prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=03_04_2024_20:51 2024-04-03T22:33:56.245+02:00 2024-05-21T22:29:49.647+02:00 keit und Gelehrsamkeit getrieben wird. keit und Gelehrsamkeit getrieben wird. wünscht daher nur seinen ärgsten Feinden des Philo wünscht daher nur seinen ärgsten Feinden des Philo Witz, und schilt ihn für einen elenden und unver¬ Witz, und schilt ihn für einen elenden und unver¬ nünftigen Schriftsteller, möchte daher gern jedem nünftigen Schriftsteller, möchte daher gern jedem sein Beyleid bezeigen, der ihn mit Vergnügen lesen sein Beyleid bezeigen, der ihn mit Vergnügen lesen kann, ob man ihn gleich aus Herrendienst, und weil kann, ob man ihn gleich aus Herrendienst, und weil er die biblischen Redensarten erläutern hilft, lesen er die biblischen Redensarten erläutern hilft, lesen muß. Was findet man in seinen Deutungen der muß. Was findet man in seinen Deutungen der mosaischen Gesetze als Zwang und Wortklauberey? mosaischen Gesetze als Zwang und Wortklauberey? Und am Ende sind in dunkeln Bildern alltägliche Sätze Und am Ende sind in dunkeln Bildern alltägliche Sätze gesagt, die man ohne alle Bilder gewußt hätte. Weil gesagt, die man ohne alle Bilder gewußt hätte. Weil unterdessen Paulus die unrichtigen Auslegungen von unterdessen Paulus die unrichtigen Auslegungen von des Philo Schlage immer vor Augen gehabt, ob er des Philo Schlage immer vor Augen gehabt, ob er sie gleich nicht nennt: so empfiehlt der Herr Hofratl sie gleich nicht nennt: so empfiehlt der Herr Hofratl die Antithese in Vergleichung beyder Schrift¬ die Antithese in Vergleichung beyder Schrift¬ steller, und bemerkt als ein feiner Kenner auch an steller, und bemerkt als ein feiner Kenner auch an Pauli Schreibart, daß die Wahl seiner einzelnen Pauli Schreibart, daß die Wahl seiner einzelnen Ausdrücke nicht willkührlich, sondern genau auf einen Ausdrücke nicht willkührlich, sondern genau auf einen gewissen Gegenstand gerichtet zu seyn pflege. Wenn gewissen Gegenstand gerichtet zu seyn pflege. — Wenn der Logos, den Philo zu unsern Fürbitter bey Gott der Logos, den Philo zu unsern Fürbitter bey Gott macht, unsere eigene Vernunft ist und er keinen an macht, unsere eigene Vernunft ist und er keinen an dern Fürsprecher nöthig sindet: so ist sein Gedanke dern Fürsprecher nöthig sindet: so ist sein Gedanke eine Frucht des natürlichen Hochmuths, womit sich eine Frucht des natürlichen Hochmuths, womit sich das menschliche Herz gegen die geoffenbarte Religion das menschliche Herz gegen die geoffenbarte Religion gebärdet. Philo will alsdenn so viel sagen: Die gebärdet. Philo will alsdenn so viel sagen: ” Die „Würde unserer Natur ist unser Priester und Für¬ „Würde unserer Natur ist unser Priester und Für¬ „sprecher bey Gott." Ein Satz, sagt der Hr. Hof= „sprecher bey Gott." Ein Satz, sagt der Hr. Hof= rath; an dem manche Philosophen ihre Denkungsart rath; an dem manche Philosophen ihre Denkungsart nicht miskenen werden. -- Da auch unser Schriftsteller nicht miskenen werden. -- Da auch unser Schriftsteller ein großer Feind von Machtsprüchen ist, so macht er ar¬ ein großer Feind von Machtsprüchen ist, so macht er ar¬ tige Anmerkungen darüber, wie das Vermögen zu tige Anmerkungen darüber, wie das Vermögen zu zweifeln in Krankheit des Gemüths und Unempfind¬ zweifeln in Krankheit des Gemüths und Unempfind¬ lichkeit gegen die Wahrheit ausschlagen könne. Seines lichkeit gegen die Wahrheit ausschlagen könne. Seines Ermessens, daher würde Furcht und Erstaunen über eine Ermessens, daher würde Furcht und Erstaunen über eine wider= oder übernatürliche