From ffd4496e057b78098e03664a3a5e5c9b4462791f Mon Sep 17 00:00:00 2001
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Date: Mon, 20 Nov 2023 14:03:59 +0100
Subject: [PATCH] Korrektur Lindner 11. Sammlung
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-In der eilften Sammlung Im Anhang druckt S.90f. einen Schülerbrief als »Beispiel eines Briefes in einem tragischen Fall«, der aus Perspektive des Adrastus schreibend, dem König Crösus den (versehentlichen) Mord an dessen Sohn Atys beichtet: »O ihr erzürnten Götter! wie hart habt ihr meinen König und mich gestraft! Weine, o König! weine, dein geliebter Prinz, Atys ist nicht mehr. An meiner Seite sank er erblaßt dahin. Ein unglückliches Eisen traf ihn, an statt eines wilden Thieres. O grausames Verhängniß! ich war auf seine Gnade stolz, und nun bin ich, – – ach welch ein schreckliches Schaudern durchläuft meine Glieder! sein Mörder gewesen. Verflucht sey die Unvorsichtigkeit, die mich eines solchen Verbrechens schuldig gemacht. O König! forderst du Blut für diese entsetzliche That? Ja das Eisen, das die unschuldige Brust eines verehrten Prinzen durchbohrt, ist geweihet, das Blut eines reuvollen Missethäters zu vergiessen. Hier mit dem edelsten Blut meines Prinzen vermischt soll mein Blut dahin strömen. Lebet wohl ihr Freunde! ich fliehe aus der Welt, um meinen Prinzen jenseit des Grabes um Vergebung anzuflehen. Ihr Götter! versüsset den unschätzbaren Verlust meines besten Königes durch Wohlthatn an seinem andern Sohn. O König! der Schatten deines Sohnes flattert um mich her, ich erzittere. Tod! entreisse mich der Verzweifelung. Lebe wohl ohne Gram. O König! ist es möglich, so fluche mir nicht.«
+In der eilften Sammlung Lindner veröffentlichte im Anhang von Albert, S. 90f. einen Schülerbrief als „Beispiel eines Briefes in einem tragischen Fall“. Er ist geschrieben aus der Perspektive des Adrastus, dem König Crösus den (versehentlichen) Mord an dessen Sohn Atys beichtet: »O ihr erzürnten Götter! wie hart habt ihr meinen König und mich gestraft! Weine, o König! weine, dein geliebter Prinz, Atys ist nicht mehr. An meiner Seite sank er erblaßt dahin. Ein unglückliches Eisen traf ihn, an statt eines wilden Thieres. O grausames Verhängniß! ich war auf seine Gnade stolz, und nun bin ich, – – ach welch ein schreckliches Schaudern durchläuft meine Glieder! sein Mörder gewesen. […].«