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Simon Martens 442300d264 Initial
2025-10-02 23:31:45 +02:00

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<HTML><HEAD><TITLE>Plop Comics</TITLE></HEAD>
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<A HREF="plop.html"><FONT SIZE="3">(Plop Online Comics, hier klicken)</FONT></A> &nbsp;
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Anmerkung: Das da unten sind alte Comic-Besprechungen die im Comic Fanzine 'Plop' erschienen. Die meisten sind von Andreas Alt ('aa') verfasst. Natürlich sind die Angaben nicht mehr g&uuml;tig, Hefte vergriffen, Zeichner umgezogen, W&auml;hrung ge&auml;ndert etc. Aber f&uuml;r den einen oder anderen vielleicht ganz interessant hier zu schm&ouml;kern...
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<FONT COLOR="#FF3366">Nichts f&uuml;r ungut # 11</FONT> (Juli 1999). 44 Seiten plus Mittelposter, s/w mit zweifarbigem Cover, DIN A 5, 2 Mark. <B>Benjamin Brandt</B>, Schubertstra&szlig;e 36, 99423 Weimar <BR>
Benjamin Brandt hat die Nachrichten &uuml;ber sich und seine studentische Umgebung weitgehend eingestellt und beschr&auml;nkt sich in der neuen Ausgabe auf seltsame Comics. Mit dem Wort &quot;seltsam&quot; m&ouml;chte ich hier die Bandbreite von Kalauern &uuml;ber absurden Humor bis hin zu kryptischer Verr&auml;tselung abdecken. Es f&auml;llt mir schwer, auf einzelne Beitr&auml;ge einzugehen, die wohl &uuml;berwiegend von Weimarer Grafikstudenten stammen. Aber sie sprechen mich schon an, und in ruhigen Minuten nehme ich das Heft gern zur Hand. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF3366">Stones # 4</FONT> und spezial; ...und matt! # 1; <FONT COLOR="#FF3366">Suckelborst # 0</FONT>. 20, bzw 28 Seiten, s/w, DIN A 5. <B>Andreas Fecke</B>, Garfelner Stra&szlig;e 41, 59558 Lipp-stadt <BR>
Andreas Fecke produziert unerm&uuml;dlich neue, sehr komische Gags &uuml;ber und mit Schach- und Go-Figu-ren. Es ist klar, da&szlig; jemand, der solche Comics zeichnet, leidenschaftlicher Brettspieler sein mu&szlig;. Letzte Gewi&szlig;heit bringt das Heft &quot;Suckelborst&quot; - voll von Schachproblemen, Go-Stellungen und der Vorstellung eines kniffligen Minimal-Spiels namens Dodgem. Die Ausgabe wird durch Comics und kleine Geschichten aufgelockert. Ich bin kein Brettspieler, aber manchmal lese ich zum Spa&szlig; ganz gern, wie Helmut Pfleger oder &auml;hnliche Leute Schachpartien beschreiben: &quot;Dies ist eine sehr elegante Opferwendung&quot; oder &quot;F&uuml;r Wei&szlig; ist die Lage nach diesem Zug nach wie vor schwierig&quot;. So ist auch &quot;Suckelborst&quot;. Trotzdem - dieses Heft ist wohl nur etwas f&uuml;r Spezialisten. aa <BR>
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<B>Andreas Heinze / Martin Jablonka</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Suzi</FONT>. 48 Seiten, s/w, DIN A 4. Fake Press, Andreas Heinze, Schulthei&szlig;stra&szlig;e 13, 46047 Oberhausen. <BR>
Sicherlich erinnern sich noch viele Leser an das gut aufgemachte Umsonstmagazin &quot;Schattenseiten&quot;, dessen letzte Nummer vor mehr als einem Jahr erschien. Durch fast alle Hefte zog sich die Fortsetzungsgeschichte &quot;Suzi&quot;, die nicht zuletzt durch Martin Jablonkas eigenst&auml;ndigen Zeichenstil positiv auffiel. Da wahrscheinlich keine weiteren Ausgaben von &quot;Schattenseiten&quot; erscheinen werden, entschlo&szlig; man sich, die bisherigen sechs Teile mit den beiden unver&ouml;ffentlichten letzten Teilen zusammen in einem Heft zu ver&ouml;ffentlichen. Die kompletten Teile wirken, obwohl zwischen 1996 und 1998 entstanden, erstaunlich homogen und bilden ein erstes Kapitel, das m&ouml;glicherweise sp&auml;ter fortgesetzt werden wird. Leider sind Papierqualit&auml;t und Druck nicht akzeptabel. &quot;Suzi&quot; ist ein Science Fiction-Comic, in dem Andreas Heinze die Flucht von ihr und ihrem Roboter Mignon vor Regierungstruppen schildert, die sie wegen Desertion suchen. Sie selbst ist auf der Suche nach ihrem Ursprung und ihren Eltern. Dabei st&ouml;&szlig;t sie auf ein Geheimnis, das ihr gar nicht schmeckt. In Szene gesetzt wurde alles von Martin Jablonka, der vor allem Geb&auml;ude und Hintergr&uuml;nde superprofessionell darstellt. Leichte anatomische M&auml;ngel macht er durch seinen sehr sauberen Strich wieder wett, der eigenst&auml;ndig ist und einen hohen Wiedererkennungswert hat. Wer mehr &uuml;ber Martin Jablonka wissen will, sollte sich &quot;Spr&uuml;hende Phantasie&quot; # 18 zulegen, in der ein Interview mit Martin gef&uuml;hrt wurde. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF3366">Das mit der Zensur habe ich verschoben... f&uuml;r dich</FONT>. 32 Seiten, s/w, DIN A 5, kostenlos. <B>Michael Machner</B>, Falken-weg 4, 61184 Karben <BR>
Komischer Titel. Wie auch immer: Solch unschuldig unanst&auml;ndige Sachen habe ich noch nie gesehen. Bei Michael Machner wirkt Erotik nicht provozierend und &uuml;berhaupt nicht aggressiv. Das h&auml;ngt aber in hohem Ma&szlig;e auch von den Texten ab, die seine Figuren sprechen. Seine Frauenakte sind nichts besonderes, und auch die Beitr&auml;ge von Crissie, B. H. und Roc&eacute;, die das Heft vervollst&auml;ndigen, sind nur konventionell. Auf jeden Fall d&uuml;rfte das Heft eine absolute Rarit&auml;t sein, da Michael Machner es kostenlos verschickt. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF3366">Porn Shop Boogie</FONT>. 36 Seiten, s/w, DIN A 5, 2 Mark. <B>Daniel Niehaus</B>, Stiekamp 3, 49509 Recke; E-mail: duniel@gmx.de <BR>
Viele Fanzines sind Oneshots, aber meistens planen die Herausgeber eigentlich eine Serie. Nicht so Daniel Niehaus: &quot;Porn Shop Boogie erscheint nur dieses eine Mal. Das ist alles, wozu ich im Moment f&auml;hig bin.&quot; Weiter unten hei&szlig;t es jedoch: &quot;Die n&auml;chsten Comics werden besser. Echt. Will meinen: Auch kaufen.&quot; Bleiben wir beim vorliegenden Band. Drin sind f&uuml;nf bis sechs Comics, alle vom Herausgeber. Das bei weitem sch&auml;rfste daran ist der Titel. Weniger Sex, sondern eher eine ultracoole Attit&uuml;de (&agrave; la &quot;Das Schweigen der L&auml;mmer&quot; oder &quot;Pulp Fiction&quot;) durchzieht als roter Faden das Heft. Das ist nicht schlecht gemacht, und Daniels Zeichenstil zwischen Ralf K&ouml;nig und Mali &amp; Werner ist auch ganz ansprechend. Aber Daniel sollte vielleicht doch beim n&auml;chsten mal etwas ganz anderes versuchen. aa <BR>
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<B>Wolfgang M&uuml;rmann / Diana R. Sass&eacute;</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Doudou, der Poilu # 4</FONT>. Die Deutschin. 52 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 9 Mark. Edition Rhein-Trio, Drahtzugstra&szlig;e 10, CH-4057 Basel <BR>
Ganz knapp vor Druckbe-ginn schickte mir Diana ihr fertiges Album - leider ohne Begleitbrief. Ich wei&szlig; daher nicht, ob ich aus dem Band weitere Folgen der Story nachdrucken d&uuml;rfte oder ob es ihr nur um eine Rezension geht. Ich beschr&auml;nke mich mal lieber auf eine Besprechung. Wie Ihr in PLOP gelesen habt, f&uuml;hrt Titelheld Doudou eine Reisegruppe durch ein Paralleluniversum-Frankreich, das von verschiedenen Fabelwesen bewohnt ist. Eine Bande von Desperados macht Jagd auf Pferdedeutsche. Dou-dou entdeckt die Spuren eines Massakers, worauf die Wilderer ihn und seine Begleiterin (die &quot;Deut-schin&quot;) ebenfalls abschlachten wollen. Doudou entkommt mit knapper M&uuml;he. Eine Abteilung Poilus kommt ihm zu Hilfe. Die Deutschin hat er zuvor weggescheucht. Zu seiner &Uuml;berraschung wird er aber von einem Kameraden der Fahnenflucht bezichtigt. Doudou warnt vor den Wilderern, aber er erh&auml;lt zun&auml;chst keine Gelegenheit, seine Unschuld zu beweisen. Er soll vor Gericht gestellt werden. Damit endet die Episode. Lesen Sie auch den n&auml;chsten Band &quot;Schlafende Fl&uuml;gel&quot;. Das Album hat zweifellos seine ganz besonderen Qualit&auml;ten: Dianas ausgefeilten Zeichenstil kennt Ihr ja, und die Story ist sorgf&auml;ltig erz&auml;hlt und ziemlich spannend. Es ist aber ein ganz traditioneller Abenteuerstoff, und die Klemme, in die Doudou am Ende ger&auml;t, erinnert heftig an Leutnant Blueberry. Etwas &auml;hnliches wie der &quot;Chihuahua Pearl&quot;-Zyklus schwebt Diana und ihrem Szenaristen (den sie in PLOP schamhaft verschwiegen hatte) wohl auch vor. Gediegene Unterhaltung also, die auf ein breites Publikum zugeschnitten ist, leider ohne pers&ouml;nliche Note, ohne ein erz&auml;hlerisches oder k&uuml;nstlerisches Risiko einzugehen. Ganz &quot;au&szlig;erhalb der Fanszene&quot; steht sie aber wohl noch nicht. Und ich m&ouml;chte auch ihren Fans das Lesevergn&uuml;gen nicht verderben. F&uuml;r mich war's ja auch kurzweiliger Lesestoff. aa <BR>
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<B>Frank Schmolke</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Black Box</FONT>. 48 Seiten, s/w mit zweifarbigem Cover, DIN A 5 quer, 14,90 Mark. Edition Spaceboy, Frank Schmolke, Adelgundenstra&szlig;e 19, 80538 M&uuml;nchen <BR>
&quot;Wir versuchen, Dinge zu vergessen, an die wir uns nicht gerne erinnern, sie aus unserem Ged&auml;chtnis zu streichen, so, als w&auml;ren sie nie passiert. Aber das Vergangene kommt immer wieder an die Oberfl&auml;che. Unsere Black Box ist zuverl&auml;ssig und vergi&szlig;t nichts... alles, was uns ausmacht - &Auml;ngste, W&uuml;nsche und Hoffnungen - wird durch das, was schon gewesen ist, beeinflu&szlig;t, und unsere Black Box schreibt unaufh&ouml;rlich weiter an unserer Biografie. Solange, bis unsere Zeit abgelaufen ist. Und selbst dann bewahren andere, die uns kannten, unser vergangenes Leben, schreiben an unserer Geschichte weiter, dichten etwas hinzu oder lassen etwas weg. Die Black Box aber, der Kern, das, was uns ausmacht, bleibt f&uuml;r immer Geheimnis.&quot; Frank Schmolkes Vorwort erkl&auml;rt sehr gut den Titel seines Werkes und den Zusammenhang mit den drei &quot;Kurzgeschichten&quot;, die er hier, in Schabkarton gekratzt, pr&auml;sentiert. &quot;Gedankeng&auml;nge&quot; w&auml;re vielleicht die noch bessere Bezeichnung f&uuml;r die Themen, die Schmolke grafisch, von Thomas Ott stark beeinflu&szlig;t, in Szene setzt. Da ist der Mann, dessen Erinnerungen langsam verblassen wie sein altes Polaroid oder der Mensch selbst. Auch Gef&uuml;hle machen die Black Box aus wie jene der Frau, die sich in ihnen verliert, ohne da&szlig; ihr Mann etwas davon merkt. Zu guter Letzt macht Frank Schmolke klar, wie wenig der Rest der Menschheit von einem Menschen wissen kann - nahezu nichts. Frank Schmolkes &quot;Black Box&quot; ist schnell durchgelesen, bleibt aber im Ged&auml;chtnis. Man legt es trotzdem nicht so schnell aus der Hand, weil die aus Schabkarton gekratzten Bilder wirklich sch&ouml;n sind. Und letztendlich denkt man nach &uuml;ber Vorwort und Thematik. &quot;Black Box&quot; schreit geradezu nach Fortsetzungsb&auml;nden, da es noch unz&auml;hlige &auml;hnlicher Gedankeng&auml;nge geben kann und mu&szlig;. F&uuml;r den Anfang empfehle ich Euch Buch 1 - falls ihr es noch bekommt, denn ungerechtfertigterweise ist das Werk auf nur 500 Exemplare limitiert. Jo84 <BR>
