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König das Parlement zu Paris aufgehoben, und von gen, daß daselbst 12 Regimenter Jnfanterie und 4 Re=
schickt, um so lange Parlement zu halten, bis Derselbe nigen Officiers, welche Alters und Schwachheit halber
die Officianten des neuen Parlements wird ernennt ha= nicht mehr dienen können, entfernet worden, um bey
ben. Die Königl. offenen Briefe, wodurch diese Auf=
hebung geschehen, sind den 23sten dieses unterzeichnet
Warschau, vom 23. Januar.
Die Nachrichten aus Podolien sind, was die Pest
anlanget, noch immer günstig. Die Russen haben wie= aus der Arbeit gekommen, und für die Secklerischen
derum 14000 Podwoden aus den gesunden Districten Husaren bestimmet sind, und daß der Baron von
ausgeschrieben, um die Magazine nach der Moldau zu
tercampagne abgesehen sey. So viel ist unterdessen ge= sorgen.
wiß, daß der Herr Generalmajor von Weißmann, und
der Herr Generalmajor Kreczetnikow, wirklich die Do¬
nau paßirt, und nach Bulgarien eingedrungen sind.
Von der Türkischen Gränze,
vom 2. Januar.
stantinopel gehen, und sich selbst Recht schaffen.
des ausgezahlt worden, mit dem Versprechen, daß das königlichen Krone darüber. Ausser den hohen Perso
gen solle. Die Ankunft des neuen Großveziers bey der
lich die Kriegszucht ein wenig herstellen. Man spricht
nopel gewesen seyn soll. Wenn diesen Winter nicht
Friede wird, so will der Großsultan, wie er neulich diesen Orden erhalten.
öffentlich erklärt hat, mit seiner ganzen Hofstaat nach
Adrianopel, und von da weiter zur Armee abgehen.
Der Tartarchan ist nun bey der Türkischen Armee an¬
gelangt, allein er sieht keine Möglichkeit in sein Land
zu kommen, und noch weniger seine neuen Unterthanen
zum Gehorsam gegen sich zu bringen, weil die Tartarn
keinen Chan mehr erkennen wollen, der es mit den Tur¬
ken gegen die Russen hält. Aus der entsetzlichen Men=
ge Völker, welche sowol aus Europa als Asia nach der
Türkischen Armee unterweges sind, sieht man, daß die
Pforte künftigen Feldzug ein ungeheures Kriegsheei
ins Feld zu stellen willens ist.
Donaustrom, vom 14. Jan.
Man prognosticirt in Wien aus der Ankunft der
Herrn Grafen Odonel aus seinem Gouvernement Sie=
benbürgen, neue Scenen an dem Staatshimmel vor
Europa. Alle Gouverneurs in den Kaiserl. Königl
Erblanden sollen ebenfalls dahin entboten seyn. Ausser=
dem vernimmt man noch durch Briefe aus Siebenbün¬
Versailles den 24sten die Glieder des Raths hieher ge= gimenter Cavallerie erwartet werden, bey denen dieje¬
Garnisonregimentern placirt zu werden. Diese Be¬
richte geben auch, daß zu Temeswar, aus den Zeug¬
häusern von Wien 2000 Carabiner, eben so viele Paar
Pistolen, Säbel und Collets angelanget, welche erst
Wimpfen, welcher dieses Regiment commandiret, sich
bringen. Fast scheint es, als wenn es auf eine Win= dahin begeben habe, um den Transport zu be¬
Coppenhagen, vom 29. Jan.
Heute, da unsers allergnädigsten Königs Majestät
das 22ste Jahr Dero Alters vollenden, war um 12
Uhr sehr zahlreiche Cour bey den Königlichen Herr¬
schaften. Der Orden, so von Jhro Majestät der re¬
Die Unordnungen bey der Türkischen Armee dau= gierenden Königin zum Andenken dieses für das ganze
ren noch fort, und besonders wollen die I nitscharen Land so feyerlichen Tages gestiftet worden, heißt der
sich durch nichts mehr im Zügel halten lassen. Sie Mathildenorden. Er wird von den Damen an einem
haben neulich einen Aufstand erregt, und mit vielem zwey Finger breiten rosinsarbnen mit Silber durchstreif
Drohen begehrt, daß man ihnen den versprochnen dop= ten Bande an der Brust, und von den Cavaliers um
pelten Sold auszahlen solte, sonst wolten sie nach Con= den Hals getragen. Das Ordenszeichen ist der Köni¬
gin Name im Zuge mit einer Guirlande von Blumen
ist ihnen jedoch seitdem eine ansehnliche Summe Gel= und Laubwerk mit Brillanten besetzt umher, und einer
übrige, welches jetzt unterweges sey, ehestens nachsol= nen des Königlichen Hauses, haben, wie wir vorläu¬
sig melden können, die Generallieutenantin von Gäh¬
Armee, welcher noch in Constantinopelist, wird hoffent= ler, die Geheimdenräthin von Schimmelmann, die
Gräfin von Holstein Holsteinburg, der Generallieute=
auch noch von einem andern Aufstande, der zu Adria= nant von Gähler und Graf Rantzau Aschberg, der Kam¬
merherr von Brandt und der Conferenzrath Struensee,
Eindaßirte Fremde, vom 9ten bis 1,ten Februar.
Herr Generalmajor von Appenburg, kommt von Til=
sit, log. bey Felgenhauern auf dem Roßgarten. Herr
Major von Thier, und Herr von Woykow, kommen
von Petersburg, gehen als Courier nach Berlin.
Wechsel-Cours & Species.
deo 14. Februar 1770.
Amsterd. 41Tage 309 gr. Weitzen der beste 150gr.
dito 71 Tage 3074gr.
Hamburg 3W.
1361
136 gr.
dito 6 W.
25½ p. C dn.
Dantzig
Ducaten neue
9fl. 8 gr.
dito oude
9fl. 31gr.
Alberrs Taler
141 gr
Rubel
109 gr.
Oude x 8 pr. C.ag.
Getreyde Preise.
vom 7 bis 13 Febr. 1771.
der geringere 135-
Roggen der beste 114—
der geringere 105-
Gerste die beste
72—
— die geringere
66—
Haaber
40—
Erbsen große graue 99-
kleine graue 24-
— große weiße, 93-
kleine weiße-
Beylage.