prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.14.0:model_id=39995:lm=none:date=18_04_2024_19:21 2024-04-18T05:47:37.542+02:00 2024-04-18T19:21:31.722Z nen Grundsätze für die Zukunft zieht. Hiedurch wird nen Grundsätze für die Zukunft zieht. Hiedurch wird diese Wissenschaft erst practisch, und verschaft uns diese Wissenschaft erst practisch, und verschaft uns eine Gegenwart des Geistes, die uns Knoten ent¬ eine Gegenwart des Geistes, die uns Knoten ent¬ zwey hauen lehrt, wenn wir sie nicht auflösen köͤnnen, zwey hauen lehrt, wenn wir sie nicht auflösen köͤnnen, und die überhaupt uns ein gewisses gesetztes Wesen und die überhaupt uns ein gewisses gesetztes Wesen beybringt, das wir äußern, es gehe wie es gehe. beybringt, das wir äußern, es gehe wie es gehe. Wie klein wäre der Vortheil von glücklich geendigten Wie klein wäre der Vortheil von glücklich geendigten Reisen, und allen dabey ausgestandnen Gefahren, Reisen, und allen dabey ausgestandnen Gefahren, wenn wir statt diese Abhartung in unsern Vortheil zu wenn wir statt diese Abhartung in unsern Vortheil zu verwenden, unsern Körper verzärteln, und uns be¬ verwenden, unsern Körper verzärteln, und uns be¬ gnügen wollten, guten Freunden zu sagen, wo wir ge¬ gnügen wollten, guten Freunden zu sagen, wo wir ge¬ wesen sind Was vergangen ist, stehet nicht in sterb¬ wesen sind — Was vergangen ist, stehet nicht in sterb¬ lichen Händen, geändert zu werden. Warum wol¬ lichen Händen, geändert zu werden. Warum wol¬ len wir uns also blos in den vergangnen Theil unsers len wir uns also blos in den vergangnen Theil unsers Lebens vertiefen? und warum uns blos mit dem zu¬ Lebens vertiefen? und warum uns blos mit dem zu¬ künftigen beschäftigen, da dieses nichts anders heißt, künftigen beschäftigen, da dieses nichts anders heißt, als Entwurf auf Entwurf bauen, und einst die Grab¬ als Entwurf auf Entwurf bauen, und einst die Grab¬ schrift verdienen, daß wir uns blos vorgesetzet hät¬ schrift verdienen, daß wir uns blos vorgesetzet hät¬ ten zu leben. Unser Leben ist, wenn uns gleich ten zu leben. Unser Leben ist, wenn uns gleich gesundes Blut und eine ungekränkte Gemüthsruhe bis gesundes Blut und eine ungekränkte Gemüthsruhe bis auf die höchste Stufe desselben nachhelfen, noch immer auf die höchste Stufe desselben nachhelfen, noch immer so eingeschränkt daß wohl keine Bemühung so nützlich so eingeschränkt daß wohl keine Bemühung so nützlich für Sterbliche ist, als die, rechtschaffen leben zu lernen. für Sterbliche ist, als die, rechtschaffen leben zu lernen. Ein achzigjähriger Greis, kann er sich wohl, wenn Ein achzigjähriger Greis, kann er sich wohl, wenn er Schlaf, Jugend, die fast nichts als ein immer¬ er Schlaf, Jugend, die fast nichts als ein immer¬ währender Schlaf ist, und andre leblose Geschäfte währender Schlaf ist, und andre leblose Geschäfte abzieht auf mehr als 20 Jahre berechnen in der Welt abzieht auf mehr als 20 Jahre berechnen in der Welt gelebt zu haben? Allein wie wenig unter den Sterb¬ gelebt zu haben? Allein wie wenig unter den Sterb¬ lichen sind auf 80 Jahre privilegiret. lichen sind auf 80 Jahre privilegiret. Wir sind Wir sind Blumen auf dem Felde, die selten das Giück haben, Blumen auf dem Felde, die selten das Giück haben, verbluͤhen zu koͤnnen, sondern üͤber die oft mitten im verbluͤhen zu koͤnnen, sondern üͤber die oft mitten im Frühling ein tödtender Wind daher fährt, so daß Frühling ein tödtender Wind daher fährt, so daß man ihre Stäte nicht mehr kennet. - man ihre