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<B>Roswitha und Bernd Stein</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Steinzeit Adventures # 1</FONT>. 32 Seiten, s/w, Comicbookformat, 6,90 Mark. Zwerchfell Verlag <BR>
Der ,Zwerchfell-Verlag gl&auml;nzt immer mehr durch die Herausgabe sch&ouml;ner Hefte, die thematisch und zeichnerisch durch jedes Raster fallen. So auch die neuesten Kurzgeschichten von Bernd Steins Helden Sven und Ollie, die bereits durch das Comicalbum &quot;Hamburg City Blues&quot; und ihr regelm&auml;&szlig;iges Erscheinen im Hamburger Obdachlosenblatt &quot;Hinz &amp; Kunzt&quot; einen gr&ouml;&szlig;eren Bekanntheitsgrad erreicht haben. In den zwei Kurzgeschichten liegen, wie oft bei den Geschichten um Sven und Ollie, Humor und Kritik eng beieinander. Umweltschutz wird in beiden Geschichten gro&szlig;geschrieben und praktisch als Moral angesehen, obwohl die Stories selber ein bi&szlig;chen an den Haaren herbeigezogen sind. Die Grauabstufungen im Heft haben eine sch&ouml;ne Wirkung. Dabei mag ich Graut&ouml;ne in Schwarzwei&szlig;-Comics sonst eigentlich gar nicht so. Insgesamt legen Dr. Stein und Rost hier ein recht nettes Heft vor. Jo84 <BR>
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<B>Marc Stiegele</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Die drei Kopfen</FONT>. Spannende Geschichten in 15 Bildern. 40 Sei-ten, s/w, DIN A 5, 2 Mark plus Porto. Marc Stiegele, Riedstra&szlig;e 10, 73579 Scheidingen <BR>
Merkw&uuml;rdige Hefte gibt es, und &quot;Die drei Kopfen&quot; (gemeint sind K&ouml;pfe) geh&ouml;ren eindeutig dazu. Bei den Titelhelden handelt es sich um drei Kopff&uuml;&szlig;ler, die mei-stens nichts tun und sich nur unterhalten. Das kann in konfusen Gags enden, in Bl&ouml;deleien oder auch in purem, &ouml;dem Quatsch. Die Zeichnungen unter dem Ma-schinenlettering sind ziemlich eingeschr&auml;nkt, der Pa-nelaufbau steril. Marc Stiegele wird sicher nie ein Zeichnerstar werden. Urspr&uuml;nglich waren die einzel-nen Gags als kopierter Rundbrief an Freunde und nicht zur Ver&ouml;ffentlichung gedacht. Das Ganze erinnert irgendwie an die schlechteren der Kix-Comics. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>cOMIc # 38</B></FONT>. 28 Seiten, s/w, DIN A 5. Im Tausch gegen Beitr&auml;ge oder andere Fanzines bei Gerd Bonau, Schleswiger Stra&szlig;e 9, 24392 S&uuml;derbrarup <BR>
Schwerpunkt diesmal ist ein d&uuml;sterer Comic von Man-fred Lafrentz. Au&szlig;er Ulrich Magin und Henning Way sind alle &uuml;brigen K&uuml;nstler mit One-Pagern vertreten. Die beiden redaktionellen Beitr&auml;ge &uuml;ber d&auml;nische Marvels und das neue Zack sind so kurz, da&szlig; man sie hier komplett zitieren k&ouml;nnte. Aber das Heft gef&auml;llt mir: Viele Kostproben von unterschiedlichen, aber allesamt guten Leuten. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Der Comic Herold # 9</B></FONT>. 32 Seiten, s/w, DIN A 5, 3,50 Mark. Crago-Verlag, Post-stra&szlig;e 7, 97993 Creglingen <BR>
Kurz vor dem Ende steht das &quot;Magazin f&uuml;r Action-Co-mics&quot; mit der Ausgabe 9, denn die Nummer 10 wird die letzte Ausgabe sein. Der Crago-Verlag konnte ein-fach nicht genug Leser an das Blatt binden, um &uuml;berleben zu k&ouml;nnen. Die Gr&uuml;nde daf&uuml;r erschlie&szlig;en sich mir beim Lesen sofort. &quot;Action Comics made in Ger-many&quot; k&ouml;nnten schon gefragt sein - wenn sie denn besser w&auml;ren. Was mit den ersten Ausgaben vielversprechend begann, flachte - vor allem textlich - von Nummer zu Nummer ab. Heft 9 zeigt dies besonders deutlich: &quot;Windk&ouml;nig&quot; erlebt zwei grauenerregend pathetische Abenteuer, und &quot;Germania&quot; wird auf ihren Brustumfang reduziert. Zeichnerisch ging es etwas aufw&auml;rts. Leider verl&auml;&szlig;t Lutz Buchholz, der einzig wirklich gute Zeichner im Heft, das Germania-Comic-Team. Die Windk&ouml;nig-Stories aus dem Jahr 1997 zeigen leider nicht Damir Hamidovics jetziges zeichnerisches K&ouml;nnen, das sicher mittlerweile gestiegen ist. Trotzdem sucht der Crago-Verlag Zeichner, Autoren, Letterer, Tuscher und Coloristen. Mehr dar&uuml;ber erfahrt ihr im Internet unter www.windk&ouml;nig.de. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Koma Comix # 22</B></FONT>. 36 Seiten, s/w mit Farbcover, Comic-bookformat, 5 Mark. Wei&szlig;blech Comics, An der Landstra&szlig;e 5, 23758 K&uuml;kel&uuml;hn <BR>
Quevis und Kn&uuml;lle verdingen sich als Roadies einer Girlband; die Gang verbringt einen Abend vor der Glotze; Kn&uuml;lle wird unter dem Einflu&szlig; seiner neuen Freundin b&uuml;rgerlich; das sind so die Themen diesmal. Au&szlig;erdem startet eine Superheldenparodie, die aber noch nicht mehr als die Entstehungsgeschichte bietet. Ungew&ouml;hnlich f&uuml;r Wei&szlig;blech: Ein Gastzeichner namens Pit Hammann steuert eine Seite bei. Insgesamt eine recht unterhaltsame Ausgabe. aa <BR>
<FONT COLOR="#FF0000"><B>XXX Comics # 2</B></FONT>. 40 Seiten, s/w, 13 mal 18,5 Zentimeter, 4 Mark. Wei&szlig;blech Comics, An der Landstra&szlig;e 5, 23758 K&uuml;kel&uuml;hn <BR>
Hier steuert wieder Roman Turowski einige Seiten bei. Der Schwerpunkt liegt auf Parodien, und die Gang kommt blo&szlig; am Rande vor. Trotzdem: Wer Koma Comix mag, wird XXX Comics lieben. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Kreativo! # 27</B></FONT> (Juni 1999) und 28 (September 1999). Je 28 Seiten, s/w, DIN A 5, 2,50 Mark. Birke, Postfach 20222, 58470 L&uuml;denscheid <BR>
&Uuml;ber dieses Fanzine ist ja inzwischen an dieser Stelle einiges geschrieben worden. Aber sein Reiz l&auml;&szlig;t sich sehr schwer in Worte kleiden. Teil der Faszination ist f&uuml;r mich jedenfalls das Zusammentreffen sehr unterschiedlicher Beitr&auml;ge - vom Schriftsteller Wolfgang Fienhold bis zum genialen Comic-Dilettanten Olaf Bathke. Viel vertreten in den neuen Ausgaben sind auch Oliver Ferreira, Anja &amp; Joy, Ghost und Cat. Die Leserbriefe werden faksimiliert und offenbaren die ganz unterschiedlichen Temperamente der Mitwirkenden. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Menschenblut # 34</B></FONT>. 36 Seiten, s/w mit Farbcover, Comicbookformat, 6,80 Mark. Eisenfresser Comix, Postfach 1141, 36094 Petersberg <BR>
Das melancholische Cover t&auml;uscht dar&uuml;ber hinweg - die neue Ausgabe soll eher lustig sein. Nat&uuml;rlich gibt's in &quot;Menschenblut&quot; nur h&ouml;chst makabren Humor. Die Zahl der Toten im Heft &uuml;bersteigt die Seitenzahl bei weitem, und die Leute werden aus nichtigem Anla&szlig; oder l&auml;cherlichen Motiven umgebracht. Geier stellt das in Holger Bommers Story &quot;Captain Bunny&quot; folgerichtig mit Funnyfiguren dar, und Andreas Lehmeyer zeichnet seine &quot;Dirty Deeds&quot; im Undergrund-Stil. Aber auch die Beitr&auml;ge von Mille und Petra, Alexander Pavlenko und von Toni Greis sind eigentlich schwarze Funnies. Dieser Dreh ins Groteske hat &quot;Menschenblut&quot; in seinen besten Momenten immer wohltuend von anderen Magazinen abgehoben, die sich auf Sex und Gewalt kapriziert haben. &Uuml;ber alles kann ich in der neuen Ausgabe nicht lachen. Zu viele Scherze gehen auf Kosten von Frauen. Aber ansonsten stimmt die Richtung. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Mixer # 9</B></FONT>. Ca. 32 Seiten, s/w mit zweifarbigem handbedrucktem Cover, DIN A 4, 5 Mark. Claudia Bernhardt, Freibergerstra&szlig;e 66, 59558 Lippstadt <BR>
Tja, jetzt habe ich wieder das gleiche Problem wie bei Ausgabe acht. Getreu dem Konzept, da&szlig; Claudia Bernhardt nur zusammenheftet, was die Mitarbeiter einsenden, enth&auml;lt auch das neueste Heft wieder viel Collagiertes, Hingeworfenes, Assoziatives - viel Disparates nebeneinander. Es sind diesmal auch einige Texte dabei, die &uuml;ber hingekritzelte Notizen hinausgehen (die es auch gibt), und sogar ein paar Comics. Damit nicht wieder jemand vermutet, mir h&auml;tte der Mixer nicht gefallen, m&ouml;chte ich das Heft diesmal ausdr&uuml;cklich empfehlen - w&auml;re wohl auch reizvoll, mal dabei mitzumachen. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Napartheid # 26</B></FONT>. 52 Seiten, s/w mit Farbcover, DIN A 4, 300 Peseten. Napartheid/Fanxinoteka, 127 PK Trintxerpe-Pasaia, 20110 Gipuzkoa, Basque Country <BR>
Wieder eine dicke Ausgabe mit vielen &uuml;berwiegend gekonnten Undergroundcomics. Wer das Magazin trotz der baskischen Sprache mal antesten m&ouml;chte - was ich vom grafischen Gesichtspunkt aus absolut empfehlen kann -, sollte nicht die Adresse aus dem letzten PLOP verwenden. Die ist offensichtlich nicht richtig. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Paranoid # 2</B></FONT>. 36 Seiten, s/w mit Farbcover, DIN A 4. Christopher Tauber, Ulmenstra&szlig;e 20, 63371 Gelnhausen oder Steffi Dietz, Hilgeseichweg 13, 63607 W&auml;chtersbach. <BR>
&quot;Nur zur Info&quot;, schrieb mir Christopher Tauber, &quot;Kunststudenten sind wir nicht (siehe Deine Kritik in PLOP). Trotzdem haben wir uns (irgendwie) &uuml;ber die Kritik gefreut und haben dar&uuml;ber neue Kontakte gekn&uuml;pft.&quot; Und ein neues Heft haben die Hessen auch herausgebracht. Das ist gr&ouml;&szlig;er, bunter, sch&ouml;ner geworden als die Deb&uuml;tausgabe. Der Hefttitel gibt zwar nach wie vor die thematische Richtung der enthaltenen Comics und Texte an, aber die Verst&ouml;rung vom letzten Mal weicht tendenziell einer kichernden Gaga-Stimmung. Die Paranoia wird ein wenig zur Masche. &quot;Paranoid&quot; ist aber immer noch ein ziemlich ungew&ouml;hnliches Fanzine und eine kurzweilige Lekt&uuml;re. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Rockstar 2000</B></FONT>. Der Comic zum Punk Rock Wagen, Berlin. 16 Seiten, s/w, DIN A 5, gratis <BR>
Wie ich zu diesem Heft gekommen bin, wei&szlig; ich leider nicht mehr. Es ist jedenfalls zum Berliner Karneval der Kulturen erschienen, und ich meine mich zu erinnern, da&szlig; es mal irgendetwas beilag. Vertreten sind hier viele Berliner Szenegr&ouml;&szlig;en wie Phil, Atak, Andreas Michalke oder Oliver Naatz, und es handelt sich in der Regel um launige Bekenntnisse zum Punk oder zumindest zur Punk-Vergangenheit. Sehr sch&ouml;nes Heftchen. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Sinnlos Comix # 2</B></FONT>. 32 Seiten plus Mittelseitenposter, s/w, DIN A 5, 2 Mark. Sinnlos Comix, M. Schenk, Urannusstra&szlig;e 33, 04205 Leipzig <BR>
