diff --git a/Marginal-Kommentar.xml b/Marginal-Kommentar.xml index f30bca4..d2b46e9 100644 --- a/Marginal-Kommentar.xml +++ b/Marginal-Kommentar.xml @@ -38300,7 +38300,7 @@ Brief Nr. 327 -Dodswellsche Samml. Henkel zufolge: Henry Dodwell (1641–1711, engl. Theologe): https://books.google.de/books?id=DZ1fAAAAcAAJ – der kommt aber weder bei Hamann noch bei Herder je wieder vor noch ist das Buch eine Sammlung – meine Vermutung wäre daher eher: Falschschreibung von Dodsley bzw. für ; Hamann schickt die Dodsleysche Sammlung in und eine Elegie von Dodsley wird dann lobend im 3. Fragment besprochen, vgl. Herder, Werke, I 489)?!? +Dodswellsche Samml. vmtl. Falschschreibung von Dodsley, meint also ; Hamann schickt die Dodsleysche Sammlung in und eine Elegie von Dodsley wird dann lobend , 3. Sammlung, S. 489 besprochen [Henkel zufolge: Henry Dodwell (1641–1711, engl. Theologe): https://books.google.de/books?id=DZ1fAAAAcAAJ – der kommt aber weder bei Hamann noch bei Herder je wieder vor noch ist das Buch eine Sammlung – löschen, richtig?!?] @@ -38781,7 +38781,7 @@ Brief Nr. 331 -August… vmtl. Octavianus, Anekdote nicht ermittelt [weder in Herder-Briefkommentar noch bei Henkel?!?]; mglw. eine assoziative Weiterentwicklung Herders von , Buch 5, Kapitel 3, S. 28: „Aus dieser Ursache, fuhr mein Vater fort, ist es werth, auf die geringste Veränderung Acht zu geben, welche die Annäherung des Todes in großen Männern hervorgebracht hat. – Vespasian starb im Scherz auf seinem Nachtstuhl – Galba mit einer Sentenz – Septimius Severus in der Ausfertigung einer Depesche, Tiberius in Verstellung und Cäsar Augustus in einem Compliment. – Ich vermuthe, daß dasselbe sehr ernsthaft gewesen, – sagte mein Oncle Tobias. – Es war an seine Frau, – sagte mein Vater.“ – – nachschauen in Tristram Shandy Kommentar hg. Melvyn New +August… vmtl. Octavianus, Anekdote nicht ermittelt [weder in Herder-Briefkommentar noch bei Henkel?!?]; mglw. eine assoziative Weiterentwicklung Herders von , Buch 5, Kapitel 3, S. 28: „Aus dieser Ursache, fuhr mein Vater fort, ist es werth, auf die geringste Veränderung Acht zu geben, welche die Annäherung des Todes in großen Männern hervorgebracht hat. – Vespasian starb im Scherz auf seinem Nachtstuhl – Galba mit einer Sentenz – Septimius Severus in der Ausfertigung einer Depesche, Tiberius in Verstellung und Cäsar Augustus in einem Compliment. – Ich vermuthe, daß dasselbe sehr ernsthaft gewesen, – sagte mein Oncle Tobias. – Es war an seine Frau, – sagte mein Vater.“ @@ -39148,7 +39148,7 @@ Brief Nr. 334 Brief Nr. 335 -Ihren Br. vgl. +Ihren Br. @@ -39176,7 +39176,7 @@ Brief Nr. 335 -Ahorns vgl. , 229a–b („platanus“ wurde im 18. Jhd. meist Ahorn übersetzt) +Ahorns vgl. , 229a–b (platanus wurde im 18. Jhd. meist mit Ahorn übersetzt) @@ -39223,15 +39223,15 @@ Brief Nr. 335 Pred. als Hilfsprediger musste Herder einspringen, wenn ein anderer Prediger krank ist - -einsamer VogelPs 102,8 + +einsamer Vogel Ps 102,8 mediciniren Herder plante eine Augenkur - + Achill… Phthia ist die Heimat Achills; gemeint ist wohl entweder die Abholung zum Kriegszug durch Odysseus und Nestor in , 11,765 oder die Gedanken an die Heimfahrt nach der Kränkung durch Agamemnon, , 9,360 @@ -39246,7 +39246,7 @@ Brief Nr. 336 -Fragmente , vmtl. 1./2. Sammlung +Fragmente , vmtl. 1. und 2. Sammlung @@ -39254,16 +39254,16 @@ Brief