From 8adcaf51cf01f02e2db7ec619be2268a9cc1c0cc Mon Sep 17 00:00:00 2001
From: klopfertherabbit <123269390+klopfertherabbit@users.noreply.github.com>
Date: Wed, 23 Jul 2025 01:45:17 +0200
Subject: [PATCH] HKB 521
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@@ -65774,7 +65774,7 @@ Brief Nr. 515
- Vorfahren Im Sinne von Vorgänger im Amt des Packhofverwalters; Hamann hatte sich vorgenommen, das Grundstück seiner Dienstwohnung intakt an seinen Nachfolger zu übergeben und es nicht, wie sein unmittelbarer Vorgänger und seine Erben, für den eigenen Profit einzusetzen, vgl.
+ Vorfahren Im Sinne von Vorgänger im Amt des Packhofverwalters; Hamann hatte sich vorgenommen, das Grundstück seiner Dienstwohnung intakt an seinen Nachfolger zu übergeben und es nicht, wie sein unmittelbarer Vorgänger und seine Erben, für den eigenen Profit zu missbrauchen, vgl.
@@ -66528,8 +66528,8 @@ Brief Nr. 519
geschmack an Zeichen vgl.
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- Predigten … drucken ließ Bspw. die Predigten Ueber das Buch Jonas (1773), die Vermischten Predigten (1773) oder die Fest-Predigten nebst einigen Gelegenheitspredigten (1774); 1784 publizierte Lavater sie erneut in den sämtlichen kleinen prosaischen Schriften.
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+ Predigten … drucken ließ Bspw. die Predigten Ueber das Buch Jonas (1773), die Vermischten Predigten (1773) oder die Fest-Predigten nebst einigen Gelegenheitspredigten(1774); 1784 publizierte Lavater sie erneut in den sämtlichen kleinen prosaischen Schriften.
@@ -66558,17 +66558,56 @@ Brief Nr. 519
Pfenningers
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Brief Nr. 521
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-Rohübersetzung (deepl), ohne Streichungen (?!?):
-Meine Herren, Sie übertreiben alle meine Dankbarkeit, indem Sie die Grenzen und Bedingungen meiner Anstellung festgelegt haben, die ich Mrs. Ihrer Gnade verdanke und die ich wie mein Leben mit einer Eifersucht suche, die mich einige Schatten werfen ließ, die mein Vorgänger als ehemaliger Inspektor des Zolls genossen zu haben scheint, von dem für Reale - Aber 1. Ihre höchste Entscheidung vom 19. des Gerichtshofs hat den Eifer zerstört, der an mir nagte. Der 2. Punkt gehört nicht zu meinen Beschwerden: denn ich habe die 50 ECU, die damit verbundenen Gegenstände und ihre Zuständigkeit selbst unterschrieben. 3o Infolge der Aufklärungen, die Ihnen, Mrs., gegeben wurden, und der Ratschläge, die mir der Generalinspektor am 8. des Hofes in Bezug auf das Register der Pässe für Seemänner gegeben hat, bitte ich Sie untertänigst, mich von diesen Expeditionen zu befreien, da ich ebenso weit davon entfernt bin, sie zu wünschen, wie mir selbst die Mühe zu verzeihen, mich um Neuerungen zu kümmern - - -. 4o Sobald ich wieder von einem Strand auf dem Knochen meines linken Beines genesen bin, der mich vor einem gefährlicheren Sturz bewahrt hat, werde ich nur noch für die Führung meiner vier Register leben und die Beschränkungen ihrer Köpfe und Spalten, die Auspizien meiner Einrichtung und den Geist Eurer höchsten Entscheidung mit der gewissenhaftesten Unterwerfung und Gehorsam erfüllen. Das wird mein Geschmack, mein Ruhm und meine Ruhe sein. Aber glauben Sie nicht, meine Herren, dass meine Muse jardiniere jemals zu der Rustikalität fähig wäre, derer Sie sie verdächtigen - Es ist Ihnen, dass der König den Weinberg seiner Finanzen anvertraut hat; es ist Ihnen, dass ich die Befriedigung, die Ehre und den Vorteil verdanke, ein freier Mieter und Nutznießer einer Domäne des Königs zu sein. Gott behüte, dass ich das tue - und dass Ihr Fall mir und dem des Psalmisten entspricht: „Exterminavit eam aper de sylva et singularis ferus depassus est eam!“, d.h. die Wildschweine des Waldes haben ihn zerstört und alle Arten von wilden Tieren haben ihn abgeweidet. - Gott bewahre, dass diese vermeintlichen Beschwerden besser begründet und konsequenter sind als ihre Aufklärung, dass eine arme Frau den Wechsel ihres schelmischen und törichten Gefährten täuscht und unterschreibt. Gott, der mich hört, wird meine Rache, mein Schild und meine große Belohnung sein. Amen! Ich habe die Ehre, mein ganzes Leben lang mit der respektvollsten, tiefsten und einzigartigsten Sympathie für diesen letzten Xbre 777 zu sein.
+Ein Entwurf für eine Antwort Hamanns auf verschiedene amtliche Schreiben vmtl. von von Dezember 1777, die nicht überliefert sind; teils geht es auch um seine Krankheit von diesem Monat und seine alten Streitigkeiten mit den Blomschen Erben.
