diff --git a/Marginal-Kommentar.xml b/Marginal-Kommentar.xml index f77a993..53e2e77 100644 --- a/Marginal-Kommentar.xml +++ b/Marginal-Kommentar.xml @@ -36080,7 +36080,7 @@ Brief Nr. 299 Brief Nr. 300 -Die adressierte Behörde ist nicht spezifiziert: In HKB 300 (II 330/3) spricht Hamann lediglich von „E. Erlauchte Königl. Regierung“; die Anrede an ist nur pro forma. Von den diversen Ämtern und Kollegien der Ostpreußischen Provinzialregierung in Königsberg kommt am ehesten das Kanzleramt als verantwortlich für das Passwesen in Frage, vgl. Ludwig Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, 7 Bde. Königsberg 1787–1790, IV, S. 322. +Die adressierte Behörde ist nicht spezifiziert: In HKB 300 (II 330/3) spricht Hamann lediglich von „E. Erlauchte Königl. Regierung“; die Anrede an ist nur pro forma. Von den diversen Ämtern und Kollegien der Ostpreußischen Provinzialregierung in Königsberg kommt am ehesten das Kanzleramt als verantwortlich für das Passwesen in Frage, vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, IV, S. 322. @@ -55290,7 +55290,7 @@ Brief Nr. 447 -dato der Beyl. 10. Mai 1775, die Datierung von ; zur Feuersbrunst in Königsberg am selben Tag vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, S. 129: „Am 10ten May 1775 verzehrte das Feuer die Vorstadt und den Haberberg“. +dato der Beyl. 10. Mai 1775, die Datierung von ; zur Feuersbrunst in Königsberg am selben Tag vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, S. 129: „Am 10ten May 1775 verzehrte das Feuer die Vorstadt und den Haberberg“. @@ -69202,34 +69202,85 @@ Brief Nr. 542 Negligence vgl. - + verbotene Baum … Cherub 1 Mo 3,11 u. 24 - -braven Thoris braven Thoris: Thocis in Claudius' Übersetzung von Terrassons Sethos, N V,334,24f.?!? + +braven Thoris Figur in Claudius’ Übersetzung von Terrassons Sethos, vgl. auch N V,334,24f. - -Catilina ou Retz im 3. Teil seiner Memoires erwähnt dieser das Schlachtfeld, auf dem Catilina, der ihm als Prototyp des Verschwörers galt, getötet wurde. H. reiht die Memoires und Sallusts Beschreibung der Verschwörung des Catilina?!? + +Catilina ou Retz Im 4. Band der Mémoires du cardinal de Retz: S. 2 erwähnt er das Schlachtfeld, auf dem Catilina, der ihm als Prototyp des Verschwörers galt, getötet wurde. - + Virtuos Parisien … , Anspielung auf dessen Frankophilie und ebenso seine Kinderlosigkeit bzw. Asexualität, im Gegensatz zum biblischen Salomon, dem Dichter des Hohelieds; als „Salomon des Nordens“ wurde Friedrich II. auch von Hamann ironisch apostrophiert (Au Salomon de Prusse). – Diese Anspielung wie auch die oben auf den Sündenfall wohl im Zusammenhangb der Schürze von Feigenblättern?!? - + Packhof-Güterverwalter bei der am Königsberger Licent - + französischen Schweitzer Bibel wohl nach der Ausgabe Basel 1736S. 681; vgl. Biga 24/140; dort jedoch bloß „tasse“, nicht „petite tasse“. - + Ton nombril … Hld 7,2: „Dein Schoß ist wie ein runder Becher, dem nimmer Getränk mangelt. Dein Leib ist wie ein Weizenhügel, von Lotosblüten umsäumt“ – Nabel bzw. nombril anstatt „Schoß“ (in der Lutherbibel) ist jedoch die wörtlichere Übersetzung. + +Brief Nr. 544 + + +Einl. nicht ermittelt, vgl. + + + +Mama + + + +Lares Schutzgeister + + + +Kammerherrin v. d. R. + + + +Kraus + + + +Westpreuß. Mercur + + + +Unternehmer + + + +HE Bruders , vgl. , Bd. 2, S. 182–190 + + + +Hofr. unklar, mglw. Herder, vgl. + + + +Verfaßers + + + +Einl. nicht ermittelt + + + +Kurella + + diff --git a/Register-Kommentar.xml b/Register-Kommentar.xml index 7bc7338..52bd203 100644 --- a/Register-Kommentar.xml +++ b/Register-Kommentar.xml @@ -129,7 +129,7 @@ Thomas Abbts […] vermischte Werke (hg. von Königsberger Admiralitätskollegium -Verantwortlich für Zoll- und Schifffahrts-Gerichtsbarkeit, auch für die Ausfertigung von Schiffsdokumenten und Pässen; der untergeordnet und stets unter demselben Präsidenten, die Mitglieder werden aus Berlin ernannt; ansässig am Königsberger Licenthause, 1770 geleitet von ; siehe Ludwig Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, 7 Bde. Königsberg 1787–1790, IV, S.  357–361. +Verantwortlich für Zoll- und Schifffahrts-Gerichtsbarkeit, auch für die Ausfertigung von Schiffsdokumenten und Pässen; der untergeordnet und stets unter demselben Präsidenten, die Mitglieder werden