Nr. 336 -Ich zweifele nicht… Herder hat in , 1. Sammlung, 18. Fragment (?!?SWS I, 226–229) auch über geschrieben; vgl. zu Herders Enttäuschung über Hamanns Vermeidung einer Reaktion darauf -[Henkel: Hamann weicht erneut einer detallierten Kritik aus. Herders ehrgeiziger Aufstieg in die oberen Ränge der Literaturkritik war nicht nach seinem Sinne. Außerdem konnte er wohl Herders Darstellung seiner eigenen Schreibart in (SWS I,226- 229) kaum billigen, und auf die anzüglichen Binnenscherze – bei so ausgesprochener Verkennung – überhaupt einzugehen schien ihm wohl unnütz. Beispielsweise der Schluß: „Hätte unser jezo ebentheuerlicher Sokrat eine Aspasia, seine Gedanken auszudrücken, und einen Alcibiad, sie auszubilden; vielleicht hätte er Schüler und Nachkommen, bis alsdenn vielleicht im dritten Gliede ein Aristoteles, Socratis et Platonis peior progenies, ein System errichtete, in der Philologie und Aesthetik, woran sein Großvater nicht gedacht hatte.“ – Hamanns Kritik am System überhaupt blieb Herder verborgen, und so eröffnet er die Reihe der kritischen Stereotype, die in der Hamann- Kritik Hegels kulminieren wird. Vgl auch Herders Enttäuschung ] – – Kurze Version (oben) oder lange Version (Henkel)?!? +Ich zweifele nicht… Herder hat in , 1. Sammlung, S. 248–250 auch über geschrieben; vgl. zu Herders Enttäuschung über Hamanns Vermeidung einer Reaktion darauf +[Henkel: Hamann weicht erneut einer detallierten Kritik aus. Herders ehrgeiziger Aufstieg in die oberen Ränge der Literaturkritik war nicht nach seinem Sinne. Außerdem konnte er wohl Herders Darstellung seiner eigenen Schreibart in (SWS I,226–229) kaum billigen, und auf die anzüglichen Binnenscherze – bei so ausgesprochener Verkennung – überhaupt einzugehen schien ihm wohl unnütz. Beispielsweise der Schluß: „Hätte unser jezo ebentheuerlicher Sokrat eine Aspasia, seine Gedanken auszudrücken, und einen Alcibiad, sie auszubilden; vielleicht hätte er Schüler und Nachkommen, bis alsdenn vielleicht im dritten Gliede ein Aristoteles, Socratis et Platonis peior progenies, ein System errichtete, in der Philologie und Aesthetik, woran sein Großvater nicht gedacht hatte.“ – Hamanns Kritik am System überhaupt blieb Herder verborgen, und so eröffnet er die Reihe der kritischen Stereotype, die in der Hamann- Kritik Hegels kulminieren wird. Vgl auch Herders Enttäuschung ] – – Kurze Version (oben) oder lange Version (Henkel)?!? - + Moser vgl. , S. 69: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“ - -Marcellus… Herder behandelte in , 2. Sammlung, ?!?SWS I, 306f. (im Kapitel„Wie weit haben wir sie [die Griechen] nachgebildet?“) die Darstellung des Sokrates in (von der er annahm, sie wäre von verfasst; im Hintergrund steht dabei die spöttische Rezension desselben Buchs von in , VII, 115. Brief, 3.7.1760): Herder führt aus, man müsse „beinahe ausspeien, wenn Wieland auftritt und sagt: ‚Seht! den Kopf des Sokrates!‘ Hier kann man wie Marcell dreust antworten: Wie? das ist Sokrates? jener liebenswürdige Widersprecher, jener ehrwürdige Unwissende […] Nein! mein Herr! dieser unausstehliche Disputirer mit vollem Munde, dieser lächerliche Weisheit- und Tugendkrämer […] ist ein Geschöpf neuerer Zeit, ein Weiser aus den Schweizerischen Republiken. – Und doch hat W.[ieland] ja würklich die Griechen gelesen?