prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=31_07_2024_14:22
        2024-07-31T09:13:37.599+02:00
        2024-07-31T14:22:26.715+02:00
        
    
    
        
            
                
                
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    den 28. Merz 1766.
                
            
            
                
                
                
                    25tes Stück. Freitag,
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    Chemnitz.
                
            
            
                
                
                
                    Bey Stößels Erben ist herausgekommen: M.
                
            
            
                
                
                
                    Gotthelf Oesfels Betrachtung über die zu
                
            
            
                
                
                
                    künftige Welt, in 8vo, 7½ Bogen.
                
            
            
                
                
                
                    eine der wichtigsten Gegenstände womit sich bereits
                
            
            
                
                
                
                    diele Weise des Heidenthums beschäftiget haben
                
            
            
                
                
                
                    welcher in dem seligen Gedanken, daß sein Erlöser
                
            
            
                
                
                
                    seinen Tod geheiliget und ihn in einen Schlaf
                
            
            
                
                
                
                    amgeschaffen, so viel Ruhe der Seelen, so viel
                
            
            
                
                
                
                    ternde Vorstellungen für diejenigen, die alle Tage "betrachtet'
                
            
            
                
            
        
        
            
            
                
                
                
                    ler ihrer Lust und Herrlichkeit den Gedanken nicht
                
            
            
                
                
                
                    abwehren können, daß ihr Leben ein Ziel hat und
                
            
            
                
                
                
                    sie vielleicht in einer Stunde davon müssen. Wir
                
            
            
                
                
                
                    wünschen der gegenwärtigen Schrift das Glück,
                
            
            
                
                
                
                    das Gebet bey vielen Lesern zu bewirken: HErr
                
            
            
                
                
                
                    Die Betrachtung über die zukünftige Welt, ist lehre du mich bedenken daß ich sterben muß, auf
                
            
            
                
                
                
                    daß ich klug werde, das Glück, viele zu überzeu¬
                
            
            
                
                
                
                    gen, daß uns das Grab weise mache Vorzüge,
                
            
            
                
                
                
                    der aber nur bloß dem Christen glücken kann, die oft auch mittelmäßige theologische Schriften zu
                
            
            
                
                
                
                    erhalten pflegen, da man bey denenselben mehr
                
            
            
                
                
                
                    auf die Absicht als die Art wie sie ausgefallen,
                
            
            
                
                
                
                    sehen muß. Die Matevien die Herr Pastor Oes¬
                
            
            
                
                
                
                    Trost im Tode findet, daß er mit den gelassenen feld abhandelt, sind nicht neu, und mithin halten
                
            
            
                
                
                
                    Vorstellungen sterben kann: Es ist genug so nimm wirs vor unnöthig darüber zu urtheilen. Man
                
            
            
                
                
                
                    nun HErr meine Seele, ich bin nicht besser wie würde partheyisch seyn, wenn man mit seiner Ab¬
                
            
            
                
                
                
                    meine Väter. Diese Welt ist nicht das Vater= handlung völlig zufrieden seyn sollte. Selbst im
                
            
            
                
                
                
                    land für Geister, die nach der Unendlichkeit stre= Stil verräth er Unachtsamkeiten die zum Stein
                
            
            
                
                
                
                    den, unsere Leiber bringen das Gift der Verwe= des Anstosses werden. ”Ich halte dafür, spricht
                
            
            
                
                
                
                    lung mit in die Welt, und unser Leben ist eine er auf der 37 Seite, "daß wenn ein einsamer
                
            
            
                
                
                
                    Blume auf dem Felde, die heute stehet und mor¬ "Weise in sich selbst verhüllet, und von dem wü¬
                
            
            
                
                
                
                    gen in den Ofen geworfen wird, wir leben nur ”sten Geräusche der tobenden Welt entfernt, bey
                
            
            
                
                
                
                    zu sterben. Selige Aussichten für den Geheilig= "der angenehmen Windstille eines aufgeheiterten
                
            
            
                
                
                
                    ten, der die Welt überwunden hat; allein mar= "Nachdenkens, Gott und die Werke der Natur
                
            
            
                
                
                
                    Die Zuschrift an seinen Va=
                
            
            
                
                
                
                    herrlich und in Freuden leben, und jedoch bey al= ter stehet hier gleichfalls an einem sehr unrechten
                
            
            
                
                
                
                    Ort,