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Montag, den 4. Februar 1771.
10tes Stück,
Halle.
Bey J. J. Gebauer ist herausgekommen: Biogra¬
fahrt 1770, in 8vo.
Allen die den Le Clerc nicht lesen können, oder sich
nicht die Mühe geben wollen, ihn ganz zu lesen, und ein Beysall, bey dem noch selten ein Künstler gleich¬
Kenntniß haben wollen, allen diesen hat Herr W. mit er ihre Geschichte geschrieben, und der Zeit, die es
diesem Werkchen einen angenehmen Dienst geleistet. ihnen vorbehalten hat, von ihm beurtheilt zu werden.
Die sechs ersten Capitel begreifen die Geschichte solcher Die Werke der Griechen und Römer, die die Zeit uns
Aerzte, die in die Zeiten der Fabel gehören, als Me= entrissen, leben auf im Pausanias und Plinius, und
lampus, Chiron, Aesculap, und dessen Söhne, Hy= wenn in den Cabinettern der Kunst kein Wert
giäa, Diana, Pallas, und andere Göttinnen, die an von diesen berühmten Künstlern der Schweiz mehr
der Erfindung der Medicin Antheil genommen. Alles übrig seyn wird, denn wird man sie im Fueslin finden
was hier gesagt wird, ist so beschaffen, daß man es zur und bewundern können. Dies ist ein Lob, welches
Die folgenden Capitel betreffen das Leben der Aerzte Künstler, welches wegen der hin und her vorkommen¬
vom Thales, bis auf den Andromachus, den Erfinder den Anekdoten angenehm genug zu lesen ist, sondern er
des Theriacs, der zu den Zeiten des Nero lebte. Wi= beurtheilt ihre Werke, und giebt uns davon eine ge¬
der den ersten Anfall der Neugierde, mag die Mühe naue Nachricht, und dieses mit Geschmack und Ein¬
Alten selbst kennet, wird immer die Geschichte der beyden Freys, Martin, Hunkeler, Staffelbach, Beutt¬
großen Männer, die sich um die Heilungskunst ver= ler, und viele andere kommen in diesem Theile vor.
dient gemacht haben, besser kennen als man sie aus Die Vorrede, ist nicht wie die gewöhnlichen Vorreden,
dieser ziemlich unbeträgtlichen Compilation erlernen sie ist vielmehr eine geschickte Abhandlung über die
kann. Kostet in der Kanterschen Buchhandlung Wege durch welche hin und wieder große Männer zu
24 gr.
Zürich,
Bey Orell, Geßner, Fuesli und Comp. ist heraus=
phien griechischer Aerzte zusammengetragen aus der gekommen: Joh. Caspar Fueslins Geschichte der besten
Geschichte der Medicin des Le Clerc, von J. A. Wohl= Künstler in der Schweiz, nebst ihren Bildnissen, drit¬
ter Band, 1770, in 8vo.
Wenn Fueslin die Werke der Künstler bewundert,
dennoch von dem Leben der griechischen Aerzte eine gültig geblieben ist, so müssen sie es ihm danken, daß
Noth aus Hederichs Mythologischen Lexico und andern wir diesem vortreflichen Werke zu geben uns verbunden
vergleichen Büchern weit vollständiger liefern könnte, achten. Der Verf, beschreibt nicht bloß das Leben der
des Herrn W. einigen Nutzen haben; wer aber die sichten. — Schärer, Grimoux, Anna Waser, die
derjenigen Stuffe der Kunst gestiegen sind, welche sie
erreicht