“ (?!?SWS I, 306f.). – Die Wendung „Wie Marcell dreust…“ bezieht sich auf , S. 69; dort schreibt Moser auf Hamann bezogen: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“ – Herder bezieht „Marcel“ in den Fragmenten und in seiner Antwort auf den „dreusten, kühnen Marcell“, . Gemeint ist bei Moser aber wohl Monsieur Marcel, Tanzmeister in Paris, wie in , I, 4. St., S. 177f. (wohl von ) spöttisch berichtigt wird: „Monsieur Marcel, Tanzmeister zu Paris – Als Tanzmeister ist Marcel Hrn. Moser, mir und vielen andern Leuten bekannt. Wer es aber nicht weiß, der kann ihn – nicht aus dem Plutarch, – aber aus andern Büchern kennen lernen. Helvetius hat in seinem Buche de l’Esprit […]“. Hamann bemerkt diese Berichtigung auch in seiner Rezension des Bandes der Deutschen Bibliothek in , 97. St. vom 2.12.1768 (N IV,321/44). – Vgl. auch SWS, I, S. 542. + +Marcellus… Herder behandelte in , 2. Sammlung, S. 322f. die Darstellung des Sokrates in (von der er annahm, sie wäre von verfasst; im Hintergrund steht dabei die spöttische Rezension desselben Buchs von in , VII, 115. Brief, 3.7.1760): Herder führt aus, man müsse „beinahe ausspeien, wenn Wieland auftritt und sagt: ‚Seht! den Kopf des Sokrates!‘ Hier kann man wie Marcell dreust antworten: Wie? das ist Sokrates? jener liebenswürdige Widersprecher, jener ehrwürdige Unwissende […] Nein! mein Herr! dieser unausstehliche Disputirer mit vollem Munde, dieser lächerliche Weisheit- und Tugendkrämer […] ist ein Geschöpf neuerer Zeit, ein Weiser aus den Schweizerischen Republiken. – Und doch hat W.[ieland] ja würklich die Griechen gelesen?“ (?!?SWS I, 306f.). – Die Wendung „Wie Marcell dreust…“ bezieht sich auf , S. 69; dort schreibt Moser auf Hamann bezogen: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“ Herder bezieht „Marcel“ in den Fragmenten und in seiner Antwort an Hamann () auf den „dreusten, kühnen Marcell“, . – Gemeint ist bei Moser aber wohl Monsieur Marcel, Tanzmeister in Paris, wie in , I, 4. St., S. 177f. (wohl von ) spöttisch berichtigt wird: „Monsieur Marcel, Tanzmeister zu Paris – Als Tanzmeister ist Marcel Hrn. Moser, mir und vielen andern Leuten bekannt. Wer es aber nicht weiß, der kann ihn – nicht aus dem Plutarch, – aber aus andern Büchern kennen lernen. Helvetius hat in seinem Buche de l’Esprit […]“. Hamann bemerkt diese Berichtigung auch in seiner Rezension des Bandes der Deutschen Bibliothek in , 97. St. vom 2.12.1768 (N IV,321/44). – Vgl. auch SWS, I, S. 542. [das ist schon gut gekürzt und korrigiert von Henkel, ist aber stimmig, trotz aller Umständlichkeit, die aber eher der Sache geschuldet ist?!?] @@ -39292,11 +39292,11 @@ Brief Nr. 336 -Samml. , vmtl. 1./2. Sammlung +Samml. , wohl 1. und 2. Sammlung -Ostern , S. 803 listet , S. Sammlung unter den erschienenen Büchern +Ostern der , S. 803 listet , 3. Sammlung unter den erschienenen Büchern @@ -39329,16 +39329,16 @@ Brief Nr. 337 Allg. D. Bibl. - + Hamannischen Cant engl. für Jargon, Geheimsprache; Nicolai ärgerte sich in seinem Brief, dass Herder, „der so gut schreiben kann, sich zu Hamannischen Cant und spitzfindigen Anspielungen herablasse“ (vgl. Otto Hoffmann: Herder’s Briefwechsel mit Nicolai (Berlin 1887), S. 1f.). - -wenn Sie herkommen Hamann hat angekündigt, Herder auf seiner Reise nach Königsberg zu besuchen, führte das allerdings nicht aus + +wenn Sie herkommen Hamann kündigte an (, Herder auf seiner Reise nach