;Comic Forum&#147; aufmerksam wurde. 1994 bis 1996 hat Joachim Kaps schon einmal einen halbherzigen Versuch gestartet, die &#132;Comixene&#147; wiederzubeleben, aber das nur nebenbei. Jurgeit geht da viel zielstrebiger vor und hat seit Februar bereits vier Hefte p&uuml;nktlich im Monatsabstand herausgebracht. Sicher, die &#132;Comixene&#147; hat einen legend&auml;ren Ruf. Dennoch wundert es mich, da&szlig; man bewu&szlig;t eng an das alte Konzept anschlie&szlig;t mit Original-Schriftzug, Original-Rubriken (teilweise) und den original gelben Rezensions- und Magazin-Seiten. Denn die alte &#132;Comixene&#147; d&uuml;rften heute doch nur noch wenige kennen. Sicher, die Macher m&ouml;gen sich gedacht haben: Warum etwas &auml;ndern, das sich bew&auml;hrt hat? Der Geist von Knigge und Becker l&auml;&szlig;t sich aber nicht imitieren, und die Zeiten haben sich auch sehr ge&auml;ndert. Die alte &#132;Comixene&#147; konnte f&uuml;r ein untersch&auml;tztes und verkanntes Medium k&auml;mpfen. Heute sind Comics etabliert, aber in einer Nische, aus der sie wohl so schnell nicht herauskommen werden. Trotzdem begann die neue &#132;Comixene&#147; vielversprechend. Im ersten Heft wurde gleich auf den ersten Seiten die gerade gelaufene &Uuml;bernahme des Dino-Verlags durch Panini thematisiert. Chefredakteur Martin Jurgeit, der sich in dem Bereich sehr gut auskennt, kommentierte bei dieser Gelegenheit gleich weitere Verlags&uuml;bernahmen und den Weggang von Walter Moers von Eichborn. Daran schlo&szlig; sich ein &Uuml;berblick &uuml;ber die Neuerscheinungen des beginnenden Jahres an, der zwar auf f&uuml;nf Seiten etwas erm&uuml;dend war, aber an Information nichts zu w&uuml;nschen &uuml;brig und Linien der Verlagspolitik der einzelnen H&auml;user erkennen lie&szlig;. &Auml;hnlich Analytisches folgte in den weiteren Ausgaben aber nicht mehr. In der zweiten Ausgabe, der # 59, leistete man sich stattdessen gleich einen Ausrutscher mit Peter Osterieds hochgejubelter &#132;Daredevil&#147;-Filmbesprechung. Die klingt wie aus dem Presseheft abgeschrieben &#150; den Film konnte sich Osteried offenbar gar nicht ansehen. Titelthemen der beiden folgenden Hefte waren dann unver&ouml;ffentlichte Spirou-Seiten und ein &Uuml;berblick &uuml;ber Samurai-Comics. Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Comixene ist kein schlechtes Sekund&auml;rmagazin, aber sie verfolgt nicht Marktentwicklungen. Die Mitarbeiter nehmen sich vielmehr nach Lust und Laune Themen vor oder schreiben gleich schwerpunktm&auml;&szlig;ig &uuml;ber ihre Lieblingscomics. Ein Interview mit Lewis Trondheim oder ein Portr&auml;t von Gerhard Seyfried lese ich schon ganz gern. Wird das aktuelle Geschehen aber nicht verfolgt, dann ist das Magazin nur ein Liebhaberprojekt. aa<BR>
&nbsp;<BR>
<B>Xoomic</B> # 5. 52 Seiten, teilweise farbig, 20 mal 27 Zentimeter, 5 Euro. Frank Kemter-Verlag, N&uuml;rnberger Stra&szlig;e 111 A, 90762 F&uuml;rth, <U>www.xoomic.de<BR>
</U>&nbsp;<BR>
Xoomic ist mit der aktuellen Ausgabe zwar wieder auf Normalma&szlig; geschrumpft, aber es ist eine sehr ansprechende Ausgabe geworden. Die Interviews mit Baru (&#132;L&#146;Autoroute du Soleil&#147;) und Boris Kiselicki (&#132;The Cool Bros&#147;) sind aufschlu&szlig;reich und lassen die unterschiedlichen Pers&ouml;nlichkeiten der Zeichner durchscheinen. Daneben wird auf den 15j&auml;hrigen Nachwuchszeichner Ferdinand Lutz hingewiesen, der seine Cartoons und Funnies ins Internet gestellt hat: <FONT COLOR="#0000FF"><U>www.flutz.de.vu</U></FONT> Au&szlig;erdem gibt es einen Angouleme-Bericht samt Schuiten-Kurzinterview und einen Beitrag zur Serie &#132;Gesamtkunstwerk Comic&#147;. Bei letzterem wird dar&uuml;ber nachgedacht, welche Konsequenzen es hat, da&szlig; Comics st&auml;rker als B&uuml;cher auf gute Druckqualit&auml;t und das richtige Format angewiesen sind. News und Rezensionen sind so informativ und kritisch, wie man es sich von einem guten Sekund&auml;rmagazin w&uuml;nscht. Alles in allem h&auml;lt Xoomic einen sehr erfreulichen Qualit&auml;tsstandard. Nun ist dem Magazin der entsprechende wirtschaftliche Erfolg zu w&uuml;nschen. aa<BR>
&nbsp;<BR>
Alex MaCartney: <B>Herr Hummel</B>. 64 Seiten, farbig, DIN A 5 Querformat, Hardcover, 12 Euro. Edition Moderne <BR>
&nbsp;<BR>
