prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=20_03_2024_21:18 2024-03-20T22:11:55.003+01:00 2024-03-20T21:18:36.656Z IItes Stück. IItes Stück. Berlin. Berlin. Diese männ¬ Diese männ¬ Karschin, 1764. S. 363. in 8. Karschin, 1764. S. 363. in 8. liche Muse, ein Wunder ihres Geschlechts und un liche Muse, ein Wunder ihres Geschlechts und un sers Jahrhunderts, wurde 1722.* an der Gränze sers Jahrhunderts, wurde 1722.* an der Gränze von Niederschlesien, zwischen Züllichau, Schwiebus von Niederschlesien, zwischen Züllichau, Schwiebus und Croßen, an einem kleinen Orte geboren, welcher und Croßen, an einem kleinen Orte geboren, welcher der Hammer genennt wird, und eine Meyerey von der Hammer genennt wird, und eine Meyerey von wenig Häusern ist. Ihr Vater hieß Dürbach, wenig Häusern ist. Ihr Vater hieß Dürbach, war der Brauer auch Gastwirth des Orts, und unter war der Brauer auch Gastwirth des Orts, und unter den 7 armseligen Einwohnern der ansehnlichste. In den 7 armseligen Einwohnern der ansehnlichste. In ihrem siebenten Jahr, kurz vor ihres Vaters zu frü¬ ihrem siebenten Jahr, kurz vor ihres Vaters zu frü¬ hem Tode, nahm ihrer Großmutter Bruder, hem Tode, nahm ihrer Großmutter Bruder, sie lesen und schreiben. In ihrem zehnten Jahre sie lesen und schreiben. In ihrem zehnten Jahre giengen die Mühseligkeiten des Lebens an, die si giengen die Mühseligkeiten des Lebens an, die si hernach bis an ihr vierzigstes im großen Ueber¬ hernach bis an ihr vierzigstes im großen Ueber¬ maas empfunden. Sie wurde ihrer Mutter wieder maas empfunden. Sie wurde ihrer Mutter wieder zurück gegeben. Zuerst muste sie Kindermagd ihres zurück gegeben. Zuerst muste sie Kindermagd ihres Halbbruders werden, und bald darauf wurde ihr die Halbbruders werden, und bald darauf wurde ihr die Besorgung und Verpflegung von 3 Rindern, der Besorgung und Verpflegung von 3 Rindern, der ganzen Heerde ihrer Eltern, aufgetragen. Kurz vor¬ ganzen Heerde ihrer Eltern, aufgetragen. Kurz vor¬ her zeigten sich die ersten Spuren eines natürlichen her zeigten sich die ersten Spuren eines natürlichen Hanges zur Dichtkunst dadurch, daß sie eine unge¬ Hanges zur Dichtkunst dadurch, daß sie eine unge¬ wöhnliche Lust zum Singen fühlte, und hundert geist. wöhnliche Lust zum Singen fühlte, und hundert geist. liche Kirchenlieder auswendig wuste, die sie bey ih¬ liche Kirchenlieder auswendig wuste, die sie bey ih¬ rer Arbeit und bey der Hütung ihrer kleinen Heerde rer Arbeit und bey der Hütung ihrer kleinen Heerde sang. Hierauf entstand bey ihr die Begierde ein sang. Hierauf entstand bey ihr die Begierde ein Morgenlied selbst zu verfertigen, von dem sie sich Morgenlied selbst zu verfertigen, von dem sie sich aber nichts mehr erinnern kann. Jn ihrem Hirten= aber nichts mehr erinnern kann. Jn ihrem Hirten= S. 7. wird der iste des Weinmnonats, G. 277. aber der ite des Ehristmonaths ihr Seburtstag genannt. S. 7. wird der iste des Weinmnonats, G. 277. aber der ite des Ehristmonaths ihr Seburtstag genannt. Freytag, den 9. März. 1764. Freytag, den 9. März. 1764. leben siel noch ein anderer Umstand vor, der ihrem leben siel noch ein anderer Umstand vor, der ihrem Bey G. L. Winter sind herausgekommen: Aus= Genie sehr zu Hülfe kam. Sie