prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=05_04_2024_17:02
2024-04-05T16:49:07.011+02:00
2024-04-05T17:02:00.093+02:00
coran
aus
Allem
Etwas
sammlet.
—
Altes
und
Neues
coran aus Allem Etwas sammlet. — Altes und Neues
vermischt,
distillirt,
wohl
umschüttelt,
und
alsdenn
vermischt, distillirt, wohl umschüttelt, und alsdenn
sein
wichtiges:
Recipe
eine
neue
Religion,
dazu
sein wichtiges: Recipe eine neue Religion, dazu
schreibt.
In
gewissem
Verstande
könnte
das
ange¬
schreibt. In gewissem Verstande könnte das ange¬
führte
Buch:
Die
allerneueste
Basedowsche
Religion
führte Buch: Die allerneueste Basedowsche Religion
im
Gegensatz
der
Lutherischen
genannt
werden,
wenn
derwerke,
als
Glaubensbücher
autorisirte.
—
im Gegensatz der Lutherischen genannt werden, wenn derwerke, als Glaubensbücher autorisirte. —
nicht
der
Verfasser
aus
höflichem
Mitleiden,
als
ein
Hohelied
Salomonis
ist
ein
Liebesgesang
des
wollü¬
nicht der Verfasser aus höflichem Mitleiden, als ein Hohelied Salomonis ist ein Liebesgesang des wollü¬
Gast,
der
alles
schmeckt,
und
überall
einige
Brocken
Gast, der alles schmeckt, und überall einige Brocken
„Er
nennt
sich
„Er nennt sich
Saͤtzen
etwas
beybehalten
haͤtte
-
Saͤtzen etwas beybehalten haͤtte -
„einen
Protestanten,
der
kein
Glaubensbuch
für
un¬
„einen Protestanten, der kein Glaubensbuch für un¬
"fehlbar
hält,
worin
statt
biblischer
Ausdrücke
andre
"fehlbar hält, worin statt biblischer Ausdrücke andre
gebraucht,
und
aus
prophetischen
und
apostolischen
gebraucht, und aus prophetischen und apostolischen
"Aussprüchen
Folgerungen
gezogen
werden."
NNach
"Aussprüchen Folgerungen gezogen werden." NNach
diesem
Grundsatz,
den
schon
Herr
Büsching
als
eine
diesem Grundsatz, den schon Herr Büsching als eine
richtige
Regel
annahm,
und
den
ein
vernünftiger
richtige Regel annahm, und den ein vernünftiger
Theolog
noch
nie
verworfen
hat,
kleidet
der
Herr
B.
Theolog noch nie verworfen hat, kleidet der Herr B.
sein
System
ein,
wobey
er
uns
aber
den
Beweis
sein System ein, wobey er uns aber den Beweis
und
die
Widerlegung
schuldig
geblieben
ist,
als
wenn
und die Widerlegung schuldig geblieben ist, als wenn
man
keine
Wahrheiten,
die
Folgerungen
sind,
leiden
man keine Wahrheiten, die Folgerungen sind, leiden
müsse,
da
er
doch
als
ein
Prof.
der
Philosophie
tau¬
müsse, da er doch als ein Prof. der Philosophie tau¬
send
Perlen
wissen
muß,
wo
die
deutlich
gefolgerte
send Perlen wissen muß, wo die deutlich gefolgerte
Wahrheit
statt
der
demonstrirten
gelten
darf.
Wenn
Wahrheit statt der demonstrirten gelten darf. Wenn
indessen
Herr
B.
seinem
eignen
Grundsatz
treu
blie¬
indessen Herr B. seinem eignen Grundsatz treu blie¬
be,
so
könnte
man
freylich
noch
sagen:
das
ist
ein
be, so könnte man freylich noch sagen: das ist ein
Mann!
allein
sehr
oft
sündiget
er
wider
sein
eigen
Mann! allein sehr oft sündiget er wider sein eigen
Principium,
ob
er
vielleicht
diese
Uebertretung
nur
Principium, ob er vielleicht diese Uebertretung nur
eine
läßliche
Sünde
nennen
mag.
Z.
E.
da
Herr
B.
eine läßliche Sünde nennen mag. Z. E. da Herr B.
die
Wiederbringung
aller
Dinge
lehret,
und
sogar
die Wiederbringung aller Dinge lehret, und sogar
fängniß
erlöset:
so
müßte
wohl
diese
Wahrheit,
fängniß erlöset: so müßte wohl diese Wahrheit,
wenn
sie
biblisch
seyn
soll,
mit
diesen
klaren
Worten
wenn sie biblisch seyn soll, mit diesen klaren Worten
in
der
Schrift
stehen:
Alle
Sünder
und
Verdamm¬
in der Schrift stehen: Alle Sünder und Verdamm¬
te,
nebst
dem
Teufel
werden
nicht
ewig
in
der
Hölle
te, nebst dem Teufel werden nicht ewig in der Hölle
bleiben,
sondern
endlich
in
den
Himmel
kommen.
bleiben, sondern endlich in den Himmel kommen.
