prov=READ-COOP:name=TrHtr:version=2.16.0:model_id=51170:date=30_07_2024_14:45 2024-07-29T15:38:44.552+02:00 2024-07-30T14:45:56.761+02:00 theil, weil er einen schlechten Gegner gehabt, und in einem kleinen Kriege mit vielem Lärm. In der Uebersetzung des Aelians ist Herr Formey der ge Nachrichten bey dieser Bibliothek enthalten eine Menge von kleinen Recensionen weniger merkwür- digen Schriften. Tellers Kritik über seines Bru- ders Lehrbuch verräth einen hämischen Geist und gar kein brüderlich Herz. (Das schlechteste dabey ist, daß er sich dadurch Gönner machen wollen.) Es de la peine estime Von schönste Latein wird vielleicht auf den Musenschulen scheinet uns, als wenn die theologische Artikel in noch weniger verstanden als das Küchenlatein. Der diesen Nachrichten zu vielen Raum einnehmen, und Herr Past. Götze sicht gegen die Meynung eines Un= diejenige aus andern Wissenschaften nur bloß citiret genannten in den hannöverschen Beiträgen mit Vor= werden, ausser in den schönen Wissenschaften, wo mehr Urtheil in einem kurzen Zuge ist. Moses in Madian, der anakreontisch singt ist ein allerdings lächerlicher Marmouset. Die Verwandlungen, ein wöhnliche fruchtbare Autor für das Publikum. Die Hamburgisches Schauspiel, sind von der Höhe ge- stürzt, darauf sie andre Zeitungen erhoben. Der erste Band ist mit dem Kupfer eines' geistvollen Ramlers gezieret. Es bleibt in diesem Stück bey der mode des Verlegers. (Der Beschluß folgt künftig.) S.F.K.S. Berlin, den 11. Febr. Das Publikum wird hiemit, in Gefolge der bei reits in denen Berlinischen Zeitungen vom 28. Dec. 1765. bekannt gemachten vorläufigen Anzeige, ferner und zwar nunmehro, von Königl. Lotteriegerichts wegen, mithin auf das zuverläßigste, und denen des halb aufgenommenen Untersuchungsacten exactcon- formeste, pflichtmäßig versichert, daß nach der von Ort zu Ort angestellten genauesten Untersuchung, und nach denen hierauf erfolgten einmüthigen Geständ¬ nisse und Bekänntnissen derer Complicen, vollkom- men ausgemittelt, wie der fameuse große Lotteriege- winuft einer Terne und Quaterne, zusammen von 45000 Rthlr. dergestalt zu erhaschen gesuchet worden, daß der auswärtige Collecteur, welcher sich dessen ge= lüsten lassen, den Tag der 34sten Lotterieziehung, den 23sten Dec. 1765. allhier sich in der Stille auf= 5 Nummern notiret, darauf nach der nächsten Post, station zu Pferde zurückgeeilet, daselbst dem dortigen Postmeister verschwiegen, daß er von Berlin zuruck komme; daß hier eine Lotterieziehung gewesen, und daß er die herausgekommene 5 Nummern wisse; vielmehr sich gestellet, als wenn er von vorwärts Postmeister dadurch desto ehender verleitet, den Brief- beutel, der Tages darauf, den 24sten Dec. daselbst angekommenen reitenden Post, zu eröfnen, und die= sem dabey zugegen gewesenem Collecteur zu erlauben, daß er die, in gedachtem Briefbeutel, gewesene, an das Lotterieamt zu Berlin, mit einer vorhin nach Gutdünken, und nach selbst erwählten Nummern, an dem eigentlichem Ort der Wohnung des Collecteurs, eingerichteten Liste, adreßirte Depeche, herausneh- men, ceßiren, und eine andere, nach denen, Ta= ges zuvor, herausgekommenen 5 Nummern, einge= richtete neue, mithin falsche Liste, worinnen ein jeder Satz mit 12 Gr. in altem Golde fingirt belegt wer= den wollen, hineinschieben dürfen, unter der, dem Postmeister gethanen Vorspiegelung, als ob diese neue Liste, die von ihm, dem Collecteur, in der nächste vorhergegangenen Nacht, geträumte, angeblich glück¬ liche, 5 Nummern enthalte, wodurch beyde mit ei- nemmahl ihr Glück machen könnten, und es mithin dabey auf eine noch erst in kurzem bevorstehende Lot- terieziehung ankomme. Wie nun hierauf der mehrerwehnte Collecteur seine Dreistigkeit dahin fortgesetzet, daß er bey dem von Sr. Königl. Majestät Allerhöchstbestalltem Lotterierichter, den 1sten Februar c. seinen schriftli- chen Klaglibellum gegen das Generallotteriepachtamt eingereichet, mithin dasselbe in die Bezahlung des vorgeblichen großen Lotteriegewinnstes zu condemni¬ ren gebeten; so ist endlich nach angestellter genauer Untersuchung der Betrug dieses Collecteurs völlig ent¬ decket, und er nach gesetzmäßigen Beschluß der Unter- suchungsacten und zufolge der von Sr. Majestät gehalten, die aus dem Glücksrade herausgekommene dem Könige allerhöchst approbirten Sentenz, nach der Festung Spandau gebracht worden. Dem Postmei= ster wird anjetzo der Proceß gemacht, und ist folglich diese Sache zwar kurz, doch zugleich so gesetzmäßig und so überzeugend, als möglich, geendiget, und da= durch die Reputation der Exactitude und der Droi- ture des Königl. Generallotteriepachtamts, als woran komme, und erst nach Berlin zu, reise, mithin den bishero ohnedem nicht das geringste auszusetzen, vor- gekommen, auf das neue in Sicherheit gestellet worden. Wien, den 19. Febr. Vor einigen Tagen ließ sich eine Judengesellschaft allhier gelüsten, des Abends eine solenne Schlitten- fahrt, unter Vorleuchtung vieler Fackeln anzustellen; sie sind aber davor zu einer nahmhaften Geldstrafe condemniret worden. Stockholm, den 21. Febr. Se. Maj. der König haben unter dem 13ten die, ses allergnädigst fest zusetzen geruhet, "daß, zu Hem- "mung der in den sonst nützlichen Wechselhandel ein- gerissenen Unordnung, der Wechsel-Cours für das itzige 1766ste Jahr auf 70 Mark Kupfermünze für einen Reichsthaler Hamburger Banco, und in Pro- portion darnach für andre fremde Münzsorten, an= gesetzet