wurde mit einem Bey G. L. Winter sind herausgekommen: Aus= Genie sehr zu Hülfe kam. Sie wurde mit einem Serlesene Gedichte von Anna Louisa Hirtenknaben bekannt, der ihr, ob sie gleich durch Serlesene Gedichte von Anna Louisa Hirtenknaben bekannt, der ihr, ob sie gleich durch einen kleinen Fluß mit ihren Heerden getrennt waren, einen kleinen Fluß mit ihren Heerden getrennt waren, einige Bücher zutrug. Der Robinson, die asia¬ einige Bücher zutrug. Der Robinson, die asia¬ tische Banise und die tausend und eine tische Banise und die tausend und eine Nacht waren ihre Bibliotheck, welche unsere junge Nacht waren ihre Bibliotheck, welche unsere junge Hirtin mit großer Begierde gelesen. Allein diese Hirtin mit großer Begierde gelesen. Allein diese Glückseligkeit war von sehr kurzer Dauer; sie muste Glückseligkeit war von sehr kurzer Dauer; sie muste bald darauf ihren angenehmen Hirtenstand verlaßen, bald darauf ihren angenehmen Hirtenstand verlaßen, und zum zweyten mahl Kinderwärterin werden. Un und zum zweyten mahl Kinderwärterin werden. Un ter diesen und andern Geschäften einer Dienstmagi ter diesen und andern Geschäften einer Dienstmagi erreichte sie ihr siebenzehentes Jahr, in welchem sie erreichte sie ihr siebenzehentes Jahr, in welchem sie die Laufbahn weit größerer Mühseligkeiten antrat. die Laufbahn weit größerer Mühseligkeiten antrat. frommer Greis, sie nach Pohlen zu sich, und lehrte Ihre Mutter verheyrathete sie an einen Mann, dem frommer Greis, sie nach Pohlen zu sich, und lehrte Ihre Mutter verheyrathete sie an einen Mann, dem sie alle Wolle, die er verarbeitete, zu rechte machen sie alle Wolle, die er verarbeitete, zu rechte machen mußte, und da überdem alle andre häusliche Geschäf¬ mußte, und da überdem alle andre häusliche Geschäf¬ te einer Frauen allein auf ihr lagen; so hatte sie kei¬ te einer Frauen allein auf ihr lagen; so hatte sie kei¬ ne andere Muße für ihre Leidenschaft zu lesen und ne andere Muße für ihre Leidenschaft zu lesen und Lieder zu schreiben übrig, als einige Stunden der Lieder zu schreiben übrig, als einige Stunden der Sonntage, Da schrieb sie die Lieder auf, welche sie Sonntage, Da schrieb sie die Lieder auf, welche sie unter ihrer Arbeit gemacht hatte. Nach einer neun¬ unter ihrer Arbeit gemacht hatte. Nach einer neun¬ jährigen Ehe ward sie dieses Bandes los, um ein viel jährigen Ehe ward sie dieses Bandes los, um ein viel härteres zu ertragen; denn ihre Mutter führte sie härteres zu ertragen; denn ihre Mutter führte sie nicht lange hernach einem zweyten Manne zu, bey nicht lange hernach einem zweyten Manne zu, bey dem sie alles ertragen muste, was die unglückseligste dem sie alles ertragen muste, was die unglückseligste Ehe und die bitterste Dürftigkeit schweres und nieder¬ Ehe und die bitterste Dürftigkeit schweres und nieder¬ schlagendes haben. Aber eben in diesem allerküm¬ schlagendes haben. Aber eben in diesem allerküm¬ merlichsten und armseligsten Theil ihres Lebens zeig¬ merlichsten und armseligsten Theil ihres Lebens zeig¬ te die Natur ihre gröste Stärke in dem Genie unse¬ te die Natur ihre gröste Stärke in dem Genie unse¬ rer Dichterin. Ihr kamen einige Verse des bekann¬ rer Dichterin. Ihr kamen einige Verse des bekann¬ ten ten