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2024-03-20T22:53:15.271+01:00
2024-03-20T21:58:51.317Z
Fortsetzung.
Fortsetzung.
Auf
die
Vermehrung
des
Mistes
wandte
Kleinjogg
Auf die Vermehrung des Mistes wandte Kleinjogg
seine
gröste
Aufmerksamkeit,
und
war
in
dieser
seine gröste Aufmerksamkeit, und war in dieser
Bemühung
so
glücklich,
daß
er
von
seiner
geringen
Bemühung so glücklich, daß er von seiner geringen
Anzahl
Viehes
jährlich
100
Fuder
Mist
sammelt,
da
Anzahl Viehes jährlich 100 Fuder Mist sammelt, da
er
im
Anfang
von
dergleichen
Anzahl
Viehes
kaum
er im Anfang von dergleichen Anzahl Viehes kaum
die
Hälfte
zusammengebracht
hat,
ob
er
auch
gleich
die Hälfte zusammengebracht hat, ob er auch gleich
damals
so
viel
machte
als
ein
anderer
Bauer
in
sei¬
damals so viel machte als ein anderer Bauer in sei¬
nem
Dorfe.
Er
stellte
darüber
die
Anmerkung
an,
nem Dorfe. Er stellte darüber die Anmerkung an,
daß
man
insgemein
allzuviel
Vieh
unterhalte.
Zur
daß man insgemein allzuviel Vieh unterhalte. Zur
Auflösung
dieses
Räthsels
sagt
er:
"Bey
vielem
Viel
Auflösung dieses Räthsels sagt er: "Bey vielem Viel
"wird
man
gezwungen
solches
im
Sommer
so
viel
als
"wird man gezwungen solches im Sommer so viel als
"möglich
außer
dem
Stall
in
den
Weiden
laufen
zu
"möglich außer dem Stall in den Weiden laufen zu
"laßen;
dadurch
geht
der
Mist
für
die
Wirthschaft
"laßen; dadurch geht der Mist für die Wirthschaft
Pverlohren.
Das
Vieh
findet
auf
schlechten
Weiden
Pverlohren. Das Vieh findet auf schlechten Weiden
„schlechte
Nahrung,
und
giebt
nur
wenig
Milch
„schlechte Nahrung, und giebt nur wenig Milch
wenn
man
den
Mangel
nicht
mit
frischen
Grase,
das
wenn man den Mangel nicht mit frischen Grase, das
"in
die
Krippe
gemähet
wird,
ersetzt.
Im
Winter
"in die Krippe gemähet wird, ersetzt. Im Winter
"kann
man
sie
nur
schlecht
füttern,
welches
die
Ur¬
"kann man sie nur schlecht füttern, welches die Ur¬
"sache
von
allerley
Krankheiten
wird,
und
wegen
"sache von allerley Krankheiten wird, und wegen
"Mangel
des
Heues
wird
meistens
ein
großer
Theil
"Mangel des Heues wird meistens ein großer Theil
"des
Strohes
bey
dem
Füttern
verbraucht,
und
da¬
"des Strohes bey dem Füttern verbraucht, und da¬
"durch
die
Materie
des
Mistes
vermindert.
Unser
"durch die Materie des Mistes vermindert. Unser
Kleinjogg
unterhält
also
nicht
mehr
Vieh,
als
er
mit
Kleinjogg unterhält also nicht mehr Vieh, als er mit
Heu
und
Gras,
das
ganze
Jahr
durch,
wohl
ernähren
Heu und Gras, das ganze Jahr durch, wohl ernähren
kann.
Alles
Stroh
wird
mit
großer
Sorgfalt
zum
kann. Alles Stroh wird mit großer Sorgfalt zum
Streuen
aufgespart.
Er
legt
auch
dem
Vieh
so
viel
Streuen aufgespart. Er legt auch dem Vieh so viel
Stroh
unter,
daß
man
in
seinem
Stalle
bis
an
die
Stroh unter, daß man in seinem Stalle bis an die
Knie
in
den
weichen
Lagen
einsinkt.
Ueber
dies
sucht
Knie in den weichen Lagen einsinkt. Ueber dies sucht
er
alles,
was
sich
zum
Streuen
schicken
kann,
aus
er alles, was sich zum Streuen schicken kann, aus
seinen
Gütern
zusammen,
Laub
von
den
Bäumen,
seinen Gütern zusammen, Laub von den Bäumen,
16tes
Stück.
Montag,
den
26.
März.
1764.
16tes Stück. Montag, den 26. März. 1764.
