prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=16_07_2024_15:44 2024-07-16T15:27:15.892+02:00 2024-07-16T15:44:16.543+02:00 Mitau. Kanzelrede von der Rechtmäßigkeit der Blatter einimpfung aus allgemeinen Gründen, von J. C. Groot Pastør bey der Luth. Gemeine zu Waisiley¬ Ostrow in St. Petersburg. Es ist recht gut, daß der Herr V. da er ein Dank¬ fest für die glückliche Inoculation der Kaiserin und des Großfürsten von Rußland halten mußte, diese Ma¬ terie für seinen Kanzelvortrag wählte. Der Text ist aus 1 B. Mos. 45, 7. Der Herr V. beweiset darauf die Rechtmäßigkeit der Inoculation aus der Sicherheit dieses Mittels zur Erhaltung des Lebens, welche er so wohl aus der Natur des Mittels als auch aus der Er= fahrung in allen Ländern erläutert. Hiernächst löset er die Einwürfe auf, die dawider gemacht werden, und zeigt, daß wenn gleich die Inoculation keinen Frey= ben. brief wider den Tod giebt, doch die dabey mögliche Sterblichkeit viel eher etwas Zufälliges sey, als daß sie etwas, wider die Inoculation beweisen können. Wir müssen es dem V. nachrühmen, daß er sich über alle diese Punkte verständlich, und ohne gelehrte und medicinische Pedanterey ausdrucke. Herr D. Hum¬ mius hat eine Vorrede zu dieser Predigt gemacht, aus welcher wir folgendes anführen. Er sagt, es wäre gut, wenn zuweilen von der Kanzel solche Vorurtheile bestritten wurden, wodurch die Gesundheit der Men¬ schen, und die Bevölkerung der Länder verhindert wird. Wir machen uns kein Bedenken, einige Themata, die er zu dem Ende vorschlägt, hier einzurücken, ob sich etwa auch in unserm Vaterlande Leute finden möchten die zu Zeiten über diese Gegenstände, wo nicht von der Kanzel, so doch in Catechisationen und im Privat¬ umgange mit ihrer Gemeine davon Gebrauch machen wollten. Hier sind die Themata: Daß sich mehrere Menschen, zu Tode essen, als zu Tode trinken. Daß die beobachtete Reinigkeit in den Wohnun¬ gen, die Gesundheit erhalte, und viele Krankheiten abwende. Daß wenige das rechte Ziel des Alters erreichen, weil sie sich den Ausschweifungen schon früh erge¬ Daß es schädlich sey, oft zu mediciniren. Daß es noch schädlicher sey, falsch zu medici¬ niren. Daß es nöthig sey, gleich im Anfang der Krank¬ heit einen Arzt um Rath zu fragen. Wie man sich zur Zeit epidemischer Krankheiten zu verhalten habe? Kostet 12 gr. Berlin, vom 1. Januar. Se. Majestät, der König, haben Ihrer Königl. Hoheit, der Gemahlin des Prinzen Erbstatthalters, Hochfürstl. Durchlaucht, ein kostbares Tafelservis von Wallbeck. Der Verlust dieses um hiesige Städte und dem Könige, grosse Cour, bey welcher Höchstdieselben tritt dieses wahren Stadtpflegers, höchst schmerzhaft. dem Römischkaiserl. und Königl. Gesandten und Kam¬ merherrn, Freyherr von Swieten, die erste Audienz würklichen geheimen Staats=Kriegs, und ersten Ca¬ waren: 33. 19. 32. 20. 17. Die 118te Ziehung binetsminister, wie auch des schwarzen Adlerordens Ritter, Herrn Reichsgrafen von Finkenstein, eingefüh= ramet. ret wurde. Se. Excellenz, der würkliche geheime Staats- und Justitzminister, Freyherr von Zettlitz, ist aus Brieg in Schlesien, hier angekommen. Am abgewichenen 28sten December 1770. früh Morgens gegen 2 Uhr, verstarb allhier nach einer etliche Monat Nachbarn umgeben, daß dahero beynahe auch nicht Alter von 66½/ Jahren, der weiland Wohlgebohrne Herr Carl David Kircheisen, Königl. Preuß. geheimer Kriegesrath, Präsident eines Hochedlen Magistrats, remba seinem Commando bey uns gewesen, welcher auch Director der Policey hiesiger Königl. Residenz städte, Verordneter einer Hochlöbl. Churmärkischen Landschaft, auch Städtecassen und Canonicus des Stifs Porcellain, zum Geschenk zu überschicken geruhet, deren sammtliche Einwohner sich so besonders verdient Am Sonntage des Vormittags war bey Sr. Majestät, gemachten Mannes, machen den unvermutheten Hin¬ Gestern Vormittags gegen halb 1 Uhr, geschahe die 117te Ziehung der Königl. Preuß. Lotterie auf dem ertheilten, zu welcher er durch Se. Excellenz, dem Berlinschen Rathhause. Die gezogenen Nummern dieser Königl. Lotterie ist auf den 21sten dieses ande¬ Extract eines Schreibens aus P. "" in Polen, vom 20. December. Unsere Gegend ist ganz und gar mit unruhigen gewährten Brustkrankheit, in einem höchstrühmlichen ein Tag vergehet, wo wir nicht etwas neues haben sollten; die Conföderirten besuchen uns sehr oft, und ist nur erst vorgestern ein Trupp von des Herrn Za¬