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zählungen anführt, die er theils aus Briefen, und diesen innern Zustand können wir uns in Nichts
theils aus mündlichen Nachrichten gesammlet, und
bey ihm selbst gelesen werden müssen. Seine An= Verfassers neue und sehr lockende Hypothesen, zu de
merkungen, die er wie Blumen drüber streuet, ver¬
dienen es, daß man ihnen zu gut auch Nachrichten
lieset, die noch einen Artemidor fodern, der sie
berichtige, oder entlarve. Der Verfasser empfiehlet
Sit mihi fas audita loqui
Jetzt gibt er von der ecstatischen Reise sei¬
Quartbänden voll Unsinn, unter dem Titel: Arcana daß wir uns schwerlich eine Art der Wirksamkeit in
coelestia, zur Welt geboren, und mit einer neuen
mystischen Erklärung der Mosaischen Schriften und
Offenbarung Johannes begleitet hat. Ein Leser,
der nicht 8 Pfund Sterling daran wenden will, ei¬
Verfasser nicht blos aus den Schriften, sondern aus
dem Geist des Schwärmers gezogen, und der hier
so unterhaltend ist, als er Mühe gekostet haben mag.
Da dieser sich schon sonst als einen großen philoso
phischen Beobachter in der Pathologie unsrer Seele
gezeigt: so ist auch die Art, womit er den Schwär¬
mer behandelt, zugleich ein Muster, wie man mit
ähnlichen Schriften umgehen soll. — Nur wer das
Haupt einer neueren dichterischen Sekte werden will
die statt der Schweizerischen Seraphs, Schweden¬
soll, dem rathen wir das Original selbst zu lesen. -
Und nun kehren wir zum Anfange zurück, um von
dogmatischen Träumen Nachricht zu geben.
ist willkührlich und unbestimmt ausgedruckt, wenn
man ihn als ein Wesen erklärt, das Vernunft hat,
Der Verfasser sucht einen bessern Weg, und findet
durch die Analyse des gewöhnlichen Verstandes die
terie äußerlich unterscheidet, daß es nicht undurch¬
dringlich ist."
bestritten noch bewiesen werden, weil man die Kräf¬
te, die die Undurchdringlichkeit bestimmen, nicht
weiter auflösen kann — Ein Geist kann also in ei¬
nem Raum wirksam seyn, ohne ihn zu erfüllen, und
unsre Seele im ganzen Körper gegenwärtig seyn, eröfnete.
ohne einen räumlichen Ort in ihm zu bewohnen.
Geist und Körper geheimnißvoll; allein wir wissen
auch blos von körperlichen Einflüßen; die Seele
kann dem Körper innigst gegenwärtig seyn, daß sie
auf das innere Principium seiner Materie wirkt: des bey dem Tode nach der Ordnung der Natur.
als in Vorstellungen denken. — Dies sind des
nen wir das Unsrige in einer Parenthese setzen wollen
(Der Verfasser, der den glücklichen analytischen
Weg gehet, immer nær &Sy zu philosophi
ren, thut zwar zur gewöhnlichen Bestimmung eines
sie der beliebigen Erkundigung des Lesers, und sagt: Geistes blos etwas verneinendes dazu; allein eine
Eigenschaft, die seinem ganzen Unterschiede von der
Materie eine bisher unbemerkte Klarheit giebt. So
nes Schwärmers Nachricht, die dieser in 8 wie körperliche Begriffe uns aber so sehr umhüllen,
einen Raum gedenken können, ohne daß das Prin=
cipium der Wirksamkeit wenigstens in Absicht auf
ein anderes Wesen, das in seiner Natur mit ihm
identisch wäre, eine Art von geistiger Undurchdring
nen Wust von Schwärmereyen im Original durch lichkeit hätte: so wird freilich diese Hypothese als
zujähnen, wird hier einen Auszug finden, den der denn erst eine philosophische Gewißheit erhalten,
wenn der Begrif des Raums völlig zergliedert, und
der Begrif der Kraft a priori eingesehen werden
wird. So lange als dies unmüglich ist, so wird
auch die Hypothese des Verfassers unter allen bishe¬
rigen Systemen von der Gemeinschaft des Geistes
und des Körpers, die sicherste bleiben, weil sie am
wenigsten behauptet, und überhaupt dem Ursprung
des Begriffes, im Wort Geist am nächsten kömmt,
das vermuthlich gar nicht einer philosophischen Er¬
findung, sondern einem Wahn seinen Ursprung zu
bergs Geister zu Maschinen ihrer Fiktionen brauchen danken hat, dem seine Unwissenheit, und sein vor¬
läufiges Urtheil das Wort Geist eingab.)
Zweites Hauptstück. Ein Fragment der
Erstes Hauptstück. Der Begrif des Geistes geheimen Philosophiel, die Gemeinschaft mit der
Geisterwelt zu eröfnen.
Die Gesetze, nach denen immaterielle Wesen wir¬
ken, nennt der V. pnevmatisch, und wenn sie durch
Körper wirken, organisch: diese Wesen müssen un¬
Erklärung: "ein einfaches Wesen, das zu seinem in ter sich seibst ein gemeinschaftliches Ganze aus¬
nern Zustande Gedanken hat, und sich von der Ma= machen, nicht blos durch ihre körperliche Mittelur¬
sachen. Hieraus entsteht eine große immaterielle
Welt, zu der die Intelligenzen, die mit Körpern
Sind solche Geister? die Möglichkeit kann nicht verbunden sind, oder nicht, die empfindende Sub¬
jekte in allen Thierarten, und endlich alle Principien
des Lebens gehören können, und die menschliche See
le wäre jetzt an zwei Welten geknüpft; so wie viel¬
leicht ihr künftiger Zustand die Geisterwelt ihr mehr
Aus dieser Gemeinschaft der Geisterwelt will der
Freilich wird alsdenn die Gemeinschaft zwischen Verfasser gewisse Regungen unserer Seele erklären,
die sich nicht aus Eigennützigkeit erklären lassen; da¬
her leitet er eine moralische Einheit aller den¬
kenden Naturen, und eine Fortdauer unsers Zustan¬
Alsdenn.