Königsberg zu besuchen, führte das allerdings nicht aus () -Ex. auf Schreibpap… Hamann hat zuvor um Freiexemplare der für sich und gebeten, dessen Bibliothek Herder mehrfach genutzt hat: Hamann bekommt ein Exemplar auf Schreibpapier (geleimtes Papier zum Schreiben, nicht zum Drucken), das also minderwertig ist?!?, Tottien gar keines +Ex. auf Schreibpap… Hamann bat zuvor um Freiexemplare von für sich und , dessen Bibliothek Herder mehrfach genutzt hat: Hamann bekommt ein Exemplar auf Schreibpapier (geleimtes Papier zum Schreiben, nicht zum Drucken), das also minderwertig ist?!?, Tottien gar keines @@ -39358,7 +39358,7 @@ Brief Nr. 337 -Kantern war bekannt für seine Schwatzhaftigkeit; noch in einem späteren Brief an Kant beschwerte sich Herder über Kanters „übelsten Streich“, seine Autorschaft als erster publik gemacht zu haben (Johann Gottfried Herder: Briefe, I,118/25; die Datierung auf November 1778 ist vmtl. falsch, wahrscheinlicher ist das Datum in Kant, AA X, 71: November 1767) +Kantern war bekannt für seine Schwatzhaftigkeit; noch in einem späteren Brief an Kant beschwerte sich Herder über Kanters „übelsten Streich“, seine Autorschaft als erster publik gemacht zu haben, vgl. Johann Gottfried Herder: Briefe, I,118/25 @@ -39402,11 +39402,11 @@ Brief Nr. 337 -Marcell… , vgl. +Marcell… , vgl. -Moser vgl. , S. 69: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin.“; Moser meinte aber Monsieur Marcel, Tanzmeister in Paris, vgl. +Moser vgl. , S. 69: „Ich erkannte Sie an Gang und Miene, ohngeachtet ich weder ein Marcel, noch ein Freymäurer bin“; Moser meinte aber Monsieur Marcel, Tanzmeister in Paris, vgl. @@ -39422,7 +39422,7 @@ Brief Nr. 337 -Verzeichn. Verzeichnis der bei Herder befindlichen Bücher aus Hamanns und Tottiens Besitz; diente wohl auch als eine Art Quittung; vgl. +Verzeichn. Verzeichnis der bei Herder befindlichen Bücher aus dem Hamanns und einiger seiner Bekannter; diente wohl auch als eine Art Quittung; vgl. @@ -39452,7 +39452,7 @@ Brief Nr. 338 -Dodsleyschen Sammlung Herder bat im vorherigen Brief um „einige Engländer“; Hamann sendet hier vmtl. , vgl. auch +Dodsleyschen Sammlung Herder bat im vorherigen Brief um „einige Engländer“ (); Hamann sendet hier vmtl. , vgl. auch @@ -39468,7 +39468,7 @@ Brief Nr. 338 -Riga Hamann kündigte einen Besuch in Riga bei Herder an +Riga Hamann kündigte in einen Besuch in Riga bei Herder an @@ -39476,7 +39476,7 @@ Brief Nr. 338 -Verzeichnis… ein Verzeichnis der bei Herder befindlichen Bücher aus Hamanns und Tottiens Besitz, vgl. +Verzeichnis… ein Verzeichnis der bei Herder befindlichen Bücher aus dem Besitz Hamanns und einiger seiner Bekannter, vgl. @@ -39492,7 +39492,7 @@ Brief Nr. 338 -Vives ; Hamann hatte die Vives-Bände schon im Fühjahr 1766 von Herder leihen wollen (vgl. ), nun hat er sie anderswoher erhalten +Vives Hamann wollte die Bände von schon im Fühjahr 1766 von Herder leihen (vgl. ), nun hat er sie anderswoher erhalten @@ -39505,18 +39505,18 @@ Brief Nr. 338 Brief Nr. 339 - + geschrieben - -Antwort das Ausbleiben der Antwort erklärt sich wohl aus Herders schwerer Erkrankung an Pleuritis (Brustfellentündung); vgl. Herder an , März 1767 (Herder: Briefe)I 74. - - Freund und Verleger + +Antwort das Ausbleiben der Antwort erklärt sich wohl aus Herders schwerer Erkrankung an Pleuritis (Brustfellentündung); vgl. Herder an , März 