prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=16_07_2024_22:50 2024-07-16T22:47:17.702+02:00 2024-07-17T00:36:01.374+02:00 3tes Stück. Freytag, den 11. Januar 1771. Kopenhagen. Inhalt der Predigten vom 1ten Advents=Sonntage 1768. bis zum Sonntage Trinitatis 1769. von F. G Redsewitz. meist von Pflichten. Wir haben aber bemerkt, daß wenn es zur Anwendung kommt, wo man besonders schiednen Seelenzuständen über jeden einzelnen Punkt, 2 fl. die verschiedne Wege zur Bekehrung, den Glauben, und der Tugend zeigen soll, der V. so wie viele andre seines gleichen, seine Leser mit allgemeinen Ermunte¬ rungen abfertigt, und mehr nicht sagt, als man, um ein todter Christ zu seyn, schon weiß. S. 437. wo er Vorrede eines alten Menschenfeindes. von der Prüfung des Glaubens redet, ist es ganz falsch, wenn er sagt: Wenn Lehren, die heilige Wir¬ Christ beschäftigt sich mit andern, die sein Herz zuver= hoben ward. — läßig bessern. durchaus auch mit den Geheimnissen der Religion be¬ gewissen Journals geschrieben, in welchem der B. we. nigstens ehemals sehr beleidigende Artikel wider diereie¬ Jndessen verschwei= ne Lehre geliefert hat. gen wir sein Lob nicht. Er denkt überall selbst, und seine Auszüge sind nicht überhüpfte, abgebrochne Ge¬ danken. Es ist schon etwwas Ganzes darinn, doch Ueber theoretische Materien, die nicht zu sehr in ge¬ mehr für eine große Stadtgemeine, als für geringe wisse Glaubenspunkte oder ascetische Uebungen schla= Hörer nutzbar. Die Disposition Dom. 9. p. Trin, gen, spricht der V. ziemlich gut und ordentlich. Sei= von der Gottheit Jesu aus seiner Macht, Sünden ze ne Themata sind deutlich, ungezwungen, und handeln vergeben, und Dom. 27 p. Trin. über die Verklärung Christi haben uns besonders gefallen, so wie wir auch rühmen müssen, daß die Gebete zum Anfang und am das göttliche Wort recht theilen, und nach den ver¬ Ende meist ausführlich und rührend sind, Kostet Graf Esau, ein Heldengedicht, mit einer nützlichen Eine Satyre auf einen geizigen Minister, der von kung, Gutes in uns zu erzeigen, nicht bey uns außern; schlechtem Stande, mit dem Gelde seines Vater¬ so können sie zwar wahr und für andre nützlich seyn, Niklas, bey Hofe eine Ambassadeurstelle bekommt, welche tiefer in die Geheimnisse eindringen; aber der und in den Grasenstand für Geld und gute Worte er¬ Der V. hat weder Gabe der Wir dächten, er müsse sich Dichtkunst, nöch alles übrige, was zum komischen Hel¬ dengedicht gehört. Indessen, was ist zu diesen Zeiten schäftigen, und man kann es dreist behaupten, daß die= leichter, als etliche Bogen Verse unter dem Titel eines se eben so sehr Besserung wirken, wenn man sich recht Heldengedichts drucken zu lassen; zumal wenn Hun¬ damit beschäftigt. Aber das ist so im Geschmack eines ger und Kummer die Menschen in solche Umstände versetzte, daß sie, wie unser Verfasser, da er einen Schmau=