Dieses Magazin, von dem vor der # 1 auch eine Nullnummer erschienen ist, hat seine Metamorphose von einer Sch&uuml;lerzeitung zu einem Fanzine noch nicht ganz abgeschlossen. Die Macher sind um die 16 Jahre alt. Das bedeutet nat&uuml;rlich mildernde Umst&auml;nde. Und deshalb werden hier zwar einerseits m&auml;nnliche Sexprobleme thematisiert, andererseits versteht man M&auml;dchen noch nicht so richtig. Ja ja. Ich fand &quot;Sinnlos Comix&quot; unter den gegebenen Umst&auml;nden recht sympathisch. Die Freude am Fanzine-Machen teilt sich ei-nem auf fast jeder Seite mit. M&ouml;glicherweise aber sieht das Heft bald schon ganz anders aus. Die Macher baten mich mitzuteilen: Die n&auml;chste Ausgabe wird mit Farbcover sein, mit &quot;Schlimm und schlimmer&quot; von Matthias Schenk, Schwarwel, Cosmo, &quot;Zauberlehrling&quot;, Ralph Meise, Marcus Kaliske, &quot;Traurig aber wahr&quot; (Comic zum Hiphop-Track von &quot;Too Strong&quot;) von Andr&eacute; Schirmer, &quot;Assi&quot; von Ulli Letzien, Poster von PM Hoffmann und einem Ralf Paul-Interview. Mehr dar&uuml;ber vielleicht demn&auml;chst an dieser Stelle. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Stripburger # 21</B></FONT>. 92 Seiten, s/w, DIN A 4, 500 Sit. Strip Core Forum Ljubljana, Metelkova 6/I, 1000 Ljubljana, Slovenien <BR>
Quantitativ und qualitativ wieder sehr beeindruckend, was mir da auf den Schreibtisch flatterte. Obwohl diese Ausgabe sehr international ist (Beitr&auml;ge unter anderem aus den Niederlanden, Belgien, England, Norwegen und USA), ist leider nicht alles in englischer Sprache. Die Artikel und Rezensionen sind allesamt (vermutlich) slowenisch abgefa&szlig;t. Auch wenn man also nicht alles wirklich lesen kann, l&auml;&szlig;t einen das Heft gewi&szlig; nicht kalt. Hier dr&uuml;ckt sich immer wieder die Misere des Ostens aus, speziell des ehemaligen Jugoslawiens - die Armut, die Perspektivlosigkeit, die Psychopathen, die der Sozialismus hervorbringt -, und man verfolgt das schon mit einem unguten Gef&uuml;hl, wenn man selbst mit warmem Hintern im reichen Westen sitzt. Eines der besten Underground-Magazine, die ich kenne. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Sunburn # 11</B></FONT> (Sommer 1999). 56 Seiten plus achtseitiges Magazin, s/w, DIN A 4, 5 Can. Dollar. sunburn, P.O. Box 2061, Winnipeg, MB, Canada <BR>
&quot;Category: Comic Anthology; Published: Three Times a Year; Issue Date: Summer 1999; Editor: Karl Thomsen; Print Run: 250 Copies; Printing Method: Xerox.&quot; So kurz und b&uuml;ndig informiert der Herausgeber auf einem Infoblatt zu seinem bemerkenswerten Fanzine, das mir aus heiterem Himmel zuging. Mein erster Kontakt zur kanadischen Comicszene. F&uuml;r Andy noch die Information: &quot;Email Address: mosfog@escape.ca; Web Page: www.escape.ca/~mosfog/&quot;. Sunburn weist eine sehr angenehme Besonderheit auf: Alle Beitr&auml;ge sind &quot;beyond words &quot;, also ohne Worte und universal verst&auml;ndlich. Der sch&ouml;n aufgemachte und gedruckte Band bringt durchgehend Beitr&auml;ge auf gehobenem Underground-Niveau. H&auml;ufig geht es in den Comics um Entwicklungen. Ein z&auml;hneputzender Mann wird durch den Wasserhahn in eine Wasserwelt gezogen und taucht schlie&szlig;lich aus seinem Klosett wieder auf. Ein Mann beobachtet eine unheimliche Gestalt mit einer Schubkarre, die so lange Passanten folgt, bis denen ein Ungl&uuml;ck widerf&auml;hrt, und dann die Leichen wegkarrt. Schlie&szlig;lich ist die Gestalt hinter ihm her. Ein Mann begr&auml;bt einen toten Vogel unter einem Baum bei seinem Haus. Am n&auml;chsten Tag sitzt der Vogel riesenhaft vergr&ouml;&szlig;ert auf dem Baum und fri&szlig;t ihn auf. Der Band wimmelt von solchen mysteri&ouml;sen Geschichten, die in einer soliden angels&auml;chsischen Tradition stehen. In der Heftmitte ist der &quot;zinehead&quot; beigeheftet, ein Rezensionsmagazin internationaler Comic-Fanzines. Karl Thomsen kennt auch etliche Publikationen aus Europa, neben solchen aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden aber nur noch finnische, griechische sowie den slowenischen &quot;Stripburger&quot; und das baskische &quot;Napartheid&quot;. Demn&auml;chst kann er auch PLOP vorstellen, und ich hoffe, da&szlig; ich Euch bald mehr &uuml;ber kanadische Comics erz&auml;hlen kann. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Treffer # 8</B></FONT> (Juli / August 1999). 92 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, 6 Mark. Thomas Schmitt, Riehler Tal 27, 50735 K&ouml;ln <BR>
Themen dieser Ausgabe sind unter anderem der hessische Chatten-Piccolo-Vertrieb, der 40. Geburtstag der Schl&uuml;mpfe oder Sammelbilder-Alben. Aufschlu&szlig;reich war f&uuml;r mich vor allem der Brief eines Sammlers, der sich nach eigener Aussage auf Ladenh&uuml;ter spezialisiert hat wie zum Beispiel &quot;Pepito, PLOP, Kobra oder Bastei-Serien wie Dennis, Heidi oder Biene Maja&quot;. Wom&ouml;glich meint er damit die alte Pabel-Serie. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Tremor Comics # 3 bis 7</B></FONT>. 36, bzw. 44 Seiten, teil-weise farbig (ab # 4 nur noch das Cover), Comic-bookformat, 4.80 Mark. Kreuz + Quer Verlag, C. Schadow, Triftstra&szlig;e 5, 06114 Halle/ Saale <BR>
Dieser Packen von etwa 200 Seiten Comics n&ouml;tigt einem zun&auml;chst mal schon Respekt ab: Beachtlich, was die Kollegen in Halle/Saale (f&uuml;r Ost-Ignoranten: liegt in der N&auml;he von Leipzig) da auf die Beine stellen - auf bestem Papier und in hervorragendem Druck. Sie haben eine ganze Reihe bemerkenswerter Zeichentalen-te an der Hand. Nur gelegentlich kommt mir mal je-mand bekannt vor (zum Beispiel Diana R. Sass&eacute; oder Frank Schmolke mit einer Story von Mille). Die &uuml;bri-gen Leute scheinen alle original sachsen-anhaltini-sche Talente zu sein, und ich w&uuml;&szlig;te gern mehr dar&uuml;ber, wie diese Comic-szene aussieht. Die neueste Ausgabe wird von Modern Graphics und Manfred Ilse-manns Karicartoon Verlag mitvertrieben. Die Auflage scheint also auch nicht mehr ganz niedrig zu sein. Was Jo84 schon an den ersten beiden Ausgaben gest&ouml;rt hat, finde ich leider immer noch best&auml;tigt: Inhaltlich sind die Beitr&auml;ge manchmal recht flach, bem&uuml;ht witzig oder nicht ganz geschmackssicher. H&auml;tte Christian Schadow einen oder zwei gute Szenaristen an der Hand, k&ouml;nnte Tremor Comics ein wirklich gutes Magazin sein. aa <BR>
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<B>Glenn Danzig / Duke Mighten / Simon Bisley</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Satanika</FONT> # 1 und 2. Je 36 Seiten, farbig, Comic-bookformat, 7,90 Mark. Extrem Erfolgreich Enterprises <BR>
Nach &quot;Death Dealer&quot; ist &quot;Satanika&quot; die zweite Reihe aus Glenn Danzigs US-Verlag &quot;Verotik&quot;, die EEE auf deutsch bringt. Wie gewohnt liegt der Schwerpunkt der &quot;Handlung&quot; auf Metzelszenen, nackter Haut und explizit dargestellten Sex-Szenen. Wer nun meint, die Reihe k&ouml;nnte mich nicht gerade begeistern, der irrt. Denn &quot;Satanika&quot; setzt in Zeichenstil und vor allem Farbgebung neue, kaum zu &uuml;berbietende Ma&szlig;st&auml;be. Glenn Danzigs Story mu&szlig; einfach zur Belanglosigkeit degradiert erscheinen angesichts des meisterhaft aus-gef&uuml;hrten Artworks von Duke Mighten. Satanika, eine D&auml;monin mit Hufen, Fl&uuml;geln und &quot;h&ouml;llisch&quot; gutem K&ouml;rperbau taucht aus dem Nichts auf. Erinnerungsfetzen aus ihrer Vergangenheit lassen erkennen, da&szlig; sie eine Gejagte ist, denn der D&auml;monenlord Dalkiel will sie tot sehen. Nach wie vor finde ich es gut, auch solche Comics unzensiert dem Markt zug&auml;nglich zumachen. Im Kampf gegen die Zensur wurde lange genug gekuscht. Logisch, da&szlig; das Heft eingeschwei&szlig;t und ab 18 ist. Das Variant-Cover ist 1:4 und komplett gepr&auml;gt. Jo84 <BR>
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<B>Frida B&uuml;nzli</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Ritterhaus Bubikon</FONT>. 48 Seiten, farbig, &Uuml;berformat, Hardcoveralbunm, 29,80 Mark. Edition Moderne <BR>
Der vorliegende Comicband behandelt Geschichten, die sich zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert so oder &auml;hnlich im Ritterhaus Bubikon abgespielt haben, das im Jahre 1192 zur Zeit der Kreuzz&uuml;ge von Diethelm von Toggenburg gestiftet wurde. Jede der Geschichten dieses Hauses, das jetzt das Johannitermuseum Bubikon im Z&uuml;rcher Oberland beherbergt, wurde vom Historiker Markus Br&uuml;hlmeier genau recherchiert. Da Historiker f&uuml;r gew&ouml;hnlich versuchen, m&ouml;glichst genau die Vergangenheit zu rekonstruieren, Comiczeichner jedoch den Spa&szlig; den Tatsachen vorziehen, ist das Ergebnis nat&uuml;rlich eher ein spekulatives Werk, dem zwar historische Tatsachen zugrunde liegen, das aber den Schwerpunkt auf das Amusement des Lesers legt. Schmunzeln mu&szlig; man schon, wenn man sich die Anekdoten &uuml;ber Tragiken, Sitten und Begebenheiten der Geschichte so vor Augen f&uuml;hren l&auml;&szlig;t. Frida B&uuml;nzli liefert handwerklich gute Arbeit ab. Die eher dezente Colorierung lenkt nicht vom Text ab, und man bekommt etliches Geschichtswissen mit aus dem Werk. Der Leser wird mit dem Band zufrieden sein, und die Ritterhausgesellschaft Bubikon ist's sicher auch. Jo84 <BR>
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<B>Glenn M. B&uuml;low</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Kowalski, die alte Sau</FONT>. 64 Seiten, farbig, Hardcoveralbum, 24.80 Mark. Eichborn <BR>
&quot;Ein starkes St&uuml;ck Deutschland! Die erste Comicserie &uuml;bers Ruhrgebiet&quot; lautet Eichborns Werbespruch &uuml;ber &quot;Kowalski&quot;. Und Werbung hat das Album auch bitter n&ouml;tig, denn es wirkt auf den ersten Blick nicht gerade ansprechend. Hauptperson des Machwerks ist Horst Kowalski, Mitte 40, arbeitsloser Fliesenleger, der nach seiner Scheidung wieder bei seinen Eltern Fritz und Renate wohnt und Hansapils und Nachmittagsspiel-shows zu Lebensmittelpunkten erkl&auml;rt hat. So weit, so gut. Leider kann Glenn B&uuml;lows Humor nicht mit dem seines Namensvetters Vicco von mithalten. Die Gags sind einfach unwitzig. Die Zeichnungen selbst sind h&ouml;chstens Mittelma&szlig; und dazu noch f&uuml;rchterlich schlecht getuscht. Auch die Colorierung ist dilettantisch - zwar ist das Farbgef&uuml;hl B&uuml;lows nicht schlecht, aber &uuml;berall sind Markerspuren zu sehen, was wirklich einen schlechten Eindruck macht. Am absto&szlig;endsten ist aber das uns&auml;gliche &quot;Lettering&quot;, welches streckenweise sieben Millimeter gro&szlig; und insgesamt f&uuml;rchterlich schief ist. Demzufolge sind manche Sprechblasen mit nur 20 W&ouml;rtern gr&ouml;&szlig;er als die Bilder, die vom Text erdr&uuml;ckt wirken. Insgesamt ist einfach alles falsch gemacht worden, was man &uuml;berhaupt falsch machen kann, und es ist ein Armutszeugnis f&uuml;r Eichborn, so einen Schei&szlig; zu ver&ouml;ffentlichen, obwohl es tausende von besseren Comiczeichnern in Deutschland gibt. Jo84 <BR>
