prov=READ-COOP:name=PyLaia@TranskribusPlatform:version=2.12.1:model_id=39995:lm=none:date=06_04_2024_22:16
2024-04-06T22:10:14.951+02:00
2024-04-06T22:16:17.334+02:00
„Wissen
Sie
auch,
Madam,
die
traurige
Zei¬
„Wissen Sie auch, Madam, die traurige Zei¬
—
„Geben
Sie
nur,
Madam;
was
denn
— „Geben Sie nur, Madam; was denn
tung"
tung"
für
eine?”
Türenne
ist
todt.
Hier,
heben
Sie
für eine?” Türenne ist todt. Hier, heben Sie
ab"
—
"das
ist
ein
großes
Unglück.
Hätte
ich
den
ab" — "das ist ein großes Unglück. Hätte ich den
Coeurkönig,
so
wollte
ich
einen
Sechziger
zählen
Coeurkönig, so wollte ich einen Sechziger zählen
Er
war
sehr
eifrig
für
sein
Vaterland"
Er war sehr eifrig für sein Vaterland"
Sa=
Sa=
—
"Ach
ich
habe
falsch
— "Ach ich habe falsch
gen
Sie
an,
Madam
gen Sie an, Madam
vweggeworfen.
Mein
Trefle
ist
dahin.
vweggeworfen. Mein Trefle ist dahin.
Das
ist
Das ist
„doch
ein
sehr
trauriger
Feldzug!
Ich
hatte
die
Zehn:
„doch ein sehr trauriger Feldzug! Ich hatte die Zehn:
„Wie
„Wie
„warum
mußte
ich
sie
doch
wegwerfen!?
„warum mußte ich sie doch wegwerfen!?
„werden
nun
die
Deutschen
frohlocken!
„werden nun die Deutschen frohlocken!
"Hier
"Hier
"kommen
drey
Blatt
Trefle.
Wer
sollte
das
gedacht
"kommen drey Blatt Trefle. Wer sollte das gedacht
"haben?
Aber
wie
ist
er
denn
gestorben?
Eine
Ter¬
"haben? Aber wie ist er denn gestorben? Eine Ter¬
"tia
major;
wenn
kein
Rummel
da
ist"
"tia major; wenn kein Rummel da ist"
"Sie
"Sie
—
"Gelten
drey
— "Gelten drey
"ist
gut.
"ist gut.
Eine
Kanonenkugel"
Eine Kanonenkugel"
"Nein.
Vierzehn
Buben!
Drey
"Nein. Vierzehn Buben! Drey
„Damen!
„Damen!
"Zehn!"
"Zehn!"
„Meinethalben!
Sind
es
doch
nur
„Meinethalben! Sind es doch nur
„Buben!"
„Buben!"
"Was
wird
nun
der
König
anfan¬
"Was wird nun der König anfan¬
„Trefle
vier!
Er
wird
Mühe
haben,
„Trefle vier! Er wird Mühe haben,
gen?"
gen?"
'einen
so
beruͤhmten
Feldherrn
widerzufinden."
Li:
'einen so beruͤhmten Feldherrn widerzufinden." Li:
sette
kömmt
herein.
”Ach
Madam,
ein
großes
Un¬
sette kömmt herein. ”Ach Madam, ein großes Un¬
"Nun,
was
denn?”
"Nun, was denn?”
"glück!"
"glück!"
"die
kleine
"die kleine
'Cybele
hat
seit
gestern
Abends
nicht
fressen
wol¬
'Cybele hat seit gestern Abends nicht fressen wol¬
"len
"len
"O
Himmel!
so
ist
sie
krank.
Ich
muß
"O Himmel! so ist sie krank. Ich muß
doch
gleich
gehn,
und
nach
ihr
sehen.
Verzeihen
doch gleich gehn, und nach ihr sehen. Verzeihen
Sie,
Madam.
Was
für
ein
Unfall!
Komm,
Li¬
Sie, Madam. Was für ein Unfall! Komm, Li¬
sette,
wir
wollen
gehen.
Ich
bin
ganz
erschro¬
sette, wir wollen gehen. Ich bin ganz erschro¬
"cken!
"cken!
Berlin,
den
25.
Aug
Berlin, den 25. Aug
Des
Prinzen
von
Preussen
Königl.
Hoheit
sind
Des Prinzen von Preussen Königl. Hoheit sind
gestern
in
Begleitung
des
Grafen
von
Anhalt
Ober¬
gestern in Begleitung des Grafen von Anhalt Ober¬
sten
und
Generaladjutanten
Sr.
