prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=19_07_2024_23:35
        2024-07-19T23:31:54.082+02:00
        2024-07-19T23:35:26.608+02:00
        
    
    
        
            
                
                
                
                
            
        
        
        
            
            
                
                
                
                    Briefe von der christlichen Religion überhaupt, z. E.
                
            
            
                
                
                
                    der 15te im 3ten Th. haben uns gefallen. Zuweilen
                
            
            
                
                
                
                    urtheilt der V. auch über gelehrte Werke, nicht immer
                
            
            
                
                
                
                    mit gleichem Glück. z. E. er will wissen, warum
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    danken nicht einmal so reich wie Holbergs seine, an Dante von der Hölle erhabner schreibt, als vom Pa¬
                
            
            
                
                
                
                    Ergötzlichkeit aber hundertmal geringer als Bielefelds radiese, und glaubt, dies komme daher, weil bey schreck¬
                
            
            
                
                
                
                    seine halten müssen. Er wechselt mit einem Grafen v. G. lichen Dingen die Einbildungskraft und die Furcht stär¬
                
            
            
                
                
                
                    Briefe und versichert, daß sie nicht erdichtet sind. Die ker auf den Dichter wirken, als bey angenehmen Vor¬
                
            
            
                
                
                
                    meisten enthalten Nachrichten und Urtheile über Per= würfen. Ein andermal 144 Br. 1ster Th. fällt er ein
                
            
            
                
                
                
                    sonen, die von niemand, als den heiden Briefstellern Urtheil über Leihnitzens Theodicee, und zieht Male¬
                
            
            
                
                
                
                    gekannt sind. Also intereßiren sie den Leser zu wenig. branche Recherche de la verité vor. Vermuthlich hat er
                
            
            
                
                
                
                    Ueberall aber, wo der mönchische, abergläubische Ca= beide nicht recht nach ihrer Absicht gelesen, denn sonst müste
                
            
            
                
                
                
                    tholik hervorsticht, sind sie unerträglich, und wir wun¬ er wissen, daß Leibniz einen andern Vorwurf, als Ma¬
                
            
            
                
                
                
                    dern uns daher nicht, daß eben Mönche den Marquis lebranche gehabt habe. Wie konnte er ihn denn mit
                
            
            
                
                
                
                    am ersten und geschwindesten übersetzen. Ein paar diesem vergleichen? Doch glauben wir, wenn Leibnitz
                
            
            
                
                
                
                    ein Catholik, und Malebranche ein Lutheraner wäre,
                
            
            
                
                
                
                    so möchte jener doch bey ihm in bessern Gunsten, als
                
            
            
                
                
                
                    dieser stehen. Kostet 5 fl.
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    Berlin, vom 2. Februar.
                
            
            
                
                
                
                    Obristlieutenant, Herrn von Bohlen, Wernerschen
                
            
            
                
                
                
                    Husarenregiments, als Commandeur bey das Leibregi
                
            
            
                
                
                
                    ment zu Pferde, versetzt. Se. Majestät, der König,
                
            
            
                
                
                
                    haben den bisherigen Referendarium bey der Königs¬
                
            
            
                
                
                
                    bergischen Krieges- und Domainenkammer, Herrr
                
            
            
                
                
                
                    litäten, und bey der Oberexaminationscommißion be¬
                
            
            
                
                
                
                    wiesenen Geschicklichkeit, zu Dero Krieges= und Do= ket, und Sich bey Ueberreichung dieses Geschenks des
                
            
            
                
                
                
                    gekehret. Des Abends wurde die Leiche des Königl.
                
            
            
                
                
                
                    Großbritannischen Gesandten, Herrn Mitchel, auf der
                
            
            
                
                
                
                    Neustadt, in die Dorotheenstädtsche Kirche mit Fackeln
                
            
            
                
                
                
                    standesmäßig zur Erde bestattet.
                
            
            
                
                
                
                    Mitau, vom 30. Jan.
                