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<B>Philippe Coudray</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Barnabas der B&auml;r # 1</FONT>. B&auml;renstark. # 2. Gro&szlig;e Klasse. Alben. Carlsen <BR>
Einer der sympathischsten Neuzug&auml;nge ist zweifelsohne diese B&auml;renserie mit sinnigen Onepagern. Man mu&szlig; schon ein paar Seiten lesen, bevor man in Bar-nabas' parabelhafte Logik einsteigt. Auch die naiven, meist im Profil gezeichneten Tiergesichter sind gew&ouml;hnungsbed&uuml;rftig. W&auml;re sch&ouml;n, wenn es trotzdem ein paar Leute kaufen. Literarisch und trotzdem jugendfrei - das ist selten. Herod <BR>
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<B>Paul Grist</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Kane - Leben in Eden</FONT>. 120 Seiten, s/w, Taschenbuch (17 mal 22,5 Zentimeter), 29,90 Mark. Carlsen <BR>
Carlsens Gedanken gehen merkw&uuml;rdige Wege. Anscheinend in Ermangelung qualitativ guter Mangas und um auch die Publikation unbekannterer amerikanischer, frankobelgischer oder deutscher Zeichner im Pseudomangastil anleiern zu k&ouml;nnen, wurde nun eine Art neue Reihe geschaffen, in der bereits etliche B&auml;nde angek&uuml;ndigt sind. Diese Reihe tr&auml;gt keinen Namen, die Titel verschiedenster Autoren sind jedoch optisch aufeinander abgestimmt, haben alle das merkw&uuml;rdige Format, typisches Mangapapier und das S/w-Konzept gemeinsam. Den Anfang macht der erste Band von Paul Grists &quot;Kane&quot;, dessen Zeichenstil mich nicht begeistern kann. Nichts gegen Schwarz-wei&szlig;, im Gegenteil - Frank Millers &quot;Sin City&quot; oder Werke von Didier Com&eacute;s geh&ouml;ren zu meinen Lieblingscomics. Beschr&auml;nkt man sich aber auf Schwarz-wei&szlig;, mu&szlig; man eben ganz sch&ouml;n was k&ouml;nnen. Grists Stil ist eher simpel, und die agierenden Personen, irgendwo zwischen halbrealistisch und st&uuml;mperhaft gezeichnet, sind f&uuml;r einen &quot;Comic noir&quot;, der dieser Comic sein will, unpassend. Das ist schade, denn die Stimmung kommt schon r&uuml;ber, wenn er Hausfassaden, Treppen-stufen oder Geb&auml;ude von innen zeichnet. Textlich hat mir der Band leider nichts geboten. Offen gestanden hat mich das Lesen gelangweilt. Der Preis ist dann noch der Hammer - so unversch&auml;mt &uuml;berzogen war er bei Carlsen schon ewig nicht mehr. Naja, wartet etwas ab. Die Reihe wird in sp&auml;testens zwei Jahren sowieso verramscht. Jo84 <BR>
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<B>Andreas Dier&szlig;en</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Kunz</FONT>. 104 Seiten, s/w, Taschenbuch (17 mal 22,5 Zentimeter), 29,90 Mark. Carlsen <BR>
Band 2 der merkw&uuml;rdigen &quot;Reihe&quot; zeigt, da&szlig; es auch besser geht. Andreas Dier&szlig;en, bekannt durch seine &auml;u&szlig;erst gelungenen Alben innerhalb der Ehapa Comic-Collection-Reihe pr&auml;sentiert hier eine Figur, dessen Abenteuer f&uuml;r das japanische Magazin &quot;Morning&quot; des Kodansha-Verlags entwickelt wurde. Wenn Europ&auml;er Mangas zeichnen, f&auml;llt das ja manchmal etwas merkw&uuml;rdig aus, denn der Markt dort folgt eigenen Gesetzen, die man beachten mu&szlig;. Dier&szlig;en schafft dies, ohne sich zu verbiegen. die drei Kurzgeschichten dieses Buchs um den Privatschn&uuml;ffler mit Polizeivergangenheit Kunz &auml;hneln konzeptionell den Kurzgeschichten aus seinen Alben, nur eben, da&szlig; sie den Schwerpunkt aufs Bild und nicht auf den Text legen. Man sieht, da&szlig; Dier&szlig;en f&uuml;r diese Arbeit, die 1995 entstand, viele Mangas konsumiert hat. Das Ergebnis d&uuml;rfte sowohl f&uuml;r Japaner wie auch f&uuml;r Deutsche als gelungen bezeichnet werden. H&ouml;chstens die zugematschten Graut&ouml;ne geben Anla&szlig; zur Kritik - hier w&auml;ren Rasterfolien angebrachter gewesen. Nat&uuml;rlich hat man den Band in zehn bis 15 Minuten durch, und der Preis bleibt eine Frechheit, aber ansonsten gefallen mir Text und Umsetzung gut. Jo84 <BR>
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<B>Herg&eacute;</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Tim und Struppi # 23</FONT>. <FONT COLOR="#FF3366">Tim und der Haifischsee</FONT>. 48 Seiten, farbig, Softcoveralbum, 16,90 Mark. Carlsen <BR>
Der Carlsen Verlag feiert dieses Jahr &quot;70 Jahre Tim und Struppi&quot;. P&uuml;nktlich zu diesem Anla&szlig; liegt nun der letzte Band in neuer Bearbeitung und somit die komplette Reihe in chronologischer Folge vor. &quot;Tim und der Haifischsee&quot;, in der alten Edition schon l&auml;nger nicht mehr lieferbar, ist, wie Fans wissen, kein von Herg&eacute; wirklich gezeichneter Comic, sondern von dem gleichnamigen Zeichentrickfilm abfotografiert und als Album aufbereitet. Grafisch ist der Band nat&uuml;rlich ein absoluter H&ouml;hepunkt. Die plastischen Hintergr&uuml;nde lassen das Album sehr lebendig erscheinen. Textlich ist es jedoch nicht wirklich gut ausgearbeitet. Viele der Szenen des Films fallen weg, um mit 48 Seiten in der Adaption auszukommen. Au&szlig;erdem ist der Film auf visuelle Gags und Bewegungsabl&auml;ufe aufgebaut, die im Comic nat&uuml;rlich nicht wirken k&ouml;nnen. Einige Hand-lungsstr&auml;nge werden in Textk&auml;sten zusammengefa&szlig;t, was recht ungewohnt ist. &quot;Tim und der Haifischsee&quot; ist eigentlich kein wirklich gutes Album, sondern vor al-lem f&uuml;r Herg&eacute;-Fans interessant. Die werden es Carl-sen allerdings danken, das Album von 1972 noch ein-mal aufzulegen. Jo84 <BR>
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<B>Herg&eacute;</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Werkausgabe # 1 und 2</FONT>. 184, bzw. 156 Seiten, teilweise farbig, Hardcoveralben, 64 Mark (Einzelband), bzw. je 48 Mark (Abo). Carlsen <BR>
</FONT><FONT SIZE=3><FONT COLOR="#0000FF">superlanger Ausschnitt aus dem ersten Tim Album</FONT></FONT> <BR>
Da ist sie also nun, die schon l&auml;nger angek&uuml;ndigte und verschobene Werkedition von Herg&eacute;, die sein Lebenswerk mehr oder weniger komplett vorstellen und mit Artikeln &uuml;ber ihn abrunden soll. Der erste Eindruck ist sehr gut, die Aufmachung exquisit und der Preis zumindest f&uuml;r Abonnenten gerechtfertigt. Bei n&auml;herem Betrachten gibt es jedoch auch Kritikpunkte, die Zweifel aufkommen lassen, ob sich der Kauf dieser kom-pletten Edition lohnt. Band 1 publiziert Herg&eacute;s erste beiden Comics, &quot;Totor&quot; (der als direkter Vorl&auml;ufer von &quot;Tim und Struppi&quot; gewertet werden kann) und &quot;Tim im Lande der Sowjets&quot;. Die Einf&uuml;hrung f&auml;llt mit einer Seite plus vier farbigen Bildern Herg&eacute;s recht d&uuml;nn aus, zumal ein Werdegang Herg&eacute;s oder Dokumente/Fotos aus Kinder- und Jugendzeit komplett fehlen. &quot;Totor&quot; selbst, immerhin von 1926, ist nat&uuml;rlich so grottenschlecht (betrifft Inhalte wie auch Druckvorlagen), da&szlig; sowas nicht mal ein mittelm&auml;&szlig;iges Fanzine heutzutage drucken w&uuml;rde. Die Einf&uuml;hrung zu &quot;Tim im Lande der Sowjets&quot; ist schon gr&uuml;ndlicher, wenngleich ich mir noch mehr seltene Illustrationen oder Dokumente gew&uuml;nscht h&auml;tte, und der Comic selbst f&uuml;r Komplettisten hochinteressant. So erf&auml;hrt man zum Beispiel, da&szlig; Herg&eacute; auch drei Monate lang die Serie &quot;Les Aventures de Flup, Nenesse, Polisette et Cochonnet&quot; illustrierte. Es gibt jedoch nicht mal eine einzige Abbildung, geschweige denn ganze Seiten. Band 2 enth&auml;lt die kompletten acht Einseiter &quot;Der brave Herr Mops&quot; sowie die B&auml;nde &quot;Tim im Kongo&quot; und &quot;Tim in Ameri-ka&quot;. &quot;Herr Mops&quot; ist einfach wunderbar, und da er f&uuml;r Herg&eacute;s Gesamtwerk unbedeutend ist, ist auch seine schnelle Abhandlung verst&auml;ndlich. Unverst&auml;ndlich, um nicht zu sagen grenzenlos d&auml;mlich war allerdings die Entscheidung, jeweils die neuesten Versionen der &quot;Tim und Struppi&quot;-Arbeiten in die Werkedition mit aufzunehmen. Schlie&szlig;lich wurden in den letzten Monaten erst alle &quot;Tim und Struppi&quot;-B&auml;nde neu aufgelegt, die der Fan sich nat&uuml;rlich schon alle zugelegt hat und jetzt noch einmal kaufen soll. Und wo liegt der Sinn in einer kleinauflagigen Luxusversion, die sich vor allem an Sammler richtet, die eben das eher seltene Werk von Herg&eacute; interessiert? Wie sch&ouml;n w&auml;re es gewesen, die urspr&uuml;nglichen Versionen abzudrucken, die gr&ouml;&szlig;tenteils nicht mehr lieferbar sind und v&ouml;llig &uuml;berteuert feilgeboten werden, oder die zweiten Versionen (von den meisten &quot;Tim und Struppi&quot;-Alben gibt es drei Versionen). Auch hier wurde mit Illus gegeizt. So werden zum Beispiel nur zwei der vier existenten Farbzeichnungen zu fr&uuml;hen Albenausgaben abgedruckt, und der verbleibende Platz mit einer unn&ouml;tigen Bildvergr&ouml;&szlig;erung aus dem folgenden Album gef&uuml;llt. Wieder gibt es keine Angaben zu Herg&eacute;s Leben jenseits des Comicschaffens, und Kritik zur Person Herg&eacute;s verbietet der Lizenzgeber sowieso. So sind die Werkeditionen zwar insgesamt ganz gut, aber aufgrund der beschriebenen M&auml;ngel lange noch nicht das Nonplusultra. Jo84 <BR>
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<B>Albert Algoud</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Hunderttausend H&ouml;llenhunde - Haddocks Einmaleins des Fluchens</FONT>. 94 Seiten, farbig, DIN A 5 quer, 22 Mark. Carlsen <BR>
Wer hat sich beim Lesen von &quot;Tim und Struppi&quot; noch nicht &uuml;ber den Ideenreichtum gewundert, den Captain Haddock an den Tag legt, wenn es darum geht, seine Wut verbal zu entladen? Wer schon immer mal wissen wollte, was eigentlich hinter Haddocks Fluchkultur steckt und was Worte wie &quot;Ikonoklaste &quot;, &quot;Troglodyten&quot; oder &quot;Antipoden&quot; wirklich bedeuten, hat hier die M&ouml;glichkeit, in diesem Fluchlexikon nachzuschlagen. Ein erheiterndes und &auml;u&szlig;erst lehrreiches Buch und eine wirklich gute Idee f&uuml;r den 70. Geburtstag von Tim und Struppi. Jo84 <BR>
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<B>Jean-Michel Charlier / Victor Hubinon</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Buck Danny # 34</FONT>. Ghost Queen. 48 Seiten, farbig, Softcoveralbum, 19,90 Mark. Carlsen <BR>
