prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=29_07_2024_11:27 2024-07-29T11:04:37.612+02:00 2024-07-29T11:27:48.627+02:00 den 3. Merz 1766. 18tes Stück. Montag, Königsberg. Bey unserm Verleger ist herausgekommen: Träu¬ me eines Geisterssehers erläntert durch Träume der Metaphysik, 8 B. in 8, 1766. Da der Titel dieses Buchs doppelte Träume an¬ rundiget: so setzten wir uns bey Lesung desselben auch in die Lage, Träume zu hören; denn was kann aufmerksamer machen, als Träume eines Gei stersehers, Träume der Metaphysik, und die ohn¬ geachtet ihrer Verschiedenheit, doch durch einander erläutert werden sollen. Wir lasen die Vorrede durch, einen Vorbericht, der sehr wenig, wie der Verfasser sagt, für die Ausführung verspricht; wir gingen den ersten dogmatischen Theil in seinen 4 Hauptstücken durch, und fanden, daß diese Träume einen so feinen Leitfaden haben, als wir gemeinig¬ lich an unsern physischen und gelehrten Träumen vermissen. Wir schifften zum zweiten historischen über, der uns den Aufschluß zur Gelegenheit des ganzen Buchs gab; wir schlossen endlich mit dem sanften Schauder oder Schlummer, mit dem man Traum/ und Geistererzehlungen hört, und hingen unsern eignen Träumen nach. Die Leser, die dies sem ganzen Buch eine feine einnehmende Art des Vortrags finden, die ihrem Zweck und Inhalt sehr angemessen ist; den glücklich getroffenen dämmern¬ den, und hinsinkenden Ton, den etwas dunklen Ne¬ bel, der das Gewand der Träume zu seyn pflegt; die treuherzige Laune zu erzählen, und philosophiren, welche Sätze unter Meynungen, und Zweifel unter Zergliederungen verbirgt; und daher sich oft der Laune des Tristram Shandy mit Fleiß und vie¬ ler Unterhaltung nähert — Kurz! wir können diese Schrift mit der ehrlichen Mine des Altvater Ho¬ mers empfehlen; wenn er allemal hinter die Träume seiner Helden das Nota bene setzt; "denn "wahrlich der Traum kommt vom Jupiter! (raj yug r ovag èx Alos 85w) Dies ist die Form der Schrift, die ein Räthsel seyn muß, wenn wir nicht den Inhalt nennen: und da fangen wir vom historischen Theil an. Der Verfasser giebt von einem berühmten Gei¬ sterseher Nachricht, der wirklich ein Phönomenon in einer Zeit seyn muß, die wie die unsere so neugierig auf Beobachtungen in einer unbekannten Welt ist, als sie sich gesetzte Philosophie anmaßet, sich über die Leichtgläubigkeit zu erheben. Es ist Herr Schwe¬ nach unsermn Exempel thun wollen: werden in die, denberg in Schweden, von dem der Verfasser 3 Er= zählun