prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=16_07_2024_15:01 2024-07-16T11:24:35.030+02:00 2024-07-16T15:01:35.043+02:00 Berlin, den 28. Jan. schahe ein gleiches bey Ihro Majest. der Königin. geboren worden. Gestern, des Abends, wurde im Opernhause das Singespiel, Lucius Papirius, aufgefuhrt. Leipzig, den 16. Jan. habe zween Gesellschafter und drey Bediente bey sich gehabt. Wien, den 11. Jan. nigl. Ungarischen St. Stephanordens allerhuldreichst Fürsten zu Löwenstein und Hohenlohe, wegen der prinzeßin zu Hohenlohe, gebornen Fürstin zu Löwen¬ tein, hat bishero allhier viel Aufsehens gemacht. Injetzo ist selbige vor einer Kayserl. Königl Hof¬ ende Herr Fürst zu Löwenstein die ganze Erbschaft ch die landesväterliche Sorgfalt und Gnade Sr. auf das deutlichste bezeichnete. dajest. des Kaysers, noch weit mehr, da Allerhöchst= eselben entschlossen seyn sollen, künftiges Frühjahr n Bezirk bey Schönbrun herum begnügen wollen. sind, und die schwersten Lasten darüber fahren können. Sonntags des Mittags war bey Sr. Majest. dem In dem abgewichenen Jahr sind in hiesiger Stadt Könige, große Cour und Tafel, und des Abends ge= und Vorstädten 6150 Personen gestorben, und 6179 Coppenhagen, vom 14. Zum größten Schmerz des Königl. Hauses, des Hofes und aller getreuen Unterthanen, gefiel es dem Man siehet hier eine Nachricht, zufolge welcher unerforschlichen Gott, unsern huldreichsten König, der sogenante Prinz Carl, jüngster Sohn des Rit= Friedrich den fünften, diesen Vater des Vaterlandes ters von St. Georg, durch eine gewisse deutsche in der letzt abgewichenen Nacht, um 1½ Uhr, aus Stadt, wo er nur eine Nacht sich aufgehalten hat, diesem Leben zu sich in das unvergängliche abzufor¬ nach Polen paßiret sey. Es wird hinzugefügt, er dern. Der bey dergleichen Sterbfallen hier gebräuch lichen Gewohnheit zufolge, blieben diesen Morgen die Thore der Stadt geschlossen. Um 11 Uhr, Vor¬ mittags, begaben sich die vier Herren Geheimen Rä¬ Se. Kaiserl. Majest. haben am verwichenen Frey= the, aus welchen das geheime Conseil besteht, auf tag in Dero Retirade dem Durchlauchtigsten Prin= den Altan vor dem Königl. Schlosse Christiansburg, zen, Albert von Sachsen, das große Creutz des Kö= wo der älteste unter denselben, Se. Excell. der Herr Baron von Bernstorf, zu dreyen malen mit vernehm¬ verliehen. Die Erbschaftsstreitigkeit derer Herren licher Stimme ausrief: König Friedrich der Fünfte ist gestorben; lange lebe König Christian der Sie¬ ansehnlichen Verlassenschaft der verstorbenen Erb= bende! Zwischen jeder Ausrufung wurden die Pau¬ cken und Trompeten gerührt, und eine ungezählte Menge anwesender Unterthanen wiederholete: Lange lebe König Christian der Siebende! Nach diesem ommißion dahin verglichen worden, daß der regie¬ Ausruse traten Se. Majestät, König Christian der Siebende, in Allerhöchster Person, auf den Altan her¬ sehalt, und an seinen Herrn Tochtermann, den Erb= vor, und liessen Sich daselbst von Ihren Untertha= rinzen zu Schillingsfürst, 250000 Gulden hinaus, nen sehen, welche, von diesem milden Anblicke von zahlet. So viel Gutes man schon von denen um neuem belebt, ihr lange lebe König Christian der iesige Gegenden veranstalteten Jagden auf Seiten Siebende! mit einem solchem Laute wieder anstim¬ er Landleute wirklich verspüret hat, so verspricht meten, welcher ihre aufrichtige Liebe und Devotion Paris, den 13. Jan. Obgleich sonst nach dem alten Hof=Ceremoniel der 7 Meilen um hiesiege Residenzstadt alles Wild Dauphin, sogleich nach beyden Königl. Majestäten eder zu schiessen, das Gehege einstellen zu lassen. seinen Rang behauptet: so haben dennoch Se. Maj d sich mit dem Gehege im Prader und einem klei= aus zärtlicher Achtung für die Dauphine Höchstdero¬ selben den Vorsitz vor den Hrn. Dauphin zugestan= nen Waldämtern soll hierüber nächstens der wei= den. Der Herr Johann Jacob Rousseau ist nach e Befehl zugefertiget werden. In allen Tanzsä= London abgereiset, sobald die vom Ministerio ihm und Wirthshäusern vor der Stadt ist die Musik vergönnte Dilation seines Decrets abgelaufen war. eder erlaubet worden, in der Stadt aber nicht, Er hat bey der Marquisin von Boufleurs logiret, h sollen die förmlichen Balls noch verboten blei- und seine Thüre ist gleichsam von allen Leuten bela 1. Am 6ten dieses hat der Hoch= und Wohlgebor= gert gewesen, welche ihn zu sehen verlanget. Es Herr, Herr Johann Wilhelm, des heiligen Römi= haben ihn zwar seine Feinde, wegen seiner Armenia¬ n Reichs Erbschatzmeister, Graf und Herr von nischen Kleidung, als einen Sonderling verhaßt zu nzendorf rc. Sr. Römischkayserl. Majestät Käm= machen gesucht, allein er antwortet hierauf, daß er er, wirklicher geheimer Rath und Ritter des gol-gleich Anfangs diese Art Kleidung um sich darunter en Vliesses, das Zeitliche allhier mit dem Ewigen desto sicherer verbergen zu können erwählet, und daß wechselt. Die Kälte ist hier seit 8 Tagen so er sie fernerhin, wegen ihrer vorzüglichen Bequem¬ serordentlich groß, daß nicht allein der die Leopold- lichkeit beyzubehalten gesonnen wäre. Vorgestern dt von der Stadt scheidende Donauarm, sondern sind die Schaubühnen wieder geöfnet worden, und der Hauptstrom selbst völlig mit Eis bedecket die vorige Nacht ist in dem Opernhause ein Ball ge¬ halten