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203 (69/11) eilften Sammlung (zu lang?!?)
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@@ -20964,7 +20964,7 @@ Brief Nr. 203
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<bzg>In der eilften Sammlung</bzg> <link ref="lindner-jg" subref="lindner-albert" linktext="true" />
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<bzg>In der eilften Sammlung</bzg> Im Anhang druckt <link ref="lindner-jg" subref="lindner-albert" linktext="true" />S.90f. einen Schülerbrief als »Beispiel eines Briefes in einem tragischen Fall«, der aus Perspektive des Adrastus schreibend, dem König Crösus den (versehentlichen) Mord an dessen Sohn Atys beichtet: »O ihr erzürnten Götter! wie hart habt ihr meinen König und mich gestraft! Weine, o König! weine, dein geliebter Prinz, Atys ist nicht mehr. An meiner Seite sank er erblaßt dahin. Ein unglückliches Eisen traf ihn, an statt eines wilden Thieres. O grausames Verhängniß! ich war auf seine Gnade stolz, und nun bin ich, – – ach welch ein schreckliches Schaudern durchläuft meine Glieder! sein Mörder gewesen. Verflucht sey die Unvorsichtigkeit, die mich eines solchen Verbrechens schuldig gemacht. O König! forderst du Blut für diese entsetzliche That? Ja das Eisen, das die unschuldige Brust eines verehrten Prinzen durchbohrt, ist geweihet, das Blut eines reuvollen Missethäters zu vergiessen. Hier mit dem edelsten Blut meines Prinzen vermischt soll mein Blut dahin strömen. Lebet wohl ihr Freunde! ich fliehe aus der Welt, um meinen Prinzen jenseit des Grabes um Vergebung anzuflehen. Ihr Götter! versüsset den unschätzbaren Verlust meines besten Königes durch Wohlthatn an seinem andern Sohn. O König! der Schatten deines Sohnes flattert um mich her, ich erzittere. Tod! entreisse mich der Verzweifelung. Lebe wohl ohne Gram. O König! ist es möglich, so fluche mir nicht.«
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