prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=04_04_2024_20:09 2024-04-04T21:26:18.805+02:00 2024-04-04T20:09:50.560Z Des berühmten Feldherrn Herzogs Johann Des berühmten Feldherrn Herzogs Johann von Argyle. von Argyle. Betrachte Britannien, wenn dir die Verdienste Betrachte Britannien, wenn dir die Verdienste eines Patrioten schätzbar sind, betrachte eine Gruft, eines Patrioten schätzbar sind, betrachte eine Gruft, der du eine Zähre zu zollen schuldig bist - die still¬ der du eine Zähre zu zollen schuldig bist - die still¬ schweigende Zunge, welche ehemals der staunende schweigende Zunge, welche ehemals der staunende Senat hörte - den kraftlosen Arm, vor dem feind¬ Senat hörte - den kraftlosen Arm, vor dem feind¬ liche Legionen sich furchteten. Doch o Camp¬ liche Legionen sich furchteten. — Doch o Camp¬ bell, du besaßest nicht weniger die Kunst zu gefallen, bell, du besaßest nicht weniger die Kunst zu gefallen, und Anmuth und Freundlichkeit mit deiner Größe zu und Anmuth und Freundlichkeit mit deiner Größe zu verbinden. Dein Leben müsse spätern verwandten verbinden. Dein Leben müsse spätern verwandten Helden ein Muster der Künste seyn, welche den er¬ Helden ein Muster der Künste seyn, welche den er¬ habenen Stand noch mehr erheben. Andre mögen ih¬ habenen Stand noch mehr erheben. Andre mögen ih¬ ren zukünftigen Ruhm mir zu verdanken haben, ich ren zukünftigen Ruhm mir zu verdanken haben, ich borge die Unsterblichkeit von dir. borge die Unsterblichkeit von dir. Des Dichters Wilhelm Congreve. Des Dichters Wilhelm Congreve. An dieser Stelle ruhet der Leichnam des Hrn. Wil¬ An dieser Stelle ruhet der Leichnam des Hrn. Wil¬ helm Congreve, welcher den 19. Jänner 1728 im helm Congreve, welcher den 19. Jänner 1728 im 56sten Jahr seines Alters das Zeitliche segnete. Sein 56sten Jahr seines Alters das Zeitliche segnete. Sein sehr schatzbares Andenken ist es, welchem die Herzo¬ sehr schatzbares Andenken ist es, welchem die Herzo¬ gin Henriette von Marlborough gegenwärtiges Grab¬ gin Henriette von Marlborough gegenwärtiges Grab¬ mal aufrichtet, als ein Merkmal, mit wie vielem Ver¬ mal aufrichtet, als ein Merkmal, mit wie vielem Ver¬ gnügen sie sich an die Glückseligkeit erinnert, die sie gnügen sie sich an die Glückseligkeit erinnert, die sie ehemals in der aufrichtigsten Freundschaft eines so ehemals in der aufrichtigsten Freundschaft eines so würdigen und redlichen Mannes, dessen Tugend, würdigen und redlichen Mannes, dessen Tugend, Rechtschaffenheit und Witz ihm die Liebe und Ach¬ Rechtschaffenheit und Witz ihm die Liebe und Ach¬ tung des gegenwärtigen Zeitalters erwarben, und tung des gegenwärtigen Zeitalters erwarben, und dessen Schriften die Bewunderung des künftigen seyn dessen Schriften die Bewunderung des künftigen seyn werden, genossen hat. werden, genossen hat. Des Staatssecretarii James Craggs. Des Staatssecretarii James Craggs. Hier ruhet ein Staatsmann, zugleich aber ein Hier ruhet ein Staatsmann, zugleich aber ein Freund der Wahrheit; im Herzen redlich; im Thun Freund der Wahrheit; im Herzen redlich; im Thun getreu; an der Ehre unbefleckt In seinem Ver¬ getreu; an der Ehre unbefleckt — In seinem