Maj.
des
Königs,
sten und Generaladjutanten Sr. Maj. des Königs,
von
Potsdam
hier
eingetroffen,
und
werden
heute
von Potsdam hier eingetroffen, und werden heute
Dero
Reise
über
Frankfurt
nach
Schlesien
zu
Sr.
bey
dem
Müßiggange
so
gerne
anstecken,
bewahren
Dero Reise über Frankfurt nach Schlesien zu Sr. bey dem Müßiggange so gerne anstecken, bewahren
Maj.
dem
Könige
fortsetzen.
Maj. dem Könige fortsetzen.
Cleve,
vom
15.
Aug.
Cleve, vom 15. Aug.
Das
wichtige
und
diesen
Provinzen
höchst
nützli¬
Das wichtige und diesen Provinzen höchst nützli¬
che
Project,
den
Rhein
und
die
Maas
durch
einen
che Project, den Rhein und die Maas durch einen
Canal
zu
vereinigen,
wird
jetzt
durch
die
Commissa¬
Canal zu vereinigen, wird jetzt durch die Commissa¬
rien
untersucht,
und
man
hoft,
daß
es
in
kurzen
zur
rien untersucht, und man hoft, daß es in kurzen zur
Ausführung
werde
gebracht
werden.
Dieser
Canal
Ausführung werde gebracht werden. Dieser Canal
soll
zwischen
Weesel
und
Xanten
an
dem
sogenannten
soll zwischen Weesel und Xanten an dem sogenannten
Poll
seinen
Anfang
nehmen,
Geldern
vorbey
laufen,
Poll seinen Anfang nehmen, Geldern vorbey laufen,
und
zu
Aarssen
in
die
Maas
fallen.
und zu Aarssen in die Maas fallen.
Philipsburg,
vom
5.
Aug.
Philipsburg, vom 5. Aug.
Nachdem
der
Abt
und
Reichsfürst
zu
Dissentis
im
Nachdem der Abt und Reichsfürst zu Dissentis im
Bündner
Lande,
Hieronymus
Casa
Nova,
in
dem
Bündner Lande, Hieronymus Casa Nova, in dem
kaum
angefangnen
2ten
Jahre
seiner
Regierung
und
kaum angefangnen 2ten Jahre seiner Regierung und
im
49sten
Jahre
seines
Alters,
den
16ten
Jul.
an
im 49sten Jahre seines Alters, den 16ten Jul. an
einer
Wassersucht
gestorben;
so
ist
der
20ste
dieses
einer Wassersucht gestorben; so ist der 20ste dieses
zur
Wahl
eines
neuen
Abts
angesetzet
worden.
zur Wahl eines neuen Abts angesetzet worden.
London,
den
10.
Aug.
London, den 10. Aug.
Die
Regierung
hat
einem
Künstler
ein
Privilegium
Die Regierung hat einem Künstler ein Privilegium
über
eine
neuerfundne
Wassermaschine
verliehen,
ver¬
über eine neuerfundne Wassermaschine verliehen, ver¬
mittelst
welcher
man
aus
den
Schiffen
das
Wasser
weit
mittelst welcher man aus den Schiffen das Wasser weit
geschwinder
und
mit
mehr
Gemächlichkeit
herausbrin
geschwinder und mit mehr Gemächlichkeit herausbrin
gen
kann,
als
solches
bisher
mit
den
gewöhnlichen
gen kann, als solches bisher mit den gewöhnlichen
Pumpen
hat
geschehen
können.
Pumpen hat geschehen können.
Paris,
den
6.
Aug.
Paris, den 6. Aug.
Der
Herzog
von
Orleans
wird
von
Compiegne
er¬
Der Herzog von Orleans wird von Compiegne er¬
wartet,
den
ersten
Stein
zum
Opernsaale,
mit
dessen
wartet, den ersten Stein zum Opernsaale, mit dessen
Bau
der
Anfang
gemacht
worden,
zu
legen.
Er
wird,
Bau der Anfang gemacht worden, zu legen. Er wird,
wie
der
alte,
dem
Königl.
Pallaste
gegenüber
aufge=
wie der alte, dem Königl. Pallaste gegenüber aufge=
führt.
Der
König
wird
gleichfals
bey
seiner
Zu¬
führt. Der König wird gleichfals bey seiner Zu¬
rückkunft
den
Grundstein
zum
Portal
der
Kirche
der
rückkunft den Grundstein zum Portal der Kirche der
heil.
Genevieve
legen.
heil. Genevieve legen.
Toulon,
vom
27.
Jul.
Toulon, vom 27. Jul.