1767 (Herder: Briefe), I 74. + + Fragmente ; eine vierte Sammlung erschien jedenfalls nie, 1768 jedoch eine überarbeitete Auflage der ersten Sammlung; zu Herders Plänen vgl. @@ -39538,7 +39538,7 @@ Brief Nr. 339 -Mainvilliers mglw. , aber ist der als halb wahnsinniger Bettler nach Mitau durchgegangen?!; biographisch ist nicht so leicht etwas über ihn herauszufinden?!? +Mainvilliers mglw. , aber ist der als halb wahnsinniger Bettler nach Mitau durchgegangen?!?; biographisch ist nicht so leicht etwas über ihn herauszufinden @@ -39554,7 +39554,7 @@ Brief Nr. 339 -Unsere Bühne vmtl. die Schuchsche Truppe; bei Ida Peper nachschauen, vgl. auch hier?!? +Unsere Bühne wohl die Schauspieltruppe von Franz Schuch dem Jüngeren (1741–1771), die nicht das ganze Jahr über und meist nur im Winter in Königsberg weilte @@ -39566,7 +39566,7 @@ Brief Nr. 339 -Stück vmtl. (mglw. auch ); bei Kohnen nachschauen?!? +neues Stück vmtl. : Hippels dramatischer Erstling, der bereits 1765 rezensiert wurde, kann Anfang 1767 nicht mehr als neu gelten; sein zweites Stück, erst 1768 gedruckt, wurde dagegen allgemein zerrissen. – Spielplanverzeichnisse der Königsberger Bühnen gibt es erst ab Winter 1767/1768, beide Stücke von Hippel werden dann aufgeführt (vgl. Ida Peper: Das Theater in Königsberg Pr. von 1750 bis 1811 [Königsberg 1928], S. 149); für muss man aber wohl eine frühere Erstaufführung als bisher angenommen vermuten, und zwar im Winter 1766/1767 @@ -39577,7 +39577,7 @@ Brief Nr. 339 Castigatio Züchtigung, Tadel - + Aspasie ; im Abschnitt über Hamann in , 1. Sammlung, S. 250 heißt es: „Hätte unser jetzo ebentheuerlicher Sokrat eine Aspasia, seine Gedanken auszudrücken, und einen Alcibiad, sie auszubilden; vielleicht hätte er Schüler und Nachkommen, bis alsdenn vielleicht im dritten Gliede ein Aristoteles, Socratis et Platonis peior progenies, ein System errichtete, in der Philologie und Aesthetik, woran sein Großvater nicht gedacht hatte.“ @@ -39590,7 +39590,7 @@ Brief Nr. 339 -deutschen Phädons Empfänger der geplanten Schläge ist nach wohl Mendelssohn; hat Hamann irgendwo eine Polemik gegen Mendelssohns Phaidon bzw. Sokrates-Bild veröffentlicht?!? +deutschen Phädons der deutsche Phaedon ist nach wohl Mendelssohn; hat Hamann irgendwo eine Polemik gegen Mendelssohns Phaidon oder sein Sokrates-Bild veröffentlicht?!? @@ -39602,15 +39602,15 @@ Brief Nr. 339 -Hohn der Kunstrichter in (hg. von ), 1. Bd., 1. St., S. 161–180 wurde der Tendenz nach eigentlich wohlwollend rezensiert, auch wenn Hamanns Einfluss wiederum höhnisch erwähnt wird („Selbst möchte Hr. Hamann immer magisch schreiben; nur unsere guten Genies solte er nicht verderben. Wird es ihm ferner gelingen, wie es den Anschein hat, eine Sekte zu machen! Himmel! wie wird unsere arme Sprache unter dem schweren drückenden Harnische seufzen, den ihr dieser Magus aus Norden anleget!“, S. 164). – Herder ärgerte sich vor allem über die Enthüllung des Autors; sein Name wurde zumal mit Hamanns kombiniert, „Johann Georg Herder“ (S. 161). +Hohn der Kunstrichter in (hg. von ), 1. Bd., 1. St., S. 161–180 wurde der Tendenz nach eigentlich wohlwollend rezensiert, auch wenn Hamanns Einfluss wiederum höhnisch erwähnt wird („Selbst möchte Hr. Hamann immer magisch schreiben; nur unsere guten Genies solte er nicht verderben. Wird es ihm ferner gelingen, wie es den Anschein hat, eine Sekte zu machen! Himmel! wie wird unsere arme Sprache unter dem schweren drückenden Harnische seufzen, den ihr dieser Magus aus Norden anleget!