prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=20_03_2024_21:31 2024-03-20T22:12:46.577+01:00 2024-03-20T21:31:01.107Z Drang tiefer ein in Feindes Land, Drang tiefer ein in Feindes Land, Hieb viele tausend Feinde nieder Hieb viele tausend Feinde nieder In allen Neßeln, die ich fand. In allen Neßeln, die ich fand. Da lagen denn die kleinen Leichen Da lagen denn die kleinen Leichen Gefällt von meinen starken Streichen Gefällt von meinen starken Streichen Bey tausenden gestreckt vor mir. Bey tausenden gestreckt vor mir. Stolz dacht ich mich als Ueberwinder, Stolz dacht ich mich als Ueberwinder, Ich war ein Kind und wie die Kinder Ich war ein Kind und wie die Kinder Thun gar zu oft im Alter wir! Thun gar zu oft im Alter wir! O meine Phantasie ist heftig, O meine Phantasie ist heftig, Schon dazumal war ich geschäftig, Schon dazumal war ich geschäftig, Als ich noch meine Heerde trieb. Als ich noch meine Heerde trieb. Itzt aber sieht sie andre Schlachten, Itzt aber sieht sie andre Schlachten, Denkt die, die sich unsterblich machten, Denkt die, die sich unsterblich machten, Und den, der sich unsterblich schrieb. Und den, der sich unsterblich schrieb. An die Chartenspieler S. 191. 192. An die Chartenspieler S. 191. 192. Graf! als ich fern von eines Reichen Saal Graf! als ich fern von eines Reichen Saal Holz trug zum kleingebauten Heerde; Holz trug zum kleingebauten Heerde; Da war mein selbst bereitet Mahl Da war mein selbst bereitet Mahl Mir köstlicher, als jetzt wenn ich geladen werde. Mir köstlicher, als jetzt wenn ich geladen werde. Bey schwarzem Brod und Waßer aus dem Qvell Bey schwarzem Brod und Waßer aus dem Qvell Saß frisches Roth auf meiner Wange Saß frisches Roth auf meiner Wange Der Morgen fand mein Auge hell Der Morgen fand mein Auge hell Und munter meinen Geist zu frölichem Gesange.* Und munter meinen Geist zu frölichem Gesange.* An den Reichsgrafen zu Stolberg=Wernigerode S. 91. An den Reichsgrafen zu Stolberg=Wernigerode S. 91. Meine Jugend ward gedrückt von Sorgen, Meine Jugend ward gedrückt von Sorgen, Seufzend sang an manchem Sommermorgen Seufzend sang an manchem Sommermorgen Meine Einfalt ihr gestammelt Lied. Meine Einfalt ihr gestammelt Lied. Nicht dem Jüngling töneten Gesänge Nicht dem Jüngling töneten Gesänge Nein dem Gott, der auf der Menschen Menge Nein dem Gott, der auf der Menschen Menge Wie auf Ameishaufen niedersieht. Wie auf Ameishaufen niedersieht. Ohne Regung, die ich oft beschreibe, Ohne Regung, die ich oft beschreibe, Ohne Zärtlichkeit ward ich zum Weibe, Ohne Zärtlichkeit ward ich zum Weibe, Ward zur Mutter! Ward zur Mutter! An den Domherrn von Rochow, der gesagt hatte, die An den Domherrn von Rochow, der gesagt hatte, die Liebe müße sie gelehrt haben so schöne Verse zu machen S. 111 Liebe müße sie gelehrt haben so schöne Verse zu machen S. 111 Als ein gerechter Mann verarmt auf wenig Stroh Als ein gerechter Mann verarmt auf wenig Stroh Jm Schlafe lächelnd liegt, ihm träumt von Gottes Jm Schlafe lächelnd liegt, ihm träumt von Gottes Knechten, Knechten, Von Engeln, die ihm Brod auch in der Wüste bräͤchten; Von Engeln, die ihm Brod auch in der Wüste bräͤchten; So schlief ich ehedem sanft und geruhig ein. So schlief ich ehedem sanft und geruhig ein. Vier Kinder um mich her und neben mir ein Gatte, Vier Kinder um mich her und neben mir ein Gatte, Der keinen Gram um Brod und keine Pflichten hatt Der keinen Gram um Brod und keine Pflichten hatt Als über mir ein Herr zu seyn. Als über mir ein Herr zu seyn. An den Domdechanten Freyherrn von Spiegel, zum Diesenbera An den Domdechanten Freyherrn von Spiegel, zum Diesenbera als er sich schlafloser Nächte beklagte, und daß er bey Lichte nich als er sich schlafloser Nächte beklagte, und daß er bey Lichte nich gut lesen könnte S. 279. gut lesen könnte S. 279. Jetzt denk ich oft zehn Frühlinge zurücke Jetzt denk ich oft zehn Frühlinge zurücke Und staune, was mir wiederfährt, Und staune, was mir wiederfährt, Mit vollem Herzen an, und eine Thrän im Blicke Mit vollem Herzen an, und eine Thrän im Blicke Frägt: Himmel! bin ichs werth? Frägt: Himmel! bin ichs werth? An Palemon S. 216. An Palemon S. 216. Die andre Blumen sterben bald, Die andre Blumen sterben bald, Das fein gebaute Moos bleibt,wenn sie schon gestorben Laut, wie im Utzischen Liede voll Scherz Das fein gebaute Moos bleibt,wenn sie schon gestorben Laut, wie im Utzischen