Wenn
man
denn
solche
Schlüsse
lieset,
da
der
Verf.
Wenn man denn solche Schlüsse lieset, da der Verf.
um
eines
Favoritgedankens
eben
auch
nicht
die
stärk¬
um eines Favoritgedankens eben auch nicht die stärk¬
sten
Beweise
annimmt,
die
nach
seiner
Logick
erfodert
sten Beweise annimmt, die nach seiner Logick erfodert
werden:
so
muß
man
billig
die
herzbrechende
Excla¬
werden: so muß man billig die herzbrechende Excla¬
mation
gegen
ihn
brauchen,
die
in
einer
andern
mation gegen ihn brauchen, die in einer andern
Streitigkeit
die
Verfasser
der
Briefe
über
die
neueste
Streitigkeit die Verfasser der Briefe über die neueste
Litteratur
gegen
ihn
brauchten:
Litteratur gegen ihn brauchten:
O
Basedow!
O
Logick!
O Basedow! O Logick!
S.
Briefe,
die
neueste
Litterat.
betreffend.
S. Briefe, die neueste Litterat. betreffend.
Dies
vorausgesetzt
wollen
wir
jetzt
einige
Haupt¬
Dies vorausgesetzt wollen wir jetzt einige Haupt¬
irthümer
des
Verf.
auführen,
und
es
übrigens
der
irthümer des Verf. auführen, und es übrigens der
nen
Wächtern
auf
den
Zinnen
des
Tempels
überlaßen
nen Wächtern auf den Zinnen des Tempels überlaßen
ihre
Stimmen
gegen
sie
zu
erheben.
—
Herr
B.
ihre Stimmen gegen sie zu erheben. — Herr B.
theilt
seine
biblische
Religion
in
drey
Hauptstücke:
theilt seine biblische Religion in drey Hauptstücke:
Von
der
Bibel:
Von
der
Gottheit:
Von
den
Von der Bibel: Von der Gottheit: Von den
Rathschlüssen
über
das
menschliche
Ge¬
Rathschlüssen über das menschliche Ge¬
schlecht,
nämlich
von
der
Erlösung,
Gnaden¬
schlecht, nämlich von der Erlösung, Gnaden¬
mitteln
und
letzten
Dingen.
Die
Bibel
häl
mitteln und letzten Dingen. Die Bibel häl
er
nicht
in
der
Art,
wie
wir,
von
GOtt
eingegeben.
er nicht in der Art, wie wir, von GOtt eingegeben.
Eingegeben
heißt:
Gottesgeistig
seyn.
Die
Heil.
Män=
Eingegeben heißt: Gottesgeistig seyn. Die Heil. Män=
ner
schrieben
aus
dem
guten
Schatz
ihres
Herzens.
ner schrieben aus dem guten Schatz ihres Herzens.
GOtt
that
nur
das,
daß
er
ihre
Bücher
durch
Wun=
GOtt that nur das, daß er ihre Bücher durch Wun=
Das
Das
stigen
Königes,
den
GOtt
mit
deshalb
der
Bibel
stigen Königes, den GOtt mit deshalb der Bibel
kostet,
auch
hin
und
wieder
von
denen
lutherischen
einverleiben
laßen,
damit
er
eine
Beylage
zur
Ge¬
kostet, auch hin und wieder von denen lutherischen einverleiben laßen, damit er eine Beylage zur Ge¬
wisheit
der
üblen
Aufführung
des
Salomo
seyn
mö¬
wisheit der üblen Aufführung des Salomo seyn mö¬
ge.
—
Der
Vater
ist
allein
GOtt,
auch
der
GOtt
ge. — Der Vater ist allein GOtt, auch der GOtt
und
Vater
JEsu
Christi.
Dieser
aber
ist
nicht
in
und Vater JEsu Christi. Dieser aber ist nicht in
eben
solcher
Benennung
auch
ein
GOtt
des
Vaters,
eben solcher Benennung auch ein GOtt des Vaters,
sondern
nur
Unser
GOtt.
Er
wird
aber
GOtt
ge=
sondern nur Unser GOtt. Er wird aber GOtt ge=
nennet
wegen
seiner
unvergleichbaren
Hohei¬
nennet wegen seiner unvergleichbaren Hohei¬
ten
willen,
die
er
vor
der
Welt
gehabt
hat.
JEsus,
ten willen, die er vor der Welt gehabt hat. JEsus,
der
Sohn
GOttes
ward
Mensch.
(Hier
finden
wir
der Sohn GOttes ward Mensch. (Hier finden wir
noch
nicht,
daß
Herr
B.
die
menschliche
Seele
JE¬
noch nicht, daß Herr B. die menschliche Seele JE¬
su
von
seinem
ewigen
göttlichen
Geist,
unterschei¬
su von seinem ewigen göttlichen Geist, unterschei¬
det).