“, S. 164). – Herder ärgerte sich vor allem über die Enthüllung des Autors (vgl. ); sein Name wurde bei Klotz zumal mit Hamanns kombiniert, „Johann Georg Herder“ (S. 161). -Verzeichnis ein Verzeichnis der bei Herder befindlichen Bücher aus Hamanns und Tottiens Besitz, vgl. +Verzeichnis ein Verzeichnis der bei Herder befindlichen Bücher aus dem Besitz Hamanns und einiger seiner Bekannter, vgl. -Aegyptischen Historie… ; Hamann hat die Bände zu diesem Zeitpunkt wohl nicht an Herder verliehen, dieser las sie erst im November 1768 +Aegyptischen Historie… ; Hamann hat die Bände zu diesem Zeitpunkt wohl nicht an Herder verliehen, dieser las sie erst im November 1768 (vgl. ) @@ -39621,8 +39621,8 @@ Brief Nr. 339 Curl. Kurland, wohl aus Mitau - -Metaphysik der Moral Kants Metaphysik der Sitten erschien erst 1785; auch gegenüber Herder erwähnte Kant aber am 9. Mai 1767 an einer „Metaphysik der Sitten“ zu arbeiten: „wo ich mir einbilde die augenscheinlichen und fruchtbaren Grundsätze imgleichen die Methode angeben zu können wornach die zwar sehr gangbare aber mehrentheils doch fruchtlose Bemühungen in dieser Art der Erkentnis eingerichtet werden müssen wenn sie einmal Nutzen schaffen sollen.“ (Kant, AA X, 71) + +Metaphysik der Moral erschien erst 1785; auch gegenüber Herder erwähnte Kant aber am 9. Mai 1767 an einer „Metaphysik der Sitten“ zu arbeiten: „wo ich mir einbilde die augenscheinlichen und fruchtbaren Grundsätze imgleichen die Methode angeben zu können wornach die zwar sehr gangbare aber mehrentheils doch fruchtlose Bemühungen in dieser Art der Erkentnis eingerichtet werden müssen wenn sie einmal Nutzen schaffen sollen.“ (Kant,, AA X, 71) Brief Nr. 340 @@ -39636,7 +39636,7 @@ Brief Nr. 340 -Auction wohl der Verkauf Hausrat aus der Wohnung von Hamanns Vater, anscheinend vor seiner Ankunft in Königsberg +Auction wohl der Verkauf von Hausrat aus der Wohnung von Hamanns Vater, anscheinend vor seiner Ankunft in Königsberg @@ -39644,11 +39644,11 @@ Brief Nr. 340 -Brodt… Mt 15,33 und Mt 5,31f. +Brodt… Mt 15,33 und Mt 6,31f. -vergeßen zu werden Herders letzter Brief war von Anfang Januar 1767 +vergeßen zu werden Herders letzter Brief war von Anfang Januar 1767, @@ -39675,8 +39675,8 @@ Brief Nr. 340 Verzeichnis auch darum bat Hamann bereits mehrfach, vgl. - -engl. vmtl. , vgl. + +engl. vmtl. und einige weitere Bände, vgl. @@ -39692,7 +39692,7 @@ Brief Nr. 340 -dieser Meße , S. 803 listet , S. Sammlung unter den erschienenen Büchern +dieser Meße , S. 803 listet , 3. Sammlung unter den erschienenen Büchern @@ -39704,7 +39704,7 @@ Brief Nr. 340 -Nicolai Herder berichtete in seinem letzten Brief, einen Brief mit Schmeicheleien von erhalten zu haben (vgl. Otto Hoffmann: Herder’s Briefwechsel mit Nicolai (Berlin 1887), S. 1f.). – Herder bot Nicolai am 19. Februar 1767 eine Rezension zum Druck in der an (vgl. Johann Gottfried Herder: Briefe, S. 70–72) +Nicolai Herder berichtete in seinem letzten Brief an Hamann (), von einen Brief mit Schmeicheleien erhalten zu haben (vgl. Otto Hoffmann: Herder’s Briefwechsel mit Nicolai (Berlin 1887), S. 1f.). – Herder bot Nicolai am 19. Februar 1767 eine Rezension zum Druck in der an (vgl. Johann Gottfried Herder: Briefe, S. 70–72) @@ -39722,7 +39722,7 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Höchstwahrscheinlich an den Vater seines Freund -Schwieger Eltern wohl die Eltern von , sie waren anscheinend sehr reich waren +Schwieger Eltern wohl die Eltern von , die waren anscheinend sehr reich waren @@ -39730,11 +39730,10 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Höchstwahrscheinlich an den Vater seines Freund -Ananiam… Apg 5,1–11 (Hananias und Sapphira gaben nicht ihren ganzen Besitz an die christliche Urgemeinde, sondern hielten etwas für sich zurück; sie - starben bei der Konfrontation durch Petrus bzw. Kephas) +Ananiam… Apg 5,1–11 (Hananias und Sapphira gaben nicht ihren ganzen Besitz an die christliche Urgemeinde, sondern hielten etwas für sich zurück; sie starben bei der Konfrontation durch Petrus bzw. Kephas) - + exequirte vollziehen, auch: eintreiben, ebenso: hinrichten. – Hamann will wohl sagen, dass er sich scheute, als Eintreiber aufzutreten und in dem Finanzstreit nicht Partei nehmen mochte @@ -39743,7 +39742,7 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Höchstwahrscheinlich an den Vater seines Freund -14 März… Hamanns Brief ist offenbar ein nicht überlieferter Brief vmtl. von , 14. März 1767, vorausgegangen; ebenso ein vorheriger von Hamann mit „friedfertige[n] Vorschlägen“ +14 März… Hamanns Brief ist offenbar ein nicht überlieferter Brief vmtl. von Patz’ Vater, 14. März 1767, vorausgegangen; ebenso ein vorheriger von Hamann mit „friedfertige[n] Vorschlägen“, vmtl. vom 23. Februar 1767 @@ -39754,8 +39753,8 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Höchstwahrscheinlich an den Vater seines Freund Verlegenheiten die Schulden von , die er offenbar auf unlautere Weise zu tilgen gesucht hatte - -HochwolEhrwürden Anrede für angesehene Kirchendiener, die aber keine Prediger sind (wie Kantoren), mitunter auch für Schulleute (vgl. Krünitz, 6,673 s.v. Brief?!?) + +HochwolEhrwürden Anrede für angesehene Kirchendiener, die aber keine Prediger sind (wie Kantoren), mitunter auch für Schulleute (vgl. Krünitz, 6,673 s.v. Brief; wie zitieren?!?) @@ -39790,15 +39789,15 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Höchstwahrscheinlich an den Vater seines Freund bevorstehenden Festes am 19. April 1767 war Ostersonntag - + Ingrossation Eintragung ins Gerichtsbuch - -Martha vmtl. die Frau von + +Martha vmtl. die Ehefrau von - + hellenistischer vmtl. Anspielung auf @@ -39807,7 +39806,7 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Wenn die erschlossene Chronologie des Briefwechs – – Wenn Henkels Theorie stimmt, müsste man HKB 342 auf 2. April umdatieren und zwischen 340 und 343 platzieren; käme auch ein bissl auf den Brief von Patz’ Vater an; es scheint mir aber auch ziemlich klar, dass 342 im selben Kontext wie 341 geschrieben wurde, mithin nur wenige Tage oder Wochen zwischen ihnen liegen können und 342 auf jeden Fall der spätere ist -2 Marz 67 dieser Brief wurde offensichtlich nach HKB 341 geschrieben (vgl. ); vmtl. irrte sich Hamann auf dem Entwurf entweder im Datum oder es wurde falsch transkribiert +2 Marz 67 dieser Brief wurde offensichtlich nach geschrieben (vgl. ); vmtl. irrte sich Hamann auf dem Entwurf entweder im Datum oder es wurde falsch transkribiert @@ -39815,11 +39814,11 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Wenn die erschlossene