Erscheinung, des allzu¬ wider= oder übernatürliche Erscheinung, des allzu¬ leichtsinnigen La Mettrie und des allzutiefsinnigen leichtsinnigen La Mettrie und des allzutiefsinnigen Hume Verstand wieder natürlich machen. Der Ver¬ Hume Verstand wieder natürlich machen. Der Ver¬ fasser dogmatisirt aber bey dieser Stelle mit einer so fasser dogmatisirt aber bey dieser Stelle mit einer so künstlichen Wärme, daß der Faden seiner Gedanken künstlichen Wärme, daß der Faden seiner Gedanken auf einen Wink abbricht, gleich einer flächsenen Schnur, auf einen Wink abbricht, gleich einer flächsenen Schnur, wenn sie ans Feuer räucht. Cap. VI, 4 5. versteht der wenn sie ans Feuer räucht. Cap. VI, 4 5. versteht der Herr Hofrath, (weil außer Wetsteins Anführungen Herr Hofrath, (weil außer Wetsteins Anführungen auch in den sibyllinischen Büchern gefunden wird: auch in den sibyllinischen Büchern gefunden wird: „durch das Wasser erleuchtet werden”) unter Erleuch= „durch das Wasser erleuchtet werden”) unter Erleuch= ten die Taufe, unter der himmlischen Gabe das ten die Taufe, unter der himmlischen Gabe das Manna des heiligen Abendmahls und unter Manna des heiligen Abendmahls und unter enuc die Verheißung des Heiligen Geistes. enuc die Verheißung des Heiligen Geistes. V. 8. bleibt xara ey zweydeutig, und wird V. 8. bleibt καταρας εγγυς zweydeutig, und wird daher von irgend eines gelehrten Mannes aufmerksa= daher von irgend eines gelehrten Mannes aufmerksa= men Auge noch ein Beyspiel dieser Redensart in men Auge noch ein Beyspiel dieser Redensart in völligen Zusammenhange oder Bedeutung erwartet. völligen Zusammenhange oder Bedeutung erwartet. Beym 18. und 19. Vers sucht der Verfasser sehr em¬ Beym 18. und 19. Vers sucht der Verfasser sehr em¬ sig nach einer heiligen Sache, die aus dem Allerhei= sig nach einer heiligen Sache, die aus dem Allerhei= ligsten bis in den Vorhof hinausgegangen, und über¬ ligsten bis in den Vorhof hinausgegangen, und über¬ redt sich und seine Leser, daß Paulus auf den Eck¬ redt sich und seine Leser, daß Paulus auf den Eck¬ stein ziele, der nicht nur heilig gewesen, sondern stein ziele, der nicht nur heilig gewesen, sondern auch das Recht einer Freystäte gehabt haben soll. Er auch das Recht einer Freystäte gehabt haben soll. Er zieht auf A7ida und bemerkt, daß zieht εις εγχομενην auf ελπιδα und bemerkt, daß die Griechen den größten Anker den heiligen die Griechen den größten Anker den heiligen Anker genannt, auch im Sprichwort darunter die Anker genannt, auch im Sprichwort darunter die Zuflucht zu Tempeln rc. verstanden habe. (Der Hr. Zuflucht zu Tempeln rc. verstanden habe. (Der Hr. Hofrath hat es vermuthlich nicht der Mühe werth Hofrath hat es vermuthlich nicht der Mühe werth geachtet, an diejenigen Ausleger zu denken, welche geachtet, an diejenigen Ausleger zu denken, welche den Anker in einer Klammer des Balken gefunden, den Anker in einer Klammer des Balken gefunden, der den Vorhang des Allerheiligsten getragen.) Cap. der den Vorhang des Allerheiligsten getragen.) Cap. VIII, 1. wird 1οαλαals ein Beywort genommen VIII, 1. wird κεφαλαιον als ein Beywort genommen und durch "das wichtigste so Paulus zu dem bisher und durch "das wichtigste so Paulus zu dem bisher gesagten hinzufügen wollen, übersetzt. In den An¬ gesagten hinzufügen wollen, übersetzt. In den An¬ merkungen dieses Capitels giebt uns der Verfasser ei¬ merkungen dieses Capitels giebt uns der Verfasser ei¬ nen Vorschmack seiner künftigen Abhandlung vom nen Vorschmack seiner künftigen Abhandlung vom Mosaischen Rechte, und hält sich nicht ohne Mosaischen