Ver¬ sprechen unverbrüchlich. Der seinem eignen Vor¬ sprechen unverbrüchlich. Der seinem eignen Vor¬ theil nie diente keine Titel sich erwarb keinen theil nie diente — keine Titel sich erwarb — keinen Freund verlor der durch sich selbst geadelt und Freund verlor — der durch sich selbst geadelt — und von jedermann geachtet war den die Musen, die von jedermann geachtet war — den die Musen, die er liebte, preisen, beweinen, verehren. er liebte, preisen, beweinen, verehren. Des Mahlers Gottfried Knellers. Des Mahlers Gottfried Knellers. Kneller, den der Himmel, nicht eine Meisterhand Kneller, den der Himmel, nicht eine Meisterhand gelehret. Dessen Kunst Natur war, und dessen gelehret. Dessen Kunst Natur war, und dessen Gemahlde Gedanken der nun in zwey Jahrhun¬ Gemahlde Gedanken — der nun in zwey Jahrhun¬ derten, was wirklich groß und wirklich schön war, derten, was wirklich groß und wirklich schön war, dem Schicksale entrissen Kneller ruhet hier gekrö¬ dem Schicksale entrissen — Kneller ruhet hier gekrö¬ net mit den ihm von Fürsten ertheilten Würden net mit den ihm von Fürsten ertheilten Würden — mit den Gesangen der Dichter, die sie seinen Ver¬ mit den Gesangen der Dichter, die sie seinen Ver¬ diensten und seiner ruhmwurdigen Begierde nach diensten und seiner ruhmwurdigen Begierde nach Bey seinem Leben fürchtete Bey seinem Leben fürchtete Ehre schuldig waren Ehre schuldig waren — die große Natur, daß sie selbst von ihm in ihren Wer¬ die große Natur, daß sie selbst von ihm in ihren Wer¬ ken übertroffen werde und bey seinem Tode, daß ken übertroffen werde — und bey seinem Tode, daß sie selbst mit ihm sterben möchte. sie selbst mit ihm sterben möchte. Poxe. Poxe. Des Dichters Johann Gay. Des Dichters Johann Gay. Hier ruhet die Asche des Herrn Johann Gay, des Hier ruhet die Asche des Herrn Johann Gay, des redlichsten Freundes und wohlthatigsten Mannes redlichsten Freundes und wohlthatigsten Mannes der in niedern Glücksumständen eine gleiche Unab¬ der in niedern Glücksumständen eine gleiche Unab¬ hänglichkeit; mitten unter einem verdorbnen Zeital¬ hänglichkeit; mitten unter einem verdorbnen Zeital¬ ter gleiche Rechtschaffenheit; und durch seinen ganzen ter gleiche Rechtschaffenheit; und durch seinen ganzen Lebenslauf ein stets gleich aufgeheitertes Gemuthe, Lebenslauf ein stets gleich aufgeheitertes Gemuthe, welches nur allein von einem guten Gewissen herkom= welches nur allein von einem guten Gewissen herkom= men kann, behielt. Die Musen, deren Liebling er men kann, behielt. Die Musen, deren Liebling er war, leiteten ihn zu allen schönen Künsten, gaben war, leiteten ihn zu allen schönen Künsten, gaben ihm einen reinen Geschmack, und füllten alle seine ihm einen reinen Geschmack, und füllten alle seine Werke mit Anmuth. In verschiednen Arten der Werke mit Anmuth. In verschiednen Arten der Dichtkunst übertraf er viele, und ward von keinem Dichtkunst übertraf er viele, und ward von keinem übertroffen. Seine Schriften bewegen noch immer übertroffen. Seine Schriften bewegen noch immer zu dem, was er uns durch sein Beyspiel gelehrt hat: zu dem, was er uns durch sein Beyspiel gelehrt hat: die Thorheit zu verachten, wenn sie