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Knackfuß beraubet hat; er ist von dem Fuhrmann,
welcher ihn von den Gütern der Fürstin Sanjusko
wir einen Rußischen Courier ankommen sehen. Man
will, wie es heißet, an einer Gegenconföderation ar¬
beiten, wenn die Friedensnachrichten wieder verschwin= seine Amtsverrichtungen ein, und beschloß, solche nicht
ki, Morawski, und noch verschiedene andere, eine Ar= hör, bekam aber keine andere Antwort, als daß das
wesen, haben daselbst Pferde weggenommen, und auch
Saba steht mit 1200 Mann auf der Willemberger
stehenden Capitain attaquirt. Die Affaire hat 5 Stun=
den gedauert; nachdem aber Succurs aus Puttus
ne etwas ernsthaftes abzuwarten; der Ort aber wur
de dabey in die Asche gelegt. Aus Grodno ist der Hr.
Oberste Albyczew von der Petersburgischen Legion mit
einem Detaschement hierher auf dem Marsche.
Paris, vom 17. Dec.
lemente macht vieles Aufsehen, und erhalt das ganze
die Versassung eines grossen Königreichs gewissermas¬
sen davon abhänget. Die bekannte Sache des Herr
ser von dem Könige begnadiget und alles Verfahren
wider denselben niedergeschlagen wurde, setzten sich die
sammtlichen Parlamenter des Königreichs dawider, und
verurtheilten den gedachten Herzog einmuthig. Dem
Hofe schien dieses Verständniß der Parlamenter unter
einander gefahrlich; daher erfolgte das schon letzt ge¬
dachte Edict, in welchem unter andern auch alle Correspon=
denz unter den Parlamentern verboten, und die bevorste=
hende Errichtung zweyer neuer Parlamenter bekannt
gemacht wurde, indem es ungegründet sey, daß sie,
wie das Palament zu Paris behauptet hatte, alle nur
und beschloß, Vorstellungen dagegen zu thyn. Der den Wurzeln ausgerissen, rc. Hierzu kommen noch
che uns des berühmten Hofgärtner und Architect Hrn. registriven. Weil das Parkament bey seinen Wider¬
sprüchen beharrete, so hielt der König den 7ten einen
grossen Gerichtshof, (Lit de Justice) in welchem das
hereinholen sollen, jämmerlich ermordet worden. Wir gedachte Edict registrirt werden mußte. Das Parla¬
leben noch beständig in der angenehmen Erwartung ment ließ hierauf den König den 11ten dieses durch den
des so sehnlich gewünschten Friedens, und wir werden ersten Präsidenten ersuchen, ihnen lieber das Leben und
immer von neuem hofnungsvoller gemacht, so ofte ihre Stellen zu nehmen, als ihre Einwilligung zu ei¬
nem der Verfassung des Königreichs so widrigen Schrit=
te zu fordern. Zugleich stellte das Parlament alle
den sollten. In Großpolen sind anjetzo die Conföde= eher wieder anzutreten, als bis der König seinen
rirte sehr stark. Zwischen Wieruszow und Kalisch, Vorstellungen Gehör gegeben. Der Präsident er¬
sollen die Marschälle Pulawski, Zaremba, Malczewss, hielt nach einigen vergeblichen Versuchen endlich Ge¬
mee von 20000 Mann zusammen haben. Die Con= gegenwärtige Betragen des Parlaments die Nothwen¬
föderirten sind bis 1 Meile von hier in Mlodzyn ge= digkeit der Königl. Maaßregeln nur noch mehr bewei
se. Allein das Parlament beharret dessen ohngeach¬
Bier und Getraide binnen einer gewissen Zeit verlangt, tet bey seinen Widersprüchen, und hat nochmals be¬
schlossen, nicht eher etwas vorzunehmen, als bis das
Straße, und beunruhiget die Rußischen Postirungen gedachte Edict wieder aufgehoben worden. Seitdem
sehr stark. Vor acht Tagen hat er den in Kornewo liegen alle Geschäffte und der Ausgang dieser Sache be¬
schäfftiget uns hier mehr, als die Frage, ob wir mit
Engelland Krieg oder Friede haben werden. Man
ankam, machten sich diese irrenden Ritter davon, oh= befürchtet eine gänzliche Veränderung in dem Ministe¬
rio, in dem man zu Versailles grosse Bewegungen bemerkt.
Niederrhein, vom 20. December.
Man siehet hier Briefe von Madrit, vom 27sten
des abgewichenen Monats, worinn versichert wird, daß
der dortige Hof seine letzte Declaration nach London
Der gegenwartige Vorgung mit dem hiesigem Par= wirklich abgeschickt habe, und daß also gegenwärtig die
Fortdauer des Friedens, oder die Kriegeserklarung nur
Königreich in Erwartung. Er verdientes auch, indem allein von dem Großbrittannischen Hofe abhange. In
einem Privatschreiben aus Paris, vom 21sten De=
cember, meldet man, der Hof zu Madrit habe dem
zogs von Aiguillon hat darzu Anlaß gegeben. Als die= Königl. Französischen in den bundigsten Ausdrücken
erklaret, daß derselbe, selbst nach erfolgter Kriegeser¬
klarung von Großbrittannischer Seite, noch immer
nicht anders, als mit dem außersten Mißvergnügen,
und Widerwillen, zu den Waffen greifen wurde.
London, vom 23. December.
Es ist Nachrich eingegangen, daß man ein kleines
Französisches Fahrzeug entdecket habe, welches an der
Küste von Wallis, Irland und um die Insel Man
kreutzet. Man hat darauf 2 Schaluppen, jede von
20 Kanonen, beerdert, in dem Irlandischen Canakauf
alles ein wachsames Auge zu haben. Vorgestern, in
ein und eben dasselbe Parlament ausmachten, welches der Nacht, hatten wir hier einen entsetzlichen Sturm,
nur in verschiendenen Ctassen getheilt sey. Den 3ten wodurch die Schiffe, auf der Themse sehr viel gelitten.
dieses rathschlagete das Parlament über dieses Edict, Der Wind hat ganze Häuser umgeworfen, Baume mit
erste Präsident gieng noch denselben Tag nach Versail= die grossen Ueberschwemmungen, wodurch großer Scha=
les, richtete aber nichts weiter aus, als daß ihm noch= den angerichtet worden. Der Spanische Ambassadeur
mals befohlen wurde, das Edict den folgenden Tag zu hat vor wenig Tagen ein Memorial ubergeben, worin