Alex MaCartney, 1963 geboren in S&uuml;dengland und mittlerweile wohnhaft in Z&uuml;rich, zeichnet seit 1986 Comics. Seine &#132;Herr Hummel&#147;-Strips erscheinen seit 1992 w&ouml;chentlich in der Tageszeitung &#132;Z&uuml;rich Express&#147;. Nach B&uuml;chern in den Verlagen Zytglogge und Cartoon Pool ist vorliegender Deb&uuml;tband bei der Edition Moderne MaCartneys sechste Buchver&ouml;ffentlichung. Herr Hummel bietet Humor des Alltags, der ein bi&szlig;chen an die Strips von &copy;Tom erinnert. Streng in drei Bilder aufgeteilt, beziehen die Farbstrips ihre Komik vor allem durch die Macken der Hauptprotagonisten, die sich auf ein halbes Dutzend beschr&auml;nken. Hierbei spielt Herr Hummels extravagantes Haustier, ein G&uuml;rteltier, eine gr&ouml;&szlig;ere Rolle. Aber k&ouml;stlich ist auch Hummels Kumpel Poltermann, ein Grobian, der meint, mit Kraftmeierei jedes Problem l&ouml;sen zu k&ouml;nnen, oder Hummels unfreundliche und zynische Arbeitskollegin. Alex&#145; Humor tut niemandem weh und ist mitunter recht anbiedernd. Ich habe den Band trotzdem gerne gelesen, und so wird es allen anderen K&auml;ufern wohl auch gehen. Jo84<BR>
&nbsp;<BR>
Mawil: <B>Wir k&ouml;nnen ja Freunde bleiben</B>. 68 Seiten, s/w mit Farbumschlag, 25,3 mal 19,3 Zentimeter, 12 Euro. Reprodukt<BR>
&nbsp;<BR>
Mawil ist sicher die momentan auff&auml;lligste Erscheinung in der deutschen Comicszene. Nach der vorz&uuml;glichen &#132;Strandsafari&#147; (siehe Besprechung in der vorigen Ausgabe) erz&auml;hlt er in dem vorliegenden Band nun offenbar autobiografisch angehaucht von Kindheits- und Jugenderfahrungen mit Frauen. Die Geschichte ist Mawils Diplomarbeit an der Hochschule f&uuml;r Gestaltung, Berlin-Wei&szlig;ensee. Wie sie benotet worden ist, verr&auml;t er uns nicht, aber f&uuml;r ein so grafisch geschlossenes, inhaltlich aussagekr&auml;ftiges Werk kann es eigentlich keine schlechte Zensur gegeben haben. Und dennoch h&auml;lt der Band mit der &#132;Strandsafari&#147; nicht ganz mit. Drei Episoden mit einer Rahmenhandlung: Mawil f&uuml;hrt uns zur&uuml;ck in seine Kindheit, seine Teenagerzeit und die j&uuml;ngere Vergangenheit w&auml;hrend des Kunststudiums. Da erlebt er jeweils eine gro&szlig;e Liebe. Sein Problem ist, da&szlig; er ein gro&szlig;er Schw&auml;rmer ist. Er bel&auml;&szlig;t es meist dabei, seiner Flamme hinterherzutr&auml;umen. Kommt es tats&auml;chlich mal zur Begegnung, dann versteht er diese Chance nicht zu nutzen: &#132;Wir haben dann echt noch versucht, Freunde zu werden. Wir war&#146;n mal im Kino oder inna Kneipe. Aber wor&uuml;ber soll man sich gro&szlig; unterhalten... man hat vielleicht garnich die selben Interessen... ein bisschen Smalltalk und so...&#147; Er hat Angst, den Zauber zu zerst&ouml;ren. Oder die Dame kann ihn sich zwar als Freund, aber durchaus nicht als Geliebten vorstellen. Man sollte diesem M&auml;dchen vielleicht dankbar sein, denn wie k&ouml;nnte die Wirklichkeit je an die Tr&auml;ume vom vollkommenen Gl&uuml;ck heranreichen? In der Rahmenhandlung wird Mawil von Kumpels in der Kneipe wieder aufgeheitert. Die hat er vermutlich als Sentimentalit&auml;tsbremse eingebaut. Das Buch r&uuml;hrt an, aber die Geschichten bleiben seltsam vage. Seine ersten beiden Freundinnen lernt man kaum kennen. Die Spanierin, in die er sich w&auml;hrend eines Kunstprojekts in einem leerstehenden Plattenbau-Hochhaus am Rand Berlins verliebt, versucht er zu beschreiben. Aber ob sie tats&auml;chlich eine andere Romanze laufen hat, w&auml;hrend sie mit ihm Deutsch lernt, bleibt letztlich offen. Sch&ouml;n, die Episoden leben nat&uuml;rlich gerade davon, da&szlig; die M&auml;dels f&uuml;r den Erz&auml;hler unerreichbar fern sind. Aber von einem Mann dieser Klasse h&auml;tte ich zumindest erwartet, da&szlig; er seinen autobiografischen Hintergrund etwas aufhellt, das eigenartige katholische Milieu oder das Leben im Ostberlin der Nachwendezeit. Die Geschichten spielen m&ouml;glicherweise anfangs noch zu DDR-Zeiten, aber das kann man nur vermuten. Der Blick ist ganz auf den Protagonisten, seine Cliquen und die ersehnten Freundinnen verengt. Aber das sind Einw&auml;nde gegen einen dennoch sehr guten Comic. Mawil und ich werden, sozusagen, trotzdem Freunde bleiben. -aa<BR>
<BR>
</table></td> </tr>
<BR>
</table></td> </tr> </CENTER>
</table></td> </tr> </CENTER>
<br><br><br>
</body></html>