Stäte nicht mehr kennet. - Wo ist ein Wo ist ein Gedanke, der größer, der fruchtbarer an Materien fürs Gedanke, der größer, der fruchtbarer an Materien fürs Herz ist als der, daß die Zeit unsers Lebens wenig Herz ist als der, daß die Zeit unsers Lebens wenig ist; denn außerdem daß er uns diese wenige Zeit ist; denn außerdem daß er uns diese wenige Zeit auszukaufen erinnert schreibt er uns den Hauptplan auszukaufen erinnert schreibt er uns den Hauptplan zu einem vernünftigen Leben vor: um froh zu ster¬ zu einem vernünftigen Leben vor: um froh zu ster¬ "ben mußt du leben." Ja diesen Gedanken von der "ben mußt du leben." Ja diesen Gedanken von der Kürze unserer Tage zu seinem Lieblingsgedanken Kürze unserer Tage zu seinem Lieblingsgedanken gewahlt haben, heißt mit andern Worten, große gewahlt haben, heißt mit andern Worten, große Talente für die Ewigkeit besitzen. Talente für die Ewigkeit besitzen. Ein Wanderer legt sich zuweilen eine Stunde vor Ein Wanderer legt sich zuweilen eine Stunde vor der Dämmerung auf einen Hügel, um dort auf seine der Dämmerung auf einen Hügel, um dort auf seine zurückgelegte Tagereisen herabzusehen, und hier einen zurückgelegte Tagereisen herabzusehen, und hier einen Weg zu betrachten, den sein Fuß noch gehen soll. Weg zu betrachten, den sein Fuß noch gehen soll. Wir sind Wandrer, hinter uns verlebte Jahre und Wir sind Wandrer, hinter uns verlebte Jahre und hier eine Laufbahn, die wir nicht kennen. Wohlan, hier eine Laufbahn, die wir nicht kennen. Wohlan, wir wollen uns zu der feyerlichen Stunde entschlü= wir wollen uns zu der feyerlichen Stunde entschlü= ßen, in welcher wir unsern Blick in vergangene Zeit ßen, in welcher wir unsern Blick in vergangene Zeit und Zukunft theilen müssen, um beyde wiederum zu und Zukunft theilen müssen, um beyde wiederum zu An¬ An¬ unserm Vortheil vereinigen zu können unserm Vortheil vereinigen zu können gelegenheiten einzelner Personen, die höchstens in gelegenheiten einzelner Personen, die höchstens in gewissen kleinen Zirkeln interessant sind, können wir gewissen kleinen Zirkeln interessant sind, können wir freylich einem jeden unserer Leser überlaßen; freylich einem jeden unserer Leser überlaßen; vielleicht aber wäre es unsere Pflicht, unsern Le¬ vielleicht aber wäre es unsere Pflicht, unsern Le¬ sern den Ton zu den Betrachtungen anzugeben, wo¬ sern den Ton zu den Betrachtungen anzugeben, wo¬ zu gewisse allgemeine Begebenheiten des vorigen zu gewisse allgemeine Begebenheiten des vorigen Jahres uns zu verbinden scheinen? Wir enthalten Jahres uns zu verbinden scheinen? Wir enthalten uns aber wohlbedächtig eine Wunde aufzureißen, so uns aber wohlbedächtig eine Wunde aufzureißen, so die huldreiche Gesinnung unseres Monarchen so gro߬ die huldreiche Gesinnung unseres Monarchen so gro߬ müthig verbindet, nachdem der preiswürdige Patriot müthig verbindet, nachdem der preiswürdige Patriot vorhero Oel und Wein darin gegossen hat. Es bleibt vorhero Oel und Wein darin gegossen hat. Es bleibt uns nichts als der redliche Wunsch übrig, daß weil uns nichts als der redliche Wunsch übrig, daß weil das vorige Jahr durch ein so ungewöhnliches Unglück das vorige Jahr durch ein so ungewöhnliches Unglück bezeichnet worden, das folgende sich durch ungewöhn¬ bezeichnet worden, das folgende sich durch ungewöhn¬ liche Denkmäler der Großmuth und Menschenliebe liche Denkmäler der Großmuth und Menschenliebe unterscheiden möge. Doch, da dieser ganze Ein¬ unterscheiden möge. Doch, da dieser ganze Ein¬ gang überflüßig ist, und hierinnen viel ähnliches mit gang überflüßig ist, und hierinnen viel ähnliches mit den Vorreden besitzet; so mag er auch ihr gemeines den Vorreden besitzet; so mag er auch ihr gemeines Schicksal übernehmen und überschlagen werden. Schicksal übernehmen und überschlagen werden. Leipzig und Züllichau. Leipzig und Züllichau. Das Waysenhaus hat verlegt: "Wahre Grün¬ Das Waysenhaus hat verlegt: "Wahre Grün¬ de, warum GOtt die Offenbarung nicht mit au¬ de, warum GOtt die Offenbarung nicht mit au¬ genscheinlichen Beweisen versehen hat, von I G. genscheinlichen Beweisen versehen hat, von I G. Töllner, Prof. der Theol. zu Frankfurt, 1764, Töllner, Prof. der Theol. zu Frankfurt, 1764, Man darf nur aus den vo= Man darf nur aus den vo= gr. 8vo, 15 Bogen. gr. 8vo, 15 Bogen. rigen Schriften des Hrn. Verf. wissen, daß derselbe rigen Schriften des Hrn. Verf. wissen, daß derselbe ungemein fein denkt, daneben auch von der väterli¬ ungemein fein denkt, daneben auch von der väterli¬ chen Weise in der Lehre vom Abendmahl, und der chen Weise in der Lehre vom Abendmahl, und der Ewigreit der Höllenstrafen abgehet; so wird man Ewigreit der Höllenstrafen abgehet; so wird man nicht so sehr erschrecken, wenn man auch in diesem nicht so sehr erschrecken, wenn man auch in diesem Buch den Mann findet, der, weil er selbst denkt, Buch den Mann findet, der, weil er selbst denkt, auch niemals recht orthodor denken kann. Dies gan¬ auch niemals recht orthodor denken kann. Dies gan¬ ze Buch besteht aus fünf Hauptstüͤcken. Im ersten ze Buch besteht aus fünf Hauptstüͤcken. Im ersten werden die Beweise untersucht, womit die Offenba¬ werden die Beweise untersucht, womit die Offenba¬ rung wirklich versehen ist. Zum größten Erstaunen rung wirklich versehen ist. Zum größten Erstaunen tadelt der Verf. in allen bisherigen Beweisen das, tadelt der Verf. in allen bisherigen Beweisen das, daß sie nicht allgemein und augenscheinlich überzeu¬ daß sie nicht allgemein und augenscheinlich überzeu¬ gen. Man sollte an manchen Orten z. E. wo er die gen. Man sollte an manchen Orten z. E. wo er die Unvollständigkeit des Beweises aus den Wunderwer¬ Unvollständigkeit des Beweises aus den Wunderwer¬ ken vorträgt, beynahe denken, als wenn er dem ken vorträgt, beynahe denken, als wenn er dem Hume nachredet. Er hat eigentlich nur einen fe¬ Hume nachredet. Er hat eigentlich nur einen fe¬ sten Beweis für die Offenbarung, nämlich der aus sten Beweis für die Offenbarung, nämlich der aus dem Zeugniß Christi, der als ein Abgesandter GOt¬ dem Zeugniß Christi, der als ein Abgesandter GOt¬ tes die Schriften Mosis, der Propheten und seiner tes die Schriften Mosis, der Propheten und seiner Apostel für göttliche Schriften ausgegeben hat. Die¬ Apostel für göttliche Schriften ausgegeben hat. Die¬ ser Beweis beruhet denn aber auf den Wunderwer¬ ser Beweis beruhet denn aber auf den Wunderwer¬ ken Christi, wodurch er an den Tag legt, daß seine ken Christi, wodurch er an den Tag legt, daß seine Aussprüche von göttlichen Büchern gültig sind. Da Aussprüche von göttlichen Büchern gültig sind. Da man aber bey den Wundern Christi eben dieselbe man aber bey den Wundern Christi eben dieselbe Mängel der augenscheinlichen Ueberführung finden Mängel der augenscheinlichen Ueberführung finden muß, die der Verf. überhaupt bey den Wundern zu muß, die der Verf. überhaupt bey den Wundern zu finden glaubt: so kann man hiedurch einen gewissen finden glaubt: so kann man hiedurch einen gewissen Trug= Trug=