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lagi fortwährend die Contributionen ein, und müssen
die nöthigen Lieferungen thun.
Paris, vom 10. Jan.
Jetzt siehet man hier ein seltenes mechanisches Kunst
den. Es bestehet in einem Concert, welches von 4 me
einige Stücke dabey. Ein junger Schäfer bläset sehr daß unsere öffentliche Fonds gestiegen sind.
artig auf der Queerflöte. Die Aufsicht über das See¬
wesen, welche der Herzog von Praslin gehabt, ist von
dem Könige dem General=Controlleur, Herrn Abt
Terray, auf drey Monate besonders aufgetragen
worden.
Genua, vom 28: December.
Nach Briefen aus Madrit scheint der Krieg eben so
immer mit unglaublichem Eifer betrieben werden. Von
Cadix geht ein Schif nach dem andern mit Kriegsvöl= ga, log. bey Remus im Kneiphof.
kern, Lebensmitteln und Munition nach Indien ab, und
erst kürzlich ist der Befehl gegeben worden, noch 11
sem Welttheile auszurüsten.
Venedig, vom 4. Jan.
eine freye Schiffahrt auf dem schwarzen Meere, den
Abtritt der Crimm, die Unabhängigkeit der Tartarer
alle Türkische Staaten bis ans Ufer der Donau verlan=
gen, wenn es zum Frieden kommen sollte. Da aber
die Pforte diese Bedingungen verworfen, so rüstet sie
sich aufs beste zum Kriege. Unsere Republick beobachte
dabey eine genaue Neutralität, und unterhält eine gute
Flotte zu Corfu bey dem Eingange in das Adriatische
Meer, zur Sicherheit ihrer Staaten.
London, vom 4. Januar.
Die entscheidende Antwort des Königs von Spanien Amsterd. 41Tage 311 gr
in Ansehung des Kriegs wird noch immer erwartet;
indeß setzen wir unsere kriegerischen Anstalten mit dem Hamburg 3W. 137 gr
nemlichen Eifer fort. Diese Woche sind von neuem
verschiedene Kriegsschiffe in Commißion genommen Dantzig
worden; die Werbungen zum Land= und Seedienst ge=
schehen in allen drey Königreichen gleich stark, und die
Bureaux von der Marine haben wegen Lieferung von Alberrs Taler
Lebensmitteln, Munition und Kriegesgerathschaften,
mit verschiedenen Privatpersonan Accorde geschlossen,
ausser demjenigen, was aus das Königl. Magazinen
genommen werden kann, dergestalt, daß es an nichts
fehlt, einen Krieg zur See anzufangen. Wie versi¬
chert wird, so hat der Hof ansern Amerikanischen Co=
lonien Befehl geschickt, daß sie die Ausfuhre von kes
solche Inseln auch zu den Ausbesserungen ihrer Schiffe nerley Provisionen oder Kriegsbedürfnissen in ein an¬
dres Land, ausser nach Großbrittannien, und was da¬
von abhängt, verstatten sollen. Unser Ministerium
scheint so viel als möglich verhindern zu wollen, daß die
stück, welches von dem Herrn Richard verfertiget wor= andern Mächte bey dem Kriege, welcher zwischen uns
und Spanien entstehen dürfte, nicht die Neutralität
chanischen Figuren mit vieler Richtigkeit aufgefuhret ergreifen sollen, aus Furcht, daß sie alsdann die Feinde
wird. Eine Dame spielt das Clavier, und ein Abt unserer Krone mit Mund- und Kriegesvorrath versor¬
und ein Spanier spielen den Baß und die Violine. Die gen und ihre Zubringer werden möchten. Das Ge¬
vierte Person schlägt den Tact. Auch singt die Dame rücht von einem Vergleiche mit Spanien hat gemacht,
Einpaßirte Fremde,
vom 26ten bis 30ten Januar,
Herr Baron von Strojanow, Obrister, kommt von
Riga, gehet nach Danzig, log. bey Lehmann in der
Vorstadt. Herr Graf von Opack, Kammerherr, kommt
von Aeys, log. bey Schultz auf dem Steindamm.
unvermeidlich zu seyn, als die Zurüstungen dazu noch Die Herren Grafen von Jolar, und von Gouvon,
Herr Ellen, und Herr Lenk, Kaufleute, kommen von Ri¬
NIR TCMNNT.
Es ist des Abends um 11 Uhr, auf der Straße von dem
Schiffe mit Geschütz und Kriegsbedürfnissen nach die= Kneiphöfschen Junkerhofe bis zur Schmiedegaße eine silberne
Taschenuhr mit drey Gehäusen, wovon das erstere von Schild¬
pat, und das Zifferblat silber ist verloren gegangen. Sollte je¬
mand diese Uhr wieder finden, der kann sie gegen einen Recom¬
Briefe aus Constantinopel melden, daß die Russen pens von 1 Ducaten bey Herr Droz in der Französischen Gaße
abliefern.
Dor Lonegteannuchsner beit lesh, vasheshit ue der Annisicher
von der Pforte, und die unumschrankte Herrschaft über Langgasse im Möllerschen Hinterhause, zeiget an daß die Loose zu
4ten Classe der 4ten Berliner Csassenlotterie, bey Verlust ihre
Rechts bis den 4ten Februar renovirt werden müssen, auch sind
noch bey ihm zu haben, ganze, halbe, und viertel Kauf= und Mieths
loose, das Kaufloos zu 7 und einen halben Rthlr. das Miethsloo¬
zu 4 Rthlr. Auch zeiget er an daß er alle Arten von Jouwelen
kauft und verkauft, und daß gefaßte Ringe, Ohrrosen, und Hals
stücke, sowohl ven Rosenstein als Brillanten, um billigen Preis
bey ihm zu haben sind.
Getreyde Preise.
Mrchl=Tauer 16 Jheus.
vom 24 bis 30. Jan. 1771.
den 31. Januar 1770.
Weitzen der beste 150gr
der geringere 135-
dito 71 Tage 3091g.
Roggen der beste 110-
— der geringere 102-
dito 6 W. 1363gr.
Gerste die beste 69—
25½p. C. dn
66—
— die geringere
Ducaten neue 9fl. 114gr. Haaber
39—
dito oude 9fl. 41gr
Erbsen große grauero5 -
96-
1432gr
— kleine graue
— große weiße
109 gr.
Rubel
84—
— kleine weiße
Oude 15, 8 pr. C.ag.
Diese Gelehrte und Politische Zeitung wird des Montag
und des Freytags Vormittags um 10 Uhr in dem
Kanterschen Buchladen ausgegeben.