Wir
werden
hier
Kriegsleute
sehen,
die
sich
eben
Wir werden hier Kriegsleute sehen, die sich eben
so
wie
die
römischen
Soldaten
zu
Friedenszeiten
tha¬
so wie die römischen Soldaten zu Friedenszeiten tha¬
ten,
mit
Arbeiten
beschäftigen,
die
sie
für
der
Weich¬
ten, mit Arbeiten beschäftigen, die sie für der Weich¬
lichkeit
und
der
Schwelgerey,
welche
die
Trouppen
lichkeit und der Schwelgerey, welche die Trouppen
müssen.
Das
Regiment
von
Beaujolois
welches
in
müssen. Das Regiment von Beaujolois welches in
der
Stadt
in
Besatzung
lag,
marschirte
am
Monta¬
der Stadt in Besatzung lag, marschirte am Monta¬
ge
aus,
um
bey
dem
Fort
la
Malgue
zu
campiren,
ge aus, um bey dem Fort la Malgue zu campiren,
und
an
den
dortigen
Vestungswerken
zu
arbeiten,
und an den dortigen Vestungswerken zu arbeiten,
welche
man
eifrig
zu
vollenden
sucht.
welche man eifrig zu vollenden sucht.
Warschau,
den
20.
Aug.
Warschau, den 20. Aug.
Die
Rußischen
Truppen
welche
immer
stärker
aus
Die Rußischen Truppen welche immer stärker aus
Lithauen
und
Reussen,
woselbst
der
gröste
Theil
bis¬
Lithauen und Reussen, woselbst der gröste Theil bis¬
her
gestanden,
hier
eintreffen,
werden
nun
ihre
Quar¬
her gestanden, hier eintreffen, werden nun ihre Quar¬
tiere
in
einer
Entfernung
von
3
bis
4
Meilen
rund
tiere in einer Entfernung von 3 bis 4 Meilen rund
um
hiesige
Residenz
beziehen,
weil
nach
den
Gesetzen
um hiesige Residenz beziehen, weil nach den Gesetzen
bey
der
Wahl
fremde
Truppen
nicht
in
der
Nähe
des
bey der Wahl fremde Truppen nicht in der Nähe des
Wahlorts
sich
befinden
dürfen.
Die
polnische
Re¬
Wahlorts sich befinden dürfen. Die polnische Re¬
gimenter
fangen
itzt
auch
an,
gewisse,
ihnen
bestimm¬
gimenter fangen itzt auch an, gewisse, ihnen bestimm¬
te
Läger
zu
beziehen.
te Läger zu beziehen.
Thorn,
den
18.
Aug.
Thorn, den 18. Aug.
Die
Uneinigkeit
zwischen
dem
Adel
und
der
Bür¬
Die Uneinigkeit zwischen dem Adel und der Bür¬
gerschaft
zu
Danzig
daurt
noch
immer
fort,
und
man
gerschaft zu Danzig daurt noch immer fort, und man
muß
immer
mehr
befürchten,
daß
schlimme
Folgen
muß immer mehr befürchten, daß schlimme Folgen
daraus
entstehrn
möchten.
So
viel
Mühe
sich
auch
daraus entstehrn möchten. So viel Mühe sich auch
der
Magistrat
giebt,
die
Schwierigkeiten,
die
sich
an
der Magistrat giebt, die Schwierigkeiten, die sich an
beyden
Seiten
hervorthun,
vor
der
Königswahl
ab¬
beyden Seiten hervorthun, vor der Königswahl ab¬
zumachen,
so
befürchtet
man
doch
sehr,
daß
man
da¬
zumachen, so befürchtet man doch sehr, daß man da¬
mit
nicht
zum
Stande
kommen
werde,
weil
eine
Par¬
mit nicht zum Stande kommen werde, weil eine Par¬
they
fortfahrt,
die
Vorrechte
der
andern
unter
der
they fortfahrt, die Vorrechte der andern unter der
Hand
zu
schmälern.
Hand zu schmälern.
Lissa
in
Großpolen,
vom
18.
Aug.
Lissa in Großpolen, vom 18. Aug.
Unter
der
Anzahl
der
36
Landboten
zur
Königs¬
Unter der Anzahl der 36 Landboten zur Königs¬
wahl,
befinden
sich
Se.
Durchl.
der
Fürst
August
von
wahl, befinden sich Se. Durchl. der Fürst August von
Sulkowski
Herzog
zu
Bielitz,
von
dessen
Eigenschaf
/
Sulkowski Herzog zu Bielitz, von dessen Eigenschaf /
ten
ten