Rechte, und hält sich nicht ohne Grund über diejenigen auf, welche bey den mosaischen Grund über diejenigen auf, welche bey den mosaischen Einrichtungen und bürgerlichen Gesetzen sich eine sol¬ Einrichtungen und bürgerlichen Gesetzen sich eine sol¬ che Vollkommenheit vorstellen, daß sie selbige als che Vollkommenheit vorstellen, daß sie selbige als Muster der Nachahmung wo nicht Obrigkeiten, doch Muster der Nachahmung wo nicht Obrigkeiten, doch wenigstens ihren Zuhörern empfehlen. Vom Urim wenigstens ihren Zuhörern empfehlen. Vom Urim und Thummim äußert unser gelehrte Schriftsteller und Thummim äußert unser gelehrte Schriftsteller die Vermuthung, daß es zwo uralte Steine gewesen, die Vermuthung, daß es zwo uralte Steine gewesen, mit denen man vielleicht gelooset. Cap. IX, 1. geht mit denen man vielleicht gelooset. Cap. IX, 1. geht 7 nern auf Bund, und wird nicht mit Hütte ge¬ ζ προτη auf Bund, und wird nicht mit Hütte ge¬ lesen. Von den drey folgenden Versen theilt der Ver¬ lesen. Von den drey folgenden Versen theilt der Ver¬ fasser die seltensten Eingebungen mit, und weil er fasser die seltensten Eingebungen mit, und weil er keine Gelegenheit versäumt auf die Bescheidenheit sei¬ keine Gelegenheit versäumt auf die Bescheidenheit sei¬ ner Gelehrsamkeit sich etwas zu gut zu thun: so hal¬ ner Gelehrsamkeit sich etwas zu gut zu thun: so hal¬ ten wir es auch für keine Sünde zu zweifeln, daß ten wir es auch für keine Sünde zu zweifeln, daß diese Lesart seiner Lampe jemals nöthig haben wird diese Lesart seiner Lampe jemals nöthig haben wird ans Licht zu kommen. Wir geben übrigens dem Hrn. ans Licht zu kommen. Wir geben übrigens dem Hrn. Hofrath Recht, daß es nicht so leicht als ihm, jedem Hofrath Recht, daß es nicht so leicht als ihm, jedem so genannten Criticus und entgegen gesetzten Gottes¬ so genannten Criticus und entgegen gesetzten Gottes¬ gelehrten fallen dörfte, durch Vertheidigung be¬ gelehrten fallen dörfte, durch Vertheidigung be¬ kannter oder Erdichtung neuer Lesarten Ruhm und kannter oder Erdichtung neuer Lesarten Ruhm und Vortheil zu erlangen. Im 10. V. wird 771 im Neu¬ Vortheil zu erlangen. Im 10. V. wird 771 im Neu¬ tro genommen; nämlich, daß Niemand ins Aller= tro genommen; nämlich, daß Niemand ins Aller= "heiligste gehen dürfte." V. 11. (und Cap.XIII, 9.11.) "heiligste gehen dürfte." V. 11. (und Cap.XIII, 9.11.) werden Speise und Trank füglich auf Opfermahl¬ werden Speise und Trank füglich auf Opfermahl¬ zeiten eingeschränkt. Im 12. V. weiß der Verfasser zeiten eingeschränkt. Im 12. V. weiß der Verfasser nicht, was Paulum bewogen hat die Worte " nicht nicht, was Paulum bewogen hat die Worte " nicht von dieser Bauart" einzuschalten. Der Hr. Hof= von dieser Bauart" einzuschalten. Der Hr. Hof= rath hat sie daher mit Fleiß in seiner Paraphrase aus¬ rath hat sie daher mit Fleiß in seiner Paraphrase aus¬ gelaßen, und weil er im Griechischen keine Dunkel¬ gelaßen, und weil er im Griechischen keine Dunkel¬ heit finden kann, so vermuthet er solche in seiner he¬ heit finden kann, so vermuthet er solche in seiner he¬ bräischen Urkunde. V. 14. versteht er durch den bräischen Urkunde. V. 14. versteht er durch den ewigen Geist den "uralten Sinn der levitischen Vor= ewigen Geist den "uralten Sinn der levitischen Vor= bilder." Die Schwierigkeiten der folgenden Stelle bilder." Die Schwierigkeiten der folgenden Stelle geben dem Verfasser Anlaß manches Gelehrte zu sa¬ geben dem Verfasser Anlaß manches Gelehrte zu sa¬ gen, daß dem Gelächter einfaltiger Leser kaum entge¬ gen, daß dem Gelächter einfaltiger Leser kaum entge¬ hen hen