prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.15.0:model_id=39995:lm=none:date=03_08_2024_17:12 2024-04-18T06:00:23.953+02:00 2024-08-03T17:12:33.478+02:00 Beylage. Da heut zu Tage die meiste Recensionen als Disputationen angesehen werden, wider die man noch opponiren und respondiren kann; so wollen wir dieser uns eingesandten Vertheidigung von Herrn D. Töllnern, um so weniger einen Platz bey unserer Zeitung versagen, da dieses zu einen neuen Beweise von unserer Unpartheylichkeit und Liebe zur Wahrheit ausschlagen kann. Frankfurt an der Oder. J. G. Töllners Erklärung in Ansehung seiner in der Königsbergschen gelehrten und politischen Zeitung Nro. 1. und 2. angezeigten wahren Gründe, warum GOtt die Offen= barung nicht mit augenscheinlichern Beweisen versehn hat. Sprachgebrauch auf die Uebereinstimmung mit dem durch öffentliches Ansehn bestätigten Lehrbe, griffe einer Kirche eingeschränkt worden: so könnte ich nicht gewissenhaft und ohne Verletzung der Red lichkeit für einen Lehrer in der lutherischen Kirche gehalten seyn wollen, oder mich der Zubereitung an¬ gehender Lehrer für dieselbe unterziehen, wenn ich mich in meiner theologischen Erkentniß von dem mir daher schmerzhaft seyn müssen, mich eines Man¬ gels der Orthodorie, und so gar der Gewohnheit, mich von derselben zu entfernen, angeklagt zu sehn. Und es ist mir um so schmerzhafter, als ich den Lehrbegrif der evangelisch-lutherischen Kirche, so weit solcher wirklich bestimmet, und Lehrbegrif die¬ ser Kirche ist, mit völliger Ueberzeugung für schrift¬ mäßig, und also wahrhaftig orthodor erkenne. gen von demselben werden meine Grundsätze vom Abendmahle des Herren und von der Ewigkeit der Höllenstrafen angeführt. Allein in Ansehung der Gegentheil sowohl mit philosophischen als theologi¬ erstern wird mein Tractat vom Abendmahle a der Begrif der Orthodorie durch den des Herren für mich reden, in welchem ich ei¬ ne wahrhafte Gegenwart des Leibes und Blutes Christi in dieser heiligen Handlung behauptet und erwiesen, auch solche mit der an die menschliche Natur des Erlösers mitgetheilten Algegenwart un¬ terstützt; und nur theils dasjenige, was damit von der lutherischen Kirche vorgestellt wird, deutlich zu machen und also allen Misdeutungen zu entziehen, und als eine höchst annehmungswürdige Lehre dar¬ Lehrbegriffe dieser Kirche entfernen solte. Es hat zustellen gesucht; theils aber die darüber zwischen beiden evangelischen Kirchen vorhandne Uneinigkeit für eine solche erklärt habe, welche in der zweckmäßi gen Anwendung dieses Gnadenmittels nichts verän¬ dre, und daher als eine bloße theologische Uneinig, keit keine Trennung hätte hervorbringen sollen: welches auch viele orthodoxe Gottesgelehrten vor mir gelehrt haben. Was aber die Ewigkeit der Höllenstrafen betrift: so bin ich mir nicht bewust, wie ich einigen Argwohn der Verwerfung derselben Als Proben meiner bereits bekannten Abweichun= von mir veranlaßt haben dürfte: da ich solche nicht nur in meinem Grundrisse der dogmatischen Theologie erweise und vertheidige; sondern das schen Gründen streitend befinde. Ich gestehe, daß