Juhuu, es ist vollbracht! Mit Band 34 legt Carlsen endlich den letzten noch fehlenden Buck Danny-Band vor, so da&szlig; die Serie jetzt erstmals komplett auf deutsch vorliegt. Texter Charlier und Zeichner Hubinon schufen den Klassiker 1977 - Fans durften also satte 22 Jahre auf die Ver&ouml;ffentlichung warten. F&uuml;r Fans, die schon seit der alten Bastei-Reihe &quot;Rex Danny&quot; dabei waren, war die Wartezeit besonders &uuml;bel. &quot;Ghost Queen&quot; ist n&auml;mlich der Abschlu&szlig;band eines Dreiteilers, dessen erster Teil 1974 noch als Heft 30 der Reihe publiziert wurde, bevor sie den Bach runterging. Auch nach 25 Jahren Wartezeit wirkt der Comic erfrischend modern und neben allen milit&auml;r- und vaterlandsverherrlichenden Platit&uuml;den zumindest recht spannend. Trotz aus heutiger Sicht ideologisch bedenklich wirkender Heroisierung und kritikloser Schwarzwei&szlig;malerei fasziniert mich die Reihe mehr denn je, die - mit dem n&ouml;tigen Abstand betrachtet - auf alle F&auml;lle hervorragend unterhalten kann. Jo84 <BR>
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<B>Amanda Davidson / Heidi Bruhn</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Teddys erster Weihnachtsabend</FONT>. Carlsen <BR>
Auch diesen Band schickte mir der Carlsen-Verlag zu, und wie die Petzi-Hardcovers ist auch hier ein Bilderbuch-Stil gew&auml;hlt, der Comicfans gef&auml;llt: pr&auml;gnant, de-tailliert, nicht zu experimentell und hier stellenweise in noch mehr Bewegungsphasen als im Comic. Das Buch hat mir auch au&szlig;erhalb der Weihnachtssaison gut gefallen. Let's heal the world! Zur&uuml;ck zum Bilderbuch! Herod <BR>
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<B>David Gilbert</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Beule # 1</FONT>. Wir wollen nur dein Bestes. 48 Seiten, s/w mit Farb-umschlag, &uuml;ber DIN A 5 Querformat, Softcover, 14,90 Mark. Carlsen <BR>
Im Fahrwasser von &quot;Der kleine K&ouml;nig der gro&szlig;en Tiere&quot; plant Carlsen wohl nun mehrere Strip-Reihen. Dabei darf's wohl auch eine Nummer gr&ouml;&szlig;er sein, denn David Gilbert versucht, auf Teufel-komm-raus Bill Wattersons (&quot;Calvin &amp; Hobbes&quot;) Zeichnstil zu kopieren. Bei Thematik und Humor orientiert er sich ebenso schamlos bei &quot;Garfield&quot;. Eine Mischung aus beidem klingt zun&auml;chst gar nicht so schlecht, wirkt aber beim Lesen derart flach abgekupfert, da&szlig; es einem fast hochkommt. Ein bi&szlig;chen eigenst&auml;ndiger mu&szlig; es schon sein, denn eine derart dreiste Kopie auf niedrigerer Stufe braucht wirklich niemand. Jo84 <BR>
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<B>Mark O'Hare</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Citizen Dog # 1</FONT>. Das Geheimnis wahrer Freundschaft. 48 Seiten, s/w mit Farb-umschlag, &uuml;ber DIN A 5 Querformat, Softcover, 14,90 Mark. Carlsen <BR>
Carlsens zweite neue Strip-Reihe &quot;Citizen Dog&quot; pr&auml;sentiert sich wesentlich eigenst&auml;ndiger als &quot;Beule&quot;. Zwar ist das Grundthema das gleiche (kluger Hund lebt praktisch auf einer Stufe mit seinem Besitzer), die Gags sind jedoch besser, und alles ist sehr lebendig in Szene gesetzt. Hund Fergus und Herrchen Mel essen am selben Tisch, schlafen in einem Bett - und wenn es Probleme in der Freundschaft gibt, suchen sie gemeinsam den Psychiater auf... Insgesamt ist der Band wirklich nicht schlecht. Jo84 <BR>
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<B>Pat Lee / Adrian Tsang</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Darkminds # 1</FONT>. 48 Seiten, farbig, Comicbookformat, 4,95 Mark. Generation <BR>
Generation Comics ist ein Unterlabel von Marvel Deutschland, das hier eigentlich verlagsfremde Comics (in diesem Fall Image) auf deutsch pr&auml;sentiert. Nach der Reihe &quot;Darkchylde&quot; legen Generation jetzt &quot;Darkminds&quot; vor, ein Comic, der so ziemlich das beste ist, was man sich auf dem Heftchenmarkt zulegen kann. Die Handlung spielt auf der Erde im Jahr 2032, die finster und trostlos dargestellt wird. Einsam und anonym leben die meisten Menschen in riesigen Metropolen. Ein weltweites Computernetzwerk bildet das R&uuml;ckgrat der Gesellschaft, die seit einigen Jahren durchmischt ist von Androiden und gef&uuml;hllosen Robotern. Die Welt wird von riesigen Konzernen beherrscht, gegen die selbst Regierungen machtlos sind. Die Verbrechensrate ist hoch. In einer der gro&szlig;en St&auml;dte gibt es einen Serienkiller, der seine Opfer mit unheimlichen und unerkl&auml;rlichen Methoden ermordet. Der Agent Nagawa &uuml;bernimmt die Ermittlungen. Zusammen mit einem Cyborg soll er den M&ouml;rder finden - und zwar schnell. Die Sch&ouml;pfer Pat Lee und Adrian Tsang schufen mit &quot;Darkminds&quot; einen d&uuml;steren Science Fiction-Thriller, der zu gleichen Teilen durch amerikanische Superheldencomics und Animes wie &quot;Ghost in the Shell&quot; beeinflu&szlig;t wurde. Die Synthese aus diesen beiden Genres besticht vor allem durch die hervorragend d&uuml;stere Colorierung, die meist in nur wenigen Farben gehalten ist, und die Computerbearbeitung verst&auml;rkt die visuellen St&auml;rken des Comics. Die deutsche Bearbeitung ist erstklassig, das Papier viel besser als das der Originalausgaben. Nat&uuml;rlich erschien von dem ersten Heft auch ein Variantcover (Auslieferung 1 : 1), auch bei Folgeausgaben ist dies wahrscheinlich. &quot;Darkminds&quot; ist jedenfalls ein ganz hei&szlig;es Heft, das man unbedingt haben sollte. Jo84 <BR>
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<B>Bernd Pfarr</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Alex der Rabe</FONT>. 44 Seiten, farbig, &Uuml;berformat-Hardcoveralbum, 29.80 Mark. Edition Moderne <BR>
Der Max- und Moritz-Preistr&auml;ger von 1998 Bernd Pfarr hat endlich mal wieder in Buch auf den Markt gebracht, das zu hundert Prozent ein Comic ist und nicht ganz so schr&auml;g wie seine ganzseitigen Illustrationen und Gags in &Ouml;l. Es f&auml;llt auf, da&szlig; &uuml;ber 80 Prozent von Pfarrs B&uuml;chern mittlerweile restlos ausverkauft sind - zu Recht! Alex der Rabe ist eine Figur, die konzeptionell an &auml;ltere Figuren wie Dulle oder Sondermann erinnert. Wieder ist alles besonders krumm und schief gezeichnet, wobei der Humor der zart kolorierten Einseiter erstaunlich bodenst&auml;ndig ist. Er erinnert mich an die besten Einseiter von Donald Duck, in denen die Schrulligkeit der Protagonisten zur Freude des Lesers H&ouml;henfl&uuml;ge vollf&uuml;hrt. Dieser hervorragende Band beweist, da&szlig; auch Pfarr in seinem Leben eine Menge Dr. Erika Fuchs studiert hat. Jo84 <BR>
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<B>Lutz Mathesdorf / Kim Schmidt</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Gib Gummi</FONT>. Softcoveralbum. Carlsen <BR>
In angenehm preiswerter Softcovergestaltung bem&uuml;ht sich Carlsen weiter um preiswert-ordentliche Kiosk-Unterhaltung. Nett gemacht, nicht mehr. Wann kommen Comics &uuml;ber Moshammer oder Thomas Gottschalk? Herod <BR>
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<B>Walter Moers</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Feuchte Tr&auml;ume</FONT>. 68 Seiten, farbig, Hardcoveralbum, 24,80 Mark. Eichborn <BR>
Der Vergleich von &quot;Kowalski&quot; mit dem neuesten Comicbuch von Walter Moers zeigt, warum der gute Wal-ter Kultstatus genie&szlig;t und einer der wenigen Zeichner Deutschlands ist, die trotz Genialit&auml;t auch kommerziell erfolgreich sind. Der Humor Walters ist ja eher geschmacklos, allerdings so geschmacklos, da&szlig; es schon wieder herrlich provokant und erfrischend ehrlich wirkt - und vor allem neu. Denn wo hat man schon Onomatop&ouml;ien wie &quot;In-den-Hals-piss&quot; oder &quot;Zusammen-abspritz&quot; gelesen. Allerdings beschr&auml;nkt sich Walter nicht auf F&auml;kalhumor. Gnadenlos sind seine durchaus selbstkritischen Analysen von &quot;feuchten Tr&auml;umen&quot; oder Themen, &uuml;ber die sich noch nie jemand Gedanken gemacht hat (kotzende V&ouml;gel, Dandys im Jahr 2000, besser Schnorren mit Shakespeare). Absolutes Highlight ist &uuml;brigens seine Superheldenparodie &quot;Klettmann&quot;, die zum Totlachen ist und nebenbei noch aufzeigt, wie bescheuert die Superheldencomics eigentlich sind. Das Ende des Bandes stellt ein dreiseitiger Schwarzwei&szlig;-Traum von Moers ohne Text dar, den man selbst texten und an den Verlag schicken kann. Es ist allerdings nicht ganz einfach, Moers' Wortwitz zu &uuml;bertreffen - trotzdem viel Gl&uuml;ck! Jo84 <BR>
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<B>Morvan / Buchet</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Sillage # 1</FONT>. Feuer und Asche. 48 Seiten, farbig, Softcoveralbum, 19.90 Mark. Carlsen <BR>
Als einzige &Uuml;berlebende eines Raumschiffabsturzes lebt die junge N&auml;vis auf einem paradiesischen Dschungelplaneten. Doch ihre idyllischen Tage sind gez&auml;hlt, denn im selben Universum suchen die Hottarden nach neuem Lebensraum. Sie geh&ouml;ren zu dem gigantischen Weltraumkonvoi Sillage, dessen zahllose Lebensformen in Raumf&auml;hren wie eine Sternenspur durch das All ziehen. Als ihr Planet entdeckt wird, beginnt f&uuml;r N&auml;vis und ihre Welt der &Uuml;berlebenskampf. Carlsens neueste Science Fiction- und Fantasy-Reihe beginnt mit einem furios gezeichneten ersten Band mit vorl&auml;ufig offenem Ende. Die Colorierung ist hervorragend, genau die richtige Mischung aus grell und dezent, und dank der Computereffekte wirkt alles sehr plastisch. Die Story selbst ist nicht gerade ein Hammer. Die Verkn&uuml;pfung der Genres Science Fiction mit seltsamen Au&szlig;erirdischen jeglicher Art und Fantasy mit seiner halbnackten Heldin, merkw&uuml;rdigen Tieren, Dschungel und Zauberkr&auml;ften ist jedoch geschickt und verdoppelt das potentielle Publikum. Insgesamt kein schlechter Band, jedenfalls besser als so einiges, was sonst so auf den Markt kommt. Jo84 <BR>
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<B>Christian Moser</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Goethe - die ganze Wahrheit</FONT>. Ca. 100 Seiten, farbig, Taschenbuch, 10 Mark. Knaur <BR>
So ist es recht - als Gegenpol zu den ganzen bierernsten Ver&ouml;ffentlichungen zum Goethe-Jahr bringt der Knaur-Verlag nun eine nicht ganz ernst gemeinte Biografie heraus, die am&uuml;siert und trotzdem in etwas &uuml;ber Goethes Lebensweg informiert. Mit Christian Moser hat der Verlag hierf&uuml;r einen echten Gl&uuml;cksgriff getan. Der aus dem Umsonst-Heft &quot;Comicstrich&quot; bekannte M&uuml;nchner geh&ouml;rt schon seit langem zu den qualitativ besten Comick&uuml;nstlern Deutschlands. An diesem Buch gibt es jedenfalls weder textlich, zeichnerisch noch farblich etwas zu meckern. Jo84 <BR>
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<B>Francine Oomen</B>: <FONT COLOR="#FF3366">H&ouml;r mal, Brummel</FONT>. 10 Seiten, Hardcover-Bilderbuch. <BR>
