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Schiffe die drey Primaten, und noch 2 andern, jedes verstorben.
von 66 Kanonen, nach Paros ab, wohin er noch 4 Fre=
gatten, 20 Transportschiffe und 10 erbeutete Schiffe
mitnahm. Der Admiral Spiritow und der Contre¬
nie, einigen Fregatten und 15 Transportschiffen annoc
einige Zeit im Hafen Modrone, worauf sie die Inse
ebenfalls verliessen rc.
Haag, vom 8. Januar.
Jhro Königl. Hoheit, die Prinzeßin Erbstatthalte
rin, haben vorgestern Ihren öffentlichen Kirchgang
gehalten.
Wien, vom 5. Januar.
Im letztverwichenen Jahre sind in hiesiger Haupt¬
stadt und deren Vorstädten geboren worden 6770 Kin
der; hingegen gestorben 9551 Personen.
Ein hier aus Paris angekommener Courier, soll
die erfreuliche Nachricht am hiesigen Kaiserl. Königl.
Hofe überbracht haben, daß die Erzherzogin, vermähl¬
te Dauphine von Frankreich, Königl. Hoheit, sich in
gesegneten Leibesumständen befinden.
Versailles, vom 4. Jan.
rath, den Kornhandel betreffend, erschienen, welches
mit dem neulich vom Parlement ausgefertigten einer= len, alles zu thun, was er will, tadeln sehr das Par¬
den Stof zu allerley Gesprächen. Der Herzog von
ter dem Volke manche Freudensbezeugungen über das verurtheilet die Magisträte zu harten Strafen. Das
men worden; so haben doch auf der andern Seite vie¬
le Vornehme, unter welchen allerdings manche Creatu¬
ren gewesen sind, ihr Leidwesen darüber zu Tage gelegt
Als der Herzog von Choiseul von hier reiseté, traf er
auf der ersten Poststation verschiedene Generalsperso¬
nen an, die ihm alle ihre Condolenz abstatteten.
nach der Abreise dieses ersten Ministers, hat man ange= werden sollte, die es zwar nie besser, als für sich selbst,
fangen, dessen Pferde und Wägen zu verkaufen.
de la Vrilliere diesem Minister den Königl. Befehl zur einem glücklichen Augenblick eines patriotischen Enthu=
Abreise nach Chanteloux brachte, er eben mit der Ab¬
fertigung eines Couriers nach England beschäftiget war
so bald er aber die Beungnädigung vernommen hatte,
die Depeschen, welche der Courier mitnehmen sollte, wenn unsre Souveraine nicht zum Glücke zur Maxi¬
nebst verschiedenen andern Papieren, ins Feuer me hätten, ihre Macht nur auf die Liebe und Treue
warf.
Paris, vom 4. Jan.
Wenig Tage hernach seegelte der General auf dem r. ist den 2ten dieses in seinem 72sten Jahre allhier
Genua, vom 28: December.
Es geht das Gerücht, daß die Türken auf der In¬
sel Lemnos, ihres den Russen gethanen Versprechens
admiral Elphingston blieben mit 5 Schiffen von der Li. ungeachtet, die Griechen in ihrem vorigen Zustande zu
lassen, verschiedene davon getödtet haben, worunter
sich auch der dasige Bischof befinden soll. Zu Con¬
stant nopel ist der Caffe sehr rar; Es sind deshalb
viele Commißionen nach Venedig und hieher gege
ben worden.
Marseille, vom 27. Dec.
Man meldet von Constantinopel, daß sich der Wie¬
ner Hof sehr für die Widerherstellung des Friedens mit
Rußland bemühe, und daß der vormals bey der Pfor¬
te als Internuncius gestandne Baron von Penckler zur
Beschleunigung desselben ins Lager des Großveziers ab¬
geschickt worden sey.
Aus einem Berichte von Paris,
voin 4. Jan.
Die Sache des Parlements ist der Stof der Erörte¬
rung aller Politiker und aller Ordnungen der Bürger,
Am 23sten December ist ein Arret aus dem Staats= Die Militairpersonen, welche für einen bloß paßiven
Gehorsam sind, und dem Hofe das Recht geben wol¬
ley Inhalts ist. Der vierte Artickel aber, daß kein lement, und halten dasselbe einer sehr sträflichen Re¬
Königl. Bedienter sich auf irgend eine Weise in den Ge= volte schuldig. Die Geistlichkeit eine erklärte Wider¬
treidehandel mengen soll, giebt bey den jetzigen Umstän= sacherin eines Korps, welches sich ihren Prätensionen
immer widersetzet hat, und sie verhindert, ihre Ge¬
Vrilliere unterzeichnet noch immer die in den vacanten walt auszubreiten, und die Autorität selbst, mit Unter¬
Departements vorkommende Geschäfte. Ob zwarun= würfigmachung der Gewissen, unterwürfig zu machen,
Schicksal der verbanneten Minister sind wahrgenom= Volk, welches sonst keine Zeit hat, als zur Arbeit, die
Auflagen zu bezahlen, und Brod zu kaufen, sieht die¬
sen Zwist, wie alle andre, ziemlich gleichgültig an.
Nur die Philosophen und die etwas nachsinnenden Rai=
sonneurs, welche die Folgen betrachten, die mit dem
Falle des Parlements verknüpft seyn können, sehen
Bald nicht gerne, wann demselben eine Autorität genommen
Als und wann es auf seine persönlichen Angelegenheiten an¬
eine Anecdote ist noch zu merken, daß, als der Herzog kommt, gültig zu machen sucht, doch die es auch, in
siasmi, zum Besten der Unterthanen anwenden kann,
anstatt, daß desselben gänzlicher Verfall den fürchter¬
lichsten und absolutesten Despotismum einführen würde,
ihrer Unterthanen zu gründen. Uebrigens ist es ziem¬
lich schwer, zu sehen, was aus der Sache werden will.
Der Herzog von Estrees, Marschall von Frankreich, Diese Jrrung zwischen dem Hofe und dem Parlemente
stellet