prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=04_04_2024_21:29 2024-04-04T21:25:24.010+02:00 2024-04-04T21:29:17.362+02:00 und der Kunst, wie auch den Münzen ein Platz an¬ und der Kunst, wie auch den Münzen ein Platz an¬ gewiesen wird. Niemand kann diesen Gebrauch mit gewiesen wird. Niemand kann diesen Gebrauch mit Recht tadeln, da die Naturkunde und die Kunsterfin¬ Recht tadeln, da die Naturkunde und die Kunsterfin¬ dungen so genau verwandt sind, daß sie nicht füglich dungen so genau verwandt sind, daß sie nicht füglich können getrennet werden. Nach diesem letzten Ab¬ können getrennet werden. Nach diesem letzten Ab¬ schnitt werden in diesem Preußischen Naturalien= und schnitt werden in diesem Preußischen Naturalien= und Kunstcabinet solche Stücke gezeiget, die nicht Kunstcabinet solche Stücke gezeiget, die nicht unwürdig sind, dem übrigen Vorrath an die Seite unwürdig sind, dem übrigen Vorrath an die Seite gestellet zu werden, und wie man überhaupt auf das gestellet zu werden, und wie man überhaupt auf das Wachsthum des ganzen so viel möglich, bedacht ist, so Wachsthum des ganzen so viel möglich, bedacht ist, so bemühet man sich auch die Sammlung von Preußi¬ bemühet man sich auch die Sammlung von Preußi¬ schen und andern Alterthümern von sonderbaren und schen und andern Alterthümern von sonderbaren und denkwürdigen Stücken der Kunst, von Gemälden, von denkwürdigen Stücken der Kunst, von Gemälden, von geln, Modellen, Schildereyen und Münzen zu vergrö¬ geln, Modellen, Schildereyen und Münzen zu vergrö¬ ßern, wie denn die Anzahl der alten Griechischen und ßern, wie denn die Anzahl der alten Griechischen und Römischen Münzen allein auf zwölfhundert Stück Römischen Münzen allein auf zwölfhundert Stück angewachsen. angewachsen. Des, bey diesem Cabinet befindlichen Büchervor¬ Des, bey diesem Cabinet befindlichen Büchervor¬ raths müssen wir auch gedenken, da derselbe beydes raths müssen wir auch gedenken, da derselbe beydes zum Ansehen, als auch zum nützlichen Gebrauch dessel¬ zum Ansehen, als auch zum nützlichen Gebrauch dessel¬ ben vieles beyträget. Ist derselbe gleich annoch klein, ben vieles beyträget. Ist derselbe gleich annoch klein, so ist er dennoch auserlesen und mit guter Wahl ange¬ so ist er dennoch auserlesen und mit guter Wahl ange¬ schaffet. Man findet darin nächst einigen alten, die schaffet. Man findet darin nächst einigen alten, die neuesten und besten Schrifsteller von der Naturgeschich¬ neuesten und besten Schrifsteller von der Naturgeschich¬ te, von der Wirthschaft, vom Garten= und Feldbau te, von der Wirthschaft, vom Garten= und Feldbau von der Viehzucht, und von Künsten und Handwer¬ von der Viehzucht, und von Künsten und Handwer¬ ken; die glaubwürdigsten Reisebeschreibungen, welche ken; die glaubwürdigsten Reisebeschreibungen, welche die Naturgeschichte der Länder aufgekläret, eine Men¬ die Naturgeschichte der Länder aufgekläret, eine Men¬ ge von solchen Büchern, welche in Kupferstichen die ge von solchen Büchern, welche in Kupferstichen die Werke der Natur und Kunst vorstellen, und insonder¬ Werke der Natur und Kunst vorstellen, und insonder¬ heit solche Schriften, durch welche die in diesem Preu¬ heit solche Schriften, durch welche die in diesem Preu¬ ßischen Naturalien= und Kunstcabinet enthaltene Din= ßischen Naturalien= und Kunstcabinet enthaltene Din= ge erlautert werden. ge erlautert werden. Auch dieser kurze Entwurf wird schon hinreichend Auch dieser kurze Entwurf wird schon hinreichend erweisen, wie solches nunmehr an unserm Orte als erweisen, wie solches nunmehr an unserm Orte als