aus Berlin ernannt; ansässig am Königsberger Licenthause, 1770 geleitet von ; siehe Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, IV, S.  357–361. Hamann versuchte 1771/1772 über in Berlin an die Stelle eines Licentrates im Admiralitätskollegium zu kommen. @@ -803,6 +803,16 @@ Dt. Übers. zitiert nach: E. u. L.L. Schücking u. J. Klein (Übers.), Fr + +Ludwig Adolph Franz Joseph von Baczko +1756–1823. Zunächst eine Art gelehrter Ladendiener Kanters, eröffnete 1781 die erste öffentliche Leihbibliothek Königsbergs, später Historiker der Stadt Königsberg und Professor der Geschichte an der Artillerieakademie und an der Divisionsschule, erblindete als Student, siehe Motekat, Helmut: Bertuch, Baczko, Ludwig von, in: NDB 1 (1953), S. 509. + +Baczko, Das preußische Tempe + +Das preußische Tempe (3 Bde., Königsberg 1780–1781). Digitalisat Bd. 1 (1. und 2. Quartal 1780): Biblioteka Elbląska. Bd. 2 (2. Jg. 1781, 1. und 2. Quartal): Biblioteka Elbląska. Bd. 3 (3. Quartal 1781): Biblioteka Elbląska. + + + Giorgio Baglivi 1668–1707. Ital. Arzt. @@ -9724,7 +9734,7 @@ fünfte Jahrhundert, aus gehörigen Gründen untersucht und bewiesen (3& Kreutzfeld, An Herrn Johann George Hamann -An Herrn Johann George Hamann. Unterz. „Stauropedion, den 27ten August, 1777“ (Geburtstagsgedicht auf Hamann). Wohl zunächst lokal zirkulierender Druck, den Hamann mglw. an Herder sandte, vgl. ; dieser bewahrte ihn jedenfalls auf (Nachlass Johann Gottfried Herder in der Staatsbibliothek zu Berlin, Kapsel 38, 13); Beschreibung und Teilfaksimile in Knoll: Quellen und Forschungen, S.48f. – Später auch gedruckt in Ludwig von Baczko: Das preußische Tempe, 2. Jg. 1781, S. 5–13 +An Herrn Johann George Hamann. Unterz. „Stauropedion, den 27ten August, 1777“ (Geburtstagsgedicht auf Hamann). Wohl zunächst lokal zirkulierender Druck, den Hamann mglw. an Herder sandte, vgl. ; dieser bewahrte ihn jedenfalls auf (Nachlass Johann Gottfried Herder in der Staatsbibliothek zu Berlin, Kapsel 38, 13); Beschreibung und Teilfaksimile in Knoll: Quellen und Forschungen, S.48f. – Später auch gedruckt in , 2. Jg. 1781, S. 5–13. @@ -12916,7 +12926,7 @@ O Königliches Oberburggräfliches Amt in Konigsberg -Königliches Amt auf dem Königsberger Schloss mit diversen Befugnissen, u.a. der Aufsicht über die Universität und einige Vormundschaftsangelegenheiten. Vorstehend war ab 1753 der Oberburggraf und geheime Etatsminister Jakob Friedrich von Rohd (1703–1784), in seiner Abwesenheit von 1763–1772 wurde er bis 1768 von vertreten, darauf von Friedrich Gottfried von der Gröben (1726–1799). Die Titulatur des Oberburggrafen leitet sich aus dem alten Herzogtum Preußen ab, 1781/82 wurde es mit verschiedenen Kollegien in der Ostpreußischen Regierung zusammengefasst. Vgl. Ludwig Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, 7 Bde. Königsberg 1787–1790, IV, S. 327f. +Königliches Amt auf dem Königsberger Schloss mit diversen Befugnissen, u.a. der Aufsicht über die Universität und einige Vormundschaftsangelegenheiten. Vorstehend war ab 1753 der Oberburggraf und geheime Etatsminister Jakob Friedrich von Rohd (1703–1784), in seiner Abwesenheit von 1763–1772 wurde er bis 1768 von vertreten, darauf von Friedrich Gottfried von der Gröben (1726–1799). Die Titulatur des Oberburggrafen leitet sich aus dem alten Herzogtum Preußen ab, 1781/82 wurde es mit verschiedenen Kollegien in der Ostpreußischen Regierung zusammengefasst. Vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, IV, S. 327f. @@ -13917,13 +13927,13 @@ In 3 Teilen wurde das Werk gedruckt, wobei nur die ersten beiden de Prades Disse Ostpreußische Provinzialregierung in Königsberg -Bis zu den Verwaltungsreformen der 1780er Jahre war ein unübersichtliches Geflecht für die legislativen, exekutiven und judikativen Aufgaben der Provinz Ostpreußen verantwortlich: Etatsminister, Überbleibsel der alten herzoglich-preußischen Regierung bzw. Oberratsstube, bestehend aus vier Oberräten – Landhofmeister, Oberburggraf, Obermarschall und Kanzler –, sowie verschiedene Kollegien, darunter Hofgericht, und das Oberburggräfliche Amt. Sie tagten auf dem Königsberger Schloss und waren im Wesentlichen von der Berliner Zentralregierung abhängig. 