            
            
                
                
                
                    Heinrich von Preußen, als Höchstderen Abreise den
                
            
            
                
                
                
                    den in dieser Hochfürstl. Residenzstadt, alle nur mög¬
                
            
            
                
                
                
                    liche Anstalten gemacht. Auf einer jeden von den
                
            
            
                
                
                
                    Preußische Gränzen gehen, sind hundert Pferde zum
                
            
            
                
                
                
                    Relais beordert, und die Hochfürstl. Küche, nebst der
                
            
            
                
                
                
                    Kellerey, ist bereits zum voraus dahin abgesandt wor¬
                
            
            
                
                
                
                    den. Die drey hiesigen Bürgergarden zu Pferde ste
                
            
            
                
                
                
                    Post eingegangenen Briefen haben Jhro Majestät,
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    die Kaiserin, allergnädigst geruhet, an dem Geburts¬
                
            
            
                
                
                
                    Se. Majestät, der König, haben ohnlängst den feste Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Heinrich von
                
            
            
                
                
                
                    Preußen, welches den ten dieses eingefallen, eine
                
            
            
                
                
                
                    Comödie von dem jungen Adel aus dem Cadettenkorps
                
            
            
                
                
                
                    aufführen zu lassen, nach deren Endigung eine kostbare
                
            
            
                
                
                
                    Masquerade erfolget ist. Ihro Kaiserl. Majestät, ha¬
                
            
            
                
                
                
                    ben bey dieser prächtigen Fete, Se. Königl. Hoheit,
                
            
            
                
                
                
                    Carl Heinrich von Haugwitz, wegen seiner guten Qua= mit einer von Allerhöchstderoselben, Höchsteigenen ho¬
                
            
            
                
                
                
                    hen Hand verfertigten Tabatiere aus Elfenbein beschen=
                
            
            
                
                
                
                    mainenrath bey gedachter Kammer allergnädigst zu er¬ Ausdrucks bedienet, daß der Name des Maitre, der
                
            
            
                
                
                
                    nennen geruhet. Am Donnerstage des Mittags, ha= diese Tabatiere verfertiget inwendig zu finden wäre,
                
            
            
                
                
                
                    hen Ihre Königl. Hoheiten, der Prinz und die Prin= worauf denn Se. Königl. Hoheit bey Eröfnung dersel¬
                
            
            
                
                
                
                    zeßin von Preussen, bey Sr. Königl. Hoheit, dem ben durch einen überaus kostbaren Ring, den Sie mit
                
            
            
                
                
                
                    Prinzen Ferdinand, gespeiset. Gestern sind höchstge= Ihro Kaiserl. Majestät, wohlgetroffenen Portrait dar¬
                
            
            
                
                
                
                    dachte Ihre Königl. Hoheiten, nach Potsdam zurück inn erblicket, Sich auf die vortreflichste Art surprenirt
                
            
            
                
                
                
                    zu sehen, das Vergnügen gehabt haben.
                
            
            
                
                
                
                    Aus Polen, vom 20. Jan.
                
            
            
                
                
                
                    Die Conföderirten haben am 13ten die Vorstadt Ka¬
                
            
            
                
                
                
                    zimierz bey Krakau eingenommen, der darinnen gestan¬
                
            
            
                
                
                
                    dene Rußische Lieutenant mit 80 Mann, hat sich bis
                
            
            
                
                
                
                    Zum Empfang Sr. Königl. Hoheit des Prinzen aufs äusserste gewehret, bis der Herr Commendant von
                
            
            
                
                
                
                    Oebschelwitz mit der Garnison ausmarschiret, und die
                
            
            
                
                
                
                    dieses, von St. Petersburg hat erfolgen sollen, wer= Conföderirten genöthiget, nach einem hartnäckigen Ge¬
                
            
            
                
                
                
                    fechte zurück zu weichen. Sie haben hierbey über250
                
            
            
                
                
                
                    Todte, und an 80 Bleßirte hinterlassen. Der Theil
                
            
            
                
                
                
                    Stationen, die durch diese Fürstenthümer bis an die des Regiments der Königin, so noch übrig gewesen, hat
                
            
            
                
                
                
                    sich besonders distinguiret.
                
            
            
                
                
                
                    Livorno, vom 9. Januar.
                
            
            
                
                
                
                    Den 5ten dieses, Abends, langte eine in acht Tagen
                
            
            
                
                
                
                    von Mahon gekommene Rußische Fregatte allhier an
                
            
            
                
                
                
                    hen in Bereitschaft, Seine Königl. Hoheit auf der und brachte die Bestätigung von der wirklichen Abreise
                
            
            
                
                
                
                    Gränze zu empfangen. Nach den, aus St. Peters= aller Rußischen Schiffe aus dasigen Hafen nach dem
                
            
            
                
                
                
                    burg, von 12ten, datirten und allhier mit der letzten Archipelagus. In der Nacht vom 7ten auf den 8ten
                
            
            
                
                
                
                    dieses, gegen 2 Uhr nach Mitternacht, haben wir all=
                
            
            
                
                
                
                    hier