Chronologie des Briefwechs -25 paß 25. des letzten Monats; vgl. Brief von , den Henkel erwähnt?!? +25 paß 25. des letzten Monats; vgl. Brief von Patz’ Vater, den Henkel erwähnt?!? - -HE Sohn + +Sohn @@ -39834,15 +39833,15 @@ Datierung und Adressat, Henkel: Wenn die erschlossene Chronologie des Briefwechs Dixi… dt. ich habe gesprochen und meine Seele befreit - + monitis dt. Ermahnungen - + Officio Amt - + Priester… Lk 10,30–37 diff --git a/Register-Kommentar.xml b/Register-Kommentar.xml index c7d62ce..3a9fcfd 100644 --- a/Register-Kommentar.xml +++ b/Register-Kommentar.xml @@ -4976,7 +4976,7 @@ Editionen: Seitenangaben im Briefkommentar nach N II S. 241– Hamann, Selbstgespräch aus dem Englischen übersetzt -Selbstgespräch aus dem Englischen übersetzt. In: , 45. St. vom 4.6.1770. Übersetzung aus +Selbstgespräch aus dem Englischen übersetzt. In: , 45. St. vom 4.6.1770. Übersetzung aus . @@ -6309,6 +6309,12 @@ Wiss. Ausg.: Kant’s Gesammelte Schriften. Akademieausgabe (AA) Träume eines Geistersehers erläutert durch Träume der Metaphysik (Königsberg 1766). [Biga 117/284: „Traeume eines Geistersehers erlaeutert durch Traeume der Metaphysick, Kgsb. 766“] AA II: Vorkritische Schriften II, S. 315–374. + +Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten + +Grundlegung zur Metaphysik der Sitten von Immanuel Kant (Riga: Hartknoch 1785). +AA IV: Kritik der reinen Vernunft (1. Aufl.), Prolegomena, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft, S. 385–463. + @@ -9352,7 +9358,7 @@ Wiss. Ausg.: Pausanias: Reisen in Griechenland, auf Grund der kom Abraham Jakob Penzel -1749–1819. Abenteurer, und zeitweiliger Freund Hamanns; klassischer Philologe, Student in Leipzig, Halle, Würzburg, 1775–1778 Musketier des Regimentes Alt- Stutterheim in Königsberg, 1777 das Factotum der Kanterschen Buchhandlung, Privatdozent für alte Geschichte, desertierte 1778, konvertierte 1782 in Krakau, siehe Hoche, Richard: Penzel, Abraham Jakob, in: ADB  25 (1887), S. 363f. und Hans Köppe: Abraham Jakob Penzels Lebensirrfahrten. Eine Menschen- und Kulturtragödie aus dem 18. Jahrhundert. Leipzig 1937. +1749–1819. Abenteurer und zeitweiliger Freund Hamanns; klassischer Philologe, Student in Leipzig, Halle, Würzburg, 1775–1778 Musketier des Regimentes Alt- Stutterheim in Königsberg, 1777 Factotum der Kanterschen Buchhandlung, Privatdozent für alte Geschichte, desertierte 1778, konvertierte 1782 in Krakau, siehe Hoche, Richard: Penzel, Abraham Jakob, in: ADB  25 (1887), S. 363f. und Hans Köppe: Abraham Jakob Penzels Lebensirrfahrten. Eine Menschen- und Kulturtragödie aus dem 18. Jahrhundert (Leipzig 1937). diff --git a/forschung.xml b/forschung.xml index b91c932..311cbfc 100644 --- a/forschung.xml +++ b/forschung.xml @@ -2853,6 +2853,10 @@ Pénisson, Pierre: Traité sur l’origine de la langue. Suivi de l’analyse de Mérian et des textes critiques de Hamann. Introduction, traduction et notes de Pierre Pénisson. Paris 1978. + +Peper, Ida: Das Theater in Königsberg Pr. von 1750 bis 1811 mit besond. Berücksichtigung der Königsberger Theaterkritik dieser Zeit. Königsberg 1928. Diss. + + Pérez, Abraham Hernández u. Herrera, Rayco: Apuntes sobre nihilismo: de la Ilustración a la bomba atómica. Un estudio comparativo entre J. G. Hamann Y Günther Anders. In: Contrastes. Revista Internacional de Filosofía 25 (1/2020), S. 61–76.