Hätte
der
Herr
Verf.
die
Lehre
von
der
Com¬
det). Hätte der Herr Verf. die Lehre von der Com¬
municatione
Idiomatum
recht
begriffen;
so
würde
er
municatione Idiomatum recht begriffen; so würde er
aus
denen
Sprüchen,
wo
JEsus
niedriger
als
der
aus denen Sprüchen, wo JEsus niedriger als der
Vater
vorgestellet
wird,
keinen
Schluß
wider
seine
Vater vorgestellet wird, keinen Schluß wider seine
dem
Vater
wesentlich
gleiche
Gottheit
haben
machen
dem Vater wesentlich gleiche Gottheit haben machen
können.
In
eben
dem
Verstande,
in
welchem
Chri¬
können. In eben dem Verstande, in welchem Chri¬
stus
GOtt
ist,
heißt
auch
der
Heil.
Geist
GOtt,
er
stus GOtt ist, heißt auch der Heil. Geist GOtt, er
ist
auch
eine
Person,
er
geht
von
beyden
aus.
Uns
ist auch eine Person, er geht von beyden aus. Uns
wundert,
daß
Herr
B.
den
Ausgang
des
Geistes
vom
wundert, daß Herr B. den Ausgang des Geistes vom
Sohn
gläubt,
da
es
doch
wider
seinen
Satz
ist,
ete
Sohn gläubt, da es doch wider seinen Satz ist, ete
den
alten
Drachen,
die
alte
Schlange
aus
ihrem
Gei
was
ohne
ausdrückliche
Worte
der
Schrift
zu
bee
den alten Drachen, die alte Schlange aus ihrem Gei was ohne ausdrückliche Worte der Schrift zu bee
haupten.
Das
ausdrückliche
Wort:
er
geht
vom
haupten. Das ausdrückliche Wort: er geht vom
Sohn
aus,
wird
aber
nicht
in
der
Schrift
gefunden.
Sohn aus, wird aber nicht in der Schrift gefunden.
Mithin
giebt
es
doch
Wahrheiten,
die
aus
gleichgül¬
Mithin giebt es doch Wahrheiten, die aus gleichgül¬
tigen
Redensarten
als
Folgsätzen
geschlossen
werden
tigen Redensarten als Folgsätzen geschlossen werden
müßten.
Schade,
daß
der
Herr
B.
den
Ausgang
müßten. Schade, daß der Herr B. den Ausgang
des
Heil.
Geistes
vom
Sohn
nicht
läugnet:
so
wäre
des Heil. Geistes vom Sohn nicht läugnet: so wäre
doch
in
seiner
neuen
Religion
auch
ein
Brocke
von
doch in seiner neuen Religion auch ein Brocke von
der
griechischen
Kirche
der griechischen Kirche
Christus
erwarb
uns
durch
Christus erwarb uns durch
seine
angenommene
Menschheit
und
ausgestandene
seine angenommene Menschheit und ausgestandene
Leiden
die
Unsterblichkeit
und
Auferstehung
Leiden die Unsterblichkeit und Auferstehung
Das
Das
Ebenbild
GOttes
bestand
in
allen
überthierischen
Ebenbild GOttes bestand in allen überthierischen
Vorzügen.
Es
heißt
ein
Stand
der
Unschuld,
weil
Vorzügen. Es heißt ein Stand der Unschuld, weil
die
Menschen
sich
nicht
scheuen
durften,
nackt
zu
die Menschen sich nicht scheuen durften, nackt zu
gehen
(auf
die
Art
sind
die
Mohren
auch
noch
im
gehen (auf die Art sind die Mohren auch noch im
Stande
der
Unschuld
und
des
Ebenbildes
GOttes.)
Stande der Unschuld und des Ebenbildes GOttes.)
Durch
die
erste
Sünde
Adams
sind
wir
alle
Sünder
Durch die erste Sünde Adams sind wir alle Sünder
geworden.
Herr
B.
glaubt
auch
eine
Erbsünde.
geworden. Herr B. glaubt auch eine Erbsünde.
Sie
besteht
aber
nur
darin,
daß
wir
wegen
der
er¬
Sie besteht aber nur darin, daß wir wegen der er¬
sten
Sünde
keine
Unsterblichkeit
und
Juferstehung
sten Sünde keine Unsterblichkeit und Juferstehung
ohne
Erlöser
haben
könnten,
und
es
sollte
fast
aus
ohne Erlöser haben könnten, und es sollte fast aus
dem
112ten
§.
scheinen,
daß
er
ihre
Beschaffenheit
dem 112ten §. scheinen, daß er ihre Beschaffenheit
im
Körper
oder
in
der
Unverweslichkeit
setzt.
im Körper oder in der Unverweslichkeit setzt.
(Die
Fortsetzung
folgt
künftig.)
(Die Fortsetzung folgt künftig.)