prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_16:15 2024-07-20T15:48:46.969+02:00 2024-07-20T16:15:10.974+02:00 den, solches wegzunehmen, ehe der Generalmajor Gal¬ liczin näher kommt, welcher von neuem Absichten auf nant Fürst Repnin, und der Generalmajor Igelström werden von der Hauptarmee in Warschau erwartet, si¬ werden sich aber daselbst nicht lange aufhalten, sondern mit noch einigen Herrschäften nach dem Bade gehen; Se. Majestät, der König, haben allergnädigst geruhet, den wegen seiner Gelehrsamkeit beruhmten Herrn Ja¬ noczki, Domherrn von Kiow und Bibliothecarius von Stadt Babimost zu ernennen. Die bishero daselbst gestandene Karrische Legion, ist wiederum nach Lit¬ thauen gegangen, und werden an deren Stelle andere Rußische Truppen ihren Platz einnehmen. Warschau, vom 28. Januar. Im abgewichenen 1770sten Jahre sind hieselbst (Prag nicht mitgerechnet) gebohren: 2156; gestorben: 1361; und verehliget: 666 Paar; folglich 795 Von Neuigkeiten mehr „gebohren als gestorben. haben wir nicht viel zu melden. Freude könner wir aber verkundigen, nemlich, daß alle Briefe von al¬ len Orten her des niedern Polens einstimmig melden und versichern, daß beynahe allenthalben die Seuche von der bisher so viel ausgeschrieen worden, aufgehöret habe, und gar nichts mehr von einer Ansteckung zu hö ren wäre. Hier ist öfters wegen der Polnischen Ange¬ legenheiten beym Furst Primas Podoski Conferenz, wo auch der Rußische Großbothschafter dabey ist. Gleich wohl wartet man noch auf nähere auswartige Aufschlüsse, ehe man wozu förmlich den Anfang machen will. Den Commandeur der Königl. Truppen, der Kronjagermei¬ ster und Litthauische Feldzeugmeister Branicki ist auch nach Petersburg kürzlich abgegangen. Inzwischen kommen die bekannten Häupter der Barer Confödera¬ tion, die nun schon die Haupter der Generalconfödera¬ tion sind, wieder zum Vorschein. Die Türken haben sie ihren Weg ziehen lassen, und sie befinden sich schon an der Ungarischen Granze wo sie die Contamatz aus hatten, es sind dies Krasinski und Potocki. Von den Anführern der Confoderirten sind nun ein Paar weniger, nachdem Zaremba den Malczewski und Morawsk wirklich aufgerieben und in seine Hände bekommen hat. Letzterer soll geschlossen worden seyn und ersterer 12000 Jn Litthauen hatt Ducaten bey sich gehabt haben. sich der Castellanssohn Sufczynski und ein Landkam¬ mererssohn Karczewski mit einigen wenigen einge schlichen. Sie sind aber bald vertrieben und beyde ge= fangen genommen worden. Niederelbe, vom 6. Febr. Mit den jüngsten Briefen von Kiel hat man die Czenstochau haben soll; die Conföderirten suchen sich merkwürdige und zugleich betrübte Nachricht, daß bey dahero so viel wie möglich, zu verstärken, und ziehen einem am 2ten dieses, Vormittags gegen 10 Uhr, all¬ alle kleine Partheyen zusammen. Der Generallieute= da schleunig ausgebrochenen mit Schlossen vermischten Gewitter, der Strahl anfanglich den kleinen Thurm der St. Nicolaikirche getroffen, von da aber langs einem eisernen Drath herunter in das Predigergestühl gefah¬ ren, und daselbst in dem mit Haaren ausgestopften Pol¬ ster sich verlohren, unterdessen aber den daselbst gesesse¬ nen Prediger, Herrn Meißner, dergestalt verletzet, daß er in dem dicken Fleische der einen Schulter ein der Zaluskischen Bibliothek, zum Probst der Königl. Loch, einen Speciesthaler groß, und in der einen Lende eben dergleichen Loch bekommen hat, langs den Rü¬ cken aber sichtbar gestreift worden ist. Ungeachtet nun bemeldeter Geistlicher auf diese Verletzung anfänglich von seinem Sitze gefallen ist, so sind doch nachhero die Wunden desselben nicht gefährlich befunden worden, so, daß er sich auch beym Abgehen der Briefe schon in gu¬ ter Besserung befunden hat. London, vom 25. und 29. Januar. Man siehet nunmehro verschiedene Abschriften von der Declaration, welche der Spanische Ambassadeur unterzeichnet hat. Sie besteht eigentlich aus 2 Sä¬ tzen. Jn dem einem tritt Spanien das weggenommene Fort und Port Egmond auf der Insel Falkland wieder an England ab, und in dem andern verlangt Spanien, daß diese Cession, der Insel Falkland keinesweges die Fra¬ ge von dem vorherigen Recht der Souverainität dieser Insel betreffen soll. Von einer Indemnisation, von den Manillischen Ranzionsgeldern, von 500000 Pf Sterl. für Unkosten, wird keiner Erwahnung-gethan. Die Oppositions=Parthey und der meiste Theil des Volks haben über die Nachricht von diesem Vergleich ihre Unzufriedenheit blicken lassen. Am 25sten hat der Premierminister Lord North dem Unterhause, und der Staatssecretair Graf von Rochford dem Oberhause 2 Papiere vorgelegt. Das erste war die Spanische De¬ claration; das andere die förmliche Annehmung dersel¬ ben. Auch hier wurden von vielen Gliedern beyder Häuser sehr verdrießliche Mienen darüber gemacht, und besonders im Unterhause gab man der Declaration sol¬ che Beynamen, die wir nicht hersetzen mögen Herr Bourke vornehmlich konnte sich nicht zufrieden geben, daß an einer solchen — Declaration 6 bis 7 Minister gearbeitet hatten, nachdem man viele tausend Seeleu¬ te gepreßt, Recruten geworben, und die Nation mit 2 Millionen belästiget. Sie kömmt mir vor, wie ein Knopf von Birmingham, sagte er. Der verschiedenen Arbeiter, die dazu erfordet werden, ehe er fertig ist, sind einige 40; und doch kann man 12 solcher Knopfe für 6 Pence kaufen. Am 5ten Februar sollen dem Par=