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weit von Posen, ziehen sich die Conföderirte auch wie= gieng der Herr Obriste von Udom, von dem Nache¬
der zusammen, daß also auch öfters Zankereyen mit burgischen Infanterieregiment mit dem kleinen hier
denen Cordonstruppen vorfallen. Der Obriste Dre= nachgelassenem Korps Rußischer Truppen diesen Fein¬
etwas mehreres, als denen Truppen eine Erholung
tober in dem Lager zu Konieczno ausgegeben hat, sol
schon ein Gegenmanifest erschienen seyn, wøvon mar
aber noch nichts als die Copien haben will. Um
Warschau ist es wieder ziemlich unruhig; die Herrn
Szytz und Migczinski, sollen daselbst sehr herum
schwärmen. Ohngeachtet dessen schmeichelt man sich
doch, daß der Friede diesen Winter zwischen Rußland
gekommen ist, welcher dazu viele Hofnung mitge¬
bracht haben soll. Der General Romanzow stehet mit wiesen werden kann.
einem Theil seiner Armee in Jaßi, und das übrige ist
in denen nahe liegenden Gegenden vertheilet; der Ge=
neral Panin soll sein Hauptquartier in Brahilow ge¬
nommen haben, ein großer Theil seiner Armee aber
ist, nach den Gränzen von Polen marschirt. Von
denen Türken höret man weiter nichts, als daß sie sich
wieder eine formidable Armee zusammen zu bringen. beyzuwohnen, in welchem sich der Herr Kapellmeister
Unser größter Feind, die ansteckende Krankheit, sol
sich nach sichern Berichten größtentheils geleget haben,
und wann ja noch was stürbe, von keiner sonderlichen
Erheblichkeit seyn. Seit dem 14ten November ist in
Kaminiek kein Mensch, und in Sambor seit dem 12ten
niemand mehr daran gestorben, sonsten aber hat sie in richten zufolge, sind bis 11 Französische Kriegesschiffe
dem letztern Bezirk die erbarmlichsten Verwustungen nach dem Archipelago ausgelaufen.
zurück gelassen.
Thorn, vom 26. Dec.
Am verwichenen Sonnabend als den 22sten dieses werden.
Monats kam ein Korps von den Conföderirten, bey
welchem sich zween Marschälle, Radziminski und
Stempowski, zween Obersten, Nowieski und Lewko¬
wicz, nebst einem Rittmeister Stußewski, befunden,
sich nach einer kurzen Verweilung gegen Czenstochau in der Mitte auf das heftigste fort. So bald von ihr
zu, gezogen hat. In Großpolen besonders, nicht rer Anrückung die Nachricht in unserer Stadt einlief,
witz stehet noch in seinem alten Posten zu Kobielkowe, den entgegen, schlug selbige nach einem achtstündigen
einige wollen aus diesem langen ruhigen Stillstande, Gefechte zurücke und verfolgte sie bis auf eine halbe
Meile von unserer Stadt. Sie hinterließen bis zwan¬
zu gönnen, schließen. Gegen dem merkwürdigen Pa- zig an Todten, und nach Aussage der Gefangenen ist
tente, welches der Herr Pulawski unterm 22ten Oc= die Anzahl der Bleßirten sehr groß gewesen. Von
Rußischer Seite bestehet der Verlust nur in einem Ko¬
saken und drey bleßirten Pferden.
Warschau, vom 9. Dec.
Man hat zeither viel von verschiedenen Districten
und Starosteyen geredet, so die Oesterreichischen
Truppen in Polen besetzet, und daselbst auch das Un¬
und den Türken zu Stande kommen würde, welches garische Wappen aufsetzen lassen. Nunmehro aber
sich besonders, darauf gründet; daß am 16ten ein Cou= weiß man zuverläßig, daß solches eigentlich solche Oer¬
rier bey dem Rußischen Abgesandten in Warschau an= ter sind, die vor diesem zu Ungarn sonderlich zu Zips
gehöret haben, und mit Documenten seiner Zeit be¬
Hamburg, vom 28. December.
Ihro Königl. Hoheiten, der Kronprinz und der
Prinz Adolph von Schweden, sind den 23sten Nach=
mittag bey allem hohen Wohlseyn allhier angelanget,
und in der Stadt London am Jungfernsteige abgetre¬
ten. Heute haben Ihre Königl. Hoheiten ge¬
alle mögliche Muhe geben, jenseits der Donau ruhet, einem Concerte in dem Wurmbischen Hause
Bach mit dem vollkommensten Beyfalle auf dem For¬
te Piano hören ließ.
Livorno, vom 4. Dec.
Den mit einigen Schiffen hier eingegangenen Nach¬
Triest, vom 6. December.
Wie verlautet, so sollen allhier ehestens einige Ma¬
gazine von Mund- und Kriegesprovisionen angelegt
Man spricht auch von dem Marsch eines
zahlreichen Korps Oesterreichischer Truppen.
London, vom 14. und 18. December.
Was man auch immer von der Negociation zwi¬
gegen Dibow, jenseits der Weichsel unserer Stadt ge= schen unserm Ministerio und dem Spanischen Mini¬
gen über angerückt. Nach Aussage des gefangenen ster sagen mag, so ist dennoch nichts Zuverläßiges da¬
Cornets waren sie sieben- bis achthundert Pferde stark, von zu berichten, weit alles auf die Zurückkunft des
und hatten die Absicht die hiesige Weichselbrücke zu rui- Couriers ankömmt, den letzterer vor 14 Tagen nach
niren, um von der Königl. Salzniederlage auf Dibow Madrid geschickt, und welcher im Januar wieder hier
das Salz bequem, und ungehindert wegführen, zu kön erwartet wird. Sonst wird es hier von Tage zu Ta¬
nen. Sie hatten zu dieser Absicht ihre Attaque wohl ge kriegerischer, und man hält es nunmehro für un¬
eingerichtet, und setzten solche von beyden Flügeln und möglich, daß der Friede bestehen könne, ob man gleich