1781/82 wurden sie im Zuge der Verwaltungsreform zur Ostpreußischen Regierung zusammengefasst. Vgl. Ludwig Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, 7 Bde. Königsberg 1787–1790, IV, S. 327f. und Königliche Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Denkmäler der Preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert (38 Bde.). Berlin 1892 ff., VI, 291–301. +Bis zu den Verwaltungsreformen der 1780er Jahre war ein unübersichtliches Geflecht für die legislativen, exekutiven und judikativen Aufgaben der Provinz Ostpreußen verantwortlich: Etatsminister, Überbleibsel der alten herzoglich-preußischen Regierung bzw. Oberratsstube, bestehend aus vier Oberräten – Landhofmeister, Oberburggraf, Obermarschall und Kanzler –, sowie verschiedene Kollegien, darunter Hofgericht, und das Oberburggräfliche Amt. Sie tagten auf dem Königsberger Schloss und waren im Wesentlichen von der Berliner Zentralregierung abhängig. 1781/82 wurden sie im Zuge der Verwaltungsreform zur Ostpreußischen Regierung zusammengefasst. Vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, IV, S. 327f. und Königliche Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Denkmäler der Preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert (38 Bde.). Berlin 1892 ff., VI, 291–301. Provinzial-Akzise-, Zoll- und Lizent-Direktion in Königsberg -Königlich-preußisches provinzielles Zollamt in Königsberg, abhängig von den Direktiven der in Berlin unter . Ansässig bis Februar 1767 in der Junkergasse, danach im Billetschen Haus am Schlossberg (). Hamann arbeitete aber wohl zumeist im Licenthaus am Pregel (Laak). 1766–1774 unter der Führung von , seit 1774 unter . Vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, IV, 345–348. +Königlich-preußisches provinzielles Zollamt in Königsberg, abhängig von den Direktiven der in Berlin unter . Ansässig bis Februar 1767 in der Junkergasse, danach im Billetschen Haus am Schlossberg (). Hamann arbeitete aber wohl zumeist im Licenthaus am Pregel (Laak). 1766–1774 unter der Führung von , seit 1774 unter . Vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, IV, 345–348. Hamann begann in der Akzise- und Zolldirektion im Juni 1767 auf Vermittlung von Kant und (vgl. ). Er wurde in den zehn Jahren seines ‚Galeerendienstes‘ vor allem als Übersetzer ins Französische verwendet, zeitweilig auch als Sekretär (‚Secrétaire-Traducteur‘). Anfänglich verdiente er 16 Reichstaler im Monat, 1769 25 (), 1770 30 (), 1772 wurde sein Verdienst auf 25 reduziert (), vgl. auch das „Tableau de mes Finances“ in Lettre perdues, N II,309. Die Herabsetzung des Gehalts und eine allgemeinere Kritik Hamanns am französischen Finanzsystem waren Anlass für einige Schriften der 1770er Jahre (vor die Französischsprachigen). Zum französischen Finanzsystem vgl. Walter Schultze: Geschichte der preußischen Regieverwaltung von 1766–1786. In: Staats- und socialwissenschaftliche Forschungen, hg. von Gustav Schmoller. Bd. 7, Heft 3. Leipzig 1898.. Am 24. Januar 1777 (Königsgeburtstag) wurde Hamann als Nachfolger von zum Oberpackhof-Inspector am Licent ernannt (vgl. ), auch dank der Vermittlung von Reichardt in Berlin. Sein Gehalt blieb das Gleiche wie zuvor (300 Reichstaler im Jahr), dazu kam aber freie Wohnung und Garten am Licent (am Holländer Baum) und etwa 100 Reichstaler jährlich an Fooi- bzw. Biergeldern (vgl. ), deren späterer Wegfall ihm zusetzte. Außerdem wurde Hamann sein neuer Posten zunächst durch den Rechtsstreit mit der verleidet. @@ -15115,7 +15125,7 @@ Zum berühmten Bibliothekskatalog Salthenius’: XXII. Daniel Salthenius< J. Philipp Schenck -Gastwirt von „Bey Schenck“ in der Königsberger Kehrwiedergasse (Gasthaus 1. Klasse), vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, VII, 583. +Gastwirt von „Bey Schenck“ in der Königsberger Kehrwiedergasse (Gasthaus 1. Klasse), vgl. Baczko: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg, VII, 583. diff --git a/forschung.xml b/forschung.xml index bb6cb84..2f7ac01 100644 --- a/forschung.xml +++ b/forschung.xml @@ -4473,7 +4473,7 @@ Address-Calender für das Königreich Preussen und insbesondere der Hauptstadt K Albinus, Robert: Lexikon der Stadt Königsberg Pr. und Umgebung. Leer 1988. - + Zeitgenössisches Werk über Königsberg: Baczko, Ludwig: Versuch einer Geschichte und Beschreibung der Stadt Königsberg. 7 Bde., Königsberg 1787–1790.