prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=05_04_2024_17:26
2024-04-05T17:22:19.423+02:00
2024-04-05T17:26:13.066+02:00
die
After=Youngs
in
seinem
Wirbel
zu
verschlingen
die After=Youngs in seinem Wirbel zu verschlingen
drohet,
die
fast
zu
matt
spielenden
Wellen
des
erstern
drohet, die fast zu matt spielenden Wellen des erstern
auffangen,
wovon
wir
nur
den
Anfang
und
den
auffangen, wovon wir nur den Anfang und den
Schluß
hersetzen
wollen.
Schluß hersetzen wollen.
Du
Silberlächlendes
Gesicht,
Du Silberlächlendes Gesicht,
Aus
dem
der
ganze
Reiz
der
sanften
Schwermuth
Aus dem der ganze Reiz der sanften Schwermuth
spricht,
spricht,
Thau
auf
jene
Leichen=
Thau auf jene Leichen=
O
Mond!
—
ja
weine
O Mond! — ja weine
steine!
steine!
Thränen
weine.
Thränen weine.
Wie
ich
hier
einsam
Wie ich hier einsam
Welch
ein
Gedicht!
Welch ein Gedicht!
Ich
weine
—
Ach!
Ich weine — Ach!
Ach
—
was
empfind
ich
nicht!
Ach — was empfind ich nicht!
ich
fühl
im
Stillen=
ich fühl im Stillen=
Ich
fühle
Ich fühle
ach!
ach!
Aus
dieser
Brust
so
manchen
Seufzer
quillen
Aus dieser Brust so manchen Seufzer quillen
quillt
doch
nicht
so
sehr-
quillt doch nicht so sehr-
Ach
Seufzer
—
Ach Seufzer —
Sie
toben
wühlend
durch
das
Herz
—
Sie toben wühlend durch das Herz —
Sie
reißen
Wunden
in
das
Herz
Sie reißen Wunden in das Herz
Sie
winden
sich
—
ach
Wehmuth!
—
ach!
Sie winden sich — ach Wehmuth! — ach!
Schmerz!
Schmerz!
Hinauf
zum
Aether.
—
Sanfte
Schatten!
Hinauf zum Aether. — Sanfte Schatten!
Gelagert
auf
entschlafnen
Matten
Gelagert auf entschlafnen Matten
Hebt
sie
—
hebt
meine
Seel
empor!
Hebt sie — hebt meine Seel empor!
Wie
drehnt
im
wachgewordnen
Ohr
Wie drehnt im wachgewordnen Ohr
Die
Stimme
der
Melancholie
—
von
weiten!
Die Stimme der Melancholie — von weiten!
Ich
horche
—
wie
ein
Sturm
auf
wellenreichen
Meer
Ich horche — wie ein Sturm auf wellenreichen Meer
So
wälzt
sich
ihre
Stimme
her
So wälzt sich ihre Stimme her
Ruft
sie
mir
nicht:
Empfinde?
—
Ja
—
sie
sprichts
Ruft sie mir nicht: Empfinde? — Ja — sie sprichts
nun
empfind
ich
erst!
—
Denn
ich
empfin¬
nun empfind ich erst! — Denn ich empfin¬
Ach!-
Ach!-
de
—
Nichts.
de — Nichts.
Empfinden
unsre
Leser
etwas
hiebey?
Doch
sie
Empfinden unsre Leser etwas hiebey? Doch sie
sollen
auch
nichts
empfinden.
Auch
nicht
daß
dieses
sollen auch nichts empfinden. Auch nicht daß dieses
eine
Satyre
seyn
soll?
Das
vierte
Stück,
der
Ritter
eine Satyre seyn soll? Das vierte Stück, der Ritter
ohne
Ahnen
soll
eine
Critik
auf
die
gelehrten
Diebe
ohne Ahnen soll eine Critik auf die gelehrten Diebe
in
der
Uebersetzung,
und
dem
Original
nach
auf
den
in der Uebersetzung, und dem Original nach auf den
bürgerlichen
Edelmann
seyn.
Das
fünfte
liefert
uns
bürgerlichen Edelmann seyn. Das fünfte liefert uns
vier
Uebersetzungen
aus
eben
so
viel
Sprachen.
Das
vier Uebersetzungen aus eben so viel Sprachen. Das
sechste
soll
eine
moralische
Bildergallerie
vorstellen,
in
sechste soll eine moralische Bildergallerie vorstellen, in
der
aber
Licht
und
Schatten
bald
zu
wenig
abwechselt
der aber Licht und Schatten bald zu wenig abwechselt
bald
zu
stark
in
einander
geflossen.
