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Königin, die sich dagegen sträubte, zu haben," (gerade der V. fort, hatte diese Furcht doch den Dresdner Hof
als wenn hier der Ort war, Galanterie und Höflich= noch zu keinen Kriegsrüstungen vermocht, so daß er
keit zu beweisen.) "Der König von Preußen suchte
Beweise von den Anschlägen Sachsens gegen ihn, und
er fand Zeugnisse der Furcht, die man vor ihm hatte.
(Nichts mehr? Ich dächte, auch Beleidigungen wiet be, hingeschrieben, als man im vorigen Kriege in den
der sächsischen Minister — alle mögliche Anerbietun¬
gen zum Umsturz des Königs alles beizutragen -
und noch überdem Forderungen, an den eroberten Län= Kostet in der Kanterschen Buchhandlung 1 fl. Alle
dern des Königes, Theil zu nehmen.) Indeß fährt acht Theile kosten 8 fl.
das Opfer eines mächtigen Nachbars werden mußte.
Das ist gerade so ohne Menschensinn, ohne Kenntniß
der Gesetze der Selbstwehr, und ohne Wahrheitslie¬
der die höchste Person des Königs in den Ausdrücken öffentlichen Reichszeitungen, die wider Preußen wa¬
ren, nur immer schreiben konnte. Doch Voltaire
schreibt so, wen wird das erschrecken, der ihn kennt!
Berlin, vom 12. Januar.
Am Dienstage des Abends wurde im Opernhause errichten.
Redoute gehalten, und der Hof soupirte an fünf Ta¬
feln. Gestern Vormittags, wurde auf dem Berlin¬
schen Rathhause die Ziehung der dritten Classe der Kö¬
nigl. vierten Classenlotterie geendiget. Drey Loose
von 200 Rthlr. fielen auf No. 7876. in die Kinder
sche Collecte nach Königsberg in Preußen; auf No.
2813. nach Oberglogau in die Dionysiussche, und auf
No. 26711. nach Nienburg. Von den Loosen zu 100
Rthlrn. siel eines nach Königsberg in Preußen, bey
Hertz Levi auf No. 13077. Die Ziehung der vierten
Classe dieser Lotterie ist auf den 18ten Februarii a. c.
festgesetzet worden. Am 8ten dieses Monats, des
Morgens um 10 Uhr, ist hier der weiland Hochwürdi¬
ge und Hochwohlgebohrne Herr, Herr Friederich Carl
von Börstell, Königl. Geheimerrath, Domdechant des
hohen Stifts Brandenburg, nach einem dreytägigen
Krankenlager, an einem Schlag= und Steckfluß im
41sten Jahre Seines Alters, mit Tode abgegangen.
Versailles, vom 26. December.
Vorgestern kündigte der Staatsminister und Se¬
kretair Herzog de la Vrilliere auf Königl. Befehl dem
Staatsminister und Sekretair vom Kriegs= und aus¬
wärtigen Departement, Herzoge von Choiseul, die
Entlassung dieser Chärgen, wie auch der als General
Oberaufseher der Posten an. Letztgedachter Herzog
von Choiseul ist nach seinem Gute Chanteloux in Tou¬
raine abgereist. Hierauf meldete besagter Herzog de
la Vrilliere dem Staatsminister und Sekretair von der
Marine und Chef des Finanzen Conseil, Herzöge von
Praslin, ebenfalls die Entlassung seiner Chargen, die¬
ser wird sich in wenig Tagen auf sein Gut Praslin
begeben.
Aus den Niederlanden, vom 1. Jan.
Der Hof zu Versailles hat, so bald der Herzog von
Choiseul in Ungnade gefallen, Befehl ertheilet, 25
neue Regimenter, und 30 Bataillons Landmilitz zu
Hamburg, vom 7. December.
Der Herr General von Luckner ist auf erhaltnen
Befehl von Paris, schleunigst dahin abgereist.
Petersburg, vom 21. Dec.
Ihro Kaiserl. Majestät haben dem General en
Chef, Fürst Wasilii Michailtisch Dolgorucki, das Com=
mando über Dero Armee, welches der Graf Panin
zeithero gehabt, nachdem dieser dasselbe niedergelegt,
ertheilt, und den Generallieutenant Graf Bruce zu
Dero Generaladjutanten ernannt.
Amsterdam, vom 1. Jan.
In dem zurückgelegten 1770sten Jahre sind in die
ser Stadt 4932 Kinder geboren, und 7402 Personen
gestorben.
Copulirt sind, in den Reformirten Kir¬
chen der Stadt 1460. und auf dem Rathhause 674.
in allem 2134 Paar.
Brest, vom 20. December.
Zu den kriegerischen Anstalten, welche hier gemacht
werden, gehört auch diese, daß seit einigen Wochen
Tag und Nacht in 45 Oefen Zwieback zum Dienst des
Seewesens gebacken wird. Die Arbeiten im Hafen
werden noch mit gleichem Eifer fortgesetzt, und ein
hier durchgegangener Courier hat die Nachricht über¬
bracht, daß man von allen diesen Dingen bald Ge=
brauch machen werde.
Rheinstrom, vom 2. Jan.
Die letztern Nachrichten aus Madrid lauten so, daß
man daselbst alle Hofnung, daß es Friede bleiben wer¬
de, aufgegeben hat. Der Marquis von Grimaldi
soll seine Dimißion erhalten haben, und der bisherige
Spanische Ambassadeur am Französischen Hofe, Graf
von Fuentes, an dessen Stelle erster Minister gewor¬
fen seyn.
Lölln,