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2024-04-18T05:56:37.318+02:00
2024-04-19T21:29:06.249Z
arianischer
Prediger
in
einer
Englischen
Monats¬
arianischer Prediger in einer Englischen Monats¬
schrift,
daß
die
Lehre
von
der
Dreyeinigkeit
daran
schrift, daß die Lehre von der Dreyeinigkeit daran
Schuld
ist,
wenn
Juden,
Muhammedaner
und
Hey=
Schuld ist, wenn Juden, Muhammedaner und Hey=
den
nicht
zum
Christl.
Glauben
gebracht
werden.
den nicht zum Christl. Glauben gebracht werden.
Sonst
wissen
wir
nicht,
ob
irgend
neue
Erklärungen
Sonst wissen wir nicht, ob irgend neue Erklärungen
moralischer
Schriftsteller,
sie
mögen
so
besonders
moralischer Schriftsteller, sie mögen so besonders
seyn,
als
sie
wollen,
denen
Heyden
und
Muhamme¬
seyn, als sie wollen, denen Heyden und Muhamme¬
danern
anstößig
seyn
können;
wenigstens
hat
noch
danern anstößig seyn können; wenigstens hat noch
keiner
von
ihnen
über
unsre
Christl.
Moral
geklagt.
keiner von ihnen über unsre Christl. Moral geklagt.
Der
Hr.
D.
wird
am
besten
wissen,
was
für
eine
Der Hr. D. wird am besten wissen, was für eine
Glaubenslehre
aus
bisher
erklärten
Schriftstellen
er
Glaubenslehre aus bisher erklärten Schriftstellen er
gemeynet
habe.
Was
sonst
weiter
in
diesem
§.
von
gemeynet habe. Was sonst weiter in diesem §. von
den
Meynungen
und
Charakter
des
H.
Augustins
den Meynungen und Charakter des H. Augustins
vorkommt,
gibt
uns
eine
Vermuthung
von
der
beson¬
vorkommt, gibt uns eine Vermuthung von der beson¬
dern
Art,
wie
der
Hr.
D.
den
Brief
an
die
Galater
dern Art, wie der Hr. D. den Brief an die Galater
erklären
wird,
da
besonders
die
Lehre
von
der
Recht¬
erklären wird, da besonders die Lehre von der Recht¬
fertigung
und
von
den
Kräften
des
Menschen
gewal¬
fertigung und von den Kräften des Menschen gewal¬
tige
Erschütterungen
leiden
könnte.
Bey
dem
3.
§.
tige Erschütterungen leiden könnte. Bey dem 3. §.
wo
der
Hr.
D.
ein
recht
frommes
Mitleiden
mit
dem
wo der Hr. D. ein recht frommes Mitleiden mit dem
arianischen
Wetstein
und
seinem
Schicksal
zu
Ba¬
arianischen Wetstein und seinem Schicksal zu Ba¬
sel
äußert,
scheint
es
wohl
nur
darauf
angesehen
zu
sel äußert, scheint es wohl nur darauf angesehen zu
seyn,
daß
der
Hr.
D.
in
der
zwoten
Anmerkung
die
seyn, daß der Hr. D. in der zwoten Anmerkung die
bisherige
Beschuldigung,
als
wenn
er
ein
Arianer
bisherige Beschuldigung, als wenn er ein Arianer
oder
Socinianer
oder
Pelagianer
sey,
mit
einigen
oder Socinianer oder Pelagianer sey, mit einigen
handfesten
Ausdrücken
ablehnt.
Wenn
Er
sich
aber
handfesten Ausdrücken ablehnt. Wenn Er sich aber
verwundert,
daß
sein
neuester
Gegner
sein
verwundert, daß sein neuester Gegner sein
Urtheil
wider
ihn,
zurückgenommen
hat:
so
möchte
Urtheil wider ihn, zurückgenommen hat: so möchte
diese
Bewunderung
wohl
nicht
lange
dauren.
Sein
diese Bewunderung wohl nicht lange dauren. Sein
Gegner
hat
sich
aus
Bescheidenheit
so
weit
über¬
Gegner hat sich aus Bescheidenheit so weit über¬
wunden,
den
Hrn.
D.
S.
nicht
im
allgemeinen
Ver¬
wunden, den Hrn. D. S. nicht im allgemeinen Ver¬
stande
für
einen
Socinianer
zu
halten,
weil
der
Hr.
stande für einen Socinianer zu halten, weil der Hr.
D.
mit
so
vieler
Emphasi
immer
bezeugt,
er
sey
kein
D. mit so vieler Emphasi immer bezeugt, er sey kein
irriger
Lehrer.
Aus
Hochachtung
für
dies
eigne,
irriger Lehrer. Aus Hochachtung für dies eigne,
aber
noch
auf
keinen
Beweisen
der
Orthodoxie
be¬
aber noch auf keinen Beweisen der Orthodoxie be¬
ruhende
Bekenntniß,
muß
man
sich
der
Urtheile
ruhende Bekenntniß, muß man sich der Urtheile
enthalten.