gleich angebetet die Thorheit zu verachten, wenn sie gleich angebetet wird; das Laster zu verabscheuen, wenn es gleich zu wird; das Laster zu verabscheuen, wenn es gleich zu Würden erhoben ist; die Tugend hochzuachten, ob Würden erhoben ist; die Tugend hochzuachten, ob sie gleich verunehret und mit Schanden überhäuft sie gleich verunehret und mit Schanden überhäuft ist. ist. Im Umgang angenehm; in seinen Gesin¬ Im Umgang angenehm; in seinen Gesin¬ nungen sanftmuthig; am Verstande ein Mann; an nungen sanftmuthig; am Verstande ein Mann; an Redlichkeit ein Kind. Ein tugendhafter Eiser mit Redlichkeit ein Kind. Ein tugendhafter Eiser mit einer angebohrnen Munterkeit gemaßigt; geschaffen einer angebohrnen Munterkeit gemaßigt; geschaffen zum Vergnugen und zugleich zur Geissel seiner Zeit zum Vergnugen und zugleich zur Geissel seiner Zeit — Auch in niedern Glücksumstanden über die Versuchung Auch in niedern Glücksumstanden über die Versuchung erhoben, und selbst unter den Großen unverfalscht. erhoben, und selbst unter den Großen unverfalscht. Ein sicherer Gefährte, ein liebenswürdiger Freund Ein sicherer Gefährte, ein liebenswürdiger Freund untadelhaft in seinem Leben, bedauret in seinem To¬ untadelhaft in seinem Leben, bedauret in seinem To¬ Dieses sind deine Würden Nicht, daß Dieses sind deine Würden — Nicht, daß de. de. dein Brustbild unter den Helden, oder daß dein dein Brustbild unter den Helden, oder daß dein Staub unter der Könige ihrem ruhet; nein, sondern Staub unter der Könige ihrem ruhet; nein, sondern daß der tugenohafte und rechtschaffene tiefdenkend an daß der tugenohafte und rechtschaffene tiefdenkend an seine Brust schlagen wird: Hier liegt Gay - seine Brust schlagen wird: — Hier liegt Gay - Des Dichters Samuel Butlers. Des Dichters Samuel Butlers. Steh, Wandrer, Butlers Bild zu sehn, Steh, Wandrer, Butlers Bild zu sehn, So lang er noch am Leben, So lang er noch am Leben, Fand sich kein gütiger Mäcen Fand sich kein gütiger Mäcen Ihm nur ein Mittagsmahl zu geben. Ihm nur ein Mittagsmahl zu geben. Nun hauet man ihn nach dem Tod Nun hauet man ihn nach dem Tod In prachtgen Marmor ein; In prachtgen Marmor ein; Ihr künstgen Dichter! Butlers Noth Ihr künstgen Dichter! Butlers Noth Kann euch ein Vorbild seyn Kann euch ein Vorbild seyn Der arme Dichter bat um Brodt, Der arme Dichter bat um Brodt, Man giebt ihm einen Stein. Man giebt ihm einen Stein. v. Cronegk. v. Cronegk. Des Dichters Michael Drayton. Des Dichters Michael Drayton. Michael Drayton Esq. ein merkwurdiger Dichter Michael Drayton Esq. ein merkwurdiger Dichter seiner Zeit, verwechselte seine Lorrbeern mit der Kro¬ seiner Zeit, verwechselte seine Lorrbeern mit der Kro¬ ne der Herrlichkeit, im Jahr 1631. Laße, geweyhter ne der Herrlichkeit, im Jahr 1631. Laße, geweyhter Marmor, deine Leser wissen, was sie und ihre Kin¬ Marmor, deine Leser wissen, was sie und ihre Kin¬ der Draytons Namen, dessen geheiligten Staub wir der Draytons Namen, dessen geheiligten Staub wir deiner Verwahrung empfehlen, schuldig sind deiner Verwahrung empfehlen, schuldig sind Beschütze sein Andenken, und erhalte seine Geschich¬ Beschütze sein Andenken, und erhalte seine Geschich¬