HKB 352 Ende

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@@ -41586,15 +41586,14 @@ Brief Nr. 352
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<bzg>Gleichmannia</bzg> wohl <link ref="riedel" subref="riedel-antikritikus" linktext="true" />
Was hat es mit den anderen Büchern in dem Biga-Eintrag 147/302 auf sich? „Riedels Briefwechsel mit dem Antikritikus, 768. Appellation des Antikritikus, Lüb. Fortsetzung des Riedelschen Briefwechsels; J. C. Gleichmanns Memento mori. Archiv der schweizerischen Kritik, 1 Bändchen. Zür. 768.“
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<bzg>Riedel</bzg> <link ref="riedel" linktext="true" />; Henkel: Hamann hatte in dessen Schrift Ueber das Publicum. Briefe an einige Glieder desselben, Jena 1778, S. 204, 214, 217, gelesen, daß nicht nur eine 2. Auflage der Herderschen Fragmente zu erwarten sei, sondern auch polemisch gewendete Zitate daraus, 431,20; 437,29f. Riedel - so Herder - schien sich unrechtmässig Bogen aus der Druckerei verschafft zu haben. Dagegen verwahrte sich Herder in einer Erklärung, die in der Berliner Vossischen Zeitung vom 24. Dezember 1768 erschien, sowie ähnlich in weiteren Zeitungen (SWS IV,337- 341). Anstatt aber sich des Mittels der Ironie zu bedienen, trat er verärgert, ja mit unwahren Dementis (die Kritischen Wälder betreffend) auf; ein unkluger Schritt, der ihm neue Angriffe der Klotzianer zuzog.?!?
<bzg>Riedel</bzg> Hamann las vmtl. in <link ref="riedel" subref="riedel-publicum" linktext="true" />, S.&#x202F;217 den Verweis auf die „neue Auflage“ von <link ref="herder" subref="herder-fragmente" linktext="true" /> (sowie polemisch gewendete Zitate daraus bei <link ref="riedel" subref="riedel-publicum" linktext="true" />, S.&#x202F;214 und S.&#x202F;214); Herder erklärte sich das so, dass Riedel sich auf unrechtmässige Weise Bogen seiner Fragmente aus der Druckerei verschaffte, vgl. die in SWS IV,&#x202F;337341 abgedruckten öffentlichen Bezichtigungen und <intlink letter="358" page="437" line="29" linktext="true" />
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<bzg>läppischen Latitudinarium</bzg> Henkel: eifriges Moralisieren. H. überträgt die seit dem 17. Jh. gebrauchte Kennzeichnung liberaler Theologen (Chillingworth, Cudworth, More) auf einen Literaten mit unscharfen Prinzipien, wobei ein Nebensinn von Breittreter mitgemeint sein mag.?!?
<bzg>Latitudinarium</bzg> meint eigentlich eine tolerante bzw. liberale Haltung in der englischen Theologie des 18. Jhd.; auch pejorativ verwendet, wenn jemand sein Gewissen dehnt, um einen persönlichen Vorteil zu erlangen
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@@ -41602,7 +41601,7 @@ Was hat es mit den anderen Büchern in dem Biga-Eintrag 147/302 auf sich? „Rie
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<bzg>Leßing</bzg> Henkel: Herders (ohne Namensnennung), aber wohl auch ihrer, der Klotzianer; im 13. der Briefe antiquarischen Inhalts. Lessing verwechselte allerdings die Chiffren F mit der Dtsch, unter welcher der Kritikaster in Klotzens Deutsche[r] Bibliothek der schönen Wissenschaften Herder vorgeworfen hatte, er wisse nicht, was ein Torso sei.?!?
<bzg>Leßing</bzg> Lessing schrieb in den <link ref="lessing" subref="lessing-antiquarischebriefe" linktext="false">Briefen antiquarischen Inhalts</link> gegen die <link ref="deutsche-bibliothek" linktext="true" /> und verteidigte nebenbei auch Herder: „Und solches Zeug in den Tag hinein schreiben, nennen die Herren kritisiren. War es nicht auch eben dieser F. welcher in einem von den vorhergehenden Stücken der Bibliothek einem Schriftsteller, den er doch ja von weitem erst möchte nachdenken lernen, ehe er das geringste an ihm aussetzt, Schuld gab, er habe nicht gewußt, was ein Torso sey?“ (<link ref="lessing" subref="lessing-antiquarischebriefe" linktext="true" />, I,&#x202F;97, 13.&#x202F;Brief)
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