Aber
das
Recht
behält
sein
Gegner
enthalten. Aber das Recht behält sein Gegner
noch
immer,
daß
er
dem
Publiko
die
Gründe
an¬
noch immer, daß er dem Publiko die Gründe an¬
zeigt,
woraus
er
ehemals
den
Hrn.
D.
für
nicht
zeigt, woraus er ehemals den Hrn. D. für nicht
rein
in
der
Lehre
von
der
Gottheit
JEsu
hielte;
rein in der Lehre von der Gottheit JEsu hielte;
wenn
er
gleich
jetzt
diese
Gründe
gerne
in
seinem
Ge¬
wenn er gleich jetzt diese Gründe gerne in seinem Ge¬
müthe
entkräften
mag,
und
das
eigne
Zeugniß
des
müthe entkräften mag, und das eigne Zeugniß des
Hrn.
D.
von
sich,
lieber
gelten
laßen
will.
Doch
Hrn. D. von sich, lieber gelten laßen will. Doch
wåre
es
für
den
guten
Namen
des
Hrn.
D.
sichrer,
wåre es für den guten Namen des Hrn. D. sichrer,
wenn
er
sein
Bekenntniß
der
lutherischen
Lehre
von
wenn er sein Bekenntniß der lutherischen Lehre von
sich
gäbe,
und
bey
denen
dringenden
Bitten
uns
nun
sich gäbe, und bey denen dringenden Bitten uns nun
doch
zeigte,
auf
was
für
biblischen
Beweisen
er
die
doch zeigte, auf was für biblischen Beweisen er die
Lehre
von
der
Dreyeinigkeit
denn
noch
gründe,
wenn
Lehre von der Dreyeinigkeit denn noch gründe, wenn
er
ihr
gleich
die
Uebereinstimmung
mit
denen
ältesten
er ihr gleich die Uebereinstimmung mit denen ältesten
Zeiten
und
bisherigen
Beweisen
abspricht.
So
lan¬
Zeiten und bisherigen Beweisen abspricht. So lan¬
ge
dies
nicht
geschicht,
so
wird
die
bloße
Exklamation
ge dies nicht geschicht, so wird die bloße Exklamation
daß
man
ihm
Unrecht
thäte,
wohl
nichts
helfen,
wenn
daß man ihm Unrecht thäte, wohl nichts helfen, wenn
auch
der
Hr.
D.
noch
ein
halbhundert
grobe
Schimpf=
auch der Hr. D. noch ein halbhundert grobe Schimpf=
namen
für
seine
Gegner
erfindet.
Von
seinem
neue¬
namen für seine Gegner erfindet. Von seinem neue¬
sten
Gegner
aber
sollte
er
die
vernünftige
Art
lernen,
sten Gegner aber sollte er die vernünftige Art lernen,
den
gelehrten
Pilatismus
zu
verbannen,
und
den gelehrten Pilatismus zu verbannen, und
mit
Höflichkeit
und
nöthiger
Zurückziehung
zu
strei¬
mit Höflichkeit und nöthiger Zurückziehung zu strei¬
ten.
Welcher
Vernünftige
wird
mit
einem
schimpfen¬
ten. Welcher Vernünftige wird mit einem schimpfen¬
den
Doktor
kriegen?
Uebrigens
wenn
Hr.
S.
sagt,
den Doktor kriegen? Uebrigens wenn Hr. S. sagt,
'er
überlaße
es
GOtt
und
der
Zeit,"
seine
Sache
'er überlaße es GOtt und der Zeit," seine Sache
zu
entscheiden:
so
nehmen
wir
daraus
abermals
eine
zu entscheiden: so nehmen wir daraus abermals eine
gute
Hofnung,
von
dem
Hrn.
D.
noch
einst
ein
gründ=
gute Hofnung, von dem Hrn. D. noch einst ein gründ=
liches
lutherisches
Glaubensbuch
zu
sehen,
da
wir
liches lutherisches Glaubensbuch zu sehen, da wir
denn
an
den
Tag
legen
werden,
mit
wieviel
unpar¬
denn an den Tag legen werden, mit wieviel unpar¬
theyischer
Hochachtung
wir
seine
große
Gelehrsamkeit
theyischer Hochachtung wir seine große Gelehrsamkeit
verehren.
Was
sonst
den
Wetstein
anbetrift,
so
verehren. Was sonst den Wetstein anbetrift, so
enthalten
wir
uns
des
Urtheils;
da
der
Hr.
Ober¬
enthalten wir uns des Urtheils; da der Hr. Ober¬
hofprediger
Boysen
dem
Recensenten
ganz
hofprediger Boysen dem Recensenten ganz
neuerlich
in
einem
Handbriefe
versprochen
hat,
ihm
neuerlich in einem Handbriefe versprochen hat, ihm
seine
Anmerkungen
über
den
Wetstein,
die
er
auf
seine Anmerkungen über den Wetstein, die er auf
Verlangen
des
sel.
