prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=04_04_2024_19:10 2024-04-04T00:07:24.606+02:00 2024-04-04T19:10:03.557Z 33tes Stück. Freytag, den 25. May 1764. 33tes Stück. Freytag, den 25. May 1764. Fortsetzung Fortsetzung Kleinjoggs Wirthschaft. Kleinjoggs Wirthschaft. (Zweyter Auszug.) (Zweyter Auszug.) Seine Wiesen liegen alle im flachen Felde und be= Seine Wiesen liegen alle im flachen Felde und be= stehen aus folgenden Stücken: stehen aus folgenden Stücken: Morgen. Geben an Heu und Grummet Morgen. Geben an Heu und Grummet Fuder. Fuder. 1 Der Baumgarten dient den Sommer 1 Der Baumgarten dient den Sommer durch dem Vieh in die Krippe zu durch dem Vieh in die Krippe zu grasen. grasen. 6 Die Wiesen im Loch an 5 Stücken, wel= 6 Die Wiesen im Loch an 5 Stücken, wel= che alle können gewässert werden. che alle können gewässert werden. Geben Geben 4 Die Langwiese, diese beyde müssen ge= 4 Die Langwiese, diese beyde müssen ge= düngt werden düngt werden Im Wynicken, Im Wynicken, Sa. 15 Morgen geben jährlich an Heu und Sa. 15 Morgen geben jährlich an Heu und Fuder. Fuder. Grummet Grummet Neben diesen hatte er noch eine Wiese von 3 Mor¬ Neben diesen hatte er noch eine Wiese von 3 Mor¬ gen, die gewässert werden konnte, in einem benach¬ gen, die gewässert werden konnte, in einem benach¬ barten Dorfe um den Zins von 44 fl. in Pacht genom= barten Dorfe um den Zins von 44 fl. in Pacht genom= men und durch eine getreue Arbeit ungemein verbes¬ men und durch eine getreue Arbeit ungemein verbes¬ sert. Durch seinen Fleis hat er die Heuerndte mit sert. Durch seinen Fleis hat er die Heuerndte mit 8 Fudern vermehrt, welches beynahe ausmacht, 8 Fudern vermehrt, welches beynahe ausmacht, und den Unterscheid von 7 und 8 Fudern bey der oben und den Unterscheid von 7 und 8 Fudern bey der oben angeführten gleichen Anzahl von Morgen schreibt er angeführten gleichen Anzahl von Morgen schreibt er dem Mangel des Mists und der arbeitender Hände zu, dem Mangel des Mists und der arbeitender Hände zu, welche ihn bisher verhindert seine Verbesserung zur welche ihn bisher verhindert seine Verbesserung zur Vollkommenheit zu bringen. Das Heu ist gemei¬ Vollkommenheit zu bringen. Das Heu ist gemei¬ niglich gegen den Grummet in doppeltem Verhält¬ niglich gegen den Grummet in doppeltem Verhält¬ nis. Eine Juchart Wiesen erfordert nach Kleinjoggs nis. Eine Juchart Wiesen erfordert nach Kleinjoggs Meynung zu gnugsamer Düngung alle 2 Jahre 10 Meynung zu gnugsamer Düngung alle 2 Jahre 10 Fuder Mist oder 20 Fässer voll Torfaschen, welche Fuder Mist oder 20 Fässer voll Torfaschen, welche er in trocknen Wiesen für die beste hält. Er findet er in trocknen Wiesen für die beste hält. Er findet zwischen einer wohl gedüngeten und gewässerten Wie¬ zwischen einer wohl gedüngeten und gewässerten Wie¬ se keinen Unterscheid. Bey der Wässerung aber se keinen Unterscheid. Bey der Wässerung aber kommt es sowohl auf die Art des Wassers, als auf die kommt es sowohl auf die Art des Wassers, als auf die Art, wie es durch die Wiesen geleitet wird, sehr viel Art, wie es durch die Wiesen geleitet wird, sehr viel an. Reines Quellwasser ist das beste, insonder¬ an. Reines Quellwasser ist das beste, insonder¬ heit wenn es gerade von der Quelle in die Wiesen heit wenn es gerade von der Quelle in die Wiesen geleitet werden kann, indem es in seinem Lauf, geleitet werden kann, indem es in seinem Lauf, nach Kleinjoggs Wahrnehmung, die Kraft nach und nach Kleinjoggs Wahrnehmung, die Kraft nach und nach verliert. Torfwasser findet er sehr nachtheilig, nach verliert. Torfwasser findet er sehr nachtheilig, es verderbet den Rasen. Wasser, die viele Tof¬ es verderbet den Rasen. Wasser, die viele Tof¬ steine bey sich führen, sind gleichfalls sehr schädlich. steine bey sich führen, sind gleichfalls sehr schädlich. Man muß also bey der Auswahl des Wassers sorg¬ Man muß also bey der Auswahl des Wassers sorg¬ fältig seyn, weil man sonst mit dem Wässern mehr fältig seyn, weil man sonst mit dem Wässern mehr Schaden als Nutzen schaft. Das sicherste Kennzei¬ Schaden als Nutzen schaft. Das sicherste Kennzei¬ chen eines guten Wassers ist, wenn in demselben chen eines guten Wassers ist, wenn in demselben Brunnenkressig und andre fette Kräuter wachsen; Brunnenkressig und andre fette Kräuter wachsen; hingegen Binsen, Moos und Riedwachs in einem hingegen Binsen, Moos und Riedwachs in einem Bach zeigen ein zur Wässerung schäͤdliches Wasser an. Bach zeigen ein zur Wässerung schäͤdliches Wasser an. Was die Leitung des Wassers durch die Wiesen an¬ Was die Leitung des Wassers durch die Wiesen an¬ langt, so müssen die Haupt= und Nebengräblein so langt, so müssen die Haupt= und Nebengräblein so eingerichtet seyn, daß das Wasser sich über den größt¬ eingerichtet seyn, daß das Wasser sich über den größt¬ möglichen Theil der Wiesen ausbreite. Der Haupt¬ möglichen Theil der Wiesen ausbreite. Der Haupt¬ graben muß den Anhöhen nach geführt werden, daß graben muß den Anhöhen nach geführt werden, daß sich die Nebengråblein von demselben ein wenig ab¬ sich die Nebengråblein von demselben ein wenig ab¬ senken. Die Canäle müssen nicht tief seyn, damit senken. Die Canäle müssen nicht tief seyn, damit das Wasser leicht überlaufen und sich über die ganze das Wasser leicht überlaufen und sich über die ganze Wiesen ergießen könne. Man muß bey Anlegung Wiesen ergießen könne. Man muß bey Anlegung der Grablein insonderheit darauf sehen, daß das der Grablein insonderheit darauf sehen, daß das Wasser einen beständigen Fall erhalte und über den Wasser einen beständigen Fall erhalte und über den Rasen wegrisele, weil es allemal zu faulen ansängt, Rasen wegrisele, weil es allemal zu faulen ansängt, wenn wenn