prov=READ-COOP:name=TrHtr:version=2.12.0:model_id=51170:date=20_03_2024_22:31 2024-03-20T22:12:46.860+01:00 2024-03-20T22:31:43.456+01:00 Die sangt am blühenden Klee. Jch sinn am Ufer der Elbe Auf mein zu niedriges Lied. Ich rühre saphische sayten | | Mit ungeregeltem Griff; Mir fehlt zum Heldengesange, Glück und ein männlicher Schwung. Dir aber, welcher dem Flaccus Nachfolgt, dir fordert Gesang, Der Sieger, wann er geschmücket Mit wolverdienetem Cranz Fährt durch das Menschengedränge Der großpallästischen Stadt Und an den Wagen geheftet. Führt den gebändigten Stolz | | Des Feindes, welcher den König Uns lange Jahre hindurch | | Entzog, und Tage voll Schrecken, Dem Vaterlande gebracht! Dann sing uns festliche Spiele Der hoch aufhüpfenden Stadt, Und der Gerechtigkeit Säle, Nicht voll vom Klägertumult Und wieder lebende Freuden Ins neugesittete Volk, Durch die erlangte Zurückkunft Des großen Friedrichs gebracht. Gelehnt am Arme des Sangers Der Kriegeslieder will ich Triumph ausruffen, und Antwort Giebt die frohlockende Stadt. Den weyrauchdampfenden Tempeln Der Spree, dem horchenden Hain | | Dem jubelruffenden Volke, Dreystimmig singen wir vor! * Der unnachahmliche Pindar, an Herrn Ramler S. 169, 17o, 171. Mir unumtauschbar ist ein Freund! Mir darf kein Prinz den Fleiß belohnen. Nur Sulzer werde nie mein Feind, Ihn gäb ich nicht um Cronen. Und jenen, der mir aus Berlin Mehr als Gesänge noch entführte, Wüßt ich dem Zepter vorzuziehn, Der eine Welt regierte; Und diesen dem Apollo gab | | Des Cäsars Dichter nachzuahmen, Den tauscht mir keine Fürstin ab Mit dem durchlauchten Namen. Auf keinen meiner Freunde läßt Mein Herz den großen Anspruch fahren; Sie machen meines Lebens Rest | | Zu lauter Jubeljahren. Uud du! so ganz für meine Wahl Geschafner Freund! vergönne, | | Daß ich bey Buchholz und bey Stahl Dich als ein Kleinod nenne. An Palemon nach Herrn Gleims Abreise aus Berlin S. 196, O Borchmann! sprich, wann eßen Die Menschen mehr als königlich? Wenn sie der ganzen Welt vergeßen Und so vergnügt, wie Gleim und du und ich Mit einer Schüßel sind, und niemand fürchten dürfen, Und ihren Wein mit einer Zunge schlürfen, Die frey und unbeurtheilt spricht. O welch ein Mahl! der König hat es nicht. S. 355. Oft loben uns Dichter, die täuschen, Es lebe mein Ramler! Er spricht: Wenn es Verdienste nicht heischen, Lob ich selbst Könige nicht. S. 350 O Freund! der Maler? gefunden. Hat er im Auge mein Herz. Er fand mit spähenden Blicke Den Geist, und zeichnete ihn. Die sanft empfindende Seele Entwarf sein Pinsel, und nicht | | Den Mund, die Wange, das Lächeln, Dir ohne Reitze bekannt. O dies zu schöne Gemälde Seh ich und kenne das Bild Von der unsterblichen Freundin, Die in mir denkt und fühlt. Sie sitzt im schönsten Erstaunen, Und denkt nicht Ehre, nicht Gold. Freund! ihre Götter auf Erden, Denkt sie und denket auch dich! Da wo die Musen und Weisheit Dir lächeln, stelle sie hin, Und nenn einst deiner Geliebten, Die auf der Schulter dir liegt, Nenn ihr den zaubernden Künstler Und sprich: "Das singende Weib „War arm an äußerer Reitzung Und reich an süßem Gefühl. „Mit zart geschaffenen Herzen „Ward sie einst Sapho genannt; ihr waren Musen gefällig „Und sie war Freunden getreu. An Palemon, als Herr Oeser das Bild der Dichterin ent= worfen hatte S. 228=230.