prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=20_07_2024_15:54 2024-07-20T15:47:40.725+02:00 2024-07-20T15:54:20.198+02:00 13tes Stück. Freytag, den 15. Februar 1771. Augspurg. P. Rudolph Grasers Benedict. Ord. praktische Be¬ redsamkeit der christlichen Canzel, in Regeln, Exem peln und Mustern. Der V. hatte schon ehemals ein besonders Werk, wel= Buchhandlung 5 fl. ches die Regeln der Canzelberedsamkeit enthielte, her¬ ausgegeben. Itzt liefert er den praktischen Theil. Er theilt die Reden ziemlich Klosterhaft in erweisende, Lob=Trauer=Schimpf= und Strafreden — glat= te Moralreden u. s. w. ein. Was wir an ihm loben können, sind ziemliche Anlagen zum Rührenden Deutlichkeit und populaire Vortragsart — endlich fast durchgehends gute deutsche Sprache. Diese letzte ist oder auch dem gemeinen Mann nicht verständlichen pfindungen eines Christen — und so manche Nachah¬ Ausdrücken einer mehr philosophischen Terminologie, mungen der Frau Rowe bekannt waren, hätten sie ihr — — stocker ihre Zuhörer wären. die Fehler des Gebets haben uns am meisten gefallen. Die Begierde sonderbar und witzig reden zu wollen, Eine Predigt von der letzten Oelung ist uns ein trau¬ riger Beweiß gewesen, wie man in der römischen Kir¬ che sich krümmen muß, um übelausgesonnene Lehrsatze zu vertheidigen. Hie und da kommen auch Muster von Reden aus den Kirchenvätern, besonders dem Vor einen deutschen Mönch ein ziemlich gutes Büch. Chrysostomus vor. Kostet in der Kanterschen Hamburg. Der Christ in der Nacht, von M. A. Dannell, 3 Stücke. Man verliert nicht viel, wenn man diese Nachtbe¬ vermuthlich eine Frucht der jetzigen Verbesserung des trachtungen nicht lieset. Vor funfzehn Jahren, ehe Geschmacks in Oesterreich. Er hütet sich vor poetischen Wielands (des ehemaligen christlichen Wielands) Em¬ Wir bitten die Leser einen launischen Brief in der Vor= Glück gemacht. Gedehnte — in eine poetisch-pro¬ rede über die verständliche Sprache nachzulesen, und saisch weinerliche Sprache, wie in eine sauberge¬ schließen in diese Bitte viele unsrer Candidaten mit ein, stickte Nachtmütze eingehüllte, alltägliche Gedanken, Mo¬ die auf den Canzeln so reden, als wenn lauter Klop= ralien über die böse Welt, und christliche Sentenzen Die Lobrede sind ihr Inhalt. Hie und da merkt man es, daß dem auf die Genesung der Kaiserin, und eine Predigt über V. der Schlaf nöthiger, als das Nachtwachen wäre. Irthümer der Kirche kommen nicht funfzig vor. Ein verleitet den Mann zu Absurditäten, wohin wir rech¬ paarmal bittet der V. um die Vermittelung der Heil. nen, wenn er S. 16. den Menschen einen wirkli¬ Jungfrau vor Gott. Nach seiner Vernunft zu urthei= chen Geheimdenrath des göttlichen Wohlgefal¬ len, hat er wohl bey diesem Compliment nichts gedacht. lens nennt. Wundershalben schlage man die Stelle nach,