prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=12_07_2024_10:38
        2024-07-12T09:50:03.782+02:00
        2024-07-12T10:38:03.794+02:00
        
    
    
        
            
                
                
                
                
            
        
        
        
            
            
                
                
                
                    ihre Reime die meiste Zeit hart fallen, und die Ge¬
                
            
            
                
                
                
                    danken auf allen Seiten versäumt sind. Das einzi=
                
            
            
                
                
                
                    ge was wir gefunden haben, sind hie und da Empfin¬
                
            
            
                
                
                
                    dungen von denen wir wünschten daß sie des rechten
                
            
            
                
                
                
                    Weges nicht verfehlen, sondern einer redliche Seele
                
            
            
                
                
                
                    zu Theil werden möchten. Die Gedanken über die
                
            
            
                
                
                
                    Frage: Ob wir uns in der Ewigkeit wieder kennen
                
            
            
                
                
                
                    und lieben werden, enthalten vorzügliche Stellen in
                
            
            
                
                
                
                    der Sammluug:
                
            
            
                
                
                
                    Flieh schwarze Ahndung flieh! die mich vorher betrübet
                
            
            
                
                
                
                    Ein bessrer Trost fließt in mein Herz hinein
                
            
            
                
                
                
                    Ich werde seyn! die Doris die dich liebet
                
            
            
                
                
                
                    Wird ewig Freund! nur dich zu lieben seyn
                
            
            
                
                
                
                    Sie wird im Engel noch dich ihren Damon finden
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    Olfühlte der der heut mir meine Freuden störet
                
            
            
                
                
                
                    Die Hälfte meiner treuen Zärtlichkeit
                
            
            
                
                
                
                    Und jene Gluth die jetzt mein Herz empöret
                
            
            
                
                
                
                    Er gäb ihr selbst das Recht zur Ewigkeit.
                
            
            
                
                
                
                    Behertzt würd ich mit die mein Schickfal gern
                
            
            
                
                
                
                    erwarten
                
            
            
                
                
                
                    Das dunkle Zukunft jetzt mir einstens steut
                
            
            
                
                
                
                    Ja wenn wir nicht auf beßre Welten harrten
                
            
            
                
                
                
                    So fänd in dir ich meine beste Welt,
                
            
            
                
                
                
                    Wie gesagt hie und da eine Empfindung — Wir
                
            
            
                
                
                
                    sind indessen alle schwache Menschen, und wer weiß
                
            
            
                
                
                
                    wenn uns ein Madchen solche feurige Liebeserklä¬
                
            
            
                
                
                
                    rungen thäte, ob wir nicht so wie ihre erwehnte
                
            
            
                
                
                
                    Freunde ihre Poesten loben würden. Kostet in be¬
                
            
            
                
                
                
                    nannten Buchhandlungen 21 gr.
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    Berlin, den 2. Jan.
                
            
            
                
                
                
                    Sr. Königl. Hoheit, des Prinzen Friedrich Heinrich Kammer zu bestellen.
                
            
            
                
                
                
                    Carl von Preussen, wurden, des Vormittags, von
                
            
            
                
                
                
                    dem hohen Adel die Glückwünsche bey Sr. Königl
                
            
            
                
                
                
                    Hoheit abgestattet. Des Abends gaben Jhro
                
            
            
                
                
                
                    Königl. Hoheit, die verwitwete Prinzeßin von Hoheit der Erzherzogin Maria Christina, völlig zu
                
            
            
                
                
                
                    Preussen, dieserwegen, in den herrlich erleuchteten Stande gekommen sey, höret man für zuverlaßig.
                
            
            
                
                
                
                    Zimmern Dero Palais, ein großes Soupee, wobey
                
            
            
                
                
                
                    Sich Ihro Majestät, die Königin, das hier befind¬
                
            
            
                
                
                
                    liche Königl. Haus, die Durchlauchtigsten Braun¬
                
            
            
                
                
                
                    schweigischen Prinzen, und verschiedene hohe Stan= Hofstaats für das hohe Paar gearbeitet werde.
                
            
            
                
                
                
                    despersonen beyderley Geschlechts befaoden.
                