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+Rohübersetzung, ohne Streichungen (?!?):
+Sie übertreffen alle meine Dankbarkeit, indem Sie die Grenzen und Bedingungen meiner Anstellung festgelegt haben, die ich Ihrer Gnade verdanke und die ich wie mein Leben mit einer Eifersucht schätze, die mich einige Schatten werfen ließ, die mein Nachfolger als ehemaliger Inspektor des Zolls genossen zu haben scheint, von dem für reale Attribute. –
+Aber die erste Ihrer Höchsten Entscheidungen vom 19. des laufenden Monats hat gerade den Eifer zerstört, der mich zerfressen hat. –
+Die zweite gehört nicht zu meinen Beschwerden, denn ich habe die 50 ECU und die damit verbundenen Gegenstände und deren Feder eigenhändig unterschrieben. –
+Drittens. Infolge der Aufklärungen, die Ihnen, Mrs., gegeben wurden, und der Hinweise, die mir der Generalinspektor am 8. des laufenden Jahres in Bezug auf das Register der Pässe für Seemänner gegeben hat, bitte ich Sie untertänigst, mich von diesen Expeditionen zu befreien, da ich ebenso weit davon entfernt bin, sie zu wünschen, wie mir die Mühe zu verzeihen, mich um Neuerungen zu kümmern.
+Viertens. –
+Sobald ich mich von einem Brand auf dem Knochen meines linken Beines erholt habe, der mich vor einem noch gefährlicheren Sturz bewahrt hat, werde ich nur noch für die Führung meiner vier Register leben und die Beschränkungen ihrer Köpfe und Spalten, die Auspizien meiner Einrichtung und den Geist Eurer höchsten Entscheidung mit der gewissenhaftesten Unterwerfung und Gehorsamkeit erfüllen. Das wird mein Geschmack, mein Ruhm und meine Ruhe sein. –
+Aber glauben Sie nicht, dass meine gärtnerische Muse jemals zu der Rustikalität fähig wäre, derer Sie sie verdächtigen – Ihnen hat der König den Weinberg seiner Finanzen anvertraut; Ihnen verdanke ich die Genugtuung, die Ehre und den Vorteil, ein freier Mieter und Nutznießer einer Domäne des Königs zu sein. Gott bewahre, dass ich es zu einem Marktplatz oder einer Diebeshöhle mache - und dass Ihr Fall mir und dem des Psalmisten zuteil wird: „Exterminavit eam aper de sylva et singularis ferus depassus est eam!“, d.h. die Wildschweine des Waldes haben es zerstört und alle Arten von wilden Tieren haben es abgeweidet. - Gott bewahre, dass diese angeblichen Beschwerden besser begründet und konsequenter sind als ihre Aufklärung, dass eine arme Frau die Wechselbriefe ihres Gefährten und Verräters täuscht und unterschreibt, der ein Schelm und Dummkopf ist. –
+Dieu qui m’entend sera mon vengeance, mon bouclier et ma grande recompense. Amen! –
+Ich habe die Ehre, für mein ganzes Leben mit der respektvollsten, tiefsten und einzigartigsten Sympathie diesen letzten Xbre 777.
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+ mon emploi als Packhofverwalter am Königsberger Licent
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+ mon antecesseur
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+ 19 du cour. wohl ein Bescheid der Generaldirektion vom 19. Dezember 1777, nicht überliefert
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+ l’Inspecteur General … 8 du courant eine Direktion vmtl. von vom 8. Dezember, nicht überliefert
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+ plage sur le os … Hamanns Beinverletzung und anschließende Krankheit, vgl.
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+ un lieu de marché ou une caverne des voleurs Mt 21,12f.; im Kontext von Hamanns Vorwürfen gegenüber seinem Vorgänger , die Dienstwohnung für eigennützigen Gewinn missbraucht zu haben, vgl. .
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+ Exterminavit … Ps 80,14
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Brief Nr. 522
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index 1730fe3..7e83c82 100644
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@@ -5454,11 +5454,11 @@ Dt. Übers. zitiert nach: Georg Fritz Weiß (Übers.), Die attischen Näc
Briefe, nebst andern poetischen und prosaischen Stücken (Frankfurt/Leipzig 1753) [Biga 143/231: „(von gemmingen) poetische und prosaische Stücke, Braunschw. 769“]. Digitalisat: SBB-PK Berlin: Yl 611.
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General-Akzise- und Zoll-Direktion
-Zentrale königlich-preußische Akzise- und Zollbehörde in Berlin, eines der Departements im , von Hamann meist Generaladministration (Gen. Adm.) oder Generalregie genannt; ihm unterstanden die provinziellen Akzise- und Zollbehörden wie die ; 1766 von eingeführt und bis zu seinem Tod nach dem Vorbild des französischen Akzisesystems bestehend, zunächst nominell geleitet von , dazu von fünf Generalregisseuren, darunter und . Nach Friedrichs Tod und der Auflösung der französischen Finanzverwaltung geleitet von . Vgl. Walter Schultze: Geschichte der preußischen Regieverwaltung von 1766–1786. In: Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen, hg. von Gustav Schmoller. Bd. 7, Heft 3. Leipzig 1888.
+Zentrale königlich-preußische Akzise- und Zollbehörde in Berlin, eines der Departements im , von Hamann meist Generaladministration (Gen. Adm.) oder Generalregie genannt; ihm unterstanden die provinziellen Akzise- und Zollbehörden wie die ; 1766 von eingeführt und bis zu seinem Tod nach dem Vorbild des französischen Akzisesystems bestehend, zunächst nominell geleitet von , dazu von fünf Generalregisseuren, darunter und ; als Unterregisseur für Preußen war außerdem für Hamann von Bedeutung. Nach Friedrichs Tod und der Auflösung der französischen Finanzverwaltung geleitet von . Vgl. Walter Schultze: Geschichte der preußischen Regieverwaltung von 1766–1786. In: Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen, hg. von Gustav Schmoller. Bd. 7, Heft 3. Leipzig 1888.