Ein sehr poppiges Bilderbuch f&uuml;r die ganz Kleinen. Brummel (eigentlich Bollie) ist in vielen leicht verst&auml;ndlichen Aktionen zu sehen, in denen er Ger&auml;usche macht. Sozusagen das erste Briefing f&uuml;r Soundwords im Comic. Die neue Lesergeneration mu&szlig; fr&uuml;h geschult werden. Herod <BR>
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<B>Lewis Trondheim</B></FONT>: </FONT><FONT COLOR="#FF3366">Approximate Continuum Comics</FONT>. 160 Seiten, s/w, Softcoveralbum, 39,90 Mark. Reprodukt <BR>
Fans des Comic-Humoristen Lewis Trondheim mu&szlig;ten lange auf seine neueste Ver&ouml;ffentlichung warten., Das vorliegende Buch entstand bereits 1993/94 f&uuml;r den franz&ouml;sischen Verlag &quot;Editions Corn&eacute;lius&quot; und war hierzulande bereits seit Monaten angek&uuml;ndigt. Etwas &uuml;ber die Person Lewis Trondheim zu erfahren, ist gar nicht so einfach, denn der Name ist ein Pseudonym. &quot;Approximate Continuum Comics&quot; ist wohl die beste M&ouml;glichkeit, etwas &uuml;ber Trondheim zu erfahren. Denn das Buch ist eine Art autobiografische Umsetzung seiner Person und Gedankenwelt. Da&szlig; seine Selbstkritik teilweise harscher nicht ausfallen kann, ist nat&uuml;rlich f&uuml;r den Leser um so am&uuml;santer. Lewis Trondheims bisherige Werke zeigten schon, da&szlig; dieser sowohl ein Meister der subtilen Komik als auch des zu Papier gebrachten Slapstick-Humors ist. Bisher ist nur ein winziger Bruchteil seines immensen Schaffens &uuml;berhaupt auf deutsch verf&uuml;gbar. Autobiografisch geht &quot;Approximate&quot; nat&uuml;rlich auch auf Teile seines Werks ein, sofern sie bis 1994 schon vorlagen. Witziger ist aber, wie Trondheim immer wieder in Tagtr&auml;ume abgleitet, um dann desillusioniert wieder in die Realit&auml;t zu finden. Aber es finden sich nat&uuml;rlich auch Erinnerungen an sch&ouml;ne Momente, wahre Begebenheiten und essentielle Lebensweisheiten. Ein hervorragender Band, an dem man auch lange liest - was man bei dem Preis jedoch auch erwarten kann. Jo84 <BR>
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<B>Lewis Trondheim</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Herrn Hases haarstr&auml;ubende Abenteuer # 3</FONT>. 48 Seiten, farbig, Softcoveralbum, 19,90 Mark. Carlsen <BR>
&quot;Haarstr&auml;ubend&quot; ist eigentlich hier nicht die richtige Bezeichnung f&uuml;r Herrn Hase und seine Freunde, die sich diesmal im Skiurlaub befinden. Anders als zum Beispiel in Band 1 spielt die Begebenheit in der Jetztzeit und schildert eher einen Zeitabschnitt mit allt&auml;glichen Situationen. Die vier Freunde verbringen einen allt&auml;glichen Skiurlaub mit H&ouml;hen und Tiefen, der auch gepr&auml;gt ist von den Lebensweisheiten, mit denen alle um sich werfen. &quot;Herrn Hase&quot; ist ein Funnycomic, und das Album ist auch recht witzig gemacht, obwohl oder gerade weil das Szenario so belanglos und real ist. Auf Slapstickeinlagen verzichtete Lewis Trondheim diesmal weitgehend. Dabei schafft er es leichtf&uuml;&szlig;ig, aus bestimmten Situationen Lebensweisheiten auf den Punkt zu benennen, &uuml;ber deren Inhalte man so nebenbei tats&auml;chlich mal nachdenkt. Insgesamt also ein empfehlenswertes Album, das auf mehreren Ebenen zufriedenstellt. Jo84 <BR>
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<B>Lewis Trondheim</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Die Fliege</FONT>. 112 Seiten, s/w, Softcoveralbum, 19,90 Mark. Reprodukt <BR>
Schon etwas l&auml;nger gibt es den Band &quot;Die Fliege&quot;. Dieser Funny-Manga ohne Worte entstand urspr&uuml;nglich f&uuml;r den japanischen Markt und wurde dort ein recht ansehnlicher Erfolg. Trondheim entschlo&szlig; sich, noch eine europ&auml;ische Version zu zeichnen, die hier vorliegt. Die Geschichte um die Fliege ist ziemlich seltsam. Die H&auml;lfte des Bandes zeigt das Leben einer Fliege, wie es sie tats&auml;chlich geben k&ouml;nnte, der Rest des Bandes behandelt die wilde Spekulation, was passieren k&ouml;nnte, wenn diese Fliege immer weiter wachsen w&uuml;rde. Da das Buch keinen Text hat, ist man schnell fertig damit, f&uuml;hlt sich aber auf sympathische Weise unterhalten. Jo84 <BR>
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<B>David Quinn / Hannibal King</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Blythe. Night Vision # 1</FONT> (von 3). 64 Seiten, s/w mit Farbumschlag, Comicbookformat, 11.90 Mark. Extrem Erfolgreich Enterprises <BR>
Zeitgleich mit &quot;Gunfighters&quot; startete &quot;Nightvision&quot;, die Geschichte in drei Heften um eine Art Vampirm&auml;d-chen namens Blythe. Texter David Quinn lieferte schon in &quot;Faust&quot; eine gute Arbeit ab, in &quot;Nightvision&quot; steigert er sich noch und liefert in sich schl&uuml;ssige, mitunter etwas pathetische Kurzstories, von denen jeweils drei eine Ausgabe f&uuml;llen. Zeichner Hannibal King (&quot;Magic: The Gathering&quot;) liefert ebenfalls eine professionelle Arbeit ab, und Tuscher Jeff Austin steigert sich ab der zweiten Story zu einer klareren Linie als am Beginn. David erz&auml;hlt uns hier die Geschichte einer Frau, die zu einem sogenannten Tracer wurde. Sie ist das letzte &uuml;berlebende Ergebnis eines bizarren genetischen Experiments aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Wir begleiten sie auf der Suche nach dem Sinn ihrer Existenz. Blythe bekam durch das Experiment vampir-&auml;hnliche F&auml;higkeiten, altert zum Beispiel nicht, ist aber trotzdem kein edles Gesch&ouml;pf der Nacht. Wenn &uuml;berhaupt, ist sie eine Vampirin des Aids-Zeitalters, des ausweglosen desillusionierenden Milleniums. Mir hat das Lesen der Erstausgabe Spa&szlig; gemacht, auch wenn die zweite und dritte Story etwas wirr sind und die gesamte Konzentration erfordern. Es existiert ein Variant-Cover (1:4), das ebenso wie das regul&auml;re Cover von Hannibal King exklusiv f&uuml;r EEE erstellt wurde. Jo84 <BR>
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<B>Joe Vigil / David Barbour</B>: <FONT COLOR="#FF3366">Gunfighters in Hell # 1</FONT> (von 5). 36 Seiten, s/w mit Farbcover, Comicbook-format, 6,90 Mark. Extrem Erfolgreich Enterprises <BR>
EEE pr&auml;sentieren ihre neue Reihe, die nat&uuml;rlich eben-so wie die letzten dem Splatter-Genre zuzuordnen ist. Joe ist der kleine Bruder von Tim Vigil, der mit &quot;Faust&quot; einen der erfolgreichsten EEE-Titel schuf. Leider ist Joe zeichnerisch nicht ganz so gut wie sein Bruder, steht ihm jedoch an Gewaltdarstellungen und Aus-drucksst&auml;rke in nichts nach. Der Text von David Bar-bour beginnt seltsamerweise im Jahr 1993, zoomt dann auf Adolf Hitler, der in der H&ouml;lle versucht, bessere Bilder zu malen als auf der Erde, um dann den Gunfighter bei der Haupthandlung zu begleiten. Der mit viel Splatter angereicherte Trash wird von f&uuml;nf verschiedenen Leuten mal besser und mal schlechter getuscht. Zwar kann man noch nicht so recht sehen, ob sich textlich in den n&auml;chsten vier Heften noch viel tut. Ich glaube aber, einem Vergleich mit &quot;Faust&quot; oder beispielsweise &quot;Dead Hunter&quot; kann die Serie qualitativ nicht standhalten. Heft 2 war f&uuml;r Juli 1999 angek&uuml;ndigt und ist bis Ende August noch nicht erschienen. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Bo-doi # 20</B></FONT> (Juni 1999). 100 Seiten, farbig, Softcoveralbum. 35 Francs. LZ Publications <BR>
Jeder wei&szlig;, da&szlig; die Comicszene von Frankreich und Belgien der deutschen haushoch &uuml;berlegen ist. Deshalb gibt es f&uuml;r erwachsene Magazinfreunde hierzulande nur ein bis zwei selten erscheinende &quot;Titten-und-Arsch &quot;-Magazine, und in Frankreich gibt's &quot;Bo-doi&quot;. &quot;Bo-doi&quot; pr&auml;sentiert die jeweils aktuellsten Geschichten der Creme der frankobelgischen K&uuml;nstler plus Artikel, News, seltene Illustrationen und Berichte. Highlights der Ausgabe 20 sind zum Beispiel der lange Bericht &uuml;ber das Werk von Moebius (der auch das Cover beisteuert), der dritte Teil des neuen Hermann-Comics &quot;Wild Bill&quot;, neue Comics von Max Cabanes, Yann und vielen anderen Leuten, die hier kein Mensch kennt. Besonders gefiel mir hier St&eacute;phane Levallois, der einen sch&ouml;nen und eigenst&auml;ndigen Stil hat. &quot;Bo-doi&quot; ist jedenfalls ein sehr gutes Magazin, und wer des Franz&ouml;sischen m&auml;chtig ist, sollte es ruhig mal antesten. Einzelne Ausgaben oder Abos kann man &uuml;ber den Hummel-Versand beziehen. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Dritte Welt Information: Der t&auml;gliche Wahn</B></FONT>. 16 Seiten, s/w mit zwei Zusatzfarben, DIN A 4, 2,90 Mark. Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Postfach 500 550, 60394 Frankfurt/Main. Der gelbe Ku&szlig;. 28 Seiten, s/w mit Farbcover, 21 mal 25 Zentimeter. Banafair e. V., Langgasse 41, 63571 Gelnhausen. <BR>
Es gibt zwar in Deutschland nur wenige Ver&ouml;ffentlichungsm&ouml;glichkeiten f&uuml;r professionelle Comiczeichner - aber es gibt sie. Gerhard (&quot;Gischbl&quot;) Mauch hat mir jetzt einen Stapel seiner Ver&ouml;ffentlichungen zugesandt, die sich &uuml;berwiegend im Bereich Eine-Welt-Engagement bewegen. Da kommt es zwar auf &Uuml;berzeugung und Idealismus an, aber ein paar Mark wird der freie Grafiker Mauch schon damit verdienen. Vor allem ist er aber wirklich Profi. Sein Zeichenstil ist aufwendig und ausgefeilt, und er kann Politiker oder Showstars zielsicher karikieren. Die Inhalte werden ihm von der jeweiligen Redaktion vorgegeben. Sehen wir uns die beiden wichtigsten seiner Publikationen aus dem Paket etwas n&auml;her an: &quot;Der t&auml;gliche Wahn&quot; ist ein Arbeitsheft f&uuml;r den Unterricht, konzipiert von der Dritte-Welt-Abteilung des Evangelischen Pressedienstes. Konsumgewohnheiten von Jugendlichen werden hier kritisch hinterfragt. Bei &quot;Der gelbe Ku&szlig;&quot; geht es gezielt um die globale Bananenvermarktung und wie damit die Produzenten in den sogenannten Entwicklungsl&auml;ndern unterdr&uuml;ckt und ausgebeutet werden. Die &quot;faire&quot; Vertriebsorganisation Banafair benutzt das Heft f&uuml;r ihre &Ouml;ffentlichkeitsarbeit. Interessanterweise stellt der Bananenh&auml;ndler sein Thema ausf&uuml;hrlicher und differenzierter dar als der Evangelische Pressedienst. &quot;Der t&auml;gliche Wahn&quot; ist eine Aneinanderreihung von schrillen Szenen. Es wird mehr Wert darauf gelegt, Tonfall und Perspektive von Jugendlichen zu treffen, als Zusammenh&auml;nge und Hintergr&uuml;nde darzustellen. Zum Beispiel: Dumpfe Konsumtrottel kaufen im Supermarkt ein; zwei Journalisten machen sie per Umfrage darauf aufmerksam, da&szlig; bei der Produktion vieler Waren Kinderarbeit im Spiel ist; eine Frau stapelt alle ihre Eink&auml;ufe vor die Kasse und geht. Es ist schon richtig, da&szlig; sich ungerechte Wirtschaftsstrukturen wahrscheinlich nur durch ein ver&auml;ndertes Konsumentenverhalten &auml;ndern lassen. Aber sollte man Sch&uuml;ler auf so plumpe Weise indoktrinieren? Die Bananen-Story ist zwar &auml;hnlich plakativ, betrachtet ihr Thema aber von verschiedenen Seiten: Man erf&auml;hrt etwas &uuml;ber die Zust&auml;nde auf Bananenplantagen, und die Vermarktungsstrategien von Bananen werden untersucht. Mittels eines Amuletts, das ein Bananenarbeiter in Costa Rica verliert und das eine Bananenk&auml;uferin in Deutschland findet, sollen wohl Handlungsstr&auml;nge miteinander verbunden werden, was aber am Ende offenbar einfach vergessen wird. F&uuml;r solche inhaltlichen M&auml;ngel ist Zeichner Gerhard Mauch allerdings wohl kaum verantwortlich zu machen. Er macht seine Sache sehr gut. Im Bananen-Band sieht man auch noch einige Strips seiner Werbefigur &quot;Globi&quot;, einer anthropomorphen Weltkugel - ebenfalls professionell und witzig gemacht. Nach Werken von Gischbl sollte man k&uuml;nftig &ouml;fters mal Ausschau halten. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>ICOM-Handbuch 1999</B></FONT> erschienen <BR>
