prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.14.0:model_id=39995:lm=none:date=18_04_2024_21:42 2024-04-18T05:49:08.798+02:00 2024-04-18T21:42:53.632+02:00 4tes Stück. Montag, den 14. Januar, 1765. 4tes Stück. Montag, den 14. Januar, 1765. Halle. Halle. Daselbst ist herausgekommen: "D. Joh. Sal. Daselbst ist herausgekommen: "D. Joh. Sal. "Semlers Sammlung zur gelehrten Ge= "Semlers Sammlung zur gelehrten Ge= schichte derer sogenannten Beweisstellen in der schichte derer sogenannten Beweisstellen in der christlichen Dogmatick, 1stes Stück, über 1 Joh. christlichen Dogmatick, 1stes Stück, über 1 Joh. 25, 7. 1764, in 8vo, 12 Bogen. Dies ist eine 25, 7. 1764, in 8vo, 12 Bogen. Dies ist eine neue Probe, zu was für besondern Endzwecken der neue Probe, zu was für besondern Endzwecken der Hr. D. den großen Vorrath seiner Litteraturwissen¬ Hr. D. den großen Vorrath seiner Litteraturwissen¬ schaften anwendet. Vormals hatte er es nur dunkel schaften anwendet. Vormals hatte er es nur dunkel gesagt, daß die berührte Stelle aus 1 Joh. 5, 7 gesagt, daß die berührte Stelle aus 1 Joh. 5, 7 worin die Lehre von drey Personen in der Gottheit worin die Lehre von drey Personen in der Gottheit behauptet wird, auch sogar von dem seel. D. Baum¬ behauptet wird, auch sogar von dem seel. D. Baum¬ garten nicht für canonisch wäre gehalten, jeden¬ garten nicht für canonisch wäre gehalten, jeden¬ noch seinen Zuhörern von ihm als canonisch vorgetra¬ noch seinen Zuhörern von ihm als canonisch vorgetra¬ gen worden, worüber man ihm gegründete Vorwür¬ gen worden, worüber man ihm gegründete Vorwür¬ fe machte; als wäre Baumgarten dabey nicht fe machte; als wäre Baumgarten dabey nicht aufrichtig gegangen. Anjetzt aber untersucht der Hr. D. aufrichtig gegangen. Anjetzt aber untersucht der Hr. D. weitläuftig, auf was für Gründen diese Stelle beru¬ weitläuftig, auf was für Gründen diese Stelle beru¬ he, und zeigt, daß sie in denen meisten alten codici- he, und zeigt, daß sie in denen meisten alten codici- bus bis auf den codicem Hispanicum, gefehlet; da= bus bis auf den codicem Hispanicum, gefehlet; da= her sie auch von dem Erasmus, in einigen Ausga¬ her sie auch von dem Erasmus, in einigen Ausga¬ ben seines N. T. und sogar in denen erstern Ueberse¬ ben seines N. T. und sogar in denen erstern Ueberse¬ tzungen des D. Luthers ausgelaßen worden sey. tzungen des D. Luthers ausgelaßen worden sey. Bugenhagen habe sie auch nicht für authentisch Bugenhagen habe sie auch nicht für authentisch erkennt. Zugleich werden alle Streitschriften, die erkennt. Zugleich werden alle Streitschriften, die jemals dieser Stelle wegen zu verschiedenen Zeiten, jemals dieser Stelle wegen zu verschiedenen Zeiten, unter verschiednen Gelehrten vorgefallen, beschrie¬ unter verschiednen Gelehrten vorgefallen, beschrie¬ ben und beurtheilt, und der Hr. D. giebt besonders ben und beurtheilt, und der Hr. D. giebt besonders dem englischen Arianer Emlyn, der deshalb wider dem englischen Arianer Emlyn, der deshalb wider den Martin gestritten, großen Beyfall; sagt auch, den Martin gestritten, großen Beyfall; sagt auch, daß wenn gleich die Stelle authentisch wäre: so ent¬ daß wenn gleich die Stelle authentisch wäre: so ent¬ hielte sie doch keinen Beweis für die Dreyeinigkeit, hielte sie doch keinen Beweis für die Dreyeinigkeit, oder vielmehr, wie sich der Hr. D. sehr zweydeutig oder vielmehr, wie sich der Hr. D. sehr zweydeutig anstatt Dreyeinigkeit überall ausdrückt, für die Lehre anstatt Dreyeinigkeit überall ausdrückt, für die Lehre von GOtt Vater, Sohn und Geist. Denn sie gehe von GOtt Vater, Sohn und Geist. Denn sie gehe nur auf die Gleichheit und Uebereinstimmung des nur auf die Gleichheit und Uebereinstimmung des Zeugnisses dieser Drey, welche im Himmel zeugen. Zeugnisses dieser Drey, welche im Himmel zeugen. Beyläufig wird auch gesagt, daß die Worte Christi: Beyläufig wird auch gesagt, daß die Worte Christi: Ich und der Vater sind Eins, kein Beweis für seine Ich und der Vater sind Eins, kein Beweis für seine Gottheit wären; sondern weil Christus vor= und nach¬ Gottheit wären; sondern weil Christus vor= und nach¬ her sage: Seine Schaafe sollten nicht aus seiner Hand her sage: Seine Schaafe sollten nicht aus seiner Hand gerissen werden: so beweise er dies damit, weil sein gerissen werden: so beweise er dies damit, weil sein Wille hierin, auch des Vaters Wille sey, und es also ge¬ Wille hierin, auch des Vaters Wille sey, und es also ge¬ wiß geschehen würde, indem sie in dieser Sache Eins sind. wiß geschehen würde, indem sie in dieser Sache Eins sind. Auf die Art ist diese Stelle wohl nie von orthodoren Leh= Auf die Art ist diese Stelle wohl nie von orthodoren Leh= rern ausgelegt worden. Im Gegentheil aus der All¬ rern ausgelegt worden. Im Gegentheil aus der All¬ macht, die er sich selbst zur Bewahrung seiner Schaafe macht, die er sich selbst zur Bewahrung seiner Schaafe beylegt, fließt seine Gottheit, weil er gleiche Macht mit beylegt, fließt seine Gottheit, weil er gleiche Macht mit dem Vater zu haben vorgab. Daher sagte auch schon dem Vater zu haben vorgab. Daher sagte auch schon Chrysostomus bey dieser Stelle: Wo die Macht Chrysostomus bey dieser Stelle: Wo die Macht die¬ die¬