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Tempra l'acerbo orgoglio
E men crudel rimira
Chi langue chi sospira
Chi chiede a te pietà.
Wien, den 23. Febr.
Unter den Arbeiten, welche Gelehrte und Künst¬
ler der beglückten Vermälung Ihrer Römisch Kö¬
nigl. Majestäten geweihet häben, verdienet ohne
Zweifel die von dem Hn. F. A. Schega zu München
verfertigte 15 Ducaten schwere goldene Denkmünze
Rechten gewendete Brustbild der Königin führet die
Ueberschrift: IOSEPHA ROM. REGINA, und ist Silber. Auf der Hauptseite ist die Stadt Danzig
mit so vieler Wahrheit, als Geschmäck, ausgefüh¬
ret. Die Haare sind mit einer zierlichen Leichtigkeit
sondern mahlerisch angebracht: In dem Angesichte
herrschen eine auf das Bewußtseyn edler Gesinnun= Pol. Patre Patriae salvo Pacis Olivensis Saeculum al-
gen gegründete Freymüthigkeit, Menschenliebe, terum inter supplicationes et Vota III. Maji MCCCLX.
Sanftmuth und Güte, welche den verehrungswür
Deutschland, die Oesterreichische Monarchie, und Jo= Maj. MDCLX.
seph der Zweite die Bevestigung ihrer Glückseligkeit
mit gröͤßter Zuversicht erwarten. Auf der Rückseite
lieset man folgende Inschrift: CAROLI VII. CAES.
AUG. FILIA. NAT. D. XXX. MART. 1739. JO¬
SEPHO II. ROM. REGI AUGUSTO CONNU¬
BIO JUNCTA. FRATRE PROCURATORE MO¬
NACHII D. XIII. JAN. 1765.
Regenspurg, den 27. Febr.
nen Herrn Pastor, D. Schäffer, angestellten Ver= borne Fremdlinge, ob sie gleich Wilde sind, auf eine
pen, Papier machen lasse, haben den besten Erfolg
gehabt. Die durch seine Veranstaltung bereits ver¬ Rittec York hat sie, mit allem Benöthigten versehen,
stern, Säge= und Hobelspänen, Baum= und Corallen
moos, Hopfenranken, Büchen= Weiden= und Espen
holze rc. wozu theils gar keine Lumpen, theils nui
ein geringer Zusatz von selbigen gekommen, übertref
fen die Hofnung bey weiten, die man sich von seinen
gemeinnutzigen Bemühungen gemacht hatte. Aus¬
wärtige Kenner haben die gelieferten 15ley Proben
mit dem größten Beyfall aufgenommen.
Nach sichern Nachrichten aus Stutgard haben Se.
Herzogl. Durchl. daselbst declariret, aus Achtung für
die von den Kronen England, Dännemark und
Preussen geschehenen triftigen Vorstellungen, sich mit
Dero Landschäft wieder in gutes Vernehmen zu se¬
tzen, und die Beschwerden derselben abzuthun; wes¬
fals Se. Durchl. bereits 500 Mann von Dero durch einen Thürhüter von der schwarzen Ruthe vor
Truppen reduciren lassen.
Godi di tua ventura
Finche hai gli amori intorno,
Fugge ne piu ritorno
La fresca età non fa.
Leipzig, den 3. Merz.
Die prächtige Schaumünze, welche (wie bereits in
unsern Blättern gemeldet worden,) Ein Hochedler
Magistrat zu Danzig unserm berühmten Herrn Pro¬
fessor Böhm, zum Beweis einer vorzüglichen Ach¬
tung für seine Verdienste, und insonderheit für sein
eine vorzügliche Achkung. Das von der Linken zur vortrefliches Werk von den Olivischen Friedenshand=
lungen, doppelt überschickt hat, hält beynahe 1 Mari
mit ihrer Rhede und mit ihrem Wapen vorgestellt,
dabey die Umschrift: Pacem, quam post centum an¬
geworfen, und der Hauptschmuck ist nicht überhauft, nos colimus, celebrare nepotes. Auf dem Revers
stehet folgende Aufschrift: Augusto Tertio, Reg.
ingreditur Gedanum. Darunter erblicket man das
digen Charakter einer Fürstin ausmachen, von der Kloster Oliva; in der Exergue: Oliva Pacifera III.
Amsterdam, den 1. März.
Ein Jude, welcher zween Americaner, Oncle und
Neffe, aus der Nachbarschaft von Pensilvanien ent¬
führet, und nach Holland gebracht, gerieth auf den
Einfall, selbige als eine Rarität sehen zu laßen. Hier
hatte er den Alten zur Schau gestellt, und im Haag
den jungen Vetter desselben. Aber zwo Personen
vom ersten Range in diesem Lande, welche nicht oh¬
Die von unserm in der Naturkunde so sehr erfahr= ne Unwillen ansehen konnten, daß ein paar freyge
suche, ob sich nicht aus anderm Zeuge, als aus Lum= so unanständige Art zum Spectakel herumgeschleppt
würden, haben selbige in Freyheit setzen laßen. Der
fertigte Papierarten aus Pappelwolle, Wespenne= nach London geschickt, von dar sie nach ihrem Vater¬
lande sollen zurückgebracht werden. Vor ihrer Ab¬
reise nach England ließ man sie im Haag auf einen
Ball erscheinen, wo sie das bey ihrer Nation gewöhn¬
liche Kriegsgeschrey machten. Weil sie ein bischen
Englisch reden konnten, so fragte man sie, was sie
von unsern europäischen Damen hielten; sie bezeig¬
ten aber ganz naiv, die Frauenzimmer ihres Landes
wären weit artiger.
London, den 26. Febr.
Gestern brachte man dem Oberhause die Nachricht
daß Lord William Byron, Esquire, welcher des
„Todschlages von Herrn William Chavort beschuldi=
get worden, bereit sey, sich dem Ausspruche der
Richter zu übergeben." Hierauf wurde dieser Lord
das