Es schien eine unendliche Geschichte zu werden. Ich wei&szlig; nicht mehr, wie oft ich Burkhard Ihme schon auf Comicmessen und Conventions mit seinem Apple-Computer und der Demoversion seiner ICOM-CD-Rom und in einer halb optimistischen, halb depressiven Stimmung angetroffen habe. Die Fertigstellung der CD-Rom stand immer kurz bevor, blo&szlig; fehlten noch die Beitr&auml;ge von soundso vielen ICOM-Mitgliedern, und besser solle man schon jetzt die folgende Jahreszahl in den Titel nehmen. Im ICOM intern # 74 vom August 1995 ist das Projekt nach meinen Recherchen erstmals angek&uuml;ndigt worden; Vorsitzender war damals noch Niels Kolditz. Und jetzt ist die CD-Rom samt neuem ICOM-Handbuch also endlich erschienen - ein so &uuml;berw&auml;ltigendes Ereignis, da&szlig; es Burkhard im neuen ICOM intern (der # 96) nur noch ganz beil&auml;ufig erw&auml;hnen kann: &quot;Nix neues! Au&szlig;er da&szlig; das ICOM-<FONT COLOR="#0000FF"><U>Handbuch endlich erschienen</U></FONT> ist.&quot; Ja Wahnsinn. Sch&ouml;n isses geworden, das neue Handbuch, und die CD-Rom ist ein h&uuml;bsches Spielzeug, finde ich. F&uuml;r Windows-Nutzer hat die Silberscheibe blo&szlig; den Nachteil, da&szlig; man sie nur &uuml;ber den Explorer starten kann. Aber sonst bietet sie schon eine Menge, vor allem etliche Zusatzinformationen zu den Mitgliedern und einen insgesamt sehr umfangreichen Art Part. Der Informationsreichtum variiert allerdings von Mitglied zu Mitglied erheblich: Die einen erz&auml;hlen gleich ihre ganze Lebensgeschichte und/oder pr&auml;sentieren eine ganze Galerie ihrer gesammelten Werke; bei anderen ist da Fehlanzeige. Ich bin &uuml;brigens wohl der einzige, der neben eigenen auch fremde Illustrationen auf der CD-Rom zeigt - von Oliver Ferreira und Mille M&ouml;ller (die selbst nicht ICOM-Mitglieder sind). Ich stelle mich n&auml;mlich nicht als Comiczeichner, sondern als PLOP-Herausgeber vor. Au&szlig;erdem gibt's auf der CD-Rom Stichwortverzeichnisse zu Fachmagazinen, das Angebot des ICOM Independent Comic Shop, Informationen zur Herstellung von Zeichentrickfilmen und Burkhard Ihme-Comics. Das Handbuch selbst ist auch eine ordentliche Schwarte. Obwohl die Mitgliederzahl im Vergleich zum ersten Handbuch etwas gesunken sein d&uuml;rfte (vor allem wegen der Bereinigung von Karteileichen und notorischen Nicht-Zahlern - nachgez&auml;hlt habe ich aber nicht), ist das Handbuch noch dicker als damals. Das liegt vermutlich am deutlich ausgeweiteten Serviceteil. Dort werden reichlich Adressen von Comic-Verlagen und -Redak-tionen, Agenturen, H&auml;ndlern, Verb&auml;nden, Messen und neuerdings auch Museen mit Bezug zu Comics/ Illu-stration/Trickfilm aufgelistet. In Auswahl wird das Ganze auch noch durch internationale Adressen erg&auml;nzt. Von meiner PLOP-Reise wei&szlig; ich noch, da&szlig; die H&auml;ndlerliste des alten Handbuchs nicht ganz zuverl&auml;ssig war; aber in dieser Branche wird &ouml;fters mal ein Laden zu- oder neu aufgemacht. Wenn man zudem bedenkt, da&szlig; der ICOM f&uuml;r den Einzelhandel wie auch f&uuml;r die Verlagssparte kein Pflichtverband ist und sich seine Informationen somit m&uuml;hsam selbst zusammensuchen mu&szlig;, ist der Serviceteil doch eine au&szlig;erordentliche Leistung, die im deutschsprachigen Raum und vermutlich noch dar&uuml;ber hinaus einzig dasteht. Wer auch nur halbprofessionelle Kontakte zur Comic-szene pflegt oder sucht, kommt um dieses Standard-werk nicht herum. Nat&uuml;rlich ist das Handbuch auch eine exzellente Werbung f&uuml;r den ICOM, dessen Vorsitzender Burkhard Ihme hier eine Herkulesaufgabe gestemmt hat. aa <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Fright X # 11</B></FONT>. 84 Seiten, farbig, 20 mal 25,5 Zentimeter, 2,95 Dollar. Fright X inc. <BR>
Ich m&ouml;chte nicht vers&auml;umen, Euch auf das amerikanische Undergroundmagazin &quot;Fright X&quot; aufmerksam zu machen, das sich mit Berichten &uuml;ber Comics, Musik, Film und Medien allgemein besch&auml;ftigt. Thematisch werden meist eher abgedrehte Undergroundprojekte abgehandelt, dazwischen manchmal etwas professionellere Sachen wie zum Beispiel in der Nummer 11 ein Interview mit Todd McFarlane. Dieser krude Mix wird visuell hervorragend aufbereitete, die Typografie und das Layout wirken modern, aber trotzdem nicht schwer lesbar. Den gr&ouml;&szlig;ten Teil des Farbhefts machen Rezensionen von Produkten aus aller Welt aus, die meist hierzulande recht unbekannt sind. Aufgelockert wird alles mit Artikeln, Fotos, Interviews und &auml;hnlichem. Highlight ist zum Beispiel ein Bericht &uuml;ber John Muellers Comicserie &quot;Oink&quot;. Fright X erscheint dreimonatlich und wirkt auf mich wie das coolste aller Hochglanzmagazine, das sich aber thematisch auf Comic, Musik und Film beschr&auml;nkt und bedingungslos zu empfehlen ist. Euer Comich&auml;ndler kann Euch das Magazin &uuml;ber den Previews, Sparte &quot;Magazines&quot; besorgen, und das Preisleistungsverh&auml;ltnis ist dar&uuml;ber hinaus einfach unschlagbar. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Mad # 9</B></FONT>. Dino <BR>
Es gibt wieder Mad! Nach mehreren Mad-losen Jahren ist das Satire-Bl&ouml;del-Mag in Farbe vom Dino-Verlag aufgenommen worden. Vorteil: Momentan kann die Red. Material aussuchen, zum Beispiel ist die neu-este Ausgabe eine Comic-Parodie-Nummer (in der ein Colorist herrlich beweist, da&szlig; er weder Blue Devil noch E-Man, ja noch nicht einmal Green Lantern richtig anmalen kann. Es gibt auch exklusiv deutsches Material, zum Beispiel die etwas erm&uuml;denden Verona-Feldbusch-Klamotten (ganz im Stil einer &auml;hnlichen Mad-TV-Rubrik im US-Mad, die eine nette &quot;Spawn&quot;-Parodie zusammenbringen (endlich jemand, der diesen Kappes auch nicht lesen mag!) sowie auch Lobo verdienterma&szlig;en, aber relativ platt verulken. Gef&auml;hrlicher f&uuml;r den Verlag ist da schon die d&auml;mliche Asterix-Filmparodie &quot;Arschterix und Popelix&quot; von &quot;Alcolix&quot;-Altmeister Jeddeloh, der wissen sollte, da&szlig; man sich mit der Rechtsabteilung des Fl&uuml;gelhelms besser nicht anlegt, sowie (genauso halsbrecherisch, aber immerhin liebevoll mit vielen Barks-Anspielungen angereichert die Disney-Barks-Parodie &quot;Supermensch&quot;, die aufzeigt, was passiert w&auml;re, wenn Kal-El als Baby im Barks-Universum gelandet w&auml;re. Supie als braver Neffe von &quot;Onkel Adalbert&quot; ist schon witzig. Allerdings zeigt die Anspielung auf den Namen &quot;Ronald Dunk&quot;, da&szlig; die Macher auch von jener Barks-&quot;Hommage&quot; im gefloppten &quot;Rammbock&quot;-Magazin (ca. 1988) wissen, das durch Plagiat-/Parodie-Prozesse sein finanzielles Standbein einb&uuml;&szlig;te. Geht der Dino aufs Eis tanzen? Daf&uuml;r h&auml;tten sie besser die Superman-Story (in &quot;Action-Comics&quot;) nehmen k&ouml;nnen, in der er auf Asterix trifft und die bedeutend witziger ist. Lobenswert ist diesmal auch die &Uuml;bersetzung. Herrn &quot;nervender&quot; Naatz sind nette Anspielungen und Filmtitel gelungen (mein Favorit: &quot;Mer lasse der Doom in K&ouml;lle&quot; mit Dr. Doom), nachdem ich ihn in der Star Trek-Ausgabe noch f&uuml;r einen pr&auml;tenti&ouml;sen Deppen gehalten hatte. Das Cover ist eine nette Persiflage auf &quot;Asterix und der Seher&quot;. Hochwillkommen, diese Parodie, aber hoch gepokert, der Verlag. Herod <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Petzi</B></FONT>. Petzis Geburtstag; Petzis kleiner Bruder. Mini-Hardcovers. <BR>
Die Popularit&auml;t der Petzi-TV-Reihe (in der &quot;Sendung mit der Maus&quot;, teilweise auch in Techno-L&auml;dchen als Kaufcassette zu haben) hat zu neuen Petzi-Produkten gef&uuml;hrt, obwohl Carla und Vilhelm Hansen die Serie offenbar beendet hatten. Die Zeichnungen sind niedlich, und Petzi ist immer noch der Held der Zwei- bis F&uuml;nfj&auml;hrigen. Fragt meinen Neffen, der m&ouml;chte auch im B&ouml;tchen um die Welt und den Mount Everest besteigen, genau wie Petzi. Herod <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Rugrats # 1</B></FONT>. 32 Seiten, farbig, Comicbookformat, 4,90 Mark. Carlsen. <BR>
Hier versucht man, stilistisch an den &quot;Simpsons&quot;-Er-folg anzukn&uuml;pfen, was schon mit &quot;Ein Heim f&uuml;r Aliens&quot; trotz des bundesdeutschen Zeichner-Staraufgebots nicht geklappt hat. Die Rugrats haben ihre Fans, und das Mag ist f&uuml;r TV-Bearbeitungen recht ordentlich gemacht. We'll see... Herod <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Spiderman</B></FONT> Jahrgang 1962/63 und Jahrgang 1964. 9 bzw. 13 Hefte im Schuber, farbig mit Glanzumschlag, Comicbookformat. 39,95 Mark bzw. 59,95 Mark. Marvel Deutschland <BR>