Abts
Steinmetz
herausgeben
Verlangen des sel. Abts Steinmetz herausgeben
wird,
zuzuschicken.
Alsdenn
wollen
wir
sehen,
ob
wird, zuzuschicken. Alsdenn wollen wir sehen, ob
Wetstein
die
Hochachtung
verdient
oder
nicht,
die
Wetstein die Hochachtung verdient oder nicht, die
Hr.
S.
für
ihn
heget.
Endlich
rufen
wir
denen,
die
Hr. S. für ihn heget. Endlich rufen wir denen, die
es
sich
etwa
unterstehen
wollten,
über
einige
beson¬
es sich etwa unterstehen wollten, über einige beson¬
dre
Sätze
des
Hrn.
D.
zu
urtheilen,
die
Worte
Si¬
dre Sätze des Hrn. D. zu urtheilen, die Worte Si¬
rachs
mit
etwas
verändertem
Ausdruck
zu:
Fleuch
rachs mit etwas verändertem Ausdruck zu: Fleuch
vor
Ihm,
als
vor
einer
Schlange:
denn
wo
du
ihr
vor Ihm, als vor einer Schlange: denn wo du ihr
zu
nahe
kommst,
so
sticht
sie!
zu nahe kommst, so sticht sie!
"Contes
de
Guillaume
Vadé
par
Mr.
de
Voltaire.
"Contes de Guillaume Vadé par Mr. de Voltaire.
’8.
Gen.
1764.
Der
Hr.
von
Voltaire,
dessen
’8. Gen. 1764. Der Hr. von Voltaire, dessen
fruchtbare
Feder
noch
im
Alter
viel
Laune
zeigt,
ob
fruchtbare Feder noch im Alter viel Laune zeigt, ob
gleich
der
Fluß
seiner
Schreibart
matter
schleicht,
lie¬
gleich der Fluß seiner Schreibart matter schleicht, lie¬
fert
unter
dem
usurpirten
Namen
eines
gewissen
fert unter dem usurpirten Namen eines gewissen
Guillaume
Vadé,
der
Opern
versertiget
hat,
Er¬
Guillaume Vadé, der Opern versertiget hat, Er¬
zählungen
und
andre
Einfälle,
die
erstern
sind
zählungen und andre Einfälle, die erstern sind
meistentheils
schmutzig
und
schlüpfrig,
und
kleiden
meistentheils schmutzig und schlüpfrig, und kleiden
einen
Greis
destoweniger,
die
andern
tasten
nach
sei¬
einen Greis destoweniger, die andern tasten nach sei¬
ner
graugewordnen
Sünde
hin
und
her
die
Religion
ner graugewordnen Sünde hin und her die Religion
unter
einer
gleisnerischen
Mine
eines
ehrlichen
Man¬
unter einer gleisnerischen Mine eines ehrlichen Man¬
nes
an.
Man
ist
der
vielen
zweymal
gesagten
Ein¬
nes an. Man ist der vielen zweymal gesagten Ein¬
fälle,
die
schon
ihren
Stachel
verloren,
gewohnt.
fälle, die schon ihren Stachel verloren, gewohnt.
Unter
den
Erzählungen
sticht
die
von
Hänschen
und
Unter den Erzählungen sticht die von Hänschen und
Niklas,
als
die
einzige
untadelhafte,
hervor.
Sie
Niklas, als die einzige untadelhafte, hervor. Sie
hat
gesundes
Salz,
und
eine
gute
Lehre
in
dem
Ar¬
hat gesundes Salz, und eine gute Lehre in dem Ar¬
tickel
der
Erziehung
bey
Leuten
von
Stande,
da
tickel der Erziehung bey Leuten von Stande, da
noch
wohl
oft
so
fehl
geschlossen
wird.
Kostet
in
vor¬
noch wohl oft so fehl geschlossen wird. Kostet in vor¬
bemeldten
Kanterschen
Buchhandlungen
4
fl.
15
gr.
bemeldten Kanterschen Buchhandlungen 4 fl. 15 gr.
Königsberg,
den
1.
März.
Königsberg, den 1. März.
Gestern
vertheidigte
der
Herr
Criminalrath
und
Gestern vertheidigte der Herr Criminalrath und
Hofgerichtsadvocat
D.
Braun
seine
Disputation
Vor¬
Hofgerichtsadvocat D. Braun seine Disputation Vor¬
und
Nachmittage,
welche
de
effectibus
et
poenis
di-
und Nachmittage, welche de effectibus et poenis di-
vortii
tam
partialis
quam
totalis
handelte,
als
Prof.
vortii tam partialis quam totalis handelte, als Prof.
Juris
Ordinarius
qvartus.
Juris Ordinarius qvartus.