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17tes
Stück.
Freytag,
den
30.
März
1764.
17tes Stück. Freytag, den 30. März 1764.
Königsberg
und
Leipzig,
Königsberg und Leipzig,
S.H.
Hartungs
Erben
und
J.
D.
Zeise
haben
pränu¬
S.H. Hartungs Erben und J. D. Zeise haben pränu¬
merationsweise
verlegt:”
Vernunft=und
schriftmä¬
merationsweise verlegt:” Vernunft=und schriftmä¬
ßige
Gedanken
von
den
Lebenspflichten
der
Christen
ßige Gedanken von den Lebenspflichten der Christen
Ventworfen
von
Daniel
Heinrich
Arnoldt,
der
heil.
Ventworfen von Daniel Heinrich Arnoldt, der heil.
„Schrift
Doct.
und
Prof.
Theol.
ordin.
auf
der
„Schrift Doct. und Prof. Theol. ordin. auf der
»Universität
zu
Königsberg
in
Preussen.
1764.
S.
»Universität zu Königsberg in Preussen. 1764. S.
2655.
in
4.”
Der
Herr
Consistorialrath
und
zweyten
2655. in 4.” Der Herr Consistorialrath und zweyten
Hofprediger
hat
gegenwärtigen
Entwurf
in
IV
Thei
Hofprediger hat gegenwärtigen Entwurf in IV Thei
le
gefaßt,
worunter
der
I.
von
den
göttlichen
Gesetzen
le gefaßt, worunter der I. von den göttlichen Gesetzen
als
dem
Bestimmungsgrunde
menschlicher
Handlun
als dem Bestimmungsgrunde menschlicher Handlun
gen
statt
einer
Einleitung
zu
den
übrigen
dient,
in
gen statt einer Einleitung zu den übrigen dient, in
welchen
II.
die
Pflichten
eines
Christen
gegen
Gott
welchen II. die Pflichten eines Christen gegen Gott
III.
gegen
sich
selbst,
und
IV
gegen
den
Nächsten
mi
III. gegen sich selbst, und IV gegen den Nächsten mi
Bündigkeit
ausgelegt
und
bewiesen
werden.
In
Bündigkeit ausgelegt und bewiesen werden. In
der
Vorrede
giebt
uns
der
Verfaßer
eine
kurze
Ge¬
der Vorrede giebt uns der Verfaßer eine kurze Ge¬
schichte
seines
Werks,
woraus
man
ersiehet,
daß
die
schichte seines Werks, woraus man ersiehet, daß die
Anlage
eigentlich
zum
Besten
solcher
Christen
einge¬
Anlage eigentlich zum Besten solcher Christen einge¬
richtet
worden,
welche
Zuhörer
sind,
um
Candidaten
richtet worden, welche Zuhörer sind, um Candidaten
des
heil.
Ministerii
zu
werden,
und
bey
denen
man
des heil. Ministerii zu werden, und bey denen man
füglich
die
Elemente
der
Wolfischen
Weltweisheit
füglich die Elemente der Wolfischen Weltweisheit
voraussetzen
kann.
Weil
Demuth
und
Sanftmuth
voraussetzen kann. Weil Demuth und Sanftmuth
unter
die
ersten
Pflichten
des
Christenthums
gehö
unter die ersten Pflichten des Christenthums gehö
ren;
so
übergiebt
der
Herr
Doktor
seine
philoso¬
ren; so übergiebt der Herr Doktor seine philoso¬
phisch=theologische
Vorlesungen
über
die
phisch=theologische Vorlesungen über die
christliche
Sittenlehre
dem
Publico
mit
einem
zurei¬
christliche Sittenlehre dem Publico mit einem zurei¬
chenden
Grunde,
der
jeden
Kunstrichter
eben
so
sehr
chenden Grunde, der jeden Kunstrichter eben so sehr
für
die
Bescheidenheit
als
für
die
Verdienste
des
Ver=
er
und
Waßer,
Schrift
und
Vernunft,
Licht
und
Fin¬
für die Bescheidenheit als für die Verdienste des Ver= er und Waßer, Schrift und Vernunft, Licht und Fin¬
faßers
einnehmen
muß.
faßers einnehmen muß.