Kaufen wollte ich die beiden Schuber auf jeden Fall, denn ich bin in der Williams-Zeit erst mit Ausgabe 17 (so etwa 1975; das Heft mit &quot;Memrod&quot; dem J&auml;ger) ein-gestiegen. Aber dar&uuml;ber schreiben? Das hatte ich eigentlich nicht vor, denn ich war davon &uuml;berzeugt, da&szlig; diese ganz fr&uuml;hen Spiderman-Ausgaben f&uuml;r mich nur noch Nostalgiewert haben k&ouml;nnen. &Uuml;ber die alten Lehning-Fans habe ich immer den Kopf gesch&uuml;ttelt, die Stein und Bein schw&ouml;ren, da&szlig; Hansrudi W&auml;scher einer der besten Comiczeichner der Welt ist und die &quot;Sigurd &quot;- oder &quot;Nick&quot;-Stories mit ungeheurem Raffinement und Tiefgang erz&auml;hlt sind. Jeder wei&szlig;, da&szlig; diese Leute so von goldenen Jugenderinnerungen &uuml;berw&auml;ltigt sind, da&szlig; sie nicht mehr richtig gucken k&ouml;nnen. Einen solchen Ausrutscher woll-te ich mir nicht erlauben. Doch kaum lagen die beiden Schuber auf meinem Nachttisch, habe ich gebannt verfolgt, wie Steve Ditko in nur wenigen Ausgaben seine au&szlig;erordentliche Zeichenkunst entfaltet und wie wit-zig Stan Lee die Stories textet. Okay, vielleicht bin ich jetzt doch in die gleiche Peter-Pan-Falle getappt wie die Lehning-J&uuml;nger. Aber ich will versuchen zu beschreiben, was mich an diesen alten Spiderman-Heften nun wieder ganz neu fasziniert hat. Klar ist: Diese Comics sind f&uuml;r Jugendliche gedacht, nicht f&uuml;r Leute Mitte 30 (wie mich). Aber es sind keine Kindercomics. Ich bin damals als etwa Zehnj&auml;hriger von &quot;Bessy&quot; zu den Marvels gekommen, und an &quot;Die Spinne&quot; habe ich mich lange Zeit gar nicht herangetraut, weil ich nach der Werbung des BSV-Verlags einen Gruselcomic bef&uuml;rchtete. Ich begann also mit &quot;Thor&quot;, einem strahlenden, absolut positiven Helden, und den &quot;R&auml;chern&quot;, weil da Thor mitmachte. Ich las aber auch schon recht fr&uuml;h &quot;Hulk&quot; (zum Beispiel Band 3, wo das Monster in einen unterirdischen Atombunker einge-sperrt werden mu&szlig;), was keineswegs zu n&auml;chtlichen Alptr&auml;umen gef&uuml;hrt hat. &quot;Die Spinne&quot; hat mich aber so richtig erst mit etwa 14 Jahren gepackt. Ab etwa Num-mer 70, als die Mafia-Saga mit Silberm&auml;hne lief, habe ich mir dann endg&uuml;ltig jedes Heft besorgt. &quot;Die Spinne&quot; war kein Gruselcomic und keine Belastung f&uuml;rs kindliche Gem&uuml;t. Aber man mu&szlig;te sich mit den vielf&auml;ltigen Beziehungen von Peter Parker besch&auml;ftigen - zu seiner Tante, zu seinen Freundinnen Betty, Liz, Gwen oder Mary-Jane, zu seinem Chemieprofessor und dem cholerischen Zeitungsverleger J. Jonah Jameson. Die Action trat dahinter h&auml;ufig zur&uuml;ck. Bevor ich 14 war, las ich lieber vom Kampf der R&auml;cher gegen die Spinne, wo es nur darum ging, wie die Protagonisten technisch ihre Superf&auml;higkeiten einsetzen. Da pa&szlig;te die Story auch meistens in ein Heft - wham bang thank you Stan! &quot;Spiderman&quot; war dagegen von Anfang an eine echte Soup-Opera, was eben auch bedeutet: Wer ein paar Hefte verpa&szlig;t hat, ist nicht mehr auf dem laufenden. Bei &quot;Die Spinne&quot; # 17 konnte ich damals, 1975, so manche Feinheit &uuml;berhaupt nicht verstehen - etwa wieso er zwischen Betty und Liz steht oder warum er dem Daily Bugle immer Fotos von sich als Spiderman liefert. Trotzdem hat mich das Heft gepackt, und das beginnt bei der Grafik. F&uuml;r mich als Jungen war sicherlich die Dynamik der Zeichnungen ausschlaggebend - dar&uuml;ber ist kein weiteres Wort zu verlieren; schlagt im Standardwerk &quot;How to Draw Comics the Marvel Way&quot; nach. H&ouml;chstens, da&szlig; Ditko das Kunstst&uuml;ck hinbekommt, seine Figuren schlank und elegant und trotzdem muskul&ouml;s und immer in &auml;u&szlig;erster Anspannung zu zeichnen. Das ist nat&uuml;rlich nicht naturalistisch, daf&uuml;r aber etwas schematisch, und deshalb gilt Steve Ditko heute nicht als guter Zeichner. Was er aber beherrscht und was mir bei ihm erst heute so richtig auff&auml;llt, sind ein guter Gesichtsausdruck und sprechende H&auml;nde, und er hat einen leichten Hang zur Karikatur. Da ist er heutigen Starzeichnern wie Jim Lee oder Todd McFarlane, die dazu noch auf seinen Schultern stehen, weit &uuml;berlegen. Ditko hat damals eine ganze Ikonografie eines Su-perhelden innerhalb von wenigen Ausgaben entwickelt und perfektioniert (Herod m&ouml;ge mich korrigieren, falls es bei DC Vorbilder gegeben haben sollte). Was aber fesselt nun am Inhalt? Nehmen wir den erw&auml;hnten Band 17 als Beispiel - sicher nur eine mittelm&auml;&szlig;ige Ausgabe innerhalb der Ditko-&Auml;ra. Aber die Story ist klar aufgebaut, obwohl immer wieder zwischen dem Zweikampf von Spiderman und dem Alltagskampf seines Alter Ego Peter Parker hin und her geblendet wird. Und sie hat Charme. Von der Action-Seite her betrachtet erinnert sie an die Gesetze eines Boxkampfs. Die Kontrahenten werden aufgebaut, bevor sie in den Ring steigen. Nat&uuml;rlich hatten Lee/Ditko damals einen Vorteil, weil sich der B&ouml;sewicht zum ersten Mal pr&auml;sentiert und nicht zum x-ten Mal aus der Versenkung auftaucht. Aber mit dem Gro&szlig;wildj&auml;ger (&quot;Die gef&auml;hrlichste Jagdbeute ist der Mensch. Und ich werde den gef&auml;hrlichsten aller Menschen jagen, der sich die Spinne nennt.&quot;) hat Lee einen sehr originellen Einfall realisiert. Mir imponiert die Verwundbarkeit des Helden und wie sie ganz unspektakul&auml;r gezeigt wird. Beim ersten Duell schl&auml;gt Memrod den armen Spiderman so hart auf die Schulter, da&szlig; sie danach tagelang taub ist und Parker in der Schule verzweifelt das Zittern seines Arms verbergen mu&szlig;. Bei der zweiten Begegnung sitzt die Spinne sozusagen selbst schon auf dem J&auml;gerstand, als Memrod die Jagd er&ouml;ffnen will. Ein unkonventioneller Showdown. Trotzdem w&auml;re die Story etwas d&uuml;nn, wenn sie nur diesen physischen Konflikt zu bieten h&auml;tte. Aber Peter Parkers Seelenleben ist mindestens ebenso konflikttr&auml;chtig. Am schwersten wiegt der selbst auferlegte Zwang, sich wegen der Geheimidentit&auml;t vor seiner Tante May und allen seinen Freunden st&auml;ndig verstellen zu m&uuml;ssen. Und da&szlig; das glaubw&uuml;rdig r&uuml;berkommt, daf&uuml;r sind die Marvels ja ber&uuml;hmt geworden (&quot;neurotische Helden&quot;). Zudem ist Peter in dieser Ausgabe der Eifersucht von Betty Brandt ausgesetzt, weil seine Schulkameradin Liz Allen, von der er wirklich nichts will, so nett zu ihm ist. Und dann bahnt sich erstmals die Romanze mit Mary-Jane Watson, seiner sp&auml;teren Gattin, an, mit der ihn hier f&uuml;rs erste seine Tante verkuppeln m&ouml;chte. Peter Parker, den sympathischen Verlierer, kann erst ein pubertierender Teenager richtig verstehen und sich mit ihm identifizieren. Die Handlungsstr&auml;nge sind in allen diesen fr&uuml;hen Ausgaben kunstvoll miteinander verflochten, und es wird mit einem Augenzwinkern erz&auml;hlt. Die Geschichte richtet sich an deutlich j&uuml;ngere Leser als mich, aber ich kann sie mit eben solchem Gewinn lesen, wie ich heute zum Beispiel &quot;Emil und die Detektive&quot; lesen w&uuml;rde. aa <BR>
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Brad-Saint-Clairs: <FONT COLOR="#FF0000"><B>Susanne in Ketten # 1</B></FONT>. 46 Seiten, s/w mit Farbumschlag, DIN A 5, 19,80 Mark. CC-Comix / Kastley-Verlag <BR>
Hinter dem seltsamen Pseudonym Brad-Saint-Clairs verbirgt sich niemand anders als Szene-Darling Stefan Dinter, der hier die deutsche Version seiner Pornocomic-Reihe &quot;Submissive Suzanne&quot; pr&auml;sentiert. Handwerklich sind die Illustrationen und Kurzgeschichten im Bondage-Milieu nat&uuml;rlich erste Sahne, auch wenn die erste und die letzte Geschichte nicht mal getuscht wurden. Textlich wird sie vor allem arme S&auml;ue mit Sklavenkomplex ansprechen oder eben den normalen Sexshop-Besucher, wo man die Hefte eher bekommen wird als im Comicladen. Wenn ich mich nicht irre, sind alle Seiten sogar in den US-Heften bisher unver&ouml;ffentlicht. Wer also seine Ketten losbekommt, sollte das Heft mal durchbl&auml;ttern. Jo84 <BR>
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<FONT COLOR="#FF0000"><B>Zack # 1 bis 4</B></FONT>. Je 84 Seiten, teilweise farbig, DIN A 4, 8,90 Mark. MOSAIK Steinchen f&uuml;r Steinchen Verlag. <BR>
Als Zack vor rund 20 Jahren eingestellt wurde, hinterlie&szlig; das eine L&uuml;cke, die seither nicht geschlossen worden ist. Nur einmal startete der Carlsen Verlag mit &quot;Moxxito&quot; den Versuch, ein anspruchsvolles Comicmagazin zu etablieren. Wenn da Andreas C. Knigge auch gewi&szlig; Zack im Hinterkopf hatte, stieg er doch gleich ein paar Etagen h&ouml;her ein, mu&szlig;te aber nach wenigen Ausgaben wieder aufgeben. Ein Comicmagazin, das sich an j&uuml;ngere - aber nicht mehr ganz junge - Comicleser wendet, hat es nach Zack nicht mehr gegeben. Und jetzt ist Zack wieder da, wenn auch nur das Titellogo und die beiden Serien Michel Vaillant und Cubitus aus der alten Reihe stammen. Ist das &uuml;berhaupt Zack, fragen da gleich alte Fans alarmiert. Ja, warum denn nicht? Die alten Zack-Serien sind in-zwischen fast ausnahmslos als Alben komplett ver&ouml;ffentlicht und kommen f&uuml;r das Magazin nicht mehr in Frage. Das Konzept, Comicserien f&uuml;r etwa 12- bis 18-j&auml;hrige Comicleser zu bringen, entspricht aber ganz dem alten Zack. Also, ich bin gespannt, ob es solche noch gibt. Wof&uuml;r der Name &quot;Zack&quot; steht, mu&szlig; sowieso neu gekl&auml;rt werden. Vorsichtshalber wird mit einer deutlich geringeren Auflage als damals gestartet, gibt Chefredakteur Martin Jurgeit zu. Aber das mu&szlig; ja nicht so bleiben. Ob sich heute &uuml;berhaupt noch breitere Schichten f&uuml;r ein Comicmagazin begeistern k&ouml;nnen, wie das vor Jahrzehnten gewesen ist, wage ich nicht zu beurteilen. Es w&auml;re wirklich sch&ouml;n, wenn es so w&auml;re. Womit versucht man denn nun, die neue Comic-Generation zu erreichen? Zun&auml;chst mal mit erstaunlich vielen deutschen Zeichnern. Die Abrafaxe sind drin, weil sie drin sein m&uuml;ssen, und halten interessanterweise am entschiedensten die frankobelgische Tradition hoch. Walter Moers war leider nur in der ersten Ausgabe vertreten. Martin Frei liefert mit &quot;Gregor Ka&quot; zweifellos die ambitionierteste deutsche Serie, die aber den Leserbriefen zufolge nicht allen gef&auml;llt. Frei bewegt sich offenbar f&uuml;r den Kiosk zu nahe am Underground. In den ersten drei Ausgaben halten konnte sich &Uuml;berlebensk&uuml;nstler Robert Cerny alias Roc&eacute;. Und dann werden sehr verschiedenartige Dinge ausprobiert: Ein Comic von Till Lenecke, der bisher nur in Fanzines vertreten war; ein Splattercomic, der kurz darauf in &quot;Menschenblut&quot; erschien; Frans Stummer und Georg F. W. Tempel geben einmal ein Gastspiel mit ihrem &quot;Derrick&quot;; dann tauchen die &uuml;berdrehten Funnies von Peter Puck auf; und in Ausgabe 4 startet wieder eine professionelle franz&ouml;sische Serie, &quot;Soda&quot; von Tome und Gazotti, die schon bei Salleck l&auml;uft, und eine weitere deutsche Serie, &quot;Gabriel&quot; von Michael Vogt. Mir pers&ouml;nlich gef&auml;llt dieses offene Konzept. Ich f&uuml;rchte nur, da&szlig; die Masse der Leser Zack nicht kaufen wird, wenn sie nicht wissen, wof&uuml;r das Magazin eigentlich steht. Man merkt daran auch, da&szlig; es zwar etliche gute Comiczeichner in Deutschland gibt, aber nicht genug, um mit ihnen ein stabiles, marktg&auml;ngiges Comicmagazin auf die Beine zu stellen. Dies d&uuml;rfte keine gesch&auml;ftssch&auml;digende Feststellung sein, denn Leute wie die PLOP-Leser sind es nicht, die Zack &uuml;berzeugen mu&szlig;, damit das Magazin &uuml;berleben kann. aa <BR>
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