Das
siebente
bald zu stark in einander geflossen. Das siebente
könnte
füglich
den
Anhang
zu
Menantes
Briefstel¬
könnte füglich den Anhang zu Menantes Briefstel¬
ler
ausmachen,
und
selbst
der
gelehrte
Pöbel
führt
ler ausmachen, und selbst der gelehrte Pöbel führt
auch
zu
unsern
Zeiten
nicht
mehr
die
Sprache
der
rau
auch zu unsern Zeiten nicht mehr die Sprache der rau
hen
Fischbrücksrednerinnen,
sondern
vielmehr
der
ab¬
hen Fischbrücksrednerinnen, sondern vielmehr der ab¬
geschlifnen
Kammerjungfern.
Kosten
in
der
Kanter
geschlifnen Kammerjungfern. Kosten in der Kanter
schen
Buchhandlung
allhier
wie
auch
in
Elbing
und
schen Buchhandlung allhier wie auch in Elbing und
Mitau
15
gr.
Mitau 15 gr.
Gedanken
Gedanken
über
die
Ausbreitung
der
Wissenschaften,
und
über die Ausbreitung der Wissenschaften, und
einer
verbesserten
Erkanntniß.
einer verbesserten Erkanntniß.
Roußeau,
der
Bürger
von
Genf,
schrieb
wider
Roußeau, der Bürger von Genf, schrieb wider
die
Wissenschaften,
und
wollte
beweisen,
daß
sie
die
die Wissenschaften, und wollte beweisen, daß sie die
Quelle
des
Unglücks
unter
dem
menschlichen
Geschlecht
Quelle des Unglücks unter dem menschlichen Geschlecht
wären,
und
die
Barbarey
glücklichere
Völker
gemacht
wären, und die Barbarey glücklichere Völker gemacht
habe,
als
sie.
Man
hat
ihn
widerlegt,
recht
in
allem
habe, als sie. Man hat ihn widerlegt, recht in allem
Ernst
widerlegt,
und
Roußeau
hat
nur
scherzen
Ernst widerlegt, und Roußeau hat nur scherzen
wollen.
Die
Herren,
die
so
ernstlich
wider
ihn
ge¬
wollen. Die Herren, die so ernstlich wider ihn ge¬
schrieben
haben,
haben
nicht
Scherz
verstanden.
Der
schrieben haben, haben nicht Scherz verstanden. Der
Genfer
Philosoph
gehört
zu
den
paradoxen
Köpsen,
Genfer Philosoph gehört zu den paradoxen Köpsen,
die
in
ihrer
eignen
Laune
das
Gegentheil
von
dem
die in ihrer eignen Laune das Gegentheil von dem
sagen,
was
alle
Welt
behauptet.
Wenn
alle
Welt
die
sagen, was alle Welt behauptet. Wenn alle Welt die
Wissenschaften
verachtete,
und
Roußeau
unter
de¬
Wissenschaften verachtete, und Roußeau unter de¬
nen
Barbaren
lebte,
die
er
glücklich
preiset,
so
würde
nen Barbaren lebte, die er glücklich preiset, so würde
er
eine
Abhandlung
für
die
Wissenschaften
geschrieben
er eine Abhandlung für die Wissenschaften geschrieben
haben,
weil
er
denn
so
sonderbar
hätte
scheinen
kön¬
haben, weil er denn so sonderbar hätte scheinen kön¬
nen,
als
er
es
itzt
scheinet,
da
er
wider
sie
streitet.
Es
nen, als er es itzt scheinet, da er wider sie streitet. Es
ist
seine
philosophische
Laune,
den
paradoresten
Satz
ist seine philosophische Laune, den paradoresten Satz
durchzusetzen.
Sein
Buch
ist
weiter
nichts
als
ein
durchzusetzen. Sein Buch ist weiter nichts als ein
Scherz,
in
dieser
seiner
Laune,
und
als
einen
Scherz
Scherz, in dieser seiner Laune, und als einen Scherz
hat
es
die
Akademie
zu
Dyon,
gekrönt.