Wenn
aber
in
dieser
Wenn aber in dieser
"Unvollkommenheit",
sagt
der
Beschluß
der
Vor
"Unvollkommenheit", sagt der Beschluß der Vor
rede,
"doch
nichts
vollkommenes
zu
erwarten,
mein
rede, "doch nichts vollkommenes zu erwarten, mein
Zweck
auch
nicht
ist
die
gelehrte
Welt
und
die
Kiw
Zweck auch nicht ist die gelehrte Welt und die Kiw
"che
Christi
mit
einem
ohnentbehrlichen
Buche
zu
"che Christi mit einem ohnentbehrlichen Buche zu
"beschenken:
so
habe
ich
dennoch
das,
was
ich
zu
Pa¬
"beschenken: so habe ich dennoch das, was ich zu Pa¬
"pier
gebracht,
dem
Druck
hiemit
überlaßen
wollen;
"pier gebracht, dem Druck hiemit überlaßen wollen;
„zumalen
ich
dadurch
Gelegenheit
zu
gewinnen
hoffe
„zumalen ich dadurch Gelegenheit zu gewinnen hoffe
"zur
anhaltenden
Ausbeßerung
meiner
Arbeit
mir
"zur anhaltenden Ausbeßerung meiner Arbeit mir
"die
Urtheile
derer
zu
Nutze
zu
machen,
denen
diese
"die Urtheile derer zu Nutze zu machen, denen diese
„Blätter
in
die
Hände
kommen
werden."
Gesetzt,
„Blätter in die Hände kommen werden." Gesetzt,
daß
wir
unsern
Lesern
mehr
Muth
und
Muße
als
daß wir unsern Lesern mehr Muth und Muße als
dem
Landpfleger
Felix
zutrauen
könnten,
von
der
dem Landpfleger Felix zutrauen könnten, von der
Gerechtigkeit,
von
der
Keuschheit
und
dem
zu¬
Gerechtigkeit, von der Keuschheit und dem zu¬
künftigen
Gerichte
reden
zu
höͤren:
so
ist
es
uns
gleich¬
künftigen Gerichte reden zu höͤren: so ist es uns gleich¬
wol
nicht
möglich
ein
Lehrgebäude
zu
entfalten,
das
wol nicht möglich ein Lehrgebäude zu entfalten, das
aus
1926
§§.
besteht,
sich
auf
Schlüße,
und
Sprüche,
aus 1926 §§. besteht, sich auf Schlüße, und Sprüche,
und
vornemlich
auf
einen
Zusammnehang
gründet,
und vornemlich auf einen Zusammnehang gründet,
der
desto
strenger
zu
seyn
pflegt,
je
willkührlicher
er
der desto strenger zu seyn pflegt, je willkührlicher er
ist.
Um
die
Gerechtigkeit
eines
Zeitungsschreibers
ist. Um die Gerechtigkeit eines Zeitungsschreibers
doch
einiger
maaßen
zu
erfüllen,
würde
uns
eine
Un¬
doch einiger maaßen zu erfüllen, würde uns eine Un¬
biegsamkeit
der
Denkungsart
am
wenigsten
hindern,
biegsamkeit der Denkungsart am wenigsten hindern,
einem
der
grösten
Lehrer
unserer
Kirche
und
hohen
einem der grösten Lehrer unserer Kirche und hohen
Schule
die
Riemen
seiner
Schuhe
aufzulösen.
Wir
Schule die Riemen seiner Schuhe aufzulösen. Wir
wollen
uns
unterdeßen
mit
einigen
Einfällen
behel¬
wollen uns unterdeßen mit einigen Einfällen behel¬
fen,
ohne
uns
um
das
Beywort
zu
bekümmern,
wo¬
fen, ohne uns um das Beywort zu bekümmern, wo¬
mit
man
ihre
Wohlbedächtigkeit
oder
Freyheit
um¬
mit man ihre Wohlbedächtigkeit oder Freyheit um¬
schreiben
wird.
—
Der
Glaube
an
Einen
Gott
und
schreiben wird. — Der Glaube an Einen Gott und
Einen
Mann"
scheint
den
Unterscheid
zwischen
Feu=
Einen Mann" scheint den Unterscheid zwischen Feu=
sternis,
Natur
und
Gnade
nicht
aufzuheben,
sondern
sternis, Natur und Gnade nicht aufzuheben, sondern
vielmehr
alle
Erscheinungen
so
wohl
des
Wieder¬
vielmehr alle Erscheinungen so wohl des Wieder¬
spruchs,
spruchs,
Apostelgesch.
XVII.
31.
Apostelgesch. XVII. 31.