prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_15:48
        2024-07-29T11:05:48.716+02:00
        2024-07-29T15:48:35.826+02:00
        
    
    
        
            
                
                
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    den 7. Merz 1766.
                
            
            
                
                
                
                    19tes Stück. Freitag,
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    Altona und Leipzig.
                
            
            
                
                
                
                    Bey David Iversen sind herausgekommen:
                
            
            
                
                
                
                    Marks Versuche in heiligen Liedern, gr. 8. 1766
                
            
            
                
                
                
                    empfinden läßt, ,
                
            
            
                
                
                
                    Dort bin ich nicht mehr hier,
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    gesang seine Zuflucht zu nehmen und sich ansschütten
                
            
            
                
                
                
                    zu können, ja wie angenehm ist es ihm, obgleich das
                
            
            
                
                
                
                    Lob Gottes der vornehmste Gegenstand des Gesan¬
                
            
            
                
                
                
                    ges bleibt, die Hinfälligkeit dieses Lebens und die
                
            
            
                
                
                
                    Die Poesie ist so wie die Musik nicht blos dem Eitelkeit der Welt in einem diesem Gegenstande an¬
                
            
            
                
                
                
                    weitlichen Vergnügen zu widmen, sondern, wenn sie gemessenen Gesang zu erwegen und sich zur Ewigkeit
                
            
            
                
                
                
                    sreich nur sehr selten für heilige Gegegenstände an- zu entschließen, wie angenehm, sich in allen Fällen
                
            
            
                
                
                
                    sewandt wird; so solte sie dennoch insbesondere je= den Führungen des Gottes zu überlassen, der es mit
                
            
            
                
                
                
                    nes Vergnügen in Gott befördern, welches anzuge= uns wohl macht. - Doch wir wollen uns auf die
                
            
            
                
                
                
                    ben jeder Ausdruck zu matt ist und das sich nur blos so genannte Kirchen / oder geistliche Lieder einschrän¬
                
            
            
                
                
                
                    ken, von denen wir bey dieser Gelegenheit eigent¬
                
            
            
                
                
                
                    lich sprechen, ob gleich auch Gott und die Reli¬
                
            
            
                
                
                
                    gion im höhern Chor besungen werden kann. Die
                
            
            
                
                
                
                    sagt Klopstock wenn er vom Gebete singet, und geistlichen Lieder, wenn sie gleich leicht sind und die
                
            
            
                
                
                
                    wie viel mehr muß dieser Gedanke sich von heiligen meiste Zeit sanfte Tränen bewürken, eröfnen jeden¬
                
            
            
                
                
                
                    Gesangen fühlen lassen, wodurch wir, wenn ich so noch ein würdiges Feld zur Bearbeitung. Gellert
                
            
            
                
                
                
                    sagen darf, unserm, der Empfindung unterliegenden sagt, er wünschte eher ein vortrefliches geistliches
                
            
            
                
                
                
                    erzen Luft machen, und uns in den Stand setzen Lied als den ganzen Horaz geschrieben zu haben,
                
            
            
                
                
                
                    von ganzer Seele und allen Kräften dem HErrn und es muß gewiß eine unaussprechliche Wollust für
                
            
            
                
                
                
                    cob und Dank zu sagen, der uns erschuf, der uns einen Liederdichter seyn, so viele warme Tränen, so
                
            
            
                
                
                
                    täglich so viel Gutes thut, und der uns im Werke viel heilige Entschlüsse; so viel unnennbare göttliche
                
            
            
                
                
                
                    der Erlösung Bahnen zu Seligkeiten entdeckt, die Empfindungen befördert zu haben. Der geheiligte
                
            
            
                
                
                
                    aus disseits des Grabes ruhig und jenseits glücklich Psalmist verachtete Kronenglanz und alles Glück der
                
            
            
                
                
                
                    machen. Wenn also unserm Herzen Wort und Aus= Welt gegen den Vorzug eines Thürhütters in dem
                
            
            
                
                
                
                    druck fehlen, wie angenehm ist es ihm, zu einem Lob= Hause Gottes, und Leute die die Kräfte der zukünf¬
                
            
            
                
                
                
                    tigen