Er
versteht
hat es die Akademie zu Dyon, gekrönt. Er versteht
die
Kunst
uns
so
sehr
zu
vergnügen,
daß
wir
in
einer
die Kunst uns so sehr zu vergnügen, daß wir in einer
Art
von
Trunkenheit
die
Dinge
so
verkehrt
sehen,
Art von Trunkenheit die Dinge so verkehrt sehen,
wie
er
sie
uns
vorstellt,
und
den
Ort
nicht
gleich
fin¬
wie er sie uns vorstellt, und den Ort nicht gleich fin¬
den
können,
wo
wir
hingehören;
wenn
wir
uns
aber
den können, wo wir hingehören; wenn wir uns aber
von
dem
Rausche
des
Vergnügens
erholt
haben,
so
von dem Rausche des Vergnügens erholt haben, so
besinnen
wir
uns
wieder,
wo
wir
sind,
und
erinnern
besinnen wir uns wieder, wo wir sind, und erinnern
uns,
daß
wir
von
einem
reichen
Manne
bewirthet
uns, daß wir von einem reichen Manne bewirthet
worden,
der
es
sich
vorsetzte,
uns
von
Vergnüͤgen
trun¬
worden, der es sich vorsetzte, uns von Vergnüͤgen trun¬
ken
zu
machen.
Wir
dürfen
nicht
zweifeln,
er
hat
ken zu machen. Wir dürfen nicht zweifeln, er hat
uns
nur
vergnügen
wollen.
Wir
müssen
nur
auf
un¬
uns nur vergnügen wollen. Wir müssen nur auf un¬
srer
Hut
stehen,
daß
wir
nicht
Scherz
für
Ernst
halten.
srer Hut stehen, daß wir nicht Scherz für Ernst halten.
Jeder
Menschenfreund,
der
nicht
scherzen
will,
wird
Jeder Menschenfreund, der nicht scherzen will, wird
wünschen,
daß
sich
das
Reich
der
Wahrheit
und
der
wünschen, daß sich das Reich der Wahrheit und der
Wissenschaften
erweitern,
und
jede
Kunst
gemeinnü¬
Wissenschaften erweitern, und jede Kunst gemeinnü¬
tziger
werden
möchte;
er
wird
sich
selbst
bemühen,
das
tziger werden möchte; er wird sich selbst bemühen, das
Erkänntniß
seiner
Mitbürger
zu
verbessern,
und
ihnen
Erkänntniß seiner Mitbürger zu verbessern, und ihnen
Anleitung
zu
geben,
wie
sie
Wissenschaft
von
allen
Anleitung zu geben, wie sie Wissenschaft von allen
nützlichen
Dingen
und
Wahrheiten
erlangen
können.
nützlichen Dingen und Wahrheiten erlangen können.
Je
mehr
wir
überzeugt
sind,
daß
eine
verbesserte
Er¬
Je mehr wir überzeugt sind, daß eine verbesserte Er¬
känntniß
ein
wahres
und
reines
Vergnügen
gewährt,
känntniß ein wahres und reines Vergnügen gewährt,
die
Seele
von
den
gröbern
Vergnügen
der
Sinne
mehr
die Seele von den gröbern Vergnügen der Sinne mehr
abzieht,
mithin
eine
dem
Menschen
würdige
Glückse¬
abzieht, mithin eine dem Menschen würdige Glückse¬
ligkeit
ihm
giebt,
ihn
tüchtiger
zu
vielen
Geschaften
ligkeit ihm giebt, ihn tüchtiger zu vielen Geschaften
macht,
ihn
mehr
der
Erfolge
seiner
Bemühungen
macht, ihn mehr der Erfolge seiner Bemühungen
versichert,
und
das
Mißvergnügen
des
Lebens
ihm
versichert, und das Mißvergnügen des Lebens ihm
erleichtert,
destomehr
sind
wir
verbunden
zu
wünschen,
erleichtert, destomehr sind wir verbunden zu wünschen,
daß
die
Wissenschaften
gemeinnütziger
werden,
und
daß die Wissenschaften gemeinnütziger werden, und
verschiedne
Theile
der
Litteratur
sich
weiter
ausbrei¬
verschiedne Theile der Litteratur sich weiter ausbrei¬
ten
möchten,
und
destomehr
sind
wir
auch
verbunden,
ten möchten, und destomehr sind wir auch verbunden,
nach
unsern
Kraften
alles
dazu
beyzutragen.
nach unsern Kraften alles dazu beyzutragen.
Dies
ist
sonder
Zweifel
der
wahre
Nutzen,
den
die
Dies ist sonder Zweifel der wahre Nutzen, den die
Wissenschaften
geben
können.
Nicht
daß
einige
Kö¬
Wissenschaften geben können. Nicht daß einige Kö¬
pfe
unter
einem
Volke
etwas
mehr
wissen
als
andre,
pfe unter einem Volke etwas mehr wissen als andre,
einige
Begriffe
mehr
haben
als
andre,
eine
tiefere
einige Begriffe mehr haben als andre, eine tiefere
Einsicht
in
mancherley
Dinge
erhalten
haben
als
andre,
Einsicht in mancherley Dinge erhalten haben als andre,