Liede voll Scherz Tief unter Schnee noch unverdorben. Tief unter Schnee noch unverdorben. Wie ähnlich ist es mir! tief lag ich unter Gram Wie ähnlich ist es mir! tief lag ich unter Gram Viel schwere Jahre lang, und als mein Winter kam, Viel schwere Jahre lang, und als mein Winter kam, Da stand ich unverwelkt und fieng erst an zu grünen, Da stand ich unverwelkt und fieng erst an zu grünen, Ich muste wie das Moos, dem Glück zum weichen Tritt Ich muste wie das Moos, dem Glück zum weichen Tritt Dem Thoreu zur Verachtung dienen. Dem Thoreu zur Verachtung dienen. Einst sterb ichl doch mein Lied geht nicht zum Grabe mit! Einst sterb ichl doch mein Lied geht nicht zum Grabe mit! Als gedachter Domdechant etwas Moos vom Harzgebirge mit¬ Als gedachter Domdechant etwas Moos vom Harzgebirge mit¬ gebracht hatte S. 340. gebracht hatte S. 340. O nur den Göttern und Helden O nur den Göttern und Helden Zu schreiben diene du mir, Zu schreiben diene du mir, Und göttlich denkenden Freunden Und göttlich denkenden Freunden An Tagen ihrer Geburt! An Tagen ihrer Geburt! "An die goldene Feder von Palemon geschenkt S. 64. "An die goldene Feder von Palemon geschenkt S. 64. Der Wahrheit Stimme wil ich brauchen Der Wahrheit Stimme wil ich brauchen Und solt ich meinen Bißen Brod Und solt ich meinen Bißen Brod Mit Salz bestreut in Eßig tauchen; Mit Salz bestreut in Eßig tauchen; So bliebe sie mein gröst Gebot. So bliebe sie mein gröst Gebot. Sie hieß mir Friedrichs Sirge singen Sie hieß mir Friedrichs Sirge singen Und wollten seine Feinde mich Und wollten seine Feinde mich Zu andern Tönen grausam zwingen Zu andern Tönen grausam zwingen Doch säng ich sterbend Friederich! Doch säng ich sterbend Friederich! An die Frau von Reichmann S. 88. An die Frau von Reichmann S. 88. Der mich aus unanständigen Geschäften Der mich aus unanständigen Geschäften Aus einem pöbelhaften Leben ohne Ruh Aus einem pöbelhaften Leben ohne Ruh Herausgerißen mit des Menschenfreundes Kräften Herausgerißen mit des Menschenfreundes Kräften Mein theurer Kottwitz! der bist du. Mein theurer Kottwitz! der bist du. Daß Friedrich jüngst des Musengottes Flöte Daß Friedrich jüngst des Musengottes Flöte Von seinen liederreichen Lippen nahm, und mir Von seinen liederreichen Lippen nahm, und mir Entgegen lächelte, wie Frühlingsmorgenröthe Entgegen lächelte, wie Frühlingsmorgenröthe O Freund! dies alles dank ich dir. O Freund! dies alles dank ich dir. Du machtest mir in sorgenlosen Tagen Du machtest mir in sorgenlosen Tagen Zum Elisäersitz das prächtige Berlin; Zum Elisäersitz das prächtige Berlin; So ward einst übers Meer ein Dichter fortgetragen So ward einst übers Meer ein Dichter fortgetragen Von einem freundlichen Delphin, Von einem freundlichen Delphin, Und ward von viel hinzugestürmtem Volke Und ward von viel hinzugestürmtem Volke Bewundert und gelobt. Ich aber streife schon Bewundert und gelobt. Ich aber streife schon Mit stolzem Nacken an die Lufterfüllte Wolke Mit stolzem Nacken an die Lufterfüllte Wolke Getheilt von meiner Leyer Ton. Getheilt von meiner Leyer Ton. Siehe den Zueignungsgesang an ihren ersten Wohlthäter. Siehe den Zueignungsgesang an ihren ersten Wohlthäter. Mich hört der eiserne Held, mir horcht der ernste Ge¬ Mich hört der eiserne Held, mir horcht der ernste Ge¬ sandte sandte Herunter kommend vom Stuhle des Herrn. Herunter kommend vom Stuhle des Herrn. Auch höret meinen Gesang, wer sonst die Muse verkante, Auch höret meinen Gesang, wer sonst die Muse verkante, Des Geitzes Priester vernehmen ihn gern. Des Geitzes Priester vernehmen ihn gern. Mir gab dein liebender Freund der Felsenspringerin Mir gab dein liebender Freund der Felsenspringerin Laute Laute O ihn nur denken wird süßer Gesang O ihn nur denken wird süßer Gesang In der ganz saphischen Brust; der Liebesgötter Vertraute In der ganz saphischen Brust; der Liebesgötter Vertraute Ward ich, und habe die Herzen im Zwang. Ward ich, und habe die Herzen im Zwang. Mich fühlt der wankende Greis, die abgelebte Matrone, Mich fühlt der wankende Greis, die abgelebte Matrone, Mich lobt der Jünglinge klopfendes Herz Mich lobt der Jünglinge klopfendes Herz Das Mädchen fürchtet den Pfeil! er rauscht im saphi= Das Mädchen fürchtet den Pfeil! er rauscht im saphi= schen Tone schen Tone An Herrn Utz S. 186. 187. An Herrn Utz S. 186. 187. Ich gleich der summenden Biene Ich gleich der summenden Biene Die Die