Moos,
rc.
Vor
allem
fand
er
einen
großen
Schatz
Moos, rc. Vor allem fand er einen großen Schatz
in
den
kleinsten
Aestgen
und
Nadeln
der
Tannen
und
in den kleinsten Aestgen und Nadeln der Tannen und
Fichten,
und
widmete
ihrer
Zubereitung
die
meisten
Fichten, und widmete ihrer Zubereitung die meisten
Stunden,
die
von
der
Feldarbeit
übrig
blieben.
Er
Stunden, die von der Feldarbeit übrig blieben. Er
fand
auch
diese
Beschäftigung
so
wichtig,
daß
er
nir¬
fand auch diese Beschäftigung so wichtig, daß er nir¬
gends
mehr
den
Mangel
gnugsamer
Hülfe
zur
Arbeit
gends mehr den Mangel gnugsamer Hülfe zur Arbeit
bedauerte,
und
aus
diesem
Grunde
siehet
er
bey
dem
bedauerte, und aus diesem Grunde siehet er bey dem
Wachsthum
seiner
Kinder
einen
großen
Seegen
ent¬
Wachsthum seiner Kinder einen großen Seegen ent¬
gegen,
weil
es
ihm
nur
an
arbeitenden
Händen
fehlt
gegen, weil es ihm nur an arbeitenden Händen fehlt
mit
derselben
Anzahl
Viehes
seine
100
Fuder
Mist
mit derselben Anzahl Viehes seine 100 Fuder Mist
bis
auf
150
zu
vermehren.
Im
Herbste
pflegt
er
bis auf 150 zu vermehren. Im Herbste pflegt er
in
den
aufsteigenden
Zeichen
des
Mondes
zu
diesem
in den aufsteigenden Zeichen des Mondes zu diesem
End
in
den
Wald
zu
gehen,
dann
schlüpft
er
mit
dem
End in den Wald zu gehen, dann schlüpft er mit dem
ganzen
Leib
unter
die
dichtesten
Gebüsche
von
jungen
ganzen Leib unter die dichtesten Gebüsche von jungen
Tannen
und
Fichten,
schneidet
mit
einem
krummen
Tannen und Fichten, schneidet mit einem krummen
Meßer
die
überflüßigen
schlechten
Bäumchen
ganz
Meßer die überflüßigen schlechten Bäumchen ganz
weg,
sonst
aber
und
bey
den
erwachsenen
Bäumen
weg, sonst aber und bey den erwachsenen Bäumen
nur
die
untersten
Reihen
von
Aesten.
Hievon
macht
nur die untersten Reihen von Aesten. Hievon macht
er
Bindel,
sie
nach
Hause
zu
tragen,
wo
er
sie
in
gro¬
er Bindel, sie nach Hause zu tragen, wo er sie in gro¬
ßen
Haufen
bis
zu
ihrem
Gebrauch
in
einem
Schop¬
ßen Haufen bis zu ihrem Gebrauch in einem Schop¬
fen
verwahrt.
Die
Zubereitung
dieser
Zweige
zum
fen verwahrt. Die Zubereitung dieser Zweige zum
Streuen
giebt
ihm
bey
müßigen
Stunden
und
schlaf=
Streuen giebt ihm bey müßigen Stunden und schlaf=
losen
Nachten
einen
eben
so
angenehmen
als
leichten
losen Nachten einen eben so angenehmen als leichten
Zeitvertreib,
indem
er
mit
seinem
krummen
Hagmes¬
Zeitvertreib, indem er mit seinem krummen Hagmes¬
ser
die
zartesten
Zweige
von
den
groben
abschneidet,
ser die zartesten Zweige von den groben abschneidet,
und
von
dem
harten
Holze
die
Nadeln
abstreift,
um
sie
und von dem harten Holze die Nadeln abstreift, um sie
zur
Streuung
auf
besondere
Haufen
zu
werfen.
Die
zur Streuung auf besondere Haufen zu werfen. Die
harten
holzigten
Zweige
legt
er
zum
Brenngeräth
bey
harten holzigten Zweige legt er zum Brenngeräth bey
Seite.
Auf
diese
Weise
sammelt
er
eine
Menge
der
Seite. Auf diese Weise sammelt er eine Menge der
besten
Materie
zum
Mist,
die
sonst
in
den
Waldun=
besten Materie zum Mist, die sonst in den Waldun=
gen
ungenutzt
verfaulet,
und
für
den
Feldbau
verloren
gen ungenutzt verfaulet, und für den Feldbau verloren
geht.
geht.