eine anmuthige und vortheilhafte Realschule eine anmuthige und vortheilhafte Realschule könne angesehen werden. Es ist nicht zu zweifeln könne angesehen werden. Es ist nicht zu zweifeln daß der Endzweck dieser ruhmwürdigen Stiftung wer daß der Endzweck dieser ruhmwürdigen Stiftung wer de erreichet, und der aus der vernünftigen Anwendung de erreichet, und der aus der vernünftigen Anwendung der Naturwerke zu erwartende Nutzen endlich dörfte der Naturwerke zu erwartende Nutzen endlich dörfte befördert werden. Die Dienstfertigkeit, mit welchen befördert werden. Die Dienstfertigkeit, mit welchen bisher dieser prangende Vorrath einem jeden ohne alle bisher dieser prangende Vorrath einem jeden ohne alle Absicht eigenen Vortheils, vielmehr mit williger Ue¬ Absicht eigenen Vortheils, vielmehr mit williger Ue¬ bernahme mancher Beschwerden, ist gewiesen, und die bernahme mancher Beschwerden, ist gewiesen, und die lehrreichen Gespräche, mit welchen die bey demselben lehrreichen Gespräche, mit welchen die bey demselben bisher sich eingefundene Gesellschaften unterhalten bisher sich eingefundene Gesellschaften unterhalten worden, sind mit gebührendem Dank und Ruhm von worden, sind mit gebührendem Dank und Ruhm von einigen Tausenden schon erkannt worden, die ihren Na¬ einigen Tausenden schon erkannt worden, die ihren Na¬ men in das daselbst befindliche Gedächtnißbuch einzu¬ men in das daselbst befindliche Gedächtnißbuch einzu¬ zeichnen beliebet; und man wird auch inskünftige zeichnen beliebet; und man wird auch inskünftige durch gleiche Willfährigkeit sich jedermann gefällig zu durch gleiche Willfährigkeit sich jedermann gefällig zu machen, beflissen seyn. Wenn aber eine so große machen, beflissen seyn. Wenn aber eine so große Sammlung sehr leicht in Unordnung gesetzet, und da¬ Sammlung sehr leicht in Unordnung gesetzet, und da¬ durch dem, der die Aufsicht darüber hat, unnöthige Mü¬ durch dem, der die Aufsicht darüber hat, unnöthige Mü¬ he verursachet wird, viele Dinge auch durch ein un he verursachet wird, viele Dinge auch durch ein un vorsichtiges anrühren beschädiget werden können; so vorsichtiges anrühren beschädiget werden können; so wird ein jeder sich selbst bescheiden, das zu beobachten, wird ein jeder sich selbst bescheiden, das zu beobachten, was der Hr. Chevalier zu Utrecht durch die Auf¬ was der Hr. Chevalier zu Utrecht durch die Auf¬ schrift seines Raritatencabinetts hat anzeigen wollen: schrift seines Raritatencabinetts hat anzeigen wollen: Hic licentia oculis, pax manibus; oder was über dem Hic licentia oculis, pax manibus; oder was über dem Eingange des Königl. Gartens zu Montpellier Eingange des Königl. Gartens zu Montpellier durch diese Worte angedeutet wird: Hic Argus esto durch diese Worte angedeutet wird: Hic Argus esto non Briareus. Die vernünftige Anwendung der Au= non Briareus. Die vernünftige Anwendung der Au= gen ist schon vermögend, ohne die Hände dabey zu gen ist schon vermögend, ohne die Hände dabey zu Hülfe zu nehmen, einem jeden das Bekänntniß des Hülfe zu nehmen, einem jeden das Bekänntniß des Fern= und Vergrößrungsgläsern, von Wapen und Sie= göttlichen Naturbemerkers abzufordern: "Herr! wie Fern= und Vergrößrungsgläsern, von Wapen und Sie= göttlichen Naturbemerkers abzufordern: "Herr! wie sind deine Werke so groß und viel, du hast sie alle sind deine Werke so groß und viel, du hast sie alle "weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Gü¬ "weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Gü¬ Wie wir diese Nachricht von der Preußischen Wie wir diese Nachricht von der Preußischen "ter.” "ter.” Naturalienkammer, mehr der auswärtigen wegen mit¬ Naturalienkammer, mehr der auswärtigen wegen mit¬ getheilet, da unsern hiesigen Mitbürgern, das, so wir getheilet, da unsern hiesigen Mitbürgern, das, so wir davon angezeiget, ohnedem bekannt seyn muß; so davon angezeiget, ohnedem bekannt seyn muß; so wünschten wir auch um jener willen, daß das wohl¬ wünschten wir auch um jener willen, daß das wohl¬ verfaßte Verzeichniß davon der Welt im Druck balt verfaßte Verzeichniß davon der Welt im Druck balt möchte vorgeleget werden. Es ist dieser Wunsch die möchte vorgeleget werden. Es ist dieser Wunsch die Zeit her von mehreren geäußert, und der Nutzen von Zeit her von mehreren geäußert, und der Nutzen von dessen Erfüllung würde nach vieler Absicht beträchtlich dessen Erfüllung würde nach vieler Absicht beträchtlich seyn. Insonderheit wünschen wir solches aus gerech¬ seyn. Insonderheit wünschen wir solches aus gerech¬ tem Eifer für die Ehre unsers Vaterlandes. Es wür¬ tem Eifer für die Ehre unsers Vaterlandes. Es wür¬ den hierdurch diejenige beschämet und zum Stillschwei¬ den hierdurch diejenige beschämet und zum Stillschwei¬ gen gebracht werden, die an unsern Landesleuten ge¬ gen gebracht werden, die an unsern Landesleuten ge¬ tadelt, daß sie wenig oder nichts zur Geschichte der tadelt, daß sie wenig oder nichts zur Geschichte der Natur beygetragen, und daß unser Preußen den dürf¬ Natur beygetragen, und daß unser Preußen den dürf¬ tigen Landern beyzuzählen, in welchem die Natur ihre tigen Landern beyzuzählen, in welchem die Natur ihre Güter und Schätze sehr kärglich ausgetheilet hat. Güter und Schätze sehr kärglich ausgetheilet hat. Magdeburg. Magdeburg. Hechtel hat verlegt: Salomo, ein Trauer¬ Hechtel hat verlegt: Salomo, ein Trauer¬ spiel, von Klopstock, 1764, klein 4to, 11 B. spiel, von Klopstock, 1764, klein 4to, 11 B. Der Verfasser des Meßias ist den Gelehrten zu be¬ Der Verfasser des Meßias ist den Gelehrten zu be¬ kannt als daß wir ihn in einem Zeitungsblatt erst sei¬ kannt als daß wir ihn in einem Zeitungsblatt erst sei¬ nen Verdiensten gemaß beschreiben sollten. Und die¬ nen Verdiensten gemaß beschreiben sollten. Und die¬ ser Schwan wird noch singen, wenn die ihn hin und ser Schwan wird noch singen, wenn die ihn hin und her anquakenden Frösche längst vor dem Licht der her anquakenden Frösche längst vor dem Licht der Wahrheit verstummt seyn werden. Der Plan dieses Wahrheit verstummt seyn werden. Der Plan dieses Trauerspiels ist ohngefähr dieser. Salomo, der Phi¬ Trauerspiels ist ohngefähr dieser. Salomo, der Phi¬ losoph unter den Königen von Israel, ließ sich, da losoph unter den Königen von Israel, ließ sich, da er alles was die Welt Schönes und Erhabnes hat, er alles was die Welt Schönes und Erhabnes hat, kennen lernen wollte, von seinem Serail so weit ver¬ kennen lernen wollte, von seinem Serail so weit ver¬ führen, daß er einer von den tausend Schönheiten, führen, daß er einer von den tausend Schönheiten, die er bediente, zu gefallen, dem Moloch ein Opfer die er bediente, zu gefallen, dem Moloch ein Opfer von ein Paar jungen Knaben brachte. Seine wah¬ von ein Paar jungen Knaben brachte. Seine wah¬ ren Freunde (denn zu diesen Zeiten hatten die Re¬ ren Freunde (denn zu diesen Zeiten hatten die Re¬ genten vielleicht noch einige) suchten ihn von diesem genten vielleicht noch einige) suchten ihn von diesem Irrwege vergebens abzuleiten, bis ihm endlich der Irrwege vergebens abzuleiten, bis ihm endlich der blinde Nathan, ein ehmaliger Oberhofprediger sei¬ blinde Nathan, ein ehmaliger Oberhofprediger sei¬ nes nes