            
            
                
                
                
                    Gestern, des Mittags, als an dem Neujahrstage,
                
            
            
                
                
                
                    war die Cour bey Sr. Majestät, dem Könige, sehr gut, Schloßhof genannt, der Erzherzogin Christiana
                
            
            
                
                
                
                    zahlreich und glänzend. Se. Majestät empfinger
                
            
            
                
                
                
                    die Glückwünsche von den Königl. Prinzen, der
                
            
            
                
                
                
                    Braunschweigischen Prinzen, den in- und auslän¬
                
            
            
                
                
                
                    dischen Ministers, der hohen Generalität, und den- allen Dingen das Beste wählte, und allemal einen
                
            
            
                
                
                
                    zufinden pflegen, worauf Höchstdieselben mit dem
                
            
            
                
                
                
                    hier befindlichen Königl. Hause und den Braunschwei= ließ einsmals ein vortrefliches Festin daselbst anstel¬
                
            
            
                
                
                
                    gischen Prinzen das Mittagsmahl bey Ihro Maje¬
                
            
            
                
                
                
                    stät, der Königin, einnahmen. Des Abends war
                
            
            
                
                
                
                    bey Ihro Majestat, der Königin, große Cour und
                
            
            
                
                
                
                    Soupee, wo gleichermaßen wegen dieses Tages die
                
            
            
                
                
                
                    Glückwünsche abgestattet wurden.
                
            
            
                
                
                
                    bisherigen Landbaumeister bey der Gumbinschen Krie=
                
            
            
                
                
                
                    ges= und Domainenkammer, Herrn Tarrach, zun
                
            
            
                
                
                
                    Krieges und Domainenrath und Baudirector bey ge=
                
            
            
                
                
                
                    dachter Kammer; imgleichen den bey dem Lossow=
                
            
            
                
                
                
                    schen Husarenregiment als Regimentsquartiermeister Majest. sollen auch den Cavalieren im Oesterreichischen,
                
            
            
                
                
                
                    gestandenen Herrn Redecker, zum Krieges und Do= welche Landgüter mit Jagdgerechtigkeit besitzen, Befehl
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    mainenrath; nicht weniger den Herrn Flach und
                
            
            
                
                
                
                    Am Montage, als an dem hohen Geburtsfeste Herrn Ewert, zu Landbaumeistern bey bemeldeter
                
            
            
                
                
                
                    Dresden, den 18. Dec.
                
            
            
                
                
                
                    Daß die Unterhandlung zu einer Vermählung un¬
                
            
            
                
                
                
                    sers Prinzen Albert Kön. Hoheit, mit Ihro Königl.
                
            
            
                
                
                
                    Es verlautet selbst, daß diese Vermählung an unserm
                
            
            
                
                
                
                    Hofe bereits erkläret worden sey; und Nachrichten
                
            
            
                
                
                
                    von Wien melden, daß schon an der Einrichtung des
                
            
            
                
                
                
                    Donaustrom, vom 21. Dec.
                
            
            
                
                
                
                    Se. Majest. der Kayser, haben das schöne Land¬
                
            
            
                
                
                
                    geschenket. Dieses Schloß ist eines der schönsten und
                
            
            
                
                
                
                    prächtigsten in dem Oestereichschen; der Prinz Eu¬
                
            
            
                
                
                
                    genius hat es bauen lassen, der wie Paul Aemil in
                
            
            
                
                
                
                    jenigen Standespersonen, welche sich bey Hofe ein= der feinsten Geschmack hatte. Der Prinz von Hild¬
                
            
            
                
                
                
                    burghausen, der es von seiner Gemalin geerbt hatte,
                
            
            
                
                
                
                    len, und weil es von da an des verstorbenen Kaysers
                
            
            
                
                
                
                    Majestät ungemein gefiel, so überließ es ihm der
                
            
            
                
                
                
                    Prinz. Es hat dieser Ort eine ungemein reitzende
                
            
            
                
                
                
                    Lage, und 124 schöne meublirte Zimmer. Sonst wird
                
            
            
                
                
                
                    noch emsig fortgefahren, alles zu veranstalten, was zu
                
            
            
                
                
                
                    Se. Majestät haben allergnädigst geruhet, den Wegschaffung aller dem Lande und Einwohnern schäd¬
                
            
            
                
                
                
                    lichen Unordnungen und Lastern dienen kann; der
                
            
            
                
                
                
                    Statthalter, der Graf von Schrattenbach, soll daher
                
            
            
                
                
                
                    auf die Hazardspiele und alle andere unerlaubte Er¬
                
            
            
                
                
                
                    götzlichkeiten ein sehr wachsames